Beiträge von luci69

    Sorry,
    aber diesen Beitrag finde ich total schlimm. Nur weil der KV sich eine Kopie der KM gebastelt hat und die Kinder ganz begeistert sind, da die Kirschen in Nachbars Garten ja sowieso meistens besser schmecken als die im eigenen Garten, haben die Kinder es "mehr als gu", sie haben "sogar alles" und deshalb soll die KM "nicht im Wege stehen"?


    Hallo!! Wir reden hier von der KM, die ihre Kinder offenbar sehr liebt und versucht ihnen ein glückliches Leben trotz Trennung vom KV zu gestalten. Wie kann man da nur den Gedanken so in den Raum werfen, dass sie sie "gehen" lassen sollte? Soll jetzt die alleinerziehende KM noch bestraft werden, da sie die Doppelbelastung Beruf und Kinder alleine tragen muss, während der andere Elternteil eine neue Familie hat und die damit verbundenen Vorteile in die Waagschale werfen kann? Was für ein verheerender Gedanke.


    Die Mutter wird immer die Mutter bleiben und ihre Liebe zu den Kindern kann durch nichts ersetzt werden.

    Ich kenne den Hintergrund nicht, der zu dieser Maßnahme geführt hat, kann insofern auch nicht beurteilen , wie viel Sinn diese Aktion macht, bezweifel es aber generell.


    Dennoch: Muss man wirklich deswegen ein Fass aufmachen und der Angelegenheit mehr Raum einräumen, als sie es verdient?


    Es gibt nunmal Regeln, an die man sich halten muss, wird das nicht getan, muss man mit den Konsequenzen leben. Diese mögen fair sein oder auch nicht, aber auch dass ist eine Erfahrung, die man als Schüler machen muss. Der Lehrer hat nun mal das Sagen und die Entscheidungskompetenz so wie es später der Arbeitgeber und Chef hat.


    Wenn sich Eltern zu viel einmischen (sicherlich gibt es Situation wo die elterliche Intervention gut und notwendig ist, das sehe ich hier aber nicht), nehmen sie dem Kind die Eigenverantwortung und unterminieren die Autorität des Lehrers.


    So nervig die Aufgabe bestimmt ist: Sie schadet auch keinem. Also Augen zu und durch.

    Herzlichen Dank für die hilfreichen Beiträge. :thanks:


    Es beruhigt und freut mich enorm, dass meine Richtung in euren Augen offenbar doch nicht so falsch war, wie ich befürchtet hatte. Ich habe ja selber die Erfahrung gemacht, dass es viel Spannung aus Konfliktsituationen nimmt, wenn ich erstens ruhig bleibe, zweitens keinen Gegendruck aufbaue und drittens dennoch deutlich mache, das sein Verhalten, bei allem Verständnis für seine Gefühlslage, nicht akzeptabel ist und es Grenzen gibt, die einzuhalten sind. Mein Sohn hat selber mehrfach signalisiert, dass er nur noch wütender wird, wenn ich mit Strafen arbeite. Das ist sicherlich die normale Reaktion eines Kindes auf Verbote, da unser Problem aber gerade in der Wut und nicht in einem sonstigen Fehlverhalten begründet liegt, potenziere ich das Problem so natürlich nur noch weiter.


    Für mich heißt es aber auf jeden Fall, auch an mir zu arbeiten und etwas gelassener zu reagieren und nicht gleich loszuschreien, wenn er mal wieder seinen Bock hat. Ganz abstellen kann ich es sicherlich nicht. Ich denke aber, das wäre auch gar nicht hilfreich, denn auch er muss lernen, mit der Vielzahl an Emotionen in seinem Umfeld umzugehen. Und er kann ja nicht immer erwarten, dass alle verständnisvoll auf seine Ausraster reagieren, sondern dass ihm dann auch mal Gegenwind erwartet, egal wie sinnvoll das letztlich ist.


    Dennoch finde ich es immer noch merkwürdig, dass ausgerechnet mein Sohn zuhause so körperbetont, fast schon agressiv mit Frust umgeht. Ich mag zwar mal laut werden, aber Hauen, Treten oder mit den Fäusten drohen gab und gibt es bei mir nicht.

    Wir waren sowohl beim Ergotherapeuten als auch beim Kinderpsychologen. Es bestand der Verdacht auf Asperger, was sich jedoch nicht bestätigte. Zudem bin bin derzeit auch bei einer Lebens- und Erziehungsberatung.
    Fakt ist, dass der Bengel zwar an einer Hochbegabung grenzt, emotional und sozial eher zurück ist. Er ist sehr sensibel, gleichzeitig kann er mit diesen Emotionen - sowohl den eigenen als auch denen anderer - nicht sehr gut umgehen. Ihm fehlt da eine gewisse Empathie. Zudem ist er auch sehr grob bei seinen Zärtlichkeiten. Er kuschelt inzwischen gerne und viel, möchte dabei aber z.B. lieber ganz fest gedrückt werden als gestreichelt. Und so handhabt er es auch seinerseits.


    Natürlich reagiereich mit Konsequenzen auf seine Ausbrüche. Es ist nur sehr schwer ihn da zu greifen. Strafen und Verbote prallen an ihm ab, da er sehr flexibel bei seiner Freizeitgestaltung ist. Nach dem ersten Wutanfall macht er einfach was anderes. Mir wurde auch geraten, ihm keine negative Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und mich bei einem Fehlverhalten einfach aus der Situation zu ziehen und vor allen Dingen meinerseits ruhig zu bleiben - was mir leider manchmal sehr schwer fällt und auch nicht immer gelingt. Das hat sich tatsächlich auch als wirkungsvollste Maßnahme erwiesen. Nur eben nicht immer.


    Ich habe manchmal das Gefühl, dass der Junge irgendwie aus der Balance ist. Kognitiv weit vorne mit einem extrem starken Bedürfnis nach Selbständigkeit und Autonomie, andererseits kleinkindhaftes Trotz- und Wütverhalten bei Problemen und elterlicher Autorität. Je länger ich die Leine lasse, desto besser funktioniert es - und da er sehr vernünftig ist und keinen Unsinn macht, klappt das meistens auch. Aber natürlich gibt es Situationen, wo ich ihm als Mutter Vorgaben geben muss, schließlich ist er das Kind und ich muss ihn erziehen. Und genau dann kracht es. Sei es, dass er sich nicht an die Regeln halten will oder aber dass er einsehen muss, dass er einen Fehler gemacht hat bzw. Dinge eben doch noch nicht alleine kann.
    So wie heute mit der vergessenene Hortaufgabe, die er vielleicht noch hätte machen können, wenn er morgens nicht immer so trödeln würde. Und wer ist dann schuld? Die Mama natürlich.

    Hallo Ihr Lieben!


    Mein Sohn, 10 Jahre, ist ein tolles Kind, das eigentlich keine großen Probleme macht. Leider hat er auch einen enormen Dickkopf und ist aufbrausend und unbeherrscht.


    Heute morgen ist es mal wieder eskaliert. Da er morgens nicht aus dem Bett kommt - egal, wie spät oder früh er am Vorabend schlafen ging, er bleibt einfach im Bett liegen und drömelt herum - wurde es natürlich wieder hektisch. Ich hatte alles vorbereitet - Frühstück, Brotdose - aber der Herr bequemte sich erst auf den letzten Drücker zu kommen (Zähneputzen erst nach massiver Androhung von Strafen und lautem Türenknallen und Gebrüll seinerseits). Da er allmählich lernen soll, selber die Verantwortung für sein Aufstehen und Fertigmachen zu übernehmen, lasse ich ihn momentan auch auflaufen, nachdem ich ihn so weit wach bekommen habe, dass er zumindest nicht mehr einschläft, soll heißen, im Zweifelsfall kommt er eben zur spät zur Schule (was er bislang auf die letzte Sekunde immer vermeiden konnte).


    Ich wagte es dann ihn nach einer Aufgabe zu fragen, die er seit letzter Woche für den Hort machen sollte, die er aber trotz diverser Erinnerungen von mir immer aufgeschoben hatte. Natürlich war nichts gemacht. Daraufhin fing der junge Herr an zu brüllen, machte sich auf die Suche nach den entsprechenden Unterlagen (die auf dem Küchentisch lagen, die er aber nicht sofort fand), machte mich verantwortlich für alles und tat so, als wollte er mich treten. Ich habe ihn mir geschnappt und ihm die Meinung gegeigt, worauf er mit Ignoranz reagierte und sich einfach nur abwandte. Ich bin darauf hin in mein Arbeitszimmer (ich habe einen Homeoffice-Platz) und er verließ türeknallend ohne weiteres Wort das Haus Richtung Schule.


    Ich würde mal sagen, der Morgen ist so richtig schön in die Hose gegangen. Ich fühle mich schrecklich. Diese fehlende Impulskontrolle ist zumindest bei uns zuhause ein großes Thema. Es ist nicht nur so, dass ich immer an allem Schuld bin (dieses frühkindliche, immer die Grundschuld bei den Eltern zu suchen sollte eingentlich langsam vorbei sein) , sondern er reagiert auch mit Brüllen, Treten (gegen Gegenstände), Werfen (z.B. Decken oder Kissen in meine Richtung) und auch Treten und Hauen (es ist ein reiner Wutabbau, er legt es dabei weder an mich zu treffen noch mir wehzutun, aber das ändert natürlich nichts daran, dass es vollkommen inakzeptabel ist, mich so anzugehen). Unser Verhältnis ist abgesehen von diesen Ausbrüchen sehr harmonisch und liebevoll, deshalb finde ich diese Ausraster um so unverständlicher. Außerhalb des Hauses ist er in dieser Hinsicht unauffällig; aus dem KV ist nichts Konkretes herauszubekommen, er scheint solche Situationen aber mit Nachgeben und Humor eher abfedern zu können, klar, außerhalb des Alltags funktioniert so etwas ja auch eher.


    Was kann ich bloß tun, um dieses Problem in den Griff zu bekommen? Habt ihr vielleicht Anregungen und Ideen für mich?

    Zunächst einmal: Als Gelenheitsraucher habe ich nie in Gegenwart meines Kindes oder auch nur in unserer Wohnung geraucht. Einfach weil ich es keinerlei Gefährdung durch Passivrauchen aussetzen wollte, aber auch wegen der Geruchsbelästigung und - auch wenn es albern klingt - des schlechten Vorbilds.


    Aber ganz ehrlich: Wo soll das Ganze enden, wenn wir anfangen, das Rauchen in Gegenwart von Kindern zu verbieten? Soll Vater Staat noch mehr in unsere Erziehungshoheit und Mündigkeit eingreifen, als er es ohnehin schon tut? Auch wenn ich mein Kind nur zu gerne vor allen Gefahren des Lebens schützen möchte: Ich kann es nicht und zum Leben gehört nun einmal auch die Auseinandersetzung mit derartigen Dingen. Gleich mit dem Begriff "Kindeswohlgefährdung" zu argumentieren, überzieht imho die Sache doch etwas.


    Dennoch würde ich in diesem Fall das Gespräch mit der Kindsmutter suchen und darum ersuchen, das Rauchen in Gegenwart des Kindes zumindest einzuschränken. Man könnte sie auch bitten durchgeräucherte Klamotten selbst in die Waschmaschine zu stecken. Ansonsten halte ich den Tipp, dem Kind den Rücken zu stärken und seine Meinung zu artikulieren, durchaus für gut. Man muss nur darauf achten, dass es kein "Aufhetzen" gegen die KM wird, dann steckt das Kind nämlich prompt in einem Gewissenskonflikt und darf stellvertretend einen Elternkonflikt abarbeiten. Dass das nicht sein darf, ergibt sich wohl von selbst.
    Wahrscheinlich braucht das auch gar nicht der KV machen, die Schule und auch der Kindergarten greifen dieses Thema meiner Erfahrung nach schon sehr früh auf und motivieren das Kind rauchenden Eltern unangenehme Fragen zu stellen.

    Um es gleich vorweg zu nehmen, ihr dürft schon die Messer wetzen, ich halte zwar jegliche Form von Schlägen für unangebracht, mache bei der Beurteilung eines Vorfalls durchaus einen Unterscheid zwischen einem Schlag und einem Klapps.


    Ich bin, und dafür bin ich auch sehr dankbar, in einem gewaltfreien Haushalt aufgewachsen.


    Ich möchte jedoch mal die beiden einzigsten Erlebnisse schildern, bei denen meinen Eltern dennoch die Hand ausgerutscht ist.


    Das erste Mal war ich fünf Jahre alt und im besten Trotzalter. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass ich mich mit meinem Vater gestritten habe, der normalerweise eine Engelsgeduld hatte. Ich weiß noch genau, dass ich wirklich austesten wollte, wie weit ich gehen kann, wie lange ich ihn terrorisieren kann, bis auch er mal die Nerven verliert. Den Zeitpunkt habe ich dann leider etwas überreizt und er hat mir schlussendlich den Hintern versohlt. Meine Empfindung zu der ganzen Sache: Ärger über mich, dass ich den Moment zum Aufhören verpasst hatte und es einfach nicht habe lassen können. Gegenüber meinem Vater: Verständnis wäre übertrieben, aber er hat mir die Grenze aufgezeigt, die ich anders nicht angenommen hätte.


    Zweites Beispiel: Pubertät, Krach mit Mama. Ähnliches Szenario, ich wollte meine Mutter einfach dazu bringen, die Nerven zu verlieren, und zwar nicht nur in der Form, dass sie laut wird. Ich habe provoziert ohne Ende. Resultat: Meine Mutter schlug mir mit der Bürste, die sie in der hand hatte, auf den Rücken. Meine Empfindung: Eine Form von Stolz, meine Mutter soweit gebracht zu haben. Aber auch Erschrecken, so viel negative Macht über einen geliebten Menschen zu haben. Wir haben uns danach weinend in den Armen gelegen.


    Ich habe diese Szenen nur geschildert, um mal eine andere Perspektive aufzuzeigen. Auch wenn ich das Kind war, habe ich diese Situationen bewusst herbeigeführt. Das entschuldigt nicht, dass meine Eltern die Nerven verloren haben. Aber selbst als Kind habe ich begriffen, dass ich meinen Teil an dieser Eskalation hatte. Ich verbinde keine belastenden Erinnerungen damit, es hat auch mein Erziehungsbild nicht negativ geprägt und das Verhältnis zu meinen Eltern war immer hervorragend.


    Stattdessen habe ich gelernt, dass, wenn man Grenzen überschreitet, mit den Konsequenzen leben muss und der andere dabei nicht immer nach den Spielregeln spielt. Und dass meine Eltern auch nur Menschen mit Fehlern und Schwächen sind. Und dass wir uns trotz beiderseitigem Fehlverhalten immer lieb gehabt haben.


    Unter "ein Kind schlagen" verbinde ich wirklich etwas anderes.

    Ich finde einen individuell und flexibel abgestimmten Umgang sinnvoller als feste Vorgaben, wobei es sicherlich auch Kinder geben mag, für die eine strikte Zeitangabe das beste ist.


    Ich habe es mit dem Medienkonsum immer sehr locker gesehen, d.h. mein Sohn schaut inzwischen regelmäßig Fernsehen, spielt WII oder beschäftigt sich am Computer; ich achte jedoch auf folgendes:


    - Sohnemann hat einen Ausgleich, d.h. er treibt regelmäßig Sport, liest und schreibt viel, trifft sich mit Freunden
    - Schule wird nicht vernachlässigt
    - ausgewogenes, altersgerechtes Fernsehprogramm (er liebt Sachsendungen wie Pur+ oder Natur-und Geschichtsdokus, wenig Zeichentrick, Spielfilme ohnehin nur unter Aufsicht etc.)
    - deutliche Aufklärung über Gefahren beim Internet, unauffällige Kontrolle (sitze also nicht daneben)
    - parallel werden im Haushalt auch viele Brett- und Kartenspiele gespielt
    - positives Vorbild sein



    Du als Mutter kannst sicherlich am besten erkennen, wieviel Medienkonsum deinem Kind gut tut, kannst attraktive und gesündere Alternativen anbieten und vor allen Dingen selber vorleben. Dass unsere Kinder in höherem Maße und sehr viel früher als wir seinerzeit vor dem Bildschirmen sitzen, werden wir nicht verhindern können, so ist diese Zeit nunmal, aber wir können dies durchaus steuern ohne zu streng zu reglementieren (was ohnehin nur zu Rebellion und Ausweichen auf weniger eingeschränkte Freunde führt).

    Selbst wenn sich viele Beziehungen am Arbeitsplatz entwickeln, heißt das noch lange nicht, dass man diese auch am Arbeitsplatz ausleben muss.


    Das fängt m.E. schon beim Herumturteln an und endet beim Sex.
    Ich finde, es ist wirklich von keinem zu viel verlangt, sich am Arbeitsplatz ein wenig zurückzunehmen. Und das hat überhaupt nichts mit Moral zu tun (wobei ich hier nicht unerwähnt lassen will, dass ich Betrug am unwissenden Partner bzw. bewusstes Sich-Einlassen mit einem anderweitig verbandeltem Partner generell absolut indiskutabel finde - ja, ich bin tatsächlich so altmodisch), sondern einfach damit, dass solche Beziehungen absolut schädlich für das Arbeitsklima sind.
    Spannungen am Arbeitsplatz sind gerade in der heutigen Arbeitsmarktsituation (zunehmende Arbeitsverdichtung, Angst um den Arbeitsplatz, fehlende Identifizierung mit dem Arbeitgeber und die daraus resultierenden Folgen Burn Out, Mobbing etc) gang und gebe. Ein mehr oder weniger turtelndes Pärchen, egal ob es sich um was Ernstes oder nur einen Weihnachstfeierausrutscher handelt, tut das übrige an Belastung dazu. In den allerwenigsten Fällen, die ich bislang erlebt habe, blieb die Kollegenschaft einigermaßen unberührt. Natürlich kann man nicht steuern, wohin die Liebe fällt, aber wenn es einen denn nunmal ausgerechnet am Arbeitsplatz erwischt, dann bitte mit Diskretion - und Sex ohnehin nur woanders.


    Aber wie habt Ihr die Trennung geschafft?
    (...)
    Wie verkraften das die Kinder?

    Du solltest dich mal fragen, wie die Kinder die jetzige Situation verkraften.


    Die Unberechenbarkeit des Vaters, die Respektlosigkeit dir gegenüber als Mutter, deine Traurigkeit und Angst, die Lieblosigkeit in der Familie...meinst du nicht, dass ihr an einem Punkt angelangt seid, wo ein Schlussstrich für die Kinder und auch für dich weniger Schmerz verursacht als eine Fortführung dieser imho unmöglichen Situation?


    (Thema Haus: Ich habe nach meiner Scheidung das Haus behalten, um eine Konstante für meinen Sohn zu schaffen und vielleicht brauchte ich auch etwas Bewährtes, an dem ich festhalten konnte. Inzwischen bereue ich diesen Schritt sehr, denn finanziell und arbeitsmäßig überfordert mich das Eigentum einfach. Glaub mir, in dem Moment, wo du dich von deinem Partner löst, löst du dich auch allmählich vom gemeinsam bewirtschafteteten Eigentum. Bewerte diesen Punkt daher nicht wichtiger als dein seelisches Wohlergehen und das deiner Kinder.)

    Danke, Rosie! Es ist schön, wenn einem auch mal Mut gemacht wird. Und nicht nur Anfeindungen, Vorwürfe und Beleidigungen kommen. Auf meine Fragen habe ich hier ja leider keine Antworten erhalten, und die Beziehung diskutieren wollte ich eigentlich nicht...

    Diese Aussage empfinde ich wirklich als einen Affront gegenüber den Leuten - und dazu zähle ich mich auch - die sich die Zeit und Mühe gemacht haben, auf dein Posting zu reagieren.
    Ich habe hier eigentlich nichts anderes als sachliche und/oder besorgte Äußerungen gelesen. Da du dich in einem Alleinerziehenden-Forum befindest, in dem sicherlich viele Mitglieder schon einmal auf Seite der/des Betrogenen standen, dürftest du gleichzeitig auch nicht überrascht sein, dass dir nicht jeder zu deiner neuen Beziehung gratuliert, sondern auch sehr kritische Worte findet, was aber ebensowenig niemanden hier davon abgehalten hat, dir viel Glück auf deinem Weg zu wünschen.


    Keiner erwartet hier einen Blumenstrauß für seine Postings, aber zumindest eine gewisse Form von Respekt, den man auch dir zeigt, indem man sich eben ohne Anfeindungen, Vorwürfen und Beleidigungen deinem Thema angenähert hat.

    Liebe Linda,


    weißt du, worüber ich als erstes in deinem Posting gestolpert bin? Es taucht nirgens das Wort "Liebe" auf. Wenn ich darüber nachdenke, ob ich eine Beziehung beenden oder fortführen möchte, wäre das der zentrale Punkt für mich. Die Tatsache, dass du weder dieses noch ein ähnliches Wort benutzt finde ich - ehrlich gesagt - schon sehr aussagekräftig - sowohl für den Stand eurer Beziehung als auch eure Zukunft.


    Da du eure Beziehung schon ganz sachlich und analytisch auf Vor- und Nachteile reduzierst (s.u.) ,

    Naja, und nun bin ich am überlegen ob es nicht einfach besser ist das ich mich trenne. Klar gibt es Vorteile in dieser Beziehung, aber die Nachteile überwiegen meiner Meinung nach.

    würde ich mich an deiner Stelle ganz schnell fragen, welche Basis für euch überhaupt noch vorhanden ist.


    Alles Gute für deine Entscheidung!

    Liebe Lilaru,


    in einem deiner letzten Postings hast du geschrieben, dass du erst von richtig tiefer Liebe reden willst, wenn die Phase der Verliebtheit vorbei ist und wenn ich mich richtig entsinne, seid ihr ja auch erst seit zwei oder drei Monaten zusammen.


    Und so leid es mir tut, mir fehlt das Verständnis, dass eine Gefühlslage, die du selber mit Verliebtheit beschreibst, dich dazu bringt, sich mit einem verheiraten Mann dreier Kinder einzulassen, der zwar von Trennung redet, sie aber noch nicht durchgezogen hat. Damit stehst du nicht nur auf der Seite des Betrügenden und Lügenden - willst du wirklich diese Rolle für dich annehmen? - sondern gehst auch das Risiko ein, nur die Übergangs- und Absprungfrau zu sein, das Netz, das den Mann erstmal stützt, damit er seine Frau verlassen kann. Ich wäre mir für diese Position jedenfalls zu schade.


    Ich will dir den Mann nicht ausreden; eine Trennung mit Kindern ist immer eine schlimme und schwierige Sache, es würde auch nicht gerade für ihn sprechen, wenn er ohne Nachzudenken seine Koffer packen würde, aber kann man nicht eins nach dem anderen machen? Erst Trennung, erst Abschließen, dann Neuorientierung?! Das würde mit Sicherheit die unvermeidlichen Verletzungen auf allen Seiten minimieren, es wäre eben nur nicht die bequemste Lösung des Mannes.


    Dir alles Gute auf deinem Weg.

    Ich weiß, man sucht es sich nicht aus, in wen man sich verliebt, aber bitte bedenke, Aussagen wie ....


    Die Ehe war lange schon "im Eimer"; er hat aber aus Verantwortungsgefühl für die Kinder durchgehalten.


    Seine Frau (...) ist leider psychisch etwas instabil.

    ... sind relativ gängige Behauptungen, wenn sich ein Mann von seiner Frau trennen will, es aber ohne Rückendeckung einer Next nicht schafft. Keine Ahnung, ob dein neuer Partner auch einer von der Sorte ohne Rückgrat ist; ich an deiner Stelle wäre aber sehr vorsichtig bei der Sache und würde ihn erstmal seine Angelegenheiten alleine klären und vor allen Dingen verarbeiten lassen, so dass er unbelastet in die neue Beziehung gehen kann. Sonst kann es nämlich sehr leicht sein, dass du einen gehörigen Satz seines emotionalen "backpacks" inklusive Schuldgefühlen und der Frage, ob du nicht nur als "Absprungpartner" dienst, plötzlich mittragen musst.


    Und ganz ehrlich: Du bist erst seit zwei Monaten (!) in diesen Monaten in diesen Mann verliebt und steckst schon in der Trennung von Ehgefrau und drei Kindern mit drin?


    Ich möchte dir nur raten: Lass' es gaaaanz langsam angehen und dich in Nichts hineinziehen, was dein neuer Partner eigentlich selbster klären muss. Ich wünsche Dir alles Gute auf deinem Weg!

    Ein fürchterlicher Text, der der Sache in keinster Weise dienlich ist.


    Die Probleme von Trennungskindern, gerade wenn ein Elternteil den Umgang des anderen mit allen Mitteln zu verhindern sucht, sind den meisten hier leider hinreichend bekannt.


    Die Geschichte mag authentisch sein, ein tragisches Beispiel, sicherlich. Die Worte hingegen: polemisch, provozierend und einseitig. Mein Bedauern über die traurige Lebenssituation der Kinder hat sich alsbald in Ärger über den Autoren verwandelt (es kann mir kein Mensch sagen, dass dies die Worte eines Achtzehnjährigen sind), der bei seiner Schilderung unter dem Deckmantel traumatischer Kindheitserfahrungen lediglich die böse Mutter-guter Vater-Keule schwingt (dieselben Kritikpunkte an dem Text hätten natürlich auch bei vertauschten Rollen gegolten).


    Anstatt Verständnis für die schwierige Situation von Trennungskindern zu wecken bzw. zerstrittene Eltern aufzurütteln vertieft dieser Artikel imho lediglich weiter die Kluft zwischen den Geschlechtern. So bitte nicht!

    Du kannst davon ausgehen, dass schriftliche Sachen, also Schreiben, Emails, unterzeichnete Vereinbarungen etc. immer in die Akte gehören.


    Bei Vermerken über Telefonate, Gesprächen, mündli. Vereinbarungen o.ä. hängt es von dem jeweiligen Sachbearbeiter bzw. den Vorgaben des jeweiligen Amtes/Teams ab aber auch manchmal vom Arbeitsanfall ab.


    Aus Gründen der Rechtssicherheit und Nachvollziehbarkeit würde ich im Zweifelsfalle alles schriftlich machen.

    @Trauer bei Kindern:
    Hier herrschen anscheinend völlig "komische" Vorstellungen über Kinder auf Beerdigungen, vielleicht aus Tabus und Aberglauben. Es ist natürlich, daß Kinder mit dem Tod konfrontiert werden, sei es eines Haustieres, eines Großelters, eines Nachbarn. Richtig schlimm wird das, wenn Eltern aus falsch verstandener Kinderliebe gar nicht drauf eingehen wollen und irgendwann mal kommt "Was sagt eigentlich Opa?" - "Der ist doch schon vor einem halben Jahr gestorben!"

    Kein Mensch hat hier vorgeschlagen, dem Kind den Tod des Großvaters zu verheimlichen oder eine Trauer (wenn eine solche angesichts des Alters des Kindes und der Tatsache, dass ihm der Opa gar nicht bekannt war, überhaupt vorhanden ist) zu unterbinden. Natürlich können Eltern nicht verhindern, dass ihr Kind mit dem Thema Tod konfrontiert wird. Das ist hier aber auch nicht das Thema und wurde auch von niemandem so gefordert.
    Es wurde lediglich in Frage gestellt, ob es angesichts der beiden obenstehenden Aspekte, u.a. Alter sowie der sich abzeichnenden gerichtlichen Konfrontation unbedingt im Rahmen der Beerdigung stattfinden muss.


    Eine erste Konfrontation mit dem Tod für ein Kindergartenkind sollte m.E. definitiv einen anderen Rahmen haben.

    Für mich reduziert sich die ganze Situation auf wenige Aspekte:


    1. Keiner von uns weiß, wie das Kind auf die Beerdigung reagieren wird, auch der TS nicht. Vielleicht steckt das Kind das Erlebnis tatsächlich locker weg. Aber die meisten sehen es eher kritisch, aufgrund eigener Erfahrung, aufgrund des Alters des Kindes und aufgrund des fehlenden persönlichen Kennens des verstorbenen Großvaters. Dieser Meinung schließe ich mich an und finde es schade, dass sich der TS mit den hier vorgebrachten Argumenten imho sehr wenig auseinandergesetzt hat.


    2. Tatsache ist jedenfalls: Geht das Kind nicht mit zur Beerdigung wird es ihm bestimmt nicht schaden, denn Abschied von einem nur namentlich bekannten Opa kann er auch später am Grab nehmen. Geht es jedoch zur Beerdigung, sind die Reaktionen schwer bis gar nicht einzuschätzen. Zumindest aber wird das Risiko eingegangen, dass das Kind eine schwer belastende Erfahrung hat. Ist es das wirklich wert?


    3. Aus den Aussagen des TS kann ich bislang nur entnehmen, dass er es für richtig hält, seinen Sohn mitzunehmen, weil es ihm damit gut geht und damit eine weitere Runde in den Kampf gegen die Kindsmutter einzuläuten. Ein 4 1/2 jähriger kann imho Tod und Beerdigung nicht so einschätzen, dass man die Willensäußerung "Ich will mit" (natürlich will ein neugieriges Kindergartenkind mit, wenn Papa oder Mama irgendwohin gehen) als Entscheidungsgrundlage vorschieben kann. Stattdessen wird ein bedauerlicher Umgangsstreit (wer Recht hat oder nicht, spielt dabei gar keine Rolle) mit einer so emotionalen Sache wie dem Abschiednehmen vom verstorbenen Vater/Opa verwoben und entehrt diesen wichtigen Prozess damit irgendwie.



    Flin, auch wenn ich - wie du meinen obigen Worten entnehmen kannst - deinen offenbar schon gefassten Entschluss überhaupt nicht teilen kann, wünsche ich dir und deiner Familie weiterhin viel Kraft für die Zeit des Abschiedsnehmens und ein offenes Ohr und Herz für die Belange deines Sohnes

    Auch von mir aufrichtiges Beileid zu deinem Verlust. Ich weiß, wie schwer es ist, ein Elternteil zu verlieren. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.


    In der Sache möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen. Dein letztes Posting zeigt imho sehr klar, dass du die Schwierigkeiten beim Umgangsrecht mit der Beerdigung vermischst.
    Selbstverständlich kannst du bei Unstimmigkeiten beim Sorgerecht versuchen, "etwas zu bewegen", wie du schreibst, sei es über Mediatonen, Jugendamt oder notfalls auch auf dem Gerichtswege.


    Aber das war hier ja nicht der Ansatz, sondern dein Bestreben, ein Kindergartenkind zu der Beerdigung eines Menschen zu nehmen, den das Kind gar nicht kennt. Wenn man das Ganze losgelöst von der Problematik mit der Kindesmutter sieht - und das muss man, weil es nämlich letztlich nichts miteinander zu tun hat - bleibt nämlich genau das Thema übrig.


    Und ganz ehrlich: Ich würde meinem inzwischen neunjährigen Sohn die traurige und bestürzende Erfahrung einer Beerdigung ersparen wollen, selbst wenn es um die ihm bekannten und geliebten Großeltern geht. Ich kann mir übrigens auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendeine offizielle Stelle, weder Jugendamt noch Gericht, dies anders beurteilt. Und definitiv hat es nichts mit Kindeswohlgefährdung zu tun, wenn deinem Kind durch die Kindesmutter dieser Termin verwehrt wird. Denk doch mal daran, wie schwer allein Erwachsenen der Gang zu einer Beerdigung fällt und wie leidvoll dieser Tag erlebt wird; willst du das deinem Kind zumuten, das in seinem jungen Alter noch nicht einmal verstehen kann, was um ihn herum passiert?


    Ich kann dir nur raten: Nutze die Beerdigung für dich ganz persönlich, um Abschied zu nehmen und nimm dein Kind später in aller Ruhe zum Friedhof, zeige ihm die Stelle, wo sein Opa jetzt ruht und erzähl' ihm von ihm.


    Der Ärger über die Auseinandersetzungen mit der Kindesmutter und die Enttäuschung über das versäumte Kennenlernen von Opa und Enkel haben zu dieser Zeit und an diesem Ort des Loslassens nichts zu suchen. Und ein 4 1/2 jähriges Kind imho auch nicht.


    Mich regt es aber auf, wenn ich von der anderen Seite angegriffen werde. Z. B. hat mir neulich jemand gesagt bezüglich Familienbett, weil ich der Meinung bin, das Kind wird schon irgendwann gerne selber alleine schlafen (ja daran glaube ich - alle auf mich), denn sie hat sich auch abgestillt von selbst (hat lange gedauert, gehörte zu den Langzeitstillenden - aber alles ohne Tränen oder Trara) und sie ist auch von alleine trocken geworden - ohne mein zu tun! Ich sehe das alles als einen Entwicklungsschritt - es ist nur ganz natürlich sich von der Mutter zu lösen und ja ich lass sie sich auch lösen.

    :thanks: