Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat übrigens im Oktober 2015 von den Ergebnissen einer Familienstudie unter dem Titel "Wieviel Mutter braucht das Kind" berichtet. Diese Studie will herausgefunden haben, dass das Engagement von Vätern in der Erziehung und aktiven Begleitung der Kinder steigt, wenn Mütter berufstätig sind.
Das würde dann der diskutierten Studie widersprechen, da hier ja das fehlende Engagement zu den Empfindungen der Mütter führt.
Man kann viel darüber diskutieren, es nicht verstehen oder die Gefühle dieser Frauen nicht ernst nehmen.
Kommt ja immer darauf an, aus welcher Position man das betrachtet und, wie immer auf die eigenen Erfahrungen.
Seltsam finde ich immer, wenn in Foren wie hier argumentiert wird, man hätte sich den Partner ja ausgesucht. Es fehle dann nur an mangelnder Kommunikation.
Dann dürfte wohl keiner von uns getrennt sein
Mein Ex-Mann z. Bsp. ist durchaus ein toller Mensch mit vielen Stärken.
Aber eben auch mit Schwächen, die sich erst nach und nach herauskristallisiert haben.
Die er selbst nicht kannte und das war im Voraus nicht absehbar.
Er ist kein Familienmensch und mag ( kann) sich familiär nicht einbringen.
Da Tochterkind das erste ( und absolutes Wunschkind) war, war das vorher überhaupt nicht absehbar.
Ja, ich hatte in Teilen ein Leben, von dem andere träumen, wenn sie es von außen betrachtet haben.
Und ja, ich war auch eine der Mütter, die sich genauso gefühlt hat, wie diese Frauen jetzt.
Und es gab viele Gespräche, viele Versuche und vor allem, man will ja auch die Familie erhalten.
Ich hab damals auch eine AE Freundin in manchen Teilen beneidet , aber eben auch gesehen, daß es finanziell alleine dann schnell ganz schwierig wird.
Sie wiederum hatte Einblick bei uns und war manchmal - trotz finanzielle Einschränkungen- ganz froh, AE zu sein
Manchmal kommt es mir hier so vor, als ob mehr der Sozialneid vorne an steht -" die können sich so viel mehr leisten, die haben kein Recht sich zu beklagen, oder sind doch selbst schuld"....
Vielleicht sollte man sich mal darauf besinnen, daß jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat und auch das Recht dazu hat, so zu empfinden.
Nur weil der andere es vielleicht noch schwerer hat, heißt das nicht, daß andere es nicht auch schwer haben.