Hi
Bei uns in der Schule wurde das Schulpraktikum durchgeführt als ich 14 war. Da ich nicht bei der Polizei mein Praktikum machen durfte wußte ich nicht wohin und meine Eltern haben mir Waldarbeit verpaßt^^ Die zwei Wochen waren sehr schön und der Förster hat mir während des Praktikums auch einen Job dort angeboten. Damals waren das 10 Mark die Stunde die ich dann verdient habe. Das habe ich über 2 Jahre jeden Samstag und in den Ferien gemacht. In grober Umrechnung waren das heute 5 Euro. Mir hat diese Zeit sehr gut getan und ich war ziemlich stolz was ich mir aufeinmal kaufen konnte. Wir waren zwar nie arm gewesen, aber ich habe persönlich nicht viele Extras gehabt.
Von meinem 1. Geld habe ich mir mein lang gewünschtes und nicht bekommenes BMX-Rad gekauft. Meine Eltern weigerten sich da sie meinten es wäre nicht mädchenhaft.^^ Mit dem nächsten Schub hab ich mir dann eine Microanlage mit CD-Spieler kaufen können. Mensch war ich stolz als erste aus unserer Klasse einen CD-Spieler zu besitzen.
Im Jahr 2009 war ich bei einer Freundin in der Videothek zu Besuch und habe mitbekommen das dort eine Aushilfe gesucht wird. Stundenlohn 4 Euro. Ja es ist nach heutigen Maßstäben nicht viel, aber die Arbeit machte mir sehr viel Spaß dort.
Von meiner Seite her kann ich also nur sagen, daß wenn einem ein Job Spaß macht und man damit auch noch Taschengeld verdienen kann, warum nicht? Er muß ja keine Familie ernähren mit diesem Geld. Ich habe durch diese Zeit halt gelernt das wenn ich was will ich nicht lange betteln brauche. Ich gehe einfach hin und verdiene es mir. Meine Ausgaben habe ich dann auch anders geplant. Wo ich vorher mein TG für zb. süßes, Kino oder die Bravo ausgegeben habe, hab ich ab da angefangen größere Träume zu haben und habe darauf gespart und mir alles mehr ausgerechnet.
Lg