Liebes Forum,
Hintergrund ist die Berechnung meines Unterhaltes als Unterhaltsberechtigte. Wir sind verheiratet und haben zwei Kinder (5 und 1).
Mein Mann ist am 28. Januar ausgezogen. Zu einem Gespräch war er nicht bereit, daher wird vor Gericht Ende März ein vorläufiger Unterhalt (einsweilige Anordnung) geregelt.
KV wohnt bei Schwager mietfrei und ich habe hier alle weiteren Kosten normal weiterlaufen - bin mir nicht sicher ob relevant. ABER ich kann natürlich nicht sehenden Auges alle Kosten stehen lassen. So habe ich alle Verträge die zu kündigen gehen gekündigt usw. U. a. habe ich ein Zimmer an eine Studentin untervermietet - hier habe ich die qm Zahl ausgerechnet und die Nebenkosten der Wohnung auf die qm heruntergerechnet und dies als Miete verlangt. Mein Mann berechnet jetzt EUR 300 (so hoch ist noch nicht einmal die Miete - diese liegt bei EUR 210) als EINKOMMEN.
Dabei wollte er doch, dass ich in der Wohnung bleibe, weil er 3 Strassen weiterwohnt. Ich hatte eine günstigere Wohnung in einem anderen Stadtviertel an der Hand... Ich kann diese WOhnung nur halten, wenn ich die Miete reduziere und dies funktioniert wunderbar über die Untermiete. Frage: Ist das rechtens? Darf er das? Kommt er damit durch? Denn dann war ja alles umsonst. Und es ist nur eins von vielen Pünktchen, die einfach "verrückt" sind. Sein vieles Geld auf dem Girokonto (im Hohen 5 stelligen Bereich) ist nur da, damit er im Falle eines Falles seinem Bruder Geld leihen kann. So ein Quatsch - aber als Zeuge ist sein Bruder geladen.
Ich kann nicht mehr! Ich bin nur noch am weinen. Wie kann es sein, dass jemand der mehr als EUR 120.000 netto verdient ohne Bonus mir jeden Stein in den Weg legt. Ich bleibe hier, damit er die Kinder immer sehen kann. Zu Hause bei meinen Eltern würde ich viel, viel günstiger Leben können und mit meinem eigenen Gehalt gut auskommen (allerdings hätte ich da erst einmal keinen Job und müsste einen finden aber das sollte ja möglich sein...). Wie kann es sein, dass er sich nicht schämt. Er fordert von mir Geld, weil ich in all' den Jahren mehr gespart habe als er (wobei er das Geld nur ins Ausland verschoben hat) und dabei verdiene ich als wiss. Mitarbeiterin wirklich nicht viel. Ich habe mittlerweile solche Existenzängste. KV wusste noch nicht einmal, dass ich Geld verdiene - er dachte immer noch, dass ich Elterngeld bekomme (da sieht man mal, wie gut er mir zugehört hat/ wie oft er da war/ wie sehr er sich im Alltag eingebracht hat) Elterngeld gibt es nur die ersten 12 Monate und Töchterchen ist nun 18 Monate. In der Argumentation der Anwältin sagt er, dass meine Berufstätigkeit von Anfang an geplant war und es nicht überobligatorisch ist. Im Prinzip ist es mir ja egal. Das Geld, dass ich verdiene soll auch in die Berechnung einfliessen aber ich fühle mich so alleine gelassen. Ich gebe Nachhilfe, gönne mir nichts nur damit ich selektiv die ein oder andere Rechnung zahlen kann und er wohnt mietfrei bei seiner Familie. Aber was bringt es mir, diese Familie würde vor Gericht noch einen Mietvertrag aus dem Ärmel fischen, wenn nötig.
Was soll ich denn nun machen? Ich bin total fertig. Wisst Ihr, laut seiner Anwältin verdient er so viel wie ich und sollte ich kein TU/BU erhalten. Ich habe Angst, dass er damit durchkommt.
Bitte gebt mir mal Eure Einschätzungen. Er kann doch nicht einfach gehen und mir alle Altverträge überlassen und ich soll alle Ausgaben vom KU und meinem Gehalt bestreiten. Denn ICH würde hier nicht wohnen und ICH hätte mir auch nicht so ein Auto ausgesucht und ICH hätte verdammt noch mal nie eine PKV für mich und die Kinder gewählt. Ich bin so massiv unter Druck gesetzt worden, dass ich irgendwann keine Lust mehr auf die Diskussionen hatte. ICH wollte auch nicht eine neue Küche...
Ich bin so ratlos und mit meinem Latein am Ende.