Beiträge von Jannne

    Das heute empfinde ich nicht als endgültig, aber es ist ein Schritt in die meines Erachtens richtige Richtung. Ich einige mich gerne "einvernehmlich" und Familie (v.a. meine Kinder) geht mir über alles.


    Es gibt noch reichlich Gesprächs- und Klärungsbedarf, keine Frage. Aber ich habe die leise Hoffnung, dass das jetzt vielleicht eine Art Anfang sein könnte, diese ganz bekloppte Situation doch hinzukriegen. Ohne Anwälte und Rauswürfe.

    Kurze Rede, langer Sinn: das (erste) Gespräch hat heute statt gefunden.


    Es gab gestern Abend Stress zwischen den beiden, im Endeffekt habe ich meinem Sohn heute morgen meine (sehr deutliche) Meinung geschrieben, sie las meine Nachrichten an ihn X( und schrieb mich an, ich könne sie ja vor die Tür setzen, sie könne ja gehen. Meine Antwort: Angebot angenommen.


    Nach einer Weile rief mein Sohn an, er hörte sich ziemlich alle an, woraufhin mein Freund und ich seine Kinder kurzerhand bei der Oma und den Nachbarn untergebracht haben und gefahren sind.


    Als wir ankamen, herrschte bereits wieder relative Ruhe. Sie hat sie sich bei mir entschuldigt (unter anderem), beide haben mir ihre Pläne und Vorhaben offenbart. Mein Freund war dabei, was definitiv gut war. Er hat nicht viel gesagt, das, was er sagte, war jedoch sehr klar und deutlich M.E. führte u.a. auch seine Anwesenheit dazu, dass es nicht eskalierte. Ganz nebenbei: ich habe das Gespräch zwar geführt, aber es hat auch mir absolut gut getan, dass er einfach da war. Es ist dieses "Gefühl", nicht immer alles alleine "stehen", regeln und klären zu müssen - und Verlässlichkeit. Wenn es heftig wird, kann ich mich auf ihn verlassen. Die "riesengroße Pranke, die er über mich hält", wie er es irgendwann vor ein paar Monaten mal formuliert hat.


    Kurz und gut: die ersten Rosinen in den Köpfen der beiden sind (vorerst gegessen) und in eine realistischere Sichtweise überführt. Die Freundin hat ihm ihre Bewerbungsunterlagen zur Überarbeitung in die Hand gedrückt, er wird sich heute Abend und morgen dran setzen und sie gemeinsam mit ihr per Videokonferenz überarbeiten. Alleine das ist erstaunlich - ich freue mich darüber, dass sie ein Stück weit "aufmacht" und hoffe, dass das auch so bleibt. Wenn nicht - ich habe den Kaffee auf. Es geht so nicht weiter.

    Ich versteh dein Zaudern auch nicht. Von einem Chaos ins nächste. Da wird mir schon beim Lesen schlecht.


    Mein Haus ist mein Zuhause, meine Basis, mein Rückzugsort. Und wer sich hier nicht benimmt, fliegt raus und kriegt notfalls Hausverbot.

    Wo du Recht hast, hast du Recht. Kaum ist ein Chaos abgearbeitet, kommt das Nächste… 😵‍💫😩🤢 So geht das seit 4 Jahren. Es nervt einfach nur noch. Manchmal denke ich, ich hätte in meiner (bescheidenen) ersten Ehe bleiben sollen. Aber ich wollte damals ja „mehr“. Hinterher ist man immer schlauer. Die zweite Ehe war nicht besser, aber trotzdem um Welten besser als das, was ich die letzten 4 Jahre hatte 🙄.


    Selbstmitleidmodus off 😉, dieses Wochenende brauche ich, ich bin auch gar nicht vor Ort. Nächste Woche wird es ungemütlich, aber dann ist auch auf der Arbeit nicht mehr Vollstress 👍. Ich hab halt in den Ferien den Fehler gemacht, fast nichts zu tun 🤷‍♀️.


    Danke für die Rückmeldungen!

    Die Gespräche darüber, dass ich möchte, dass sie auszieht, sind schön länger von beiden Seiten gelaufen. Von ihr kommt immer mal wieder „Sobald ich Geld habe, ziehe ich aus!“, ich stimme dem mittlerweile zu. Daher kommt ja auch die Aussage von Herrn Sohn, dass er in dem Fall mit auszieht.


    Angeblich haben sie auf diverse Wohnungsinserate geantwortet und bekommen keine Antworten. Ich gebe zu: ich sehe nicht, dass sie eine Wohnung finden und ich habe ehrlich gesagt auch ein Problem damit, einen Menschen generell vor die Tür zu setzen. Ich würde mich schuftig fühlen, dies zu tun.


    Otterson, nein, wir waren am vergangenen Wochenende bei ihm - ich musste meinen beruflichen Krams fertig machen. Nächstes Wochenende ist Mama-Wochenende, dann ist er hier. Ich möchte seine Kinder da definitiv raushalten.

    Ich hab ein paar Nächte drüber geschlafen…


    Nein, so wie es ist, geht es nicht weiter. Ein online-Gespräch mit dem Arbeitsamt (das erste) hat heute nicht stattgefunden. Anscheinend gab es ein Problem mit einem Zahlendreher in der Telefonnummer? Mein Sohn meinte, sie habe direkt eine Email geschrieben und bekomme nun einen neuen Termin.

    Die beiden sagen, sie bewerbe sich ständig, bekomme aber nur Absagen. Ich finde das höchst seltsam - habe allerdings auch diesbezüglich keine Ahnung. Einblick in Unterlagen bekomme ich nicht. Das ist dann wieder zu viel „Druck“, der zu sofortiger Eskalation führt. Egal, ich sehe sie nicht, sie geht mir konsequent aus dem Weg. Die Stimmung hier ist unterirdisch-genervt. Da ist alleine wohnen besser😉.


    Gestern Abend habe ich die beiden angesichts des Wintereinbruchs gebeten, vom Supermarkt etwas zum Streuen mitzubringen, Kosten 7€, sie hat bezahlt. Abends meinte mein Sohn dann, ob die Freundin die 7€ zurück bekäme.


    Ich bin zu k.o., um nachzuhaken.

    Diese Floskeln / Aussagen sind unter der Gürtellinie und bringen nichts. Sie tun vermutlich einfach nur weh und klauen weiter Kraft, die man an anderer Stelle braucht.


    Es ist in der Situation völlig egal, wie es anderen geht. Fakt ist, es geht einem selbst schlecht, man ist müde, k.o., angeknackst. Und erst Recht dieses "selbst schuld" - "Schuld", dass man ein Kind auf die Welt gebracht hat und es ohne Partner groß zieht??? Nun denn...


    Vielleicht gibt es noch Stellschrauben, an denen du drehen kannst, um dich selbst zu entlasten, dir Freiräume, Momente der Ruhe, des Kraft Tankens zu schaffen. Damit dich bestimmte Trigger nicht eiskalt erwischen?!

    Ich schließe mich meinen VorschreiberInnen an: Respekt!💐


    Ergänzen möchte ich, dass verschiedene Orgas, z.B. die Caritas Beratung und Hilfe anbietet. Auch ich habe vor einigen Jahren diese Hilfe (Beratung für Familien) in Anspruch genommen, nachdem es zwischen meinem Sohn und seinem Stiefvater heftig und mehrfach geknallt hat. Ich habe die Beratung damals tatsächlich als hilfreich und konstruktiv empfunden.

    Also:

    Schritt 1: Kündigung des Mietverhältnisses a.G. Eigenbedarf und ausstehender Mietzahlungen? Sie hat weder die vertraglich vereinbarte Miete, noch die Kaution bezahlt.


    Ich wohne und lebe dort, bin dort gemeldet. Gewalt meinerseits gibt es nicht. Wir haben getrennte Bereiche und ich werde mich zukünftig hüten, ihren Bereich zu betreten.


    Dieses Wochenende war und ist es wichtig, dass ich gearbeitet habe - wenn ich die Sachen nicht fertig bekomme, heißt das massivst Ärger im Beruf. Ich habe gestern plusminus 11 Stunden am Schreibtisch gesessen, heute wird es deutlich kürzer sein.


    Schritt 2: Beratung in Sachen Bürgergeld und Vermieterdasein (ich bin Mitglied im Haus- und Grundbesitzerverein) - ich brauche Fakten und Wissen.


    Schritt 3: in zwei Wochen hat mein Freund wieder kinderfrei, dann sind wir definitiv bei mir. Klar könnte er auch nächstes Wochenende kommen, aber dann sind die Kinder dabei. Und das möchte ich auf gar keinen Fall. Aber bis dahin werde auch ich nun ungemütlich.


    Mein Sohn... wir können gut miteinander. Aber ich bekomme das Bild nicht aus dem Kopf, wie er nach dieser Aktion eingesunken auf dem Bett saß. Er möchte sich aus unserem Knies raushalten. Er sieht, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist, denkt aber "Irgendwann bekomme ich mein jetziges Engagement zurück". Und: "Wenn sie noch mal zurück in ihre Heimat will, dann kommt sie nicht mehr zurück zu uns". Das will auch er nicht.


    Also ich denke nicht, dass die Dame es bewusst macht, etwas plant...wenn sie psychisch angeschlagen ist, reagiert man auf Kritik eben so. Wahrscheinlich weiß sie sogar im Inneren, dass das so nicht weiter laufen kann.

    Wir wissen ja nicht, was der Sohn so über die ganze Sache denkt. Ich kann mir schon vorstellen, dass Janne es schwer fällt, sie einfach rauszuschmeißen - eben wegen ihrem Sohn. Ich kenne das nur zu gut, mir fällt es ja auch sehr schwer bei meiner Tochter Nein zu sagen (können die Kinder bei dir bleiben). Aber ich bin da inzwischen hart und sage es.

    Genau so ist es.


    Mein Sohn ist, siehe oben, hin- und hergerissen. Einerseits empfindet er Mitgefühl, sieht durchaus, dass sie krank ist und Hilfe braucht, andererseits nimmt er sie in Schutz. Es gab aber auch bereits mehrfach Situationen, in denen es zwischen den beiden derartig eskaliert ist, dass er mich angerufen hat, um wieder runterzukommen. Ich möchte gar nicht wissen (bzw. kann es mir gut vorstellen), was da läuft, wenn ich nicht da bin.


    Und ja, mit fiel es bis Freitag äußerst schwer, Tacheles zu reden. Privat ist das bei mir so - ich gebe alles, versuche alles und ziehe erst dann meine Konsequenzen, wenn nichts mehr geht. Das ist ein altes Muster. Aber: man ist nie zu alt, um zu lernen *seufz*. Und ich bin ehrlich gestrichen satt.


    4. Eine Alternative wäre, meinen Sohn mit vor die Tür zu setzen (er will ja mit ihr ausziehen, da sie nicht alleine wohnen mag), ihm eine kleine Wohnung anzumieten (ich muss eh noch 1,5 Jahre Unterhalt zahlen) und sie geht mit. Ich gehe davon aus, dass ich eine Wohnung bekomme. Der Vertrag läuft dann aber nur für meinen Sohn. Die Frage ist, ob ich miete und zahle oder ob er mietet und zahlt. Ist das möglich? Sicherlich muss sie von den Nebenkosten her angegeben werden (ich bin ein Typ, der keine "krummen Dinge" dreht), aber ich hätte das dann gerne so, dass bei Bedarf dann entweder ich oder mein Sohn kündigen kann.


    Andererseits: so wie jetzt habe ich noch eine gewisse Präsenz im Leben meines Sohnes. Zieht er aus, könnte ich mir vorstellen, dass die Manipulationen etc. dahin gehen, dass er schlimmstenfalls den Kontakt abbricht.


    Es ist schwierig...

    Guten Morgen,


    es ist gestern Abend erneut eskaliert. Mein Sohn und ich können (noch?) miteinander reden. Er bat mich um finanzielle Unterstützung bei einer Krankenkassengeschichte. Die bekommt er - keine Frage - er ist mein Sohn, hat Ziele, bekommt Vorgaben, die er auch einhält, macht seine Ausbildung, hat gute bis sehr gute Noten und einen Nebenjob. Ende 2021 / Anfang 2022 stand auch er kurz vorm Absturz, aber das haben wir gemeinsam hinbekommen. Ähnlich läuft es mit meiner Tochter, sie studiert und arbeitet mittlerweile, um sich ihr Studium zu finanzieren. Auch zu ihr hatte ich Ende 2021 / Anfang 2022 wenig Kontakt, dieser ist wieder hergestellt (auch von uns beiden aus), es läuft. Wir unterstützen uns gegenseitig, weniger finanziell, mehr auf der Ebene Hundebetreuung, wenn sie länger arbeitet oder was vor hat. Dann ist ihr Hund bei uns, andersherum wäre mein Hund bei ihr, wenn ich es mal absolut nicht auf die Kette kriege. Meine Tochter ist also mein Plan C in Sachen Hund. Demnächst gehen meine Tochter, ihre Freundinnen und ich gemeinsam Karneval feiern. Das "junge Gemüse" nimmt mich "alte Frau" mit (und ich zahle nicht für alle!) - das sagt eigentlich alles, oder?


    Was ich sagen will: es läuft familiär grundsätzlich wieder rund. Ich bin echt stolz auf meine Kinder, dass sie ihre Leben so "wuppen", wie sie das tun. Dahinter steckt meine Einstellung (und Erziehung), dass man auch in schwierigen Zeiten füreinander einsteht, andererseits aber auch eben nicht den Kopf in den Sand steckt und die "Po-Backen" zusammenkneift und Nägel mit Köpfen macht.


    Im Verlauf des Gespräches habe ich meinem Sohn erklärt, dass mittlerweile auch ich nicht mehr bereit bin, seine Freundin weiterhin zu unterstützen so lange nichts passiert. Passieren müsste, dass sie sich einen wie auch immer gearteten Job sucht, diesen auch bekommt und hält. Sie hat aktuell monatliche Einnahmen von 50€. Wovon soll sie irgendetwas zahlen?

    Auch dass ich große Zweifel habe, dass die beiden überhaupt eine Wohnung finden. Er in Ausbildung, sie arbeitslos. Wir haben darüber gesprochen, wie viel Barunterhalt er von mir zu erwarten hat, darüber, wie viel Geld er monatlich von seinem Vater bekommt, welche Einnahmen er aus seinem Nebenjob hat. Und halt auch darüber, dass man gerade als Neuling in der Probezeit in einer Firma nicht die Position hat, großartige Ansprüche zu stellen. Man darf Wünsche äußern, keine Frage, darf aber nicht erwarten, dass für einen selbst überspitzt formuliert die Sterne vom Himmel geholt werden. Es war sachlich, es war ruhig, es war m.E. fair, so, wie wir halt immer miteinander sprechen, wenn es was Wichtiges zu besprechen gibt. Mein Sohn und ich waren uns am Ende auch einig.


    Ganz nebenbei: mir "schmeckt" es auch nicht, dass ich demnächst zusätzlich rund 450 € Barunterhalt zahlen darf. Die Absprache war, dass er bis zum Abschluss seiner schulischen Ausbildung hier wohnt, anschließend via Pia die Ausbildung zum Erzieher macht und dann - wenn er möchte - auszieht. Aber wenn es so ist (weil sie es mit mir nicht unter einem Dach aushält, andererseits aber auch nicht alleine wohnen mag und er mitgeht), ist es so. Dann aber müssen sie zusehen, wie sie mit seinem Geld klar kommen. Vielleicht bekommt sie dann ja Bürgergeld.


    Dieses Gespräch hat sie zumindest teilweise mitbekommen... und dann ging es erneut ab. Im Endeffekt schrie sie mich an, dass sie mit mir sinngemäß nichts mehr zu tun haben wolle. Damit bin ich gefahren... ich war platt, als ich hier ankam. Mein Freund hat kinderfrei, er würde am liebsten heute rüberfahren, mich einkaufen schicken und alleine mit den beiden sprechen. Ich aber habe dieses Wochenende echt Druck, muss eine Arbeit abschließen, Montag ist Stichtag. Ich habe diese Arbeit in der vergangenen Woche nicht geschafft, trotz 10-11 Stunden Tage außer Freitag, an dem ich nach 7 Zeitstunden meine Plünnen , die ich für heute und morgen brauche, gepackt habe und gefahren bin. Mehr als arbeiten kann ich nicht. Nächste Woche wird es besser. Wie gesagt, ich lege gerade die Karten auf den Tisch, da ich gerade nicht mehr weiter weiß. Mein Plan ist, jetzt am Wochenende kümmere ich mich erst mal um das, was fertig werden muss, nächste Woche steige ich dann wieder in den Ring.


    Nun noch kurz zu euren Antworten: ganz herzlichen Dank für eure Antworten und Beiträge. Das war einiges Hilfreiches dabei, auch, wo und wie ich mich weiter informieren kann, welche Möglichkeiten ich habe, weiter vorzugehen.


    Diese ganze Situation "schafft" mich *schulterzuck*. Und jetzt gehe ich an meine Arbeit.

    Guten Morgen,


    zum Thema Bürgen: ihr Vater ist seit Jahren tot, die Mutter ist seit Jahren krank und Bürgergeldempfängerin. Eine Bürgschaft ihrer Eltern ist also ausgeschlossen. Für meinen Sohn demgegenüber sind mein Ex-Mann und ich unterhaltspflichtig (Ü18, keine abgeschlossene Ausbildung, befindet sich in einer schulischen Ausbildung).


    Sie wollte nach ihrer Ausbildung ins Rheinland. Die Vereinbarung war, dass sie sich einen Job sucht, arbeiten geht, sich eine Wohnung sucht. Um es ihr leichter zu machen, fragte mein Sohn, ob sie übergangsweise bei uns einziehen dürfe. Seitdem ist sie hier.


    Im Oktober plante sie dann, wieder zurück zu gehen, da hier alles doch nicht so einfach war wie erhofft. Den ersten Job hat sie gekündigt, beim zweiten ist sie nach 1 Tag rausgeflogen. Sie packte ihre Sachen, mein Sohn fuhr sie rüber, der Plan war auch für die beiden eine Wochenendbeziehung, bis mein Sohn seine schulische Ausbildung abgeschlossen hat. 5 Minuten nachdem er gefahren ist, rief sie weinend an, sie würde es dort ohne ihn bei ihrer Mutter nicht aushalten. Sie würde sich wieder hier bei uns einen Job suchen, anteilig Miete zahlen, sich therapeutische Hilfe suchen. Damals sagte ich ja. Das war der riesige Fehler. Sie fand dann auch wieder einen Job. Dort aber wurde sie nach 5 Tagen Arbeit gekündigt. Meines Wissens hat sie sich damals arbeitslos gemeldet.


    Rein theoretisch betrachtet hatte ich eine WG im Auge. Allerdings schießt sie permanent hinter meinem Rücken gegen mich. Ich erfahre sowas, wenn es bei den beiden mal wieder knallt, mein Sohn sauer ist und mir das eine oder andere erzählt. So geht es also nicht weiter.


    Vorgestern Abend habe ich versucht, mit beiden zu sprechen. Es eskalierte erneut, sie sprang wütend auf, rannte schimpfend hoch und ging dann Türen knallend spazieren. Dass sie keinen Job findet, dass ihr 20 Stunden / Woche zu wenig und 38,5 Stunden an 6 Tagen / Woche zu viel sind - okay, man kann da geteilter Meinung drüber sein. Aber dass sie mich anschreit, weil ich wegen ALG, Bürgergeld und Wohngeld nachgefragt habe, ist "drüber".


    Wenn mein Freund hier ist, ist sie übrigens absolut handzahm. Er meinte mal, sie habe ihn ausgecheckt, bei ihm würde sie es gar nicht erst versuchen, ich hingegen sei zu lieb. Als ich ihm von der Situation gestern erzählte, auch von dem Geschrei, sie ziehe aus, meinte er nur "Ja bitte, am besten sofort". Er rät mir seit Monaten "Schmeiß sie raus!".


    Sie mag nicht alleine wohnen, mein Sohn wird mitziehen. Okay, akzeptiert. Sollte es scheitern, steht die Tür für ihn offen. Für sie nicht mehr.


    Auch dazu sagt mein Freund, er habe Manipulationen und derartige Eskalationen jahrelang ertragen. Bei uns sind es absolut wechselhafte Stimmungen, vom absoluten Rückzug, über Suizid-Androhungen, spontan gepackte Plastiksäcke mit ihren Sachen und "ich gehe jetzt" ist alles dabei. Siehe oben und entschuldigt bitte, wenn ich mich wiederhole: Ende Oktober wollte sie zurück in ihre Heimat, sie hätte dort auch einen Job gehabt (allerdings keine Wohnung, sie wäre übergangsweise bei ihrer Mutter eingezogen), 5 Minuten, nachdem mein Sohn gefahren ist, kam der Anruf, sie halte es dort auch nicht aus, wolle wieder zu uns. Sie kündigte den Job in ihrer Heimat und kam zurück. Damals habe ich den Riesenfehler gemacht und zugestimmt. "Gemeinsam schaffen wir das" dachte ich damals noch. Mein Freund sagte damals schon, lass es, es wird sich nichts ändern. Er hatte Recht. Wir hatten 2 Wochen Frieden, danach ging es wieder los. Profi-Hilfe lehnt sie ab.


    Sie habe bereits mehrere negative Erfahrungen mit potentiellen Schwiegermüttern gemacht, auch ich bin "böse".


    Mein Sohn sitzt zwischen den Stühlen. Wenn ich nicht da bin, läuft es wohl besser, ruhiger. Mein Sohn meinte vorgestern Abend, ich hätte mich absolut korrekt verhalten, sei auch weder böse, noch "deutlich", noch irgendwie übergriffig geworden. Sie hat ihn bereits sehr früh ich meine, das war im September oder Oktober) vor die Wahl gestellt "Entweder deine Mutter oder ich".


    Die Eskalation vorgestern Abend hat mich jetzt dazu gebracht, hier die Karten auf den Tisch zu legen und im Forum nachzufragen. Das nur als Hintergrundinfo. Ich brauche also Anlaufstellen, wo ich mich informieren kann.


    Die Hinweis mit der Bedarfsgemeinschaft passt.


    Die Frage ist nun, wie bekomme ich sie raus? Sie hat bereits einen Untermietvertrag. Den habe ich Ende November mit ihr gemacht, damit sie Wohngeld bzw. Bürgergeld beantragen kann. Diesbezüglich erklärte sie gestern, sie hätte das nicht beantragt und würde auch nichts bekommen - und hatte Recht. Bedarfsgemeinschaft. Sorry, ich kenne mich mit dem Thema Bürgergeld, Wohngeld etc. wirklich nicht aus.


    Das ist der Stand der Dinge. Es kostet einfach nur Kraft. Zum Rest habe ich gestern Abend in dem anderen Thread was geschrieben.


    PS. Wenn ich, so lange mein Freund noch HartzVI / Bürgergeldempfänger ist, zusammen ziehen würde, wäre das automatisch wieder eine Bedarfsgemeinschaft und das wusste ich auch vorher. Damit steht diese Alternative auch aus finanzieller Hinsicht nicht zur Debatte. Ich hätte nur nicht damit gerechnet, dass ich auch für die Freundin meines Sohnes aufkommen muss. diesbezüglich war ich schlecht informiert und ein Stück weit auch naiv und zu gutgläubig.

    Vollkommen richtige und relevante Fragen und wichtige Einwände!


    Zu den letzten beiden Fragen: nein und nein. Für ihn alleine ist das Haus nichts, zu groß, zu viel. Für mich alleine ist es optimal. Für eine Familie mit 2 Kindern ist es zu klein. Der Anfahrtsweg meines Sohnes zur Schule ist nicht weit. Rein theoretisch ist er auch via Fahrrad möglich. Trotzdem - Herr Sohn alleine hier? Klares Nein.


    Ich muss noch nachdenken und gehe jetzt erst mal schlafen. Gestern und heute waren anstrengend. Danke für eure Impulse!

    Es ist die Frage, ob sie überhaupt eine Wohnung bekommen, wenn ich nicht bürge. Und genau das werde ich nicht tun.


    Das Haus ist mein Zuhause, mein Rückzugsort, mein "safe place", meine "home base" - ich liebe es, ich war vom ersten Moment an schockverliebt in die kleine Hütte:D. Es ist meine Basis, emotional wie finanziell. Im Moment ist die Situation hier aber unerträglich... mein Haus, genau so, wie es ist, ca. 100 km entfernt in Richtung RLP... seufz, das geht leider nicht. Ich muss nicht mit jemandem zusammenziehen - aber die Entfernung nervt. Beruflich habe ich mehrere Optionen. Das sind aber Themen, die ich hier im Forum momentan nicht diskutieren mag.