Ich bin so ein bisschen frustriert... der Junior ist 6. Klasse Hauptschulzweig auf der kooperativen Gesamtschule. Mein Wunsch beim Wechsel, dass er in eine integrierte Gesamtschule kommt, wurde abgelehnt mangels Platz.
Nun ist er wirklich sehr gut in der Schule mit wenig Aufwand. Im Halbjahreszeugnis hat er in allen Hauptfächern eine 1 oder 2, in den Nebenfächern außer Reli und Sport auch. Reli und Sport sind 3.
Er wird inklusiv, aber lernzielgleich unterrichtet und ist somit auch Klassenbester.
Er hat eine Teilhabeassistenz, die ihm bei der Aufmerksamkeit und manchmal beim Schreiben hilft, weil er zu langsam und auch ungern schreibt.
Klassenarbeiten schreibt er allein.
So, nun habe ich gefragt, ob es nicht an der Zeit wäre, dass er in den Realschulzweig geht.
Die Lehrerinnen sind dagegen. Er würde dem Druck der Realschule nicht standhalten.
Ich frage mich, wie gut er denn noch sein muss, damit man ihn wechseln lässt.
Er hat eine sehr schwierige Klasse, in der zwei Jungs nur Mist machen, schlagen, mobben und stören. Junior ist oft genervt von denen.
Ich hätte ihn so gerne aus dieser Klasse raus. Da sind nur 9 Kinder, aber der Lärmpegel ist durch die beiden Störer auch nicht besser als in einer größeren Klasse.
Ich weiß gar nicht, ob ich sozusagen das Recht habe, ihn in die Realschule wechseln zu lassen, aber ich hab dann auch Sorge, dass man ihm das Leben absichtlich schwer macht, weil ich Druck gemacht habe.
Die Lehrerinnen sind überzeugt davon, dass er den Realschulabschluss machen wird, aber dann erst nach der Hauptschule.
Ich finde, er ist da so fehl am Platz.