Beiträge von RosefieldRd

    Liebes Forum,


    von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag war mein Mann mit den Kindern alleine. Das erste mal ein Wochenende ohne Kinder in 5 Jahren. Für mich zuerst die totale Horrorvorstellung und dann habe ich es mir mit Büchern zu Hause gemütlich gemacht, aufgeräumt und geschlafen. Es ging also. Mein Mann hat ca. 4 sms geschrieben und mich immer mal wieder über den Stand der Dinge informiert. Fand' ich super.


    Als die Kinder ca. 15:00 Uhr wiederkamen, fing das Drama an. Mein Sohn brüllte ca 1 Stunde (grade 5 Jahre alt) und meine Tochter (20 Mon), die normalerweise immer lachend auf mich zu läuft, wenn ich sie abhole, war nur ruhig. Gespenstisch ruhig und sass auf meinem Schoss. Normalerweise ist sie ein Wirbelwind. Sohni hatte eindeutig großen Kummer: Hässlicher Opa, nie wieder will ich dahin, nie wieder mit Papa alleine sein, hat nur etwas versprochen aber nichts gehalten usw. Dann ging es weiter: Ich will nicht das Papa auszieht, ich will nicht mit Dir und Schwester alleine leben usw. Ich kann ihn so gut verstehen. Es ist auch einfach Scheisse für ihn nur weil wir Großen es nicht auf die Reuhe bekommen... Aber ich kann es nicht (alleine) ändern.


    Ist das Normal? Ich brauchte ca. 2 Stunden bis ich beide wieder einigermaßen stabil ohne Tränen hatte. Richtig stabil sind sie immer noch nicht. Positiv für mein Mann ist, das meine Tochter ihn erstmals vermisste. Das erste mal, dass ich höre wie sie nach ihrem Papa fragt (papa schmusen komm'). Sonst ist sie nur auf mich fokussiert. Entwicklungsmäßig passt es ja, war beim Sohni in dem Alter auch ungefähr. So. Nach dem Scheissurlaub zusammen habe ich zwei Herzen in einer Brust. Zum einen will ich den Kontakt zum Vater fördern und zum anderen denke ich mir, super- totales Chaos. Jetzt nimmt er die Kinder einmal mit und beide fallen in ein tiefes Loch nach Abgabe. (wobei er hier immer noch wohnt und erst dann Abends nach Hause kommt, wenn alle schlafen)


    Ist das normal? Bzw normalisiert sich das noch? Gewöhnen sich die Kinder daran?


    Dann habe ich noch eine Frage: Er weigert sich immer noch auszuziehen. Er redet mit mir nicht mehr. Jedes Gespräch blockt er sofort mit " ich rede nur noch über einen RA mit Dir" ab. Zum einen ärgert mich das kollossal weil ich meiner Meinung nach so viele Zugeständnisse mache DAMIT der Kommunikationskanal offen bleibt und zum anderen hänge ich total in der Luft. Ich habe ihn jetzt nach einem Auszugstermin gebeten, damit ich eine Perspektive habe. Mir geht es wahnsinnig schlecht in der jetzigen Konstellation. Welche Möglichkeiten bieten sich mir? Wenn er nicht auszieht müssen wir gehen. Und ich will das unbedingt für Sohni vermeiden aber ich halte nicht mehr lange durch...


    Danke für Eure Ratschläge vorab!


    Liebe Grüße
    Rosefield

    Danke für Eure Antworten. Ich war mit meiner kleinen Tochter nun 2 Tage im Krankenhaus. Sie hatte einen Krampfanfall. Dies fand schon einmal im Mai statt aber da dachten wir einfach, dass mein Sohn zu sehr mit ihr getobt hat und sie dabei wohl sicherlich unglücklich gestürzt sei. Wir waren nicht dabei und unseren sichtlich gestressten Sohni wollte ich nicht unter Druck/Schuld stellen. Nun ist es vorgestern wieder passiert. Gott sei Dank war ich nicht alleine und der Notarzt vermutete gleich etwas in Richtung Schlaganfall, Herzrythmusstörung oder Epilepsie. Es ist letztendlich wohl voraussichtlich eine Epilepsie. Wir gehen am Montag wieder ins Krankenhaus und dann werden weitere Untersuchungen durchgeführt.


    Mir tut meine Tochter wahnsinnig leid. Und dies war bisher mit Abstand die schlimmste Woche meines Lebens. Andererseits bin ich "froh" zu wissen, warum sie schon zum zweiten Mal solch einen Atemstillstand hatte und das es dafür einen Grund gibt. Und dieser Grund ist medikamentös einstellbar. Aber ich habe Monate gebraucht die Mai-Erfahrung zu verabreiten und vorgestern war ebenso schlimm. Danke aber für Eure Antworten. Ich habe echt Angst vor den nächsten Monaten... aber eins nach dem anderen. Ich werde nun einen Rechtsanwalt suchen bzw. habe da nun einen Vorschlag erhalten und versuche einen Termin zu bekommen. Allerdings bin ich ja nächste Woche wieder im Krankenhaus mit der Lütten.


    Ich halte Euch auf dem Laufenden. Aber ich finde auch, dass er sich nicht einfach aus seinem "alten" Leben verabschieden kann und mir die Kosten hinterlässt.

    Ich möchte noch einmal um Hilfe bitten.


    Nachdem ich im November und Dezember vorgeführt, vor anderen lächerlich gemacht wurde- war dies der letzte Tropfen auf dem heißen Stein und wir haben uns getrennt. Nun habe ich in diesem Forum ja immer davon gelesen, dass wir Eltern versuchen sollten Eltern und Paarebene zu trennen. Und da mein Sohni (5) sich sehnlich den Urlaub MIT meinem Noch-Ehemann gewünscht hat, sind wir also gemeinsam in den Urlaub gefahren. Mein Mann hat keinen grossartigen Kontakt zu seiner Familie. Genau gesagt gar keinen. Und es hätte mir sehr leid getan, ihn irgendwie alleine zu wissen.


    Nun ist er dabei. Ich kümmere mich um die Kinder, gehe einkaufen, spiele drinnen und draußen, koche, habe natürlich davor die Geschenke besorgt, Weihnachtskarten geschrieben usw. Er sitzt vor dem PC oder hört Musik oder schaut fern. In aller Fairness - er wäscht ab und ich mache alles andere. Abends komme ich vor 21:00 Uhr nicht zum sitzen. Die Nächte sind bescheiden, da beide Mäuse kränkeln. Er redet nicht mit mir und ich frage mich warum. Ich ahne warum:


    1. Ehemann möchte, dass ich mit sofortiger Wirkung Zugewinngemeinschaft auflöse. - Habe daraufhin gesagt, dass wir im Urlaub keine finanziellen Themen besprechen sollten.
    2. Ehemann möchte nur Kindesunterhalt zahlen. Unsere Jüngste ist grade ein Jahr alt und ich habe auch auf seinen WUnsch einer Auflösung meines alten Arbeitsvertrages zugestimmt.
    3. Wenn ich mir nicht mit sofortiger Wirklung einen "richtigen" Job suche, meldet er die Kinder aus der Kita ab - da ich ja zu Hause bin. (Wobei ich wissenschaftlich arbeite und auch Geld verdiene - nur nicht so viel wie er)
    4. Er zahlt mir ab Januar kein Haushaltsgeld mehr, die Kinderkrankenversicherung ebenfalls nicht mehr, mit sofortiger Wirklung ist der Klavierunterricht gestrichen, die Putzfrau entlassen usw. Im Prinzip sind zumindest die letzten beiden Punkte richtig aber ich hätte gerne in aller Fairness die vereinbarten Kündigungsfristen eingehalten. Wenn ich das mache, sei das mein Problem -so sagt er.


    Mir ist völlig klar, dass unsere finanziellen Verhältnisse sich ändern werden. Ich verzichte auf ein Auto, habe ausser Klavierunterricht keine Hobby-Ausgaben. Ich gehe nicht essen, nicht aus, auch nicht in den Urlaub (Ausser bei Freunden auf den Bauernhof - also kein finanzielles Thema). So - nun dreht er die finanzielle Daumenschraube an. Ich möchte aber, dass der Kontakt zu den Kindern gut bleibt und deshalb wollte ich auch in der teuren Süddeutschen Großstadt bleiben obwohl ich aus dem Norden bin.


    Was soll ich denn nur machen? Unser Urlaub geht noch bis nächste Woche. Da eine gütliche Einigung zwischen uns wohl nicht möglich ist, meine Frage an das Forum: Kann er jetzt einfach so ausziehen und mich auf all' den Kosten sitzen lassen? Ich meine zum Beispiel, wir wohnen in einer 150 qm Altbauwohnung in zentraler Lage. Schön teuer und sicherlich NICHT meinem Gehalt angemessen. Er wollte, dass wir uns alle in der PKV versichern lassen und nun überweist er die Beiträge der Kinder einfach nicht mehr. Kita: Ohne die Kita wäre ich total aufgeschmissen - er ist immer im Ausland (zumindest offizielle Version) und meine Familie 900 km entfernt. Und ja, ich arbeite auch - nur verdiene ich nicht so viel. Die Kinder lieben die Kita und daher möchte ich als letzte Position die Kita aufgeben.


    Mir raucht der Kopf und ich sitzte hier quasi in der Falle. Wie sieht meine Position aus?


    Ich möchte bitte nicht verurteilt werden. Ich war früher auch eine Vielverdienerin und habe mich entschieden für unsere Kinder mich beruflich umzuorientieren. Meine alte Position ist nicht mit Kindern zu vereinbaren, da 80% Reisen im Ausland. Ich habe nach der Geburt Nachts an der Promotion gearbeitet und ja, es trifft mich total, wenn wir unterstellt wird, ich sitze im gemachten Nest. Ich sitze in einem viel zu teuren Nest, dass ich mir so nicht leisten kann und der ganze Repräsentationsmist meines Mannes geht mir echt am Allerwertesten vorbei. Dank meines Mannes und seinen kleveren Entscheidungen habe ich für uns jetzt allerdings Fixkosten von mindestens 2600 EUR und das egal wo wir in Deutschland wohnen. Und ich habe richtig, richtig Angst das er sich finanziell aus allem herauswindet und ich die Kosten nicht packe.

    Liebes Forum,


    nachdem sich seit Monaten die Trennung andeutet, bin ich total zermürbt und frage mich wie ich nun den Trennungsmarathon überstehen soll. Hintergrund: Toller Mann aber kein Familienmensch, ohne Kinder wären wir vielleicht noch glücklich - ich allerdings nicht, da ich keine Kinder hätte. Wie dem auch sei, beruflich waren wir beide sehr erfolgreich nun ist er es nur noch, da ich beruflich zurückgesteckt habe. Er findet nach einer 80-90 Woche keine Erholung im Familienrahmen und Urlaub alleine usw lehnt er kategorisch ab. Da ich ca. 200 Tage im Jahr mit den Kindern alleine bin, da er dann im Ausland arbeitet, wäre eine Woche "mehr weg" nicht aufgefallen. Sport, Kultur, Therapie usw. lehnt er auch ab. ABER seinen Frust lässt er mittels cholerischer Anfälle an mir und meinem ältesten Sohn (5 Jahre) aus. Jedenfalls wird es von Monat zu Monat schlimmer und ich wollte ja abwarten wie sich die versprochene Therapie seinerseits auswirkt bzw. ob ich beruflich wieder etwas finde. Nun ist es aber so schlimm geworden, dass ich nicht mehr abwarten kann und die Therapie hat er mal wieder nicht angefangen. Ich bin total zermürbt, zerfleicht, ausgelaugt: Mein Alltag besteht nur aus Sohn und mich schützen (die Kleinste hat noch Welpenschutz) wenn er hier ist. Ich fühle mich wie ein Regenschirm auf dem alles einprasselt aber mittlerweile hat er Löcher und mein Sohn bekommt mehr ab als es mir lieb ist.


    So, mein Mann ist ja selbst am unglücklichsten und eigentlich droht er mir seit 5 Jahren mal mehr, mal weniger mit der Trennung. Nun will ich mich trennen und er fällt aus allen Wolken. Weigert sich auszuziehen, zu zahlen, will mich nach eigenen Aussagen finanziell leiden sehen, "du wirst noch sehen, was Du davon hast, ich mache Dich fertig" usw. Ich und meine Kinder sind hier im Mehrfamilienhaus sehr verbunden. WIr haben Freunde oben und unter uns. Die Kinder spielen gemeinsam draussen, ich finde immer ein offenes Ohr, die Kinder werden geliebt egal wie laut sie sind und umgekehrt genauso. Es zeichnet sich ab, dass mein Mann die Wohnung als Druckmittel nutzt. Er will nur raus, wenn wir auch gehen.


    Meine Frage nun: Abgesehen davon, dass es totaler Mist ist, da wir hier Kindergarten, soziales Umfeld usw haben und uns ein Umzug ziemlich weit außerhalb der Stadt bringen würde: Was sind denn meine Optionen. Mein Mann ist nicht gewalttätig und von daher habe ich wohl auch keine Möglichkeit die Zuweisung der Wohnung zu beantragen, oder gibt es weitere Möglichkeiten? Zum Kindeswohl wäre es allemal... Wenn ich endlich einen Job habe, könnte es auch sein, dass wir dann innerhalb von Deutschland umziehen (dagegen hat mein Mann nichts, dann spart er nach seiner Meinung meinen Unterhalt) ABER solange würde ich gerne in der Wohnung bleiben, damit die Kinder nicht 2x umziehen müssen. Gut, wenn ich in ein paar Monaten immer noch nichts habe, müsste ich den Weg so oder so gehen aber ich bleibe erst einmal positiv...


    Liebe Grüße
    RosefieldRd

    Hallo liebes Forum, ich glaube ich brauche Hilfe...


    Um es vorweg zu nehmen. WIr sind offiziell noch zusammen obwohl ich im August meinem Mann gesagt habe, dass ich die Trennung möchte. Ich habe ihm meine Gründe dargelegt u.a. dass er gute 80-90 Stunden die Woche arbeitet, meiner Meinung nach einen Burn-out hat, ungemein Agressiv ist (allerdings nicht schlägt) und wir einfach in seinem Leben keine Rolle spielen. In aller Fairness, so war er schon immer aber wir hatten damals beide eine Karriere und mir hatte es damals auch immer ganz gut gepasst, dass er mir beruflich so viel Spielraum einräumte. Ich denke, dass ist wichtig zu wissen. Seitdem die Kinder aber da sind, hat er sein Arbeitspensum um gut 30% zu früher erhöht und dieses Jahr war er bis heute gut 160 Tage im Ausland und bis Weihnachten schneit er mehr oder weniger alle 10-15 Tage für 48 Stunden herein. Und die sind die Hölle... Weil er Jetlag hat, schlechte Laune, die Kinder anfährt, mich anmault, dass der Haushalt nicht so ist wie es sein sollte usw. EIGENTLICH wäre es möglich unsere Probleme in den Griff zu bekommen aber von meiner Seite gibt es keine Gefühle mehr. Mittlerweile weiß ich auch, dass ich schon betrogen wurde aber irgendwie hat mich das kaum mehr berührt. Ich habe nach 5 Jahren Beziehungskampf irgendwie resigniert. Eine Eheberatung dergleichen gab es von seiner Seite aus nie...


    So...und einen Rosenkrieg hat er mir ja schon häufig angedroht. Immer dann wenn er besonders ausfällig wurde und er das Gefühl hat ich lasse mich nun trennen, warnt er mich vor. Und es sind keine leeren Drohungen - ich kenne ihn. Da ich den Kindern weder den Vater wegnehmen möchte noch den dadurch Umgang erschweren möchte, dass ich beruflich weit weg ziehe (obwohl mein Mann das in Ordnung fände) und auch mit finanziellen Fiesigkeiten rechne, ist mein Plan gewesen für mich erst einmal wieder eine feste Stelle zu finden und dass wir uns dann (finanziell unabhängig) voneinander hoffentlich konfliktfreier trennen. Denn das ist bei ihm das Thema Nr. 1 - "Du musst um jeden Cent kämpfen". Und das alles will ich nicht - nicht für mich und nicht für die Kinder. So, bisher laufen zig Bewerbungen mittlerweile auch Deutschlandweit aber ich hoffe ersteinmal auf einen Job aber am liebsten hier bei meinem Mann in der Nähe denn sonst sehen sich die Kinder und er nur noch 2-3 im Jahr.


    Nun kommt folgendes hinzu - die Lage spitzt sich immer weiter zu und mittlerweile glaube ich, dass ich diesen Plan nicht mehr durchhalte bzw. ich schon, aber ich habe das Gefühl, dass es meinem Sohn (4 fast 5) mittlerweile sehr schlecht geht. Er liebt seinen Vater und idealisiert ihn und trotzdem ist er immer wieder "Opfer" und muss die Gemeinheiten meines Mannes mitmachen. Ich selbst weiß oftmals nicht wie ich mit den Positionen umgehen soll. Wenn es ganz schlimm ist stelle ich mich dazwischen, bei mittleren Dingen versuche ich zu mildern und bei den leichten Dingen halte ich mich heraus. Aber manchmal hat er mittlerweile Angst vor ihm (KV ist wirklich kein Monster aber wenn er als Erwachsener wutentbrannt ist kann das sicherlich sehr Angsteinflößend sein). Er wird immer der Vater bleiben aber ich glaube, dass die große Wut meines Mannes viel mit mir zu tun hat und sich bei unserem Sohn entlädt. Ich lasse vieles nicht mehr zu und verbiete ihm schlichtweg so mit mir zu reden. Aber mein Sohn leidet. Dazu kommt noch, dass mein Mann unsere 1 jährige Tochter offenbar vergöttert, während unser Sohn nebenbei herläuft.


    Heute zum Beispiel war es morgens ganz, ganz schlimm. Mein Sohn ist kein Muttersöhnchen aber auf dem Weg zur Kita weinte er bitterlich und rief immer Mama, Mama, bleib bei mir - weil mein Mann so wutentbrannt war. Selbst mein Mann rief dann irgendwann aus dem Büro an und meinte, dass war wohl einfach daneben und dazu "ich komme heute kurz für eine Stunde nach Hause, wenn Du die Kinder ins Bett bringst und lese ihm etwas vor" (danach musste er wieder weg). Nun, er war vorhin da und telefonierte die GESAMTE STUNDE! Und es bringt mich nicht einmal mehr auf die Palme. Wir haben das schon 1000 mal erlebt. Ich habe unsere Kinder wie immer alleine ins Bett gebracht und gut ist's.


    Nun kommen wir aber nicht weiter. Mein Mann sagt, dass er unsere Ehe nur retten kann, wenn er mehr für sich tut: Theoretisch richtig, wenn er die Zeit nicht von der wenigen Familienzeit wegnehmen würde. Seine Maßnahme ist aber: Er will Wochenenden alleine verbringen, Urlaube alleine verbringen usw. Und ich denke mir, eigentlich sind wir beide "reif" für eine räumliche Trennung. Nur: Er will dass wir alle ausziehen. Aber ich brauche die Umgebung. Zum einen gibt es hier keine freien Wohnungen, und wenn dann viel, viel teurer als unsere. Ich habe traumhafte Nachbarinnen, die mir meine Familie ersetzen und immer Hilfe anbieten, wenn ich sie brauche. Ohne meine Nachbarn wäre ich beruflich erledigt. Mit ihrer Hilfe kann ich Krankheiten und Unvorhergesehenes weitestgehend abfedern (und trotzdem gibt es genug Fälle in denen es nicht klappt). Wir haben aber sonst keine Oma usw in der Nähe und wenn, würden sie auch nicht helfen können weil selbst noch voll berufstätig. Aber diese Argumente sieht er nicht ein. Wenn er auszieht, dann müssen alle ausziehen. Und obwohl ich ihn nun nochmals darauf angesproichen habe, er sieht das alles als mein Hirngespinste an. Am besten wäre es, ich würde mit den Kindern ausziehen. Aber dann verliere ich mein soziales Netzwerk und die Nachbarschaftliche Unterstützung. Und auf ihn kann ich nicht zählen.


    Ich fühle mich wie ein Kaninchen im Lichtpegel und starre einfach nur auf dieses heranfahrende Auto. Kann mir bitte jemand helfen?


    Ich möchte ihm nun diese Tage noch einmal vehement sagen, dass er bitte Einsicht haben soll und ausziehen. Und andererseits hat mein Sohn jetzt Geburtstag und dann ist Weihnachten... und ich fühle mich verpflichtet stillzuhalten aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es nie einen guten Zeitpunkt geben wird.


    Oh weia.

    Hallo Hexenmama,



    ich bin ja noch nicht getrennt aber ich kann Dir aus meiner Erfahrung etwas mitteilen: Meine Eltern schenken sich noch immer eine Kleinigkeit zu Weihnachten und zum Geburtstag. Manchmal hat es früher zähneknirschend stattgefunden aber es war immer ein netter Aufhänger auch wenn es bei meinem Eltern mal Knatsch gab und eine schöne Abwechslung zu den anderen Kinderthemen. Meine Eltern haben sich immer Mühe gegeben - anfänglich "nur" fr uns Kinder. Aber daraus ist eine ganz tolle Freundschaft entstanden. Und weil sie nun mit ihren neuen Partnern immer mal wieder etwas unternehmen, ist es für uns Kinder echt super! Sprich: Ich würde gratulieren. Eine kleine Karte. Und vielleicht noch ein kleines Geschenk.



    Ürbigens ich erinnere mich grade: Meine Mutter hat damals (1. Anlass) meinem Vater ein RIESIGES Glas mit Süßigkeiten geschenkt. Eine Farbe war für die schönen Tage und die andere für die schlechten Tage. Mein Vater war doppelt überrascht- zum einen DAS er etwas geschenkt bekommt und er auch gerne nascht und zum anderen über die Botschaft. Alle anderen Geschenke waren eher "normal". Selbstgestricker Schal, Buch, CD oder so. Und meine Mutter wurde auch verlassen: Mit 3 Kindern. Sie war der treibende positive Faktor anfangs obwohl sie wahnsinnig verletzt war. Und diese Investition hat sich 1000 mal bezahlt gemacht. Na ja und mein Vater ist auch einer, der sich dann doch irgendwie gefreut hat und er ist auch harmoniebedürftig.

    Ach so... ich rede ja immer über meine Beziehung aber im Fokus stehen bei mir die Kinder. Absolut. Sie sind mein ein-und alles. Was mich auch noch geweckt hat ist, dass als mein Mann wieder total schlecht gelaunt war mein Sohn zu ihm ging und meinte; "was hat die Mama denn jetzt schon wieder falsch gemacht?". "Und warum hast Du die Mama nicht lieb?", "Aber uns hast Du doch lieb, oder?". Und zu mir: "Mich hast Du lieb, oder? Aber den Papa nicht, denn er schimpft ja immer nur!". Gott war ich sprachlos. So geht es nicht weiter. Bei einem seiner letzten Ausbrüche schrie er sogar, dass er so viel an mir hasse- und er keine Freude mehr am Leben hat. Und das alles vor meinem Sohn. Und er mich am liebsten verlassen hätte aber da war ich schon im 8 Monat mit der 2 Maus schwanger.



    Er wird die Kinder freiwillig nicht haben wollen und können. Er verbringt ca. 50% des Monats im Ausland. Teilweise auf Abruf. Das geht mit alleiniger Betreuung der Kinder nicht. Und er fühlt sich ja jetzt schon überfordert. Hat noch nie die Kinder ins Bett gebracht, die Kleine gefüttert, getröstet... nicht weil er nicht darf, sonder weil er nicht will. Also, bei einem bin ich mir ganz sicher: Aber die Kinder will er nicht bei sich haben.



    Die Kinder gehören mir nicht und eine automatische Zuordnung gibt es nicht. Aber in meinem Falle sieht es sicherlich anders aus. Er wird die Kinder nicht bei sich haben wollen. Und trotzdem liebt er sie. Und mein Sohn liebt ihn so wahnsinnig. Und das wenige was er vom Papa hat nehme ich ihm jetzt auch noch weg. Versteht ihr mich?



    Meine Tochter hat komischerweise überhaupt keine Papa-Bedürfnisse. Beide Kinder sind absolute Mama-Kinder aber während Sohnemann gerne anders wollte wenn er nur dürfte, ist meine Tochter bisher echt Paparesistent. Hoffentlich wird das noch.


    Oh weia... und ich dachte im ersten Augenblick schon, dass Du meinen Mann kennst. Es ist wirklich so. Ich bin in seinen Augen seine Angestellte. Und habe zu performen. Ihn irritiert jegliche Unebenheit im privaten Leben. Gestern zum Beispiel kam er nach Hause, beide Kinder krank und ich ebenfalls. Ich war irgendwie stolz darauf, dass ich den Tag so gut überstanden hatte... also keine genervte Reaktion von mir da zwei Dauerquengler an meiner Seite, die grade gegeneinander extrem um meine Aufmerksamkeit kämpfen. Da wir drei in der Nacht zuvor ca. 2-3 Stunden Schlaf hatten (mein Mann nicht, der schläft woanders wenn die Kinder krank sind - freiwillig und nicht von mir initiiert, wohlbemerkt) sind wir alle um 18:30 Uhr ins Bett gegangen. Er kam überraschend früh nach Hause und wütete erst einmal über die Jacken, die nicht am Kleiderständer hingen. Und ich war noch vorher stolz, dass "alles tip /top" aussieht. Fakt ist - es sind in meinen Augen Lächerlichkeiten die ihn aufregen. Ich sehe was er meint und aus welcher gedanklichen Richtung er kommt aber er ist unfähig seine Ansprüche im Kontext zu sehen.



    Bezüglich Trennung: Was mir schwer fällt ist, dass er seine Kinder als einzigen Lebenszweck sieht. Man könnte jetzt meinen, dass er dann doch auch mal Zeit mit ihnen verbringen könnte aber der Transfer findet nicht statt. Er kann es nicht - in Urlauben mit anderen befreundeten Familien steht er oftmals komplett Hilflos seinen Kindern gegenüber, wenn er mit anderen Vätern und deren Kindern etwas unternimmt. Das wurde uns auch ab und an mal Abends zurückgespiegelt und es tut mir immer aufrichtig Leid für meinen Mann - er ist tatsächlich komplett überfordert und hilflos. Ich habe hier unterschiedliche Dinge initiiert - Kurse, Aktivitäten usw. Und mein Mann freut sich dann auch immer, wenn ich so etwas plane. Aber je näher der Termin kommt, desto unglücklicher wird er. Dann passieren 2 Dinge: Entweder er sagt ab weil im Büro dringende DInge warten oder er macht es und ist danach nicht mehr zu gebrauchen. Er kommt durch die Tür und verzieht sich sofort zum Joggen/Fernseher/Arbeit. Er selbst sagt, dass es für ihn zu anstrengend ist. Ich sag das jetzt nicht weil ich wütend bin oder so: Aber es ist wirklich total traurig. Und er tut mir diesbezüglich total leid. Nach fast 5 Jahren gebe ich aber die Hoffnung auf, dass es besser wird.



    Vater/Großvater/Mutter geht nicht - habe selten jemanden erlebt, der eine so trostlose Kindheit hatte und trotzdem noch funktioniert. Er ist komplett ohne Liebe aufgewachsen und hat immer nur gestört. Wichtig war das Geld und die Leistung. Und deshalb glaube ich, dass er trotz der Trostlosigkeit hier niemals selbst gehen würde. Er ist es gewohnt und ich dachte, ich kann ihn retten. Mittlerweile geht das über meine Kräfte und nun muss ich an die Kinder und mich denken. Ich habe lange überlegt, ob es für die Kinder das beste ist, wenn ich mich der Situation "unterordne" aber je mehr ich das gemacht habe, desto respektloser und entwürdigender wurde seine Art mit mir. Und das ist ja auch irgendwie nachvollziehbar. Es sind DInge passiert, die hätte er NIE vor 10 Jahren getan. Mich vor seinen Angestellten bloss zu stellen usw. Erst als ich zu ihm meinte, dass es nach außen überhaupt nicht gut ankommt, wenn er seine Frau respektlos behandelt wurde es nach außen besser. Aber vor 10 Jahren hätten wir beide entsetzt reagiert, wenn wir das bei anderen gesehen hätten. Ich bin so traurig, dass es so weit kommen musste. Wir haben 3 Eheberatungen hinter uns. Ich sollte sagen , ich habe sie hinter mir. Er ist nie zu den Vereinbarten Terminen gekommen. Er wollte für sich eine Behandlungen in Anspruch nehmen. Ebenfalls nicht hingegangen. Dafür gehe ich seit 1 Jahr zu seiner Therapeutin und habe nun für mich festgestellt, dass ich mich trennen will.



    Problem ist nur: Ich habe ein soo schlechtes Gewissen. Aus seiner Sicht hat er alles richtig gemacht und ich bin die emanzipierte Betriebsrätin... Ich will nur noch einmal sagen: Hatte vor Geburt der Kinder einen ähnlichen Job. Habe NIE mit den Mitarbeitern Abends nach 20:00 Uhr telefoniert (unterschiedliche Zeitzonen aber da fängt mein privater Teil an), habe NIE meine E-mails am Wochenende überprüft, habe NIE über schlechte Zahlen am WOchenende oder Abends nachgedacht... Ich konnte mich immer abgrenzen und musste über meine männlichen Kollegen lachen, die - wenn wir Abends im Hotel an der Hotelbar gemütlich einen Cocktail schlürften - komplett genervt reagierten, wenn ihre Frauen anriefen und mehr als einmal hörte ich: "Schatz, kann nicht sprechen - noch mittem im Termin"... Tja, und heute bekomme ich so etwas zu hören. So weit ist es gekommen.



    Aber ich habe ihn mal geliebt und er ist kein schlechter Mann. Nur ich kann nicht mehr und meine Kinder haben ein freundliches, konfliktfreies Umfeld verdient. Aber ich weiß, in der Minute in der ich mich trenne wird es ganz, ganz böse werden. Und das will ja eigentlich gar nicht. Meine RA kennt aus ihrer Vergangenheit die Scheidung seiner Eltern und meinte einmal zu mir (als wir den Ehevertrag aufsetzten wollten - letztendlich habe ich aber keinen), dass sie kaum eine dreckigere Scheidung erlebt hat und die Kinder damals brutalst miteinbezogen wurden. Und damit droht er mir auch. Und genau das will ich nicht. Ich will mein Recht und nicht mehr, ich will ihn nicht ausnehmen und ich will den Kontakt zu den Kindern nicht behindern. Er tut mir Leid, ich tue mir Leid und die Kinder tun mir auch Leid - nur ich kann nicht mehr ausgleichen und ihn auch nicht therapieren. Er ist eigentlich ein guter Mensch nur Schwach und wenn er unter Stress steht (also immer und täglich), dann ist er unausstehlich. Habe ihn schon angeboten, dass er zu Hause bleibt und ich arbeite. Fand er lächerlich. Habe auch angeboten, dass wir uns gemeinsam selbstständig machen - ich wollte ein Bed-Breakfast in der Nähe meiner Familie kaufen - weniger Geld aber mehr Quality time - fand er noch lächerlicher. Heute ist das Bed /Breakfast übrigens ein florierendes kleines Miniunternehmen. Nur hat halt andere Besitzer.



    Ich habe hier keinen zum Reden... man merkt es.... Sorry, es ist wieder lang geworden.

    Finanzielle Reduzierung ist möglich, wird mich nicht umbringen- ABer unter ANbetracht, dass ich es unter normalen Bedingungen auch alleine halten kann - möchte ich den Zeitraum dahin überbrücken. Wenn es nicht geht, gehe ich zurück in den Norden. Aber was ist für die Kinder das Beste? Im Norden könnten wir nicht ewig bleiben, da "meine Jobs" eher im Süden sind. Also hin und her will ich ihnen auch nicht zumuten. Ich weißn grade nicht was ich machen soll. Oder ist es für die Kinder das wichtigste das die Stimmung gut ist? Und überleben Wohnortwechsel (mehrmals) gut?... Wie sind EUre Erfahrungen?


    Alternative A: Hohe Unterhaltszahlungen - alles bleibt so wie es ist. In ca. 2 Jahren bin ich wieder auf eigenen Beinen. Dann nur noch KU nötig (Mein Mann verdient aber sehr, sehr gut) Seine 4/7 sind mehr als andere insgesamt haben.
    Alternative B: Innerhalb München's Umziehen - allerdings jetzige Wohnung so billig - finde ich hier nie wieder. Aber Fixkosten zu hoch. Also die Einsparung wäre weniger als Umzugskosten, Maklergebühren usw.
    Alternative C. Ab in den Norden - alles billiger aber Kinder ohne regelmäßigen Vaterbesuch und erneuter Umzug wenn neuer Job gefunden wurde.
    Alternative D: ??? RATLOS

    Hallo,
    ich bin ganz neu hier im Forum und habe gleich eine Frage. Dafür möchte ich Euch aber ein bisschen Hintergrundwissen geben...


    Wir haben zwei Kinder (4 und 1). Vor der Geburt der Kinder waren wir beide beruflich sehr erfolgreich, Kinder waren nicht geplant. Kam aber trotzdem anders als man denkt - und das ist auch gut so! Unser jüngstes Kind war dann geplant. Beide Kinder werden von uns beiden heiß und innig geliebt.


    Mein Problem: Seit der Geburt unseres ältesten Kindes fühlt sich mein Mann nicht mehr an erster Stelle. Und nach 4 Jahren Dauerkampf und gefühlten endlosen Beweisen meinerseits, ist es mittlerweile wirklich so. Desweiteren ist er beruflich sehr engagiert und eine 80 Stundenwoche ist die Norm, kann aber auch mal locker mehr sein. Ich arbeite in Teilzeit (30 Std), Nachts an meiner Dissertation (bald fertig) und bin ALLEINE für die Kinder zuständig. Eigentlich auch für den Haushalt aber da schaffe ich nur noch das Minimum. Kinder sind satt, gewaschen und liebevoll umsorgt aber das bisschen Zeit was ich für meine Kinder habe, ist ganz und gar alleine meinen Kindern vorbehalten. Der Konflikt mit meinem Mann ist auf mehreren Ebenen: Zum einen seine Vorstellung, dass er als Patriarch an erster Stelle sein sollte (halt der Chef), (2) der Haushalt und die Kinder meine Arbeit ist -Krankheiten / Nachts etc eingeschlossen, (3) Urlaube zu seiner Erholung stattfinden (und wenn möglich Kinder sehen aber nicht hören) und 4 - ganz wichtig: Mir wird im Monat ein sehr geringes Haushaltsgeld gegeben (bin noch in der Elternzeit ansonsten nicht ganz so relevant) und mehr erfahre ich nicht über finanzielle Dinge. Und das mir - ich habe jahrelang unsere Finanzen sehr, sehr gut verwaltet und angelegt aber seit dem wir verheiratet sind hat er mir komplett das Vertrauen entzogen. Nebenbei wurde ich gleich nach der Geburt unseres Sohnes betrogen usw. Am schlimmsten ist aber seine ständige schlechte Laune. Und ich bin mir sicher, dass er mich nicht liebt (hat er auch in mehr als 10 Jahren noch nie gesagt) und wir mittlerweile so weit entfernt von seinem idealen Lebensbild leben und er mir einfach für alles die Schuld gibt. Dafür das wir beide (eigentlich) mal Grossverdiener waren bzw. er ist, sparen wir an allen Ecken und Enden. Er ist einfach geizig und gönnt niemanden etwas. Macht mich krank. Er kontrolliert alle Ausgaben usw. Und der Rat: Soetwas würde ich nicht mit mir machen lassen ist sinnlos - es eskaliert hier so schlimm, dass ich es 1-2 gewagt habe und dann einfach nichts mehr gesagt habe.
    Eheberatung usw. wurden seinerseits kategorisch abgelehnt, Gespräche finden nicht statt. Er kommt nach Hause und arbeitet und verbietet sich mit ihm ein Gespräch anzufangen. Redet aber mit jedem seiner Mitarbeiter im Ausland ca. 3 Wochen pro Stunde - soviel habe ich noch nicht einmal im Monat mit ihm gesprochen.


    Fakt ist: Die Kinder werden geliebt, ich muss funtionieren und vertraut wird mir nicht, nach dem Motto "je weniger sie weiss desto besser". Während der Schwangerschaft mit unserer Jüngsten fingen die Probleme ganz offensichtlich an (vorher latent). Und trotz all' meiner Bemühungen reicht es nicht. ICH WEISS, DASS ER SICH AUCH BEMÜHT. Er meint, dass er für das Dach über dem Kopf sorgt und uns finanziell absichert und das sollte reichen. Das ist seine Sicht und meine ist eine andere. Ich verurteile es nicht aber ich sehe die Dinge anders. Und wünsche sie mir auch anders.


    Er ist kein schlechter Mensch - aber unser Familienleben ist trostlos mit ihm. Richtig Spaß haben wir ohne ihn: Kein gemaule, dass er eigentlich arbeiten müsste, kein meckern mit den Kindern oder mir...


    Richtig schlimm ist es seit ein paar Wochen. Ich möchte in 3-4 WOchen meine Doktorarbeit abgeben und arbeite Tag und Nacht daran. Nun bleibt noch mehr Haushalt liegen. Ich werde mittlerweile im 24 Stunden Rythmus bedroht, dass er mich verlässt und er nach Abgabe der Dissertation eine sofortige Besserung erwartet oder er zieht aus. Mittlerweile sagt er aber bei jeder Kleinigkeit, dass er auszieht. Und nicht mehr in der nahen Zukunft sondern vielleicht heute, morgen usw.


    Im Prinzip: Soll er doch. Aber nun kommt meine FRage:


    Die Kinder lieben ihn. Er kennt aus der eigenen Vergangenheit, dass sich seine Eltern gut 15 Jahre vor Gericht wegen unterschiedlichen Dingen gestritten haben... (das muss man erst einmal schaffen). Er sagte schon zu mir: Und wenn Du mich verlässt, dann bekommst Du nichts und er hätte Geduld/Zeit/Geld alles gerichtlich auszutragen. Meine Eltern sind auch geschieden aber immer noch befreundet: Hatten EINEN Anwalt, kein Streit wegen des Geldes, unternehmen heute noch Dinge zusammen. Tolle Eltern halt! Und so wünsche ich es mir auch. Ich habe so eine Angst vor dem Rosenkrieg. Mein Schwager hat sich grade scheiden lassen und ich habe gesehen, wie die Familie meines Mannes meine ex-Schwägerin fertig gemacht hat. Von heute auf morgen persona-non-grata. Und ich habe keine finanziellen Rücklagen, da ich meine Ausbildungskosten erst dieses Jahr getilgt habe. (Sehr hohe Schulden). Er ist finanziell gesehen, ein ziemliches A**** aber ich wünsche mir so sehr, dass wir uns relativ friedlich auseinander dividieren können. Nur möchte ich mich auch nicht über den Tisch ziehen lassen. (ich gehe davon aus, dass ich in ca. 2 Jahren keinen Betreuungsunterhalt mehr brauche und wieder auf eigenen Beinen stehe)


    Was würdet ihr mir raten hinsichtlich der Vorgehensweise?
    Was steht mir zu? Ich verdiene momentan nichts aber hatte vor der Geburt der Kinder(Ehe) ein ähnliches Einkommen - halt nur ohne Steigerung der letzten 5 Jahre.
    Ich will ihn nicht ausnehmen aber wenn ich nicht "genug" bekomme, muss ich in die Nähe meiner Eltern ziehen und das wäre für unsere Kinder schlecht. Dann sehen sie ihren Vater nur noch selten. Wir leben übrigens in München, ich habe kein Auto, Kinder in der Kita, private Krankenkasse - selbst ohne Extraausgaben haben wir hohe monatliche Fixkosten. Mein Ziel ist es den Kindern so wenig "Wechsel" wie möglich zu zumuten. Oder nehmen Kinder das ganz locker? Meine Eltern meinen ich sollte mit den Kids nach Hause kommen. Aber das sind halt 800 Km von München aus. Und mein Mann sieht sie dann kaum. Freunde sind auch hier. Mein soziales Netz halt (bis auf Familie) aber Lebenshaltungskosten sind hoch...


    Was mache ich bloss (abgesehen von trennen, das steht für mich fest)??? Wie kann ich das WOhl der Kinder im AUge gehalten und meines gleichzeitig. Denn am besten wäre es ja, wenn die Eltern es schaffen würden zusammen zu bleiben aber die Hoffnung gebe ich nach 5 Jahren nun auf. Die Stimmung ist für alle so mies, dass wir einfach die Konsequenz ziehen müssen...


    Sehr langer Text - Sorry. Musste mal raus :-)