Beiträge von Haselmaus

    Ich glaub, ich bin eine Rabenmutter...


    Mein "Bett-Ritual" sah so aus, dass ich sie ins Bett geschickt hab. Es gab noch ein Küsschen und das wollte ich von beiden nix mehr hören oder sehen - wer noch mal aufstand bekam Ärger, außer er ging aufs Klo oder nahm sich einen Schluck Wasser - mit anschließendem sofortigen Verschwinden ins Bett.


    Begründet hab ich das nur damit, dass auch Eltern abends mal etwas Zeit und Ruhe für sich brauchen.

    Ich würde ihm die Kinder nicht mitgeben. Denn Du schreibst, dass er eine Krankheit ignoriert und ihnen Essen gibt, das gesundheitsschädlich bei dieser Krankheit ist.


    Da würde ich ganz klare Grenzen ziehen: Erst wenn er in der Lage ist, die Kinder krankheitsgerecht zu pflegen/ernähren, bekommt er die Kinder mit in den Urlaub.


    Und ganz ehrlich:
    Die Kinder haben von den geplanten Ausflügen vermutlich nicht viel. Klar werden sie das Disneyland toll finden - aber so richtig genießen können Kinder das m. E. erst mit ca. 8 Jahren, dann können sie auch in viele Fahrgeschäfte und haben einen anderen Bezug zu den Film-Figuren.

    Zitat

    Original von Habibi


    Oh je, das lässt nichts Gutes erahnen...


    Danke.


    Nur kurz, weil OT:
    Ja, stimmt leider. Allerdings spricht Kind nicht drüber, auch Therapie wird abgelehnt. Ich vermute, irgendwann wird das mal "rausbrechen", und dann eine Therapie nötig...

    Auch wenn Umgang besteht, muss der Vater das nicht wissen. Der Vater meiner Kinder kennt unsere Adresse auch nicht. Allerdings ist es in unserem Fall so, dass die Große keinen Umgang wünscht und vor ihm und der Neuen Angst hat - hab aus dem Grund auch eine Adressen-Auskunftssperre beim Amt.

    Lust hätte ich auf jeden Fall. Wenn möglich bitte den Termin mit einer Vorlaufzeit von 3 Wochen angeben - ich werd momentan mit Terminen regelrecht erschlagen.


    Nachtrag:
    Ich kann nur von der Arbeit aus ins Netz, daher schaffe ich es nicht, regelmäßig hier rein zu schauen, bemühe mich aber, es mind. 1 x pro Woche zu schaffen.

    Im Normalfall alle 2 Wochen.


    Erste "Übergabe" unpersönlich, zweite Übergabe an einem neutralen Ort, da der Vater nicht wissen soll, wo wir wohnen.


    9 J. Das ältere Kind verweigert den Umgang komplett - und das ist m. E. auch vollkommen verständlich, wenn man weiß, was vorgefallen ist.


    Kommt darauf an. Ich versuche es, neutral zu bleiben, ich "sehe" ihn nicht mal, auch nicht, wenn er vor mir steht. Aber er legt es mitunter drauf an, da immer kalt zu bleiben ist nicht leicht...


    Nein.

    Kaj:
    In Hamburg findest Du kaum eine Ecke, in der wenig los ist - zumindest zu den "normalen" Zeiten. Hundekot und Passanten weichen wir aus, das merken wir durchaus. Bekannte werden sogar gegrüßt, wir sind also nicht blind für die Umwelt. Unebene Wege - nuja, wenn man täglich dieselbe Strecke läuft, hat man das nach kurzer Zeit intus, wo die Stellen sind.


    @Leeloo:
    Warum ist ganz einfach: Weils grad so spannend ist und man nicht mitten im Satz aufhören mag. Da wir viel mit dem ÖPNV unterwegs sind, wird "natürlich" auch im Bus (o. a.) gelesen. Und solange niemand zu Schaden dabei kommt - warum nicht?


    Ich mache das nu mehr als 30 Jahre lang, ich sehe Bekannte und grüße sie, weiche anderen Verkehrsteilnehmern aus und warte an Einfahrten, wenn grad ein Auto rauskommt. An Ampeln etc. mache ich eine Lesepause, konzentriere mich auf den Verkehr und lese wieder weiter, wenn ich wieder auf dem Fußweg bin. - Für mich ist das ganz normal...

    Dieses "Auf eine Sache vollkommen konzentrieren" ist in dem Alter m. E. noch normal, das gibt sich irgendwann. Bei Zweifeln würde ich ruhig den Kinderarzt mal ansprechen.
    Die Sache mit dem Verkehr würde ich aber noch vermehrt ansprechen, auch deutlich machen, dass es halt sehr gefährlich ist, wenn man nicht aufpasst.



    Zitat

    Original von Kaj
    Und sei getröstet: wenn ich es ihm nicht verboten hätte, würde mein Sohn auf dem Schulweg beim Gehen auch noch lesen :rolleyes:.


    Und was ist daran schlimm?
    Ich mache das seit gut 30 Jahren, mein Sohn (9 J.) macht es inzwischen auch ab und an. Ich werd einen Teufel tun und es ihm verbieten - ich hab lange gebraucht, um ihn zum Lesen zu bekommen. Bedingung ist aber: Es wird nur auf dem Gehweg gelesen, sobald eine Straße kommt, muss hochgeschaut und sich auf den Verkehr konzentriert werden. Bisher klappt es gut, ist halt auch eine Übungssache.

    Meine Tochter hatte so eine Phase auch mal, aber nur ganz kurz. Da hab ich den Tipp unseres Kinderarztes befolgt und ihr einen nassen Waschlappen zum Nuckeln gegeben, den ich ihr dann immer wieder "nachgetankt" hab. Sie hat das als Spiel angesehen und gar nicht gemerkt, wieviel sie dabei "getrunken" hat.

    Mein Mann hat auch nicht zugestimmt, dass die Kinder bei mir gemeldet sind, das ging aber einfach so mit einer Eidesstattlichen Versicherung. Da würde ich noch mal auf dem Amt nachfragen. Am besten zu einer Zeit hingehen, zu der dort wenig los ist - um so mehr Zeit haben sie dort, zuzuhören und auf den Einzelfall einzugehen.


    Bei der Kindergeldkasse würde ich anrufen und sagen, dass das Kind nicht mehr beim Vater lebt und dieser nicht mehr anspruchsberechtigt ist.


    Berücksichtigt man, dass auf den Ämtern auch nur Menschen sitzen, die durchaus bereit sind zu helfen, wenn sie das nötige Hintergrundwissen haben, kommt man schneller weiter. Ich kann gar nicht aufzählen, wem ich alles von Einzelheiten der Trennung erzählt hab. Ob es nun um die Ummeldung der Kinder, das Kindergeld, die Auskunftssperre oder was-auch-immer ging.


    Ich würde auch das Jugendamt mit einbeziehen.

    Diese Formulare gibts nicht online, hab ich schon nach gesucht. Allerdings brauche ich auch noch Unterlagen, die ich ebenfalls erst mal auf dem Amt beantragen/abholen muss (Meldebestätigung, da ich eine Auskunftssperre hab; neue Geburtsurkunden, ...).


    Das Nachhausebringen ist eine nette Idee, die in unserem Fall aber nicht funktioniert. Denn nach wie vor kennt er unsere Adresse nicht, was auch noch so lange wie möglich so bleiben soll. Zwar ist momentan Ruhe, aber ich bin sehr misstrauisch, ob das auch so bleibt.


    Ein Titel besteht nicht. Das für uns zuständige Jugendamt liegt noch mal gut 45 Minuten (einfacher Weg) von uns entfernt.


    Irgendwie wäre das alles viel leichter zu schaffen, wenn ich nicht arbeiten gehen würde...

    Tja, Unterhaltsvorschuss - klar, müsste ich beantragen, allerdings hab ich momentan keinen Plan, wann ich die ganzen Behördengänge überhaupt schaffen soll... Tagsüber arbeite ich und wenn ich Feierabend habe, haben die Ämter geschlossen. Am Donnerstag hab ich auch meist Termine - Kinderarzt usw., so dass das mit den Fahrzeiten dazwischen bisher nicht zu schaffen war.

    Mit dem Fahrrad wäre ich noch langsamer, da bekomme ich auch nicht so viel "Zuladung" dazu. Wenn allein der Bus eine halbe Stunde fährt, fahre ich mit dem Fahrrad mind. 45 Minuten. (Aus Gesundheitsgründen kann ich auch nicht schnell fahren.)


    Im letzten Jahr war er arbeitslos, da hab ich für 3 Monate Unterhalt bekommen. Gezahlt hat er das allerdings erst Anfang diesen Jahres, da er vorher sein ganzes Geld für die Neue und seine Wohnung ausgegeben hat. (Sie ist inzwischen bei ihm wieder aus- und in ihre Stadt zurückgezogen.)


    Davor war er 9 Monate bei vollem Gehalt freigestellt. Bewerbungen schreibt er inzwischen zwar, aber dass er jemals wieder in seinem jetzigen Beruf einen Job findet, halte ich für eher unwahrscheinlich.


    Auch wenn er unseren Sohn aus dem Hort abholen würde, wäre das für mich keine Erleichterung. Denn dann müsste ich mich ab 18.30 Uhr mit ihm treffen und unseren Sohn in Empfang nehmen. Der Weg wäre noch länger als der Weg zum Hort, letzterer liegt nur ca. eine Viertelstunde von meiner Arbeit entfernt.

    Unterhalt bekommen die Kinder nicht, da ihr Vater von Hartz IV lebt (zumindest Anfang des Jahres beantragt hat). Die Kommunikation gestaltet sich - vorsichtig ausgedrückt - schwierig. Auch für die Besuchswochenenden, die zumindest mein Sohn wahrnimmt - die Große mag meist nicht, nach der Vorgeschichte auch kein Wunder - muss ich ihn mind. 3 x anrufen. Feste Termine zum Treffen zur Übergabe sind offenbar zuviel für ihn. (Da er nach wie vor unsere Adresse nicht hat, treffen wir uns meist auf "halber Strecke".)


    Samstags gehe ich meist einkaufen - zuerst auf den Wochenmarkt (knappe Stunde Hin- und Rückweg). Diesen Weg nehme ich allerdings gern in Kauf, da ich "unseren" Händler bereits seit 30 Jahren kenne und einiges auch günstiger bekomme. Anschließend noch in den Supermarkt, auch der liegt gut 15 Minuten Fußweg entfernt.


    Meine Tochter macht meist etwas, wie Spül- oder Waschmaschine ausräumen, aber mehr möchte ich ihr nicht zumuten. Sie war durch den Trennungsstress in der Schule abgesackt und hat sich da inzwischen wieder halbwegs gefangen - für mich geht die Schule ganz klar vor. Wenn sie dann noch ihren Bruder vom Hort abholt - pro Weg auch ca. 1 Stunde -, dann mag ich ihr auch nicht noch mehr zumuten.

    Mein Problem sind nicht "Startschwierigkeiten", die Kinder haben sich inzwischen einigermaßen daran gewöhnt, dass wir zu dritt in einer kleinen Wohnung leben. Mein großes Problem ist, dass so ein Tag einfach viel zu wenig Stunden hat...


    Morgens stehen wir gegen 6.00 Uhr auf. Gegen 7.00 Uhr verlassen wir das Haus, meine Tochter (14 J.) fährt mit dem Bus allein zur Schule (2 x umsteigen inbegriffen). Mein Sohn (9 J.) fährt einen großen Teil der Strecke mit mir zusammen, da mein Weg zur Arbeit mit seinem Schulweg fast identisch ist. Die Kinder sind kurz vor 8.00 Uhr in der Schule, ich fange gegen 8.00 Uhr an zu arbeiten.


    Nach der Schule fährt meine Tochter nach Hause. Meist macht sie sich Essen warm. Sie könnte auch zu meiner Mutter fahren, möchte dies aber meist nicht. Nach dem Essen fängt sie - nach einer Pause - mit den Schularbeiten an.


    Mein Sohn geht nach der Schule in den Hort auf dem Schulgelände. Dort bekommt er Mittagessen und soll auch die Hausaufgaben erledigen.


    Nach Feierabend hole ich ihn ab, ab und an auch meine Tochter oder ich rufe im Hort an, dass mein Sohn zu einem Treffpunkt fahren soll. (Wenige Stationen mit dem Bus bis zu dem Punkt, an dem wir uns morgens trennen.) Das klappt auch recht gut.


    Nun aber zu meinen Problemen:


    Ich bin vollzeit berufstätig, zum Glück mit Gleitzeit. Einmal in der Woche muss ich vorzeitig los, da ich einen Termin beim Psychologen hab. An (mind.) zwei anderen Tagen hab ich Fahrstunden, seit Anfang des Jahres mache ich den Führerschein - bisher sind wir zwar ohne Auto ausgekommen, aber jetzt wohnen wir so ungünstig, dass jede Fahrt sehr umständlich ist und fast so lange dauert, als würden wir zu Fuß gehen...


    An den Tagen, an denen ich keinen Nachmittagstermin habe, arbeite ich mindestens bis 18.00 Uhr, um meine Stunden auszugleichen. Trotzdem hab ich momentan Minusstunden. Im Normalfall bin ich gegen 20.00 Uhr zu Hause, Einkäufe müssen ja auch gemacht werden.


    Zu Hause mache ich Abendbrot - es sei denn, die Kinder haben sich bereits selbst etwas gemacht. Anschließend gehen die Kinder ins Bett. Die Große darf manchmal etwas(!) länger aufbleiben, aber nicht viel länger, da auch sie ihren Schlaf braucht.


    Zu "großen" (und manchmal auch kleinen) Arbeiten im Haushalt bin ich dann meist zu müde. Auch am Wochenende schaffe ich meist nicht viel, da mir schlicht die Energie fehlt. Der "Härtefall" war ein Wochenende, das ich fast komplett verschlafen habe. (Die Kinder waren nicht da, und eigentlich wollte ich in der Zeit so einiges im Haushalt schaffen.)


    Mir ist es ein Rätsel, wie ich neben der Arbeit auch noch die erforderlichen Behördengänge schaffen soll. Meine Arbeitszeit reduzieren geht nicht, da die Kinder keinen Unterhalt bekommen und mein Nettoeinkommen nicht so hoch ist.


    Dass die Belastung ohne die Fahrstunden geringer wäre, weiß ich auch. Allerdings sehe ich das nur als kurzfristige Belastung, zudem genieße ich diese Zeit, die ich "nur für mich" habe. Davon abgesehen wäre es auch eine große Entlastung, künftig die Einkäufe an einem Tag erledigen zu können und auch zu anderen Aktivitäten nicht mehr stundenlang unterwegs zu sein.


    Andere Möglichkeiten, Zeit einzusparen sehe ich nicht, weiß aber auch schlicht nicht, wie ich den Haushalt wieder hinkriegen soll und endlich auch die Umzugkartons in meinem Keller leeren...

    So, das Haus ist zurückgegeben, die Kaution bekommen wir zum größten Teil doch zurück, nur 400 Euro werden pauschal einbehalten - mehr als fair und viel weniger, als ich dachte. *freu*


    Damit die Unterstellungen aufhören, hab ich meinen Sohn zur Rückgabe mitgenommen, so dass sich Vater und Sohn sehen konnten - keine optimale Lösung, aber mein Noch-Mann weigert sich auch, jemanden vorzuschlagen, der beim Umgang bis zum Gerichtstermin dabei ist. Dann sieht er unseren Sohn lieber gar nicht - muss ich nicht verstehen, oder?
    :radab