Beiträge von wombombole

    Ich habe das keinesfalls geschrieben, weil es nur die 2 sich kennenden was angeht.
    Nach zahllosen Threads in zahllosen Alleinerziehenden-Foren in denen sich entweder Frauen gegenseitig Tipps gaben wie man dem "KV" ( der augenscheinlich nicht mal noch des Ausdrucks Vater oder Papi) würdig ist) am besten an den Kragen geht ode in anderen Foren wie "Mann" seiner "Ex" so richtig das Leben schwer machen kann...
    Tausend Beiträge und hundertmal das Gleiche.
    Nur eins fehlt fast immer.
    Die andere Seite zu hören....
    In einer Welt, die eben nicht nur Schwarz und Weiss ist, gibt es den "KV" der nun sein Leben geniessen will und die Frau mit den Kindern sitzenlässt genauso selten wie die "Ex", die mit dem Neuen abhaut und sich auf Kosten ihres Mannes ein schönes Leben macht.
    Das ist es zwar, was uns die lieben gut an jedem Trennungs- und Scheidungsstreit verdienenden Anwälte glauben machen wollen.
    Die Realität ist jedoch eine andere.
    In der Realität häufen Männer Schuldenberge an, weil ein Einkommen Lohnsteuerklasse 1 eben meistens einfach nicht für 2 Haushalte reicht.
    In der Realität bekommen Frauen vom Jugendamt den Mindestsatz an Unterhaltsvorschuss und können ansonsten schauen wo sie bleiben.
    Und in der Realität verhärten so , von beiden anfangs sicher ungewollt die Fronten und für mindestens 2 Anwälte, und dann eventuell noch einige Kinderpsychologen ist wieder ein Stück Existenzgrundlage gesichert.
    In einem Staat, der eine Familie nur dann anerkennt, wenn sie in einem Haushalt stattfindet, schlage sich diejenigen die Köpfe ein, die es eigentlich am wenigsten sollten.
    Auf der Strecke bleiben sie trotzdem.
    Wem nutzt ein Unterhaltstitel, wenn nichts zu holen ist?
    Kann man sich für die Schulden, die beim Ex-Mann auflaufen Brot kaufen oder die Miete bezahlen?
    Die Frau, die es durch ihre juristischen Streits mit ihrem Ex-Mann zu Wohlstand gebracht hat kann sich gerne melden und mich eines Besseren belehren.
    Und ebenso der Mann, der durch die gerichtlichen Auseinandersetzungen auch nur ein Stückcvhen glücklicher geworden ist.
    Muss man sich jahrelang bekriegen nur weil man es nicht geschafft hat zusammen zu bleiben?
    Muss man alles auf juristisches Recht und Unrecht reduzieren?
    Oder kommt man vielleicht mit "Leben und Leben lassen " am Ende doch weiter?
    Ich kenne einige Mütter und Väter die es geschafft haben den KV und die Ex aussen vor zu lassen und die beschlossen haben, dass ihre einzige Verfehlung darin bestand, nicht zusammen glücklich werden zu können.
    Die verstanden haben, dass sie sich verständigen müssen, nicht aus alten Gefühlen, sondern weil ihre Kinder nichts anderes verdienen als beide Eltern .Und auch wenn es momentan nicht so aussieht als ob sich das in nächster Zukunft mit meiner Frau realisieren lässt werde ich sie dennoch nicht hassen, für das was mir ihr Anwalt schreibt.
    Ich werde sie weiter lieben, schon um unserer Kinder willen...


    Einen schönen Abend noch.


    Wombo

    Ja der Spruch war wirklich gut.
    Kann mich noch gut daran erinnern.
    Ich möchte nur alls Anwesenden mal daran erinnern, dass alles 2 Seiten hat.
    Und bevor man da vorschnell urteilt und vielleicht noch seine eigenen Emotionen an anderen auslässt sollte man sich vielleicht doch mal nach den Hintergründen erkundigen.


    Zum Beispiel so:


    Es waren einmal ein Mann und eine Frau, die lernten sich so ganz spontan auf einem Konzert kennen.
    Und vom Abend Ihres Kennenlernens an beschlossen sie, sich nie mehr zu trennen.
    Beide schwebten auf Wolke 7 und so kam es wie es kommen sollte.
    7 Monate später heirateten die beiden.
    Einige Zeit nach der Hochzeit wurde die Frau dann auch schwanger.
    Leider hatte sie jedoch eine Fehlgeburt.
    Die Frau wurde daraufhin sehr traurig, weil sie dachte, es wäre ihr vielleicht nicht vergönnt ein Kind zu bekommen.
    Der Versuch schwanger zu werden, wurde so immer verbissener.
    Und nach einiger Zeit war die Frau tatsächlich wieder schwanger.
    Der Mann hatte die Trauer der Frau mitempfunden, denn auch er wollte gerne ein Kind.
    Doch während des nachfolgenden Weges der Beiden endlich wieder schwanger zu werden hatte er so ganz still und leise das erste mal ein leises beklemmendes Gefühl.
    Das erste Kind kam zur Welt und die Welt war voller Sonnenschein.
    Nicht lange darauf fand die Frau in einem Nachbarort ein wunderschönes Häuschen das man ja mieten könne.
    Gesagt getan..
    So hatte man denn.. ein Häuschen, Geld, 2 Autos und....
    weil die Frau so gerne reiten wollte, aber sich mit einem Pflegepferd nicht arrangieren konnte, nahm der Mann 4000 Euro die er von seinem Onkel, wie jedes seiner Geschwister geschenkt bekommen hatte und kaufte seiner Frau ein Pferd.
    Und fortan hatte man also noch ein Pferd.
    Nach aussen hin eine wunderbare Familie.
    Dich innen?
    Irgendwie fühlte sich der Mann nach all der Zeit nicht mehr so wie er es sich gerne gewünscht hätte.
    Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er in dieser Familie wohl geduldet war.
    Seine Fehler und Schwächen allerdings nicht.
    Und irgendwie hatte er das gleiche Gefühl wie die Frau.
    Man versuchte etwas zusammenzuhalten, was nicht mehr zusammengehörte.
    Nämlich...... die Frau und den Mann.
    2 lange Jahre quälte sich der Mann mit der Situation.
    Es sah die Frau, die er einmal geliebt hatte und die nun genauso unglücklich war wie er selbst.
    Es sah sich mit der Frau streiten und fühlte wie sein Kind darunterlitt.
    Und das tat ihm sehr weh.
    Denn auch er hatte sich so sehr eine Familie gewünscht.
    Und er liebte seine Tochter so sehr und wollte niemals von ihr weg.
    Er hatte in seiner eigenen Familie keine Harmonie kennenlernen dürfen.
    Während seiner Kindheit erschöpften sich seine Eltern in zahllosen Streitigkeiten. er erinnerts sich noch vage wie oft er und seine beiden Geschwister weinend auf dem Flur gestanden hatten und versuchten die Eltern zu versöhnen.
    So entschloss er sich denn nach längerer Zeit zu resignieren und sich, zugunsten der Familie in sein Schicksal zu ergeben.
    Er wollte nicht mehr streiten und wusste, dass er die Liebe die er brauchte von seinen Kindern ( denn seine Frau war wieder schwanger) bekommen würde und seinerseits all seine Liebe an seine Kinder weitergeben konnte.


    Doch leider, ja wirklich leider, lässt sich das Unterbewusstesein von solchen Kopf-Entscheidungen nicht beeindrucken.
    So vollzig sich in den nächsten Wochen ein emotionaler Sturzflug, der damit seinen Höhepunkt fand, dass der Mann das erleidet, was man landläufig einen "Nervenzusammanbruch" nennt.
    Als letzten Ausweg beschliesst er auszubrechen. Er bittet seine Eltern ihn solange bei sich übernachten zu lassen, bis er eine Unterkunft für sich gefunden hat.
    Und er verspricht seiner Frau, zu jeder Zeit und immer für sie da zu sein.
    Er sagt ihr, dass es ihm unmöglich war die Beziehung fortzuführen.
    Und er war nicht gegangen, weil er gerne sein Leben geniessen wollte.
    Er musste gehen weil er in der Beziehung das verloren hatte was einen Menschen am Leben erhält.
    Die Achtung vor und die Liebe zu sich selbst.
    Und ob ihrs glaubt oder nicht.
    Er liebte und liebt seine Frau noch immer noch.
    Er überweist seiner Frau fortan jeden Monat 1150,.€ und als er nach 1,5 Jahren auf Steuerklasse 1 zurückmuss sind es immer noch 800€ jeden Monat und immer pünktlich.
    Er erklärt seiner Frau, dass ihm nicht daran gelegen ist, sich schnellstnögöich scheiden zu lassen weil es sicher viel günstiger ist, einfach verheiratet zu bleiben ( gemeinsame Krankenversicherung usw.)
    Und er erklärt seiner Frau, dass ihm, auch nach dem Scheitern der Beziehung noch sehr viel an ihr liegt und er möchte, dass es ihr gut geht.


    Etwa ein Jahr nach dem endgültigen Beziehungsende finden beide einen neuen Lebenspartner.
    Und das ganz ohne Eifersucht oder Zorn.
    Beide leben heute in Beziehungenm die besser sind als das was beide jemals gemeinsam hätten erreichen können.
    Die Kinder haben mittlerweile nicht nur ihre Eltern, sondern auch noch deren neue Lebenspartner, die die Kinder über alles lieben.
    Und eins werden die Kinder höchstwahrscheinlich nicht erleben müssen.
    Eine Beziehung ohne Liebe, in der man nur zusammenbleibt um den äusseren Schein zu wahren.
    Sie weden höchstwahrscheinlich auch nicht so manceh Nacht durchweinen müssen, weil ihre Eltern ihr Unglück mal wieder in einem Streit um nichts und wieder nichts gipfeln lassen.


    Und jetzt frage ich euch mal.
    Was hat der "Dreckskerl" denn falsch gemacht?


    Gruss
    Wombo

    Hallo ihr alle,


    dass die Mutter oft das ABR zugesprochen bekommt, wenn sie wegziehen will war bis vor nicht so langer Zeit sicher Realität.
    Rechtlich gesehen ist es zwar , eigentlich eindeutig, anders geregelt. Allerdings kommt es immer mal wieder auf die Ansichten von Jugendamt und Familienrichter an. Und da mahlen die Mühlen eben laaaangsam.
    Meine persönliche Meinung ist:
    Eine Trennung an sich ist für Kinder schon ein sehr traumatisches Erlebnis.
    Ihnen dann noch kurzfristig ihr ganzes vertrautes Umfekld zu entreissen und sie in eine Ersatzfamilie einzupflanzen finde ich ÜBERHAUPT nicht tragbar.


    Sicher gibt ers Fälle, in denen ein Wegzug das Beste für das Kind ist ( EX bedroht Frau und Kinder usw.) aber sehr oft ist es been auch so, dass das Kindswohl hier für den Wegzug nicht das Entscheidende ist.


    Ich bin einfach der Meinung, dass Vater und Mutter bei der Geburt Ihrer Kinder eine Verantwortung übernommen haben Ihre Kinder unter den bestmöglichen Umständen aufwachsen zu lassen.


    Dass eine Beziehung nicht funktioniert, dafür kann letztlich keiner was.
    Und dass man nur wegen der Kinder zusammenbleibt ist sicherlich unmöglich.
    Das entbindet aber in keinem Fall von der Verantwortung, dass Kinder ein Recht auf beide Eltern haben.


    Für mich persönlich als Vater würde sich die Frage nach einem Wegzug aus persönlichen Gründen niemals stellen.
    Meine oberste Priorität ist die, meinen Kindern zu ermöglichen, jederzeit zu mir zu können. Und das ist eben über eine grössere Distanz schlicht und ergreifend nicht möglich.
    Und genauso sollte sich auch der betreuende Elternteil die Frage stellen, ob ein Wegzug wirklich das Beste für die Kinder ist. Denn hier sollte selbst das Zweitbeste nicht gut genug sein.


    Und dann wird man, aller Rechtsprechung zum Trotz, eben einfach zum Ergebnis kommen, dass Kinder nirgendwo besser aufwachsen können als in Ihrem vertrauten Umfald.
    Und dann sollte man eben einfach akzeptieren, dass die Kinder die Oma eben einfach liebhaben, auch wenn man das als Mutter als ein Herumreissen empfindet.


    Und noch ganz zum Schluss:
    Etstens ist es mit dem ABR längst nicht mehr so einfach wie es einmal war udn wie es einige sicher gerne hätten.
    Und zweitens ist es sicher ein tolles Gefühl, wenn man letztendlich doch Recht bekommt, mit seinen Kindern aus eigennützigen Gründen wegzieht und mit diesem zweifelhaften Erfolg, seinen Knirpsen einen Knacks fürs Leben verpasst.


    Grüssle


    Wombo