Beiträge von Jannne

    CoCo und ihr anderen: vollkommen richtig.


    Klar, im Moment bin ich so gesehen erst mal „erleichtert“. Ich war nie der Typ, der andere sofort vor die Tür setzt. Ich gebe eher zu lange zu viele „Chancen“. Es gibt sehr wenige Menschen, die bei mir von Grund auf „verschissen“ haben. Man kann sie an einer Hand abzählen.


    Aber ich bin auch „wachsam“ 😉.


    Es bleibt also abzuwarten, wie es weiter geht.

    LG sagt „abwarten…“ Klar ist es schön, dass es JETZT ruhig ist, aaaber da ist halt das Aber. 😉


    Die Verhaltensweisen, die sie phasenweise zeigt, bestehen m.W. bereits seit langen und nicht erst seitdem sie mit Herrn Sohn zusammen ist bzw. seitdem sie hier wohnt.


    Ich bin auch nicht so sicher, wo der Berufswunsch nun herkommt und ob der Beruf dann so das „Richtige“ ist. Die professionelle Arbeit mit Kindern, Jugendlichen (und nicht zuletzt auch den Eltern) hat es in sich. Man braucht da ein starkes Rückgrat, Klarheit, in sich Ruhen und Resilienz. Und wie du sagst, Friday, Widerstandsfähigkeit und Kritikfähigkeit.


    Sie arbeitet nach wie vor nicht, hat auch keinen Nebenjob. Nun ist das vielleicht nicht unbedingt ein Kriterium - ich war 2020 auch eine längere Zeit krank geschrieben und war nicht in der Lage, arbeiten zu gehen. Die Zeugnisse ihrer ersten Ausbildung sind gut. Aber so ganz zweifelsfrei bin auch ich nicht.


    Man wird sehen, im Moment läuft es zumindest hier gut und sie wird mir gegenüber auch offener.

    Ja, wenn ich es richtig verstanden habe, ist das - auf Grund der „Bedarfsgemeinschaft“ - genau so. Praktisch haben wir hier quasi eine generationenübergreifende WG.


    Vom finanziellen Standpunkt aus betrachtet ist das für mich günstiger. Die Raten fürs Haus zahle ich eh. Zieht Herr Sohn (mit Freundin) aus, bin ich barunterhaltspflichtig (okay, bin ich eh, wir verrechnen das aber) und mit ca 400€ zusätzlich im Monat am Start.


    Emotional… seitdem hier Ruhe eingekehrt ist, fühle ich mich hier auch wieder wohl. 😊


    Die Perspektive ist, dass sie sich nun erst mal einen Praktikumsplatz sucht und dann ab dem Sommer 2024 eine neue Ausbildung macht.


    Der Plan ist, dass Herr Sohn ab Mitte 2025 via Pia in Richtung Erzieher geht. Ich denke, das ist „seins“, er hat wirklich gute Noten und Beurteilungen von seinen Praktika. Klappt das alles mit Pia etc., haben die beiden dann genug Geld, um sich auf ihre eigenen Beine zu stellen.

    Und weiter: wir haben auch über das Haus und dessen Möglichkeiten gesprochen. Natürlich ist es kein Neubau und zu dritt ist es auch etwas beengt. Die Bäder sind okay, aber alt. Goldene Wasserhähne sucht man hier vergebens.


    Andererseits: wir leben hier, da mein Eigenkapital im Haus steckt, günstig, zahlen 720€ kalt.


    Als ich in dem Alter war, habe ich damals zu Studienzeiten in einer 30m2 großen 1ZKB gewohnt, die für mich riesig und der Himmel auf Erden war. Später bin habe dann ca 1 Jahr lang mit meiner „großen Liebe“ erst auf 14 m2 in Braunschweigs Affenfelsen „residiert“. Als ich dann im Ref war und wir beide (wenig) verdienten, haben wir uns eine 2 Zimmer DG-Wohnung gegönnt, in der es im Sommer so warm war, dass die Kerzen uns wegschmolzen. Wir hatten damals echt „nicht viel“ - trotzdem war es mit eine der schönsten Zeiten meines Lebens🤷‍♀️.


    Sich wohlfühlen hängt nicht immer von materiellen Dingen und vom Platz ab. Ihre Rückzugsräume haben sie hier. Geplant ist, dass sie noch ca. 1 Jahr fest hier bleiben - dann wird man sehen.

    2,5 Wochen später - Update.


    Es läuft besser, eigentlich sogar ziemlich gut 😊. Nachdem es Weihnachten und im Januar eskaliert ist und wir richtig aneinander geraten sind, haben wir mehrfach miteinander gesprochen und sozusagen „Eckpunkte“ festgelegt: über Wünsche, Ziele und auch „no-gos“.


    Heute kam ich heim… und wurde in den Keller geführt. Sie hat die Vorratskammer neu aufgeräumt, das Werkzeug sortiert, Regale, die noch nicht aufgebaut waren, aufgebaut. Ich gebe zu: nach der Arbeit bin ich oft so k.o., dass ich nicht mehr viel hinkriege. Es sah nicht unterirdisch aus, aber JETZT - klasse!😊


    Dann… ich war die Tage am Überlegen, wie ich den Garten in den Griff bekomme. Da muss „Grund“ rein. Ihre Mutter war mal Landschaftsgärtnerin, kommt nach Ostern und hilft. Das heißt, dann wird entschieden, welche Pflanzen bleiben und welche nicht. 👍


    Wenn es so läuft wie jetzt, ist das schön. Sie hält mir sozusagen den Rücken frei. Streit gab es nicht mehr.

    Der Kommentar war, sie beide wüssten, wie viel Stress ich in der letzten Zeit hatte und wollten mir eine Freude machen.😊

    Danke dir, Coco! Dieses möglichst nichts oder so wenig wie möglich Verarbeitetes ist klasse!


    Irgendwann habe ich „meine“ Hühner! 😅 Allerdings… habe ich Mords-Respekt vorm Schlachten. Ob ich das so gut kann, wage ich mal zu bezweifeln 🤷‍♀️.


    Ich hoffe, dass ich es dieses Jahr schaffe, meinen Garten so auf Vordermann zu bringen, dass ich selber ernten kann. Letztes Jahr - keine Chance, keine Zeit.


    Aber man schmeckt tatsächlich Unterschiede. Ich bin eindeutig Lege-versaut 😅.

    Positiv daran wäre, dass man nicht mehr x € in die eigene Ausstattung investieren müsste, man bräuchte kein Arbeitszimmer mehr und VIELLEICHT hörten dann auch die ewigen Argumentationen gegen Lehrkräfte und Mitarbeiter*innen auf. Möglicherweise käme es sogar zu einer gewissen Wertschätzung.


    Mein Freund, der bis dato nur als Vater von 3 Kindern mit der Schule zu tun hatte, staunt nach wie vor, wie oft und lange ich auch an den Wochenenden bei ihm am Schreibtisch sitze. Das ist so!


    Ein ehemaliger Partner war der Auffassung, ich müsse Freitags um 13 Uhr den Griffel fallen lassen und gehen, damit man anschließend entspannt ins Wochenende starten könne. Gleichzeitig regte er sich dann jedoch darüber auf, dass ich mich oft erst gegen 17 Uhr aus der Schule loseisen konnte. Dies sei an der Grundschule vor Ort anders, dort sei um 15 Uhr niemand mehr vor Ort. Dies, wie auch das Thema Arbeitszimmer, führte zu Dauerdiskussionen. Es war beruflich im Nachhinein eine unglaublich anstrengende Zeit, einerseits kam ich auf keinen grünen Zweig, weil immer was liegen geblieben ist und ich unter Dauerstrom stand. Andererseits geriet ich immer wieder in eine Rechtfertigungshaltung.


    Mein jetziger Partner hat da deutlich mehr Verständnis und akzeptiert es, wenn ich mich Samstag oder Sonntag morgens, wenn eh noch alle schlafen, arbeite. Oder wenn ich, wie jetzt vor den Zeugnissen und dem Halbjahreswechsel auch die kompletten Wochenenden am Schreibtisch verbringe - mit kurzen Pausen. Würde er dies nicht tun, bliebe ich daheim.


    Es gibt auch ruhigere Phasen, in denen nicht so viel auf der Agenda steht. Dieses Jahr haben wir uns vorgenommen, im Sommer tatsächlich 3 Wochen am Stück in den Urlaub zu fahren. Ich werde meinen Laptop trotzdem mitnehmen und werde erreichbar sein. Das gibt es in anderen Berufen allerdings auch und ist nicht ungewöhnlich.


    Arbeitszeit - es ist so, dass es 12 oder 14 Wochen Ferien gibt und dass dann für Außenstehende die Schule und das Sekretariat überwiegend geschlossen erscheint. Dem ist nicht so - es gibt nur keinen „Publikumsverkehr“. Darüber hinaus werden die Ferienzeiten im laufenden Schuljahr „herausgearbeitet“. Vollzeit bei Lehrkräften heißt 41 Stunden / Woche. Gerade in „Stresszeiten“ kommt man aber problemlos auf 50-60 Stunden.

    Auch kann man von außen nicht erkennen, ob eine Lehrkraft in Teilzeit arbeitet oder nicht. Man sieht, die Lehrkraft ist um 12 oder 13 Uhr aus dem Haus und / oder hat einen freien Tag in der Woche.

    Mit Hilfe einer Arbeitszeiterfassung besteht zumindest die Chance für mehr Transparenz insgesamt.

    *hochschubs*😉


    Seit ein paar Monaten schaue ich mir gerne Sebastian Lege mit seinen Tricks der Lebensmittelindustrie an 😳. Der Mann kann einem „ alles“ vermiesen 😅😉, hier ein Pülverchen, dort ein Stöffchen - igitt!

    Ich dachte immer, die (teuren) Marken-Frischkäse-ZUBEREITUNGEN mit Ph oder Br am Anfang wären was Gutes. Was habe ich mich immer gefreut, wenn ich sie im Angebot entdeckt habe! Pustekuchen 😳, seitdem kaufe ich den günstigen Frischkäse OHNE Zusätze und Stickstoff.


    Trotzdem: sehr empfehlenswert!😊😅👍


    CoCo : wie geht es dir mittlerweile eigentlich in Punkto Essen? Ich hoffe, ich „darf“ fragen, aber ich hab in letzter Zeit öfters an dich gedacht (nicht bös‘ gemeint!).

    Anwesenheitspflicht zur Arbeitszeiterfassung ist schwierig, weil oft auch Gespräche außerhalb der eigentlichen „Kernarbeitszeit“ stattfinden. Viele arbeiten abends, am Wochenende oder früh morgens.


    Beispiel Service für berufstätige Eltern: Telefongespräche nach 17 Uhr. Manche Eltern benötigen viel und regelmäßig Kontakt, andere kaum. Und auch diese beruflichen Telefongespräche gehören m.E. in den Bereich Arbeit.


    Edit: Am Schreibtisch sitzen fand bei mir, vor allem, als die Kinder klein waren, immer abends ab 20.15 Uhr statt. Dort habe ich auch meine Telefonzeit. Eine Freundin von mir sitzt demgegenüber vor dem Unterricht ab 5 Uhr im Arbeitszimmer und bereitet vor oder nach.

    Ehrlich gesagt... nicht mein Zirkus - ich muss das alles nicht verstehen. Wenn mein Sohn auch in den höheren Stufen auf Klassenfahrt war, wurden die Lehrkräfte durch mich gesondert informiert.


    Wenn ich (in der Grundschule) auf Klassenfahrt fahre, bin ich bis an die Zähne abgesichert. Da wird vorher alles Mögliche abgefragt. Ich habe sämtliche Notfallnummern und oft auch die KK-Karten in einem großen, braunen Notfallumschlag griffbereit. Ich weiß, auf welche Kinder ich ein wenig mehr schauen muss und sei es, dass sie nachts noch Windeln brauchen, noch nie wo anders übernachtet haben, bei wem es zu Heimweh kommen könnte und vor allem, welche Vorerkrankungen es gibt (von Allergien über Epilepsie bis hin zum Diabetes ist da alles dabei). So eine Klassenfahrt wird ewig im Voraus geplant. Und ja, es gibt Vorerkrankungen, die so "heikel" sind, dass ich mir dann Hilfe / Begleitung von außen hole. Nur "aktenkundig" würde mir niemals reichen, denn: ich habe in dem Moment die volle Verantwortung für die "Kurzen".


    Von daher: ich muss das alles nicht verstehen.

    OT. Manchmal frage ich mich, wie "wir Ältere" unsere eigene Schulzeit "überlebt" haben...


    Ich habe mich neulich gepflegt an meinem Tee verschluckt, als ich las, dass man heutzutage Babys vor dem Wickeln fragen muss, ob es ihnen Recht ist, dass man ihre Windel wechselt. Okay... bei einem zwei- oder dreijährigen Kind "frage" ich rhetorisch. Wird die Windel nicht gewechselt, gibt es einen wunden Popo. Und das können Kleinkinder nicht unbedingt abschätzen, also entscheiden wir Erwachsenen und holen uns vorher die Pseudo-Erlaubnis der Kinder ein. Aber bei einem Baby???


    Manchmal fürchte ich... Wenn man eh alles hat oder bekommt, muss man sich nicht mehr anstrengen, um Ziele zu erreichen. Dann kommt höchstens noch der Sozialneid. OT Ende.


    Meine Tochter war ein Kind, das problemlos und ohne viel Hilfe die Schulzeit inkl. Abi hinter sich gebracht hat. Als sich jedoch abzeichnete, dass man Sohn nicht "gymnasialtauglich" war, wurde ich von x Seiten angesprochen, warum er "nur" die Realschule besucht. Klar hätte ich ihn durch das Gymnasium drillen und drücken können - aber um welchen Preis? Der Preis wären täglich minimum 3 Stunden Hausaufgaben und Druck ohne Ende unter Mutters Fuchtel gewesen. Gekonnt hätte ich das - als Mutter - aber ich wollte es nicht. Ich wollte, dass mein Sohn er selbst bleibt und nicht nur zwischen Hausaufgaben, Lernen und Nachhilfe hin und her pendelt. Viele sehen das aber anders. Und ich denke, genau da kommt der Druck oft her.


    Ich teile in vielen Punkten Kajs und Fridays Auffassung. Trotzdem bin ich aber der Meinung, dass man nicht alle Kinder und Jugendlichen über einen Kamm scheren darf. Man muss schon hinschauen, und ja, auch individualisieren und differenzieren - zumindest in der Grundschule. Kein Kind ist weniger wert, weil ihm das Lernen nicht so leicht fällt wie anderen. Mein Eindruck ist, dass sich Eltern oft auch über ihre Kinder identifizieren - und dann enttäuscht sind, wenn es nicht so klappt, wie sie es sich wünschen.

    Ich vermute, dass nicht nur die Lehrkräfte nicht nachgefragt haben, sondern auch die Eltern die Lehrkräfte nicht von sich aus im Vorfeld über die Erkrankung informiert haben. "Bringschuld" und "Holschuld". Richtig, Antharia?


    Ehrlich gesagt, Ich verstehe beides nicht. Warum wurden die Vorerkrankungen nicht abgefragt? Tut "man" das ab Stufe X nicht mehr? Bei uns ist das Standart. Genauso wenig verstehe ich, dass die Eltern die Lehrkräfte nicht im Voraus informiert haben.