[quote='Gewitterhexe','index.php?page=Thread&postID=1962385#post1962385'].
Sein letzter Satz war dass es ihm leid tut, er kann das nicht mehr. Ihm fehle die Leichtigkeit. Nicht immer so ne Schwerenöterei wie ich sie oft an den Tag lege.
Das ist übrigens schon der dritte Mann der mir das sagt.... [quote]
Das kommt mir doch sehr bekannt vor. Leider.
Es mag was Wahres dran sein, was uns die Männer sagen, dass wir uns verändert haben, dass wir misstrauisch sind etc pp.
Es ist nur so traurig, dass die wenigsten Männer versuchen zu verstehen, WARUM wir so handeln.
Wenn man keine schlechten Erfahrungen gemacht hat und sich dennoch "daneben" benimmt, ist man vielleicht paranoid.
Wenn das jedoch auf Erfahrungen, Programmierungen im Gehirn beruht, ist das menschlich.
Alle Vorwürfe dem Mann gegenüber sind doch nur aus der Angst heraus, diesen Mann wieder zu verlieren.
Ich kann verstehen wie anstrengend es ist, Dinge auszubaden, die Vorgänger verursacht haben, kenne ich auch. Es strengt verdammt an sich immer wieder beweisen und rechtfertigen zu müssen (so vielleicht auch Dein Partner).
Wenn mir an dem Menschen liegt muss ich aber die Geduld aufbringen, hinter die Fassade zu schauen, immer wieder dran zu denken, WARUM mein Partner so überempfindlich ist. Und wenn ich mir nichts vorzuwerfen habe, sollte ich versuchen, dem Partner zu helfen die Ängste los zu werden. Das hat Dein Partner anscheinend nicht versucht.
Genau mein Thema gerade. Ich kann Dir leider nicht helfen, Hexe. Kann nicht mal mir selber helfen, stecke in ähnlichem Dilemma. :heul
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Liebe Nele!
Was mir auffällt, ist immer wieder dasselbe Problem. FRAU verlangt, verstanden zu werden ohne aber irgendwie das Verständnis für MANN aufzubringen. Natürlich ist es logisch und nachvollziehbar, dass man in gewissen Situationen Ängste entwickelt. Es ist auch nicht das Problem, dass man Angst hat, einen geliebten Menschen zu verlieren, sondern das eigentliche Problem ist vielmehr, dass man sich von seiner Angst bestimmen lässt. Man lässt sich bestimmen in all seinem Tun und Denken! Dass hier oftmals auch Ungerechtigkeiten mit einher gehen, liegt auf der Hand.
Es gibt immer einen, der sich auf Grund dieser Ängste genötigt fühlt, sich zu distanzieren. Und es gibt immer einen auf der anderen Seite, der sich immer noch verlassener fühlt. Das Problem lässt sich aber nicht lösen, in dem man immer wieder sagt, "Entschuldige ich hatte aber Angst Dich zu verlieren!" Irgendwann bekommt der andere nur noch das Gefühl, nicht zu genügen, seien Partner oder die Partnerin allein glücklich machen zu können. Das nagt dann auch ganz schön am jeweiligen Ego!
Diese Art Probleme kann NUR gelöst werden, wenn man fähig ist, alte Geschichten abzuhaken. Nur so kann man frei auf neue Sachen zu gehen. Man muss Chancen einräumen ohne direkt sofort in Alarmbereitschaft zu verfallen, weil einem etwas seltsam vor kommt. Denn sobald wir uns verändern, anfangen uns "komisch" zu verhalten, fangen die Partner an, auszuweichen und sich in Extremsituationen oder im Streit, anderen Dingen zu zuwenden, weil sie dort die Bestätigung bekommen, die sie von uns nicht erhalten.
Das ist kein Entschuldigungsgrund für Männer allgemein. Aber unter diesem Aspekt kann das eine Erklärung für gewisse Verhaltensweisen sein.
Auch mein Partner hat sich hier und dort verbal vergnügt, Bestätigung gesucht, weil ich ne ganze Zeit lang nur den "kranken Menschen" in ihm gesehen habe. Es ging ihm auch manchmal nicht sehr gut .... aber dass ich ihn wohl wie einen Kranken behandelt habe, was mir aber nicht bewusst war, das hat ihn erst recht krank werden lassen. Und im Nachhinein muss ich mir eingestehen, dass ich ihn manchmal regelrecht beobachtet habe, ob sich seine Atmung, Hautfarbe verändert .... ob er vielleicht gleich aus den Latschen kippt. Wir waren beide geschockt und konnten aber zu dem Zeitpunkt nicht drüber sprechen, weil ich mir das nie eingestanden hätte.
Hinzu kommt oftmals auch unsere Biografie! Vielleicht ist in der Kindheit etwas vorgefallen, was das Urvertrauen in FAMILIE vielleicht erschüttert, weshalb man später Bindungsprobleme hat, haben muss, weil man aus gewissen Verhaltensmustern nicht ausbrechen kann - zumindest nicht ohne Hilfe!
Man muss Menschen zugestehen, dumme Dinge zu tun, ohne darüber nachzudenken.
Männer schauen **-Filme .... viele Frauen verletzt das. Aber anstatt zu fragen, warum sie das tun, verbieten sie es.
Da liegt die Saat des Misstrauens, der eigenen Fehleinschätzung des Selbstwertes!
Denn kein Mann schaut Fotos oder Filme, um die Partnerin zu verletzen!
Und nun würde ich mir wünschen, dass hier vielleicht einmal ein Mann sich äußert, der hier vielleicht zur Klärung beitragen kann, weil ich bin eine Frau und grade irgendwie unglaubwürdig.
Es gibt eine Verfilmung eines Extremfalles .... Don Jon heißt der ......
vielleicht auch mal nur als Anregung gedacht, die andere Seite zu sehen. Ein Mann der die Liebe seines Lebens einbüsst, weil er es nicht lassen kann! Ich fand die Geschichte sehr traurig und habe angefangen, diesen Aspekt mit anderen Augen zu betrachten. Männer sind nicht einfach so Schweine, weil sie es können und wollen .... manchmal werden sie von uns dazu gemacht.
Man muss sich selbst hinterfragen, um dann irgendwann Lösungsorientiert argumentieren und diskutieren zu können. Dazu braucht es manchmal Hilfe von außen und manchmal auch ungewöhnliche Methoden, sich einen neuen Blickwinkel zu verschaffen. Aber niemand verletzt um des verletzen willen! Und man kann den anderen nicht dafür bezahlen lassen, dass jemand ganz anderer einem etwas angetan hat! Das wäre alle Männer über denselben Löffel barbiert!
Ich hoffe ich war jetzt deutlicher. Denn der Fehler liegt nicht grundsätzlich auf beiden Seiten, sondern beginnt oftmals auf der einen und führt dann zu ..... Leider!
Ich verstehe Eure Trauer und ich fühle wirklich mit Euch. Aber IHR kriegt das nur in Griff, wenn IHR lernt, Euch nicht von Euren Ängsten fremd bestimmen zu lassen!