Beiträge von Lilly82

    Ich wäre an Deiner Stelle grundsätzlich offen für Überlegungen aus Deinem Umfeld. Manchmal, wenn es mir besser erscheint, passe ich mich dann auch durchaus an. So ist es mir möglich, auch mit Kind noch flexibel zu bleiben. Sonst kann es sein, dass sich die Fronten verhärten und Du bald gar keine Freunde mehr hast, weil Du bei denen als stur und unflexibel giltst.


    Ich möchte natürlich nicht, dass sich die Fronten irgendwann so verhärten. Nur kommt es auch darauf an, wie mir die Überlegungen zugetragen werden. Es ist durchaus schon vorgekommen, dass eine Freundin im Laufe des Nachmittags vorgeschlagen hat, wir könnten es ja heute mal so und so machen. Das finde ich dann vollkommen in Ordnung. Aber in dem Moment, in dem ich zu meinen Kindern sage: "Kommt, wir fahren" neben den Kindern anzufangen, mich überreden zu wollen, fühle ich mich überfahren und den Kindern wird vorgelebt - man kann doch auch mal Jammern, wenns heißt, nach Hause zu gehen, vielleicht hilfts...



    Wenn du dabei hart bist und es keine nachvollziehbaren Gründe dafür gibt


    Ich hab doch Gründe dafür.


    Der WEg ist mindestens genauso gefährlich wenn man allen immer beweisen will das man das auch alleine schaft und niemanden braucht , kann einen das sehr schnell in eine ziemlich einsame ecke bringen , man sollte auch in der lage sein hilfe anzunehmen wir menschen leben nunmal in gemeinschaften.


    Ich hab mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich bin sehr froh darüber, dass die Großeltern die Kinder mitnehmen und sie einen Teil der Ferien bei ihnen verbringen können, das machen wir zu Weihnachten und den Energieferien auch immer so. So hab ich auch mal Zeit für mich, die ich auch genieße. Ich möchte keinen Streit oder irgendwie die Fronten verhärten, denn sie haben mir auch schon im Krankheitsfall ausgeholfen! Ich bin auch sehr dankbar dafür, dass sich die Großeltern antragen, die Kinder länger zu behalten. Nur wenn ich dann dankend ablehne (was ich höflich getan hab), möcht ich nicht, dass man das einfach ignoriert.


    Es geht hier eigentlich nur darum, dass mein Sohn eben allergisch auf den Hund reagiert und zwei Wochen definitiv zu lange wären, ist ja eine Woche schon viel, wenn er so darauf reagiert.


    Hätte ein anderes Beispiel schreiben sollen...

    Ich fand die beschriebenen Situationen jetzt auch nicht wirklich dramatisch. Aber das ist eben auch nur mein Empfinden und gerade bei den Schwiegereltern steckt ja oft mehr dahinter als man "mal eben" liest.


    Ich weiss noch, wie ich mich aufgeregt hab, als KVs Mutter mir erzählen wollte, wie ich mit dem Kind umzugehen hätte, was bei ihr vor über 30 Jahren galt, müsse heute immernoch umgesetzt werden, weil die Kinder einem sonst auf der Nase rumtanzen würden. Ich hab den Weg gewählt, mich ganz klar zu distanzieren. Seitdem kommt da nicht mehr viel an "Vorschriften". Allerdings habe ich mir damit vermutlich auch verlässliche Hilfe versagt, wenn mal Not am Mann ist. Das muss man für sich selbst wohl einfach abwägen.


    Wie schon gesagt, es sind dann viele Kleinigkeiten, wo immer gefragt wird, warum ich das so mache oder will. Vielleicht bin ich aber auch oft überempfindlich und fühl mich zu schnell angegriffen... Das letzte halbe Jahr war echt nicht einfach und neben der psychischen Belastung war auch viel Bürokratie, die mir die letzten Nerven geraubt hat...



    es seie denn, das Kind muss aus bestimmten Gründen (weil ich noch was vor hab oder erledigen muss) pünktlich im Bett sein.


    Meine Kinder müssen eigentlich morgens immer um 6:30 Uhr raus (außer ich hab Urlaub und am Wochenende). Bei meiner Tochter (9) sind die Bettgehzeiten auch schon viel flexibler, aber bei meinem Sohn mit 2 Jahren bin ich nicht flexibel. Selbst am Wochenende. Aber ich beschwer mich ja nicht, dass ich so früh zu Hause sein muss, mir macht es nichts aus, hab dafür kein Theater...

    Vielleicht sagst du bei der nächsten Einladung zu Freunden einfach von Anfang an, dass du aber um 8 (oder wann auch immer) spätestens gehst?


    Meine Freunde wissen das schon lange, dass ich um die Zeit schon nach Hause fahre... und trotzem immer das Gejammere...



    Aber warum nur eine Woche bei Großeltern?


    Nur eine Woche bei den Großeltern, da mein Sohn allergisch auf deren Hund reagiert (dh. seine ohnehin starke Neurodermitis wird noch schlimmer) und ich möchte ihm dann vor dem Urlaub eine Woche Pause vom Hund gönnen. Meine Tochter (9) kann - wenn sie mag - auch länger bleiben, was sie bis jetzt aber noch nicht möchte.
    Nach dieser einen Woche wären die Kinder dann wieder 1 Woche bei mir und in der darauffolgenden Woche fahren wir eben mit diesen Großeltern auf Urlaub. Dh wir sind dann so oder so wieder eine Woche zusammen...


    Ich finde es super, dass die Kinder die Möglichkeit haben, bei den Großeltern zu bleiben. Meine Schwiegermutter macht eine schwere Zeit durch, weshalb ich mich auch sicherlich zurückhalte und Streit möchte ich sowieso keinen. Muss nur den passenden Moment abwarten, ihr es durch die Blume zu sagen ;)



    Mach nicht den Fehler, Dich ständig rechtfertigen zu wollen.


    Möcht ich auch nicht mehr und ich hab schon angefangen, denjenigen das auch zu sagen. Aber es nervt mich einfach, dass mein Handeln anscheinend immer in Frage gestellt wird.


    auf der einen Seite sagst du das du fast keine unterstützung hast lehnst eine solche aber für mich erstmal ohne ersichtlichen grund ab.


    Naja, sicherlich hört sich das jetzt vielleicht erstmal nicht so schlimm an. Aber die Masse machts - es ist ja nicht nur einmal vorgekommen. Wenn ich sage, ich komme nachmittags, heißt es, warum nicht vormittags. Wenn ich sage, wir müssen noch das und das erledigen, heißt es, warum macht ihr das nicht morgen usw.


    Was die Unterstützung angeht hab ich das so gemeint, dass die Kinder eigentlich immer bei mir sind (bis auf die ein oder andere Woche bei den Großeltern, was ich auch super finde, dass sie sie mitnehmen!) und ich mit ihnen klar kommen muss. Mir bringt es nichts, wenn ich abends lange weg bleibe und Junior dann morgens dann absolut unausstehlich ist...

    Ich bin ja auch nicht strickter als sonst - ich finde es wichtig, das Kinder einen geregelten Schlafrhythmus haben, das war schon immer so. Es gibt Kinder, die abends im Kinderwagen zB auch im Kinderwagen einschlafen, was mein Sohn leider nicht kann (hab ich schon ausprobiert).

    Hallo Leute!


    Seid mir nicht bös, ich muss kurz mal Dampf ablassen.... :motz:


    Seitdem ich AE bin, muss ich mich immer öfter vor meinen Freunden/Bekannten/Schwiegerfamilie für meinen Erziehungsstil rechtfertigen!!! Ich erziehe meine Kinder nicht anders, als davor mit meinem Ex. Unsere Tochter haben wir immerhin 7 Jahre lang gemeinsam aufgezogen und wenn wir damals zB abends gesagt haben, wir fahren, weil Kind geht ins Bett, wurde das so akzeptiert.... Und ich halte an bestimmten Regeln fest - wie zB die Zubettgehzeit am Abend


    Nun ist es so - wir sitzen bei Freunden im Garten und ich möchte nach Hause fahren, weil Junior (2) ins Bett muss.... und schon gehts los:
    "Fängst du jetzt drängeln an? Wieso willst du jetzt schon nach Hause? Wartet doch niemand auf dich! Die armen Kinder, die möchten noch so gern weiterspielen. Kommt Junior halt mal später ins Bett...." usw usw. usw.


    Jedesmal läuft das so! Und das alles direkt neben meinen Kindern! :motz:


    Anfangs hab ich noch versucht, zu erklären, warum ich das so machen möchte usw.


    Aber mittlerweile platzt mir echt der Kragen! Ich bin zu 90 % mit meinen Kids alleine, hab fast keine Unterstützung durch Familie und da steht mir doch auch mal ein Feierabend zu oder nicht?!?! Muss ich mich denn dafür rechtfertigen????


    Hab letztens auf den Tisch gehauen und gesagt, dass wenn das so läuft, ich gar nicht mehr komme, weil ich auf das Gejammere am Ende echt keine Lust hab.


    Aber es sind nicht nur Freunde - vor allem meine (Ex)Schwiegermutter meint nun, mir jetzt sprichwörtlich "über den Mund fahren" zu müssen!
    (Für die die es nicht wissen, der Vater meiner Kinder ist im Jänner verstorben).


    Die Kids fahren für eine Woche mit zu den Großeltern (ca. 300 km weit entfernt) und ich möchte sie nach dieser Woche dort abholen - Schwiegermutter sagt, nein, sie bringen die Kids nach 14! Tagen wieder zurück. Ich sage wieder, ich komme sie nach 7 Tagen holen - sie: Nein, ist nicht notwendig, wir bringen sie dir in 14 Tagen.... Ich wieder: Nein, ich möchte, dass die Kids nach 1 Woche wieder nach Hause kommen - sie: Nein, das wird ihnen gut tun, sie bringen sie nach 14 Tagen.
    Habs mir dann verkniffen und werde die Kinder trotzdem nach 1 Woche abholen.


    Ich glaub, da wird auch demnächst eine klare Ansage meinerseits folgen müssen....


    Das sind aber nur wenige Beispiele - ich könnte noch ewig weiterschreiben.


    Anscheinend traut mir niemand zu, meine Kinder alleine "gut zu erziehen".
    Geht es euch als AE auch so? Oder nur mir?? Mich macht das wahnsinnig! :motz:



    Danke fürs zuhören :schwitz


    Liebe Grüße
    Lilly

    ... denn ich bin der meinung, dass selbst nach dem tod mein partner und der papa meines sohnes immer noch zur familie gehört ...


    und bestandteil unseres lebens ist ... und bleibt


    Genau so sehe ich das auch.


    Ich hab mich vom Großteil seiner Sachen gleich am Anfang getrennt, wirklich nur die Dinge behalten, die uns irgendwie verbunden haben oder mit ganz besonderen Erinnerungen zusammen hängen... (wobei ich mich da wirklich zusammenreißen hab müssen, denn eigentlich hatte jedes Shirt/Pullover/Mütze usw usw. eine GEschichte....)

    Danke Parfu für den Link. Davon hab ich noch nie was gehört, hört sich aber gut an.


    RosefieldRd
    Oje, für mich persönlich hört sich das schlimm an. Ich könnte mir nicht vorstellen, ihn komplett aus unserem Leben zu "streichen" und alles zu verändern. Wir sprechen auch viel über ihn und auch gerne. Für mich ist es sogar hart, wenn andere gar nicht mehr über ihn sprechen und jedesmal, wenn ich seinen Namen sage für eine Millisekunde betretenes SChweigen herrscht....
    Aber jeder Mensch reagiert in so einer Situation anders - eben so, wie es für einen selbst das Richtige ist - und das ist das Wichtigste.


    Ich glaube, wir müssen einen Weg finden, unserer Trauer auch ihren Lauf zu lassen. Ich merke, wie ich mich oft mit Arbeit und Ablenkungen überhäufe, nur um ja nicht Zeit zu haben zum Nachdenken....

    Wie wäre es, wenn Du Deiner Tochter vorschlägst, ihrem Papa Abends im Bett (nur für sich allein) etwas von Ihrem Tag zu erzählen? Was sie gemacht hat, was sie noch vorhat und was sie sich wünscht. Dann hat sie evtl. das Gefühl es IHM gesagt zu haben und hat eine innere Ruhe ....


    Ich hab ihr das tatsächlich vor wenigen TAgen vorgeschlagen. Gemacht hat sie es zwar noch nicht, aber ich glaube auch, dass es ihr ein wenig helfen würde.... Hin und wieder schreibe ich selbst solche "Briefe" an ihn und hab so das Gefühl, mit ihm gesprochen zu haben...



    Meine Oma hat mir ein Fläschchen Lavendelöl gegeben, davon geben wir nun 1 Tropfen auf ihren großen Zeh... Das soll beruhigend wirken und auch bei Einschlafproblemen helfen.... Obs nun wirklich hilft oder nur einen Placeboeffekt hat... keine Ahnung, aber damit schläft sie tatsächlich wieder besser ein... :anbet


    Ich merke, wie ich selbst im Alltag oft mit so vielen Erinnerungen zu kämpfen habe und möchte ihr einfach irgendwie helfen... aber es ist so wie ihr sagt, Trauer kann man nicht einfach abstellen und dann ist gut... :(





    Danke Nordseeküste und auch Milka ..... :blume
    @nordseeküste: ich kenne diese Trauerforen und lese da auch sehr viel... :blume

    Ich lebe in Österreich. Hab jetzt alles durchforstet, TrauerGRUPPE gibt es momentan tatsächlich nicht. Aber ich hab mir vormerken lassen, dass ich großes Interesse daran hätte, falls noch mehr Anfragen kommen sollten...


    Meine Arbeitskollegin hat eine Patentochter im selben Alter, deren Zwillingsschwester vor 8 Wochen plötzlich verstorben ist ( :heul ). Wir werden uns nun ein paar Mal zum Spielen verabreden, vielleicht würde das beiden Mädels gut tun... Mal sehen...


    Ich wusste nicht, dass es eine Kur speziell dafür gibt! Werd nächste Woche nachfragen, welche Möglichkeiten ich da habe :daumen




    Kinder im Alter deiner Tochter brauchen etwas Zeit, bis sich Verluste wie der des Vaters im Alltag auswirken. Das passiert gerade bei deiner Tochter. Ihr trauert gemeinsam, aber mit unterschiedlichem Tempo. Das niemand deine Tochter sicherlich intuitiv wahr. Für dich als selbst betroffene ist es ungeheuer schwer, da auch noch hilfreich für Mitbetroffene zu agieren.


    Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen! Genau das Gefühl habe ich, dass sie dafür einfach etwas länger braucht. Musste mir schon öfter anhören, wie super sie doch drauf ist - a la naja, so nahe geht ihr das ja nicht... Und mir fehlten bisher die Worte, demjenigen das dann irgendwie zu erklären...


    Vielen Dank für den Buchtipp! Ich lese sowieso gerne, deshalb hab ichs auch gleich bestellt :)




    Dank euch allen!


    Liebe Grüße
    Lilly

    Dank euch für eure Antworten!



    Wie zeigst Du denn Deine Trauer?


    Ich heule so vor mich hin.... In der Anfangszeit natürlich sehr oft, jetzt meist abends.



    Ich hätte so gerne eine solche Gruppe speziell für Kinder... Aber leider gibt es in unserer Umgebung keine solche!!! Sie geht alle 2 Wochen zu einer Therapeutin, sie geht dort auch gerne hin. Doch ich denke mit anderen Kindern wäre es noch besser. Vor allem, wenn sie sieht, dass es auch anderen Kindern so geht wie ihr. Keiner ihrer Freunde kann das nachvollziehen...


    Ich glaube, ich muss mich viel mehr um sie kümmern.... Irgendwie hab ich das schon ein bisschen aus den Augen verloren, dass sie gerade jetzt viel mehr Streicheleinheiten braucht.... :flenn

    Hallo ihr Lieben!


    Ich schreibe in der Hoffnung, dass vielleicht der/die ein/eine oder andere einen hilfreichen Tipp für mich hat oder einfach nur, damit ich das mal loswerde...


    Der Papa meiner Kinder ist im Jänner verstorben. Für uns ist das alles sehr schlimm und schwer zu verkraften.


    Meine Tochter (9) spricht viel über ihn, nicht aber über seinen Tod. Bisher ließ sie sich von ihrer Trauer nur ganz selten etwas anmerken. Jedoch seit ein paar Tagen hat sie große Schwierigkeiten, abends einzuschlafen.


    Sie hat schon immer länger zum Einschlafen gebraucht, da sie im Bett noch gerne ein Buch gelesen, oder eine Geschichte gehört hat.... Wir hatten damit aber nie Probleme.


    Zurzeit ist es aber so schlimm, dass sie abends zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett geht und jetzt zB (fast 23 Uhr) immer noch wach liegt!!!! Ich gehe zwischenzeitlich zu ihr ins Zimmer, setze mich ein wenig zu ihr, rede ein wenig mit ihr, aber sie liegt danach aber immer noch wach.


    Heute zB haben wir noch ein Buch gelesen, sie hat dabei heiße Milch getrunken und danach ist sie erst ins Bett - ohne Buch, ohne Geschichte, nur kleines Nachtlicht an usw. 3,5 Stunden später - immer noch wach (und selbst verzweifelt, weil sie nicht einschlafen kann!)


    Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann??!?!?!


    Und irgendwie ist das ein kleiner Teufelskreis, denn seitdem sie das Problem hat, warte ich (und sie auch) nur darauf, dass sie einschläft, was sicherlich nicht förderlich ist.... Morgen ist wieder Schule, sie muss raus, wird nur schwer aus dem Bett kommen... Ich denke, dieser Druck verschlimmert die Situation nur noch mehr....


    Irgendwie weiß ich nicht weiter....


    :hilfe


    Lilly

    Ich wünsch euch von ganzem Herzen, dass es deinem Papa bald wieder gut geht!
    Alle :daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen sind gedrückt für euch!!


    Lilly

    Lieber A
    Heute ist dein Geburtstag. Du wärst 35 geworden.... Deine Tochter hat dir ein wunderschönes Herz gebastelt. Ich kann mich noch an letztes Jahr erinnern, wo ich mit ihr die Tasse, die du so gern hattest, bemalt hab. Wer hätte gedacht, dass wir dir zum nächsten Geburtstag etwas an dein Grab bringen müssen.... Wie gern würd ich einfach auf einen Kaffee vorbeikommen und dich drücken. Stattdessen besuchen wir dich heute wo anders.... :heul


    Deine Kinder vermissen dich! Und ich dich auch! :heul

    eine gute Trauerarbeit ist jetzt wichtig... ich habe jetzt nicht alles gelesen und hoffe doch dass sehr, dass Du da jemanden an Deiner Seite hast...


    Momentan hab ich niemanden an meiner Seite. Noch habe ich aber auch nicht das Bedürfnis, mit jemandem zu reden... Vielleicht suche ich mir in ein paar Wochen Unterstützung. Ich wüsste zurzeit nicht, über was ich sprechen soll.




    @Cloude:
    Vielen Dank, dass du dich hier für mich so öffnest! Bin sprachlos. Ich finde es faszinierend, dass du deinen Weg der Trauer so ganz genau beschreiben kannst!
    Ich hoffe, ich kann das später auch einmal. Seit 4 Wochen bin ich eigentlich für nichts aufnahmefähig, es fühlt sich an, als wäre in meinem Kopf nur Watte, kann nicht klar denken. bin sehr angespannt und innerlich total gestresst.


    Ich dank euch nochmal!

    Danke TinaG und Eule1978. :blume


    Diese Woche habe ich wieder gearbeitet, was mich zwar sehr ablenkt, aber spätestens abends holt mich alles wieder ein. Für mich ist es erschreckend, wie sich die Welt so einfach weiterdreht. Und man selbst ist mitten drin, möchte doch so gern alles anhalten, da man eigentlich keine Kraft hat für die alltäglichen Dinge...


    Ich bin froh, dass meine Tochter Unterstützung erhält. Sie geht dort sehr gerne hin.


    Deiner Erfahrung mit Deinem Exmann kann man entnehmen, daß eine Trennung nicht immer in einer "Schlammschlacht" enden muß. Es muß ein gutes Gefühl sein, daß man nicht im Streit auseinandergegangen ist.


    Das erste halbe Jahr nach der Trennung war schon alles andere als freundschaftlich. Aber ich denke, dass ist auch verständlich. Aber mit der Zeit habe ich viele Dinge anders gesehen. Das letzte Jahr hat uns wieder ein Stück weit zusammen geführt, wir konnten uns versöhnen. Darüber bin ich unendlich dankbar!

    Das tut mir sehr leid Micha....


    Die ersten 1,5 Wochen merkte man es meiner Tochter eigentlich kaum an. Aber die letzten Tage kam langsam was zum Vorschein. Sie reagiert auf alles und jeden irrsinnig trotzig und zornig. Am meisten bekommt ihr Bruder ab, sie findet alles sofort ungerecht und wirft auch schon mal ein Auto durchs Zimmer. :( Das ist ihre Art, zu zeigen, dass es ihr nicht gut geht...


    Ich bin froh, dass ich psychologische Unterstützung für sie bekomme, alleine würde ich es nicht schaffen. Ich funktioniere im Alltag, versuche stark zu sein, aber abends merke ich, dass ich mit meinen Kräften am Ende bin.


    Obwohl wir schon 1,5 Jahre ca. räumlich getrennt waren, fühlt sich jetzt trotzdem alles ganz anders an.... Jetzt bin ich ganz alleine mit den Kindern, für alles alleine verantwortlich. Niemanden mehr, der hinter mir steht. Wir waren zwar getrennt, aber im letzten Jahr konnte ich immer auf ihn zählen, egal um was es ging.


    Er fehlt einfach

    Ich will diesen dramtischen Verlust hier weiß gott nicht schön reden... er ist durch nichts un niemanden und keine Reaktion unsererseits besser oder wieder gut zu machen... aber ich wünschte, wir Erwachsene könnenm die Welt manchmal durch Kinderaugen sehen und daher mit vielem anders umgehen...


    Ich versteh was du meinst und du hast Recht. Nur können wir das nicht bzw. ich denke, nur die wenigsten können das. Sobald ich merke, dass ich etwas besser gelaunt bin bzw. einmal nicht daran denke, hab ich sofort ein schlechtes Gewissen.





    Ein Elternteil zu verlieren ist aber auch das Schlimmste, was unseren Kids passieren kann... dieses endgültige und nicht Wiederbringbare macht mir einmal mehr bewußt wie sehr wertvoll unser Leben ist.. und jede Minute Streit ist falsch investiert... wir haben alle nur dieses eine Leben...


    Ich dachte auch, wir hätten noch so viel Zeit. Gerade als er zu Weihnachten bei uns übernachtet hat, hab ich mir gedacht "tja, nun könnten wir uns mal über das ein oder andere aussprechen" - im nächsten Momen aber dachte ich mir "ne, heut nicht, später einmal".... :heul Hätt ich das geahnt, hätt ich ihn doch lieber noch einmal in den Arm genommen... :heul


    Doch daraus habe ich nun sicher gelernt, immer alles auszusprechen, was mir am Herzen liegt.