Also mein KV war ja vor der Geburt ausgezogen, ich hatte nach 1-2 Jahren dezente Versuche in Singlebörsen, die aber eher abschreckend waren.
Von 2 kurzen Griffen daneben hatte ich dann die Nase voll.
Hier im Forum traf man sich zu Wochenenden und Urlauben, ich hab hier einige Freunde gefunden.
Einer davon hat mich besucht und ich ihn, man ist sich näher gekommen, was sich aber einig, daß es nichts Festes oder Ernstes wird, weil das so komliziert werden würde.
Nuja, irgendwann lief mein Vertrag aus und ich musste mir einen neuen Job suchen. Der Mann meinte, ob ich nicht bei ihm arbeiten könne ( uns trennten 375km ).
Ich hab dann drüber nachgedacht und als ich mit ihm darüber gesprochen hab, hat er gemeint, das sei vielleicht doch etwas überstürzt. Ich hab dann gesagt, dass es SEINE Idee war, das aber auch ok sei. Wir hatten beide grosse Angst vor diesem Schritt.
Nuja, ich bin vor 8 Jahren zu ihm gezogen, wir haben vor 6 Jahren ein Haus gekauft, die Kurze wird bald 5 und wir sind seit 3 Jahren verheiratet.
Es gab mehr als einmal den Moment, wo uns das zu viel war und wir Angst hatten, vor dem nächsten Schritt.
Ich hab aber das Glück, dass ich mit meinem Mann über wirklich alles reden kann. Wir waren auch immer ehrlich zueinander und haben die Ängste des Anderen nicht als Ablehnung gesehen.
Zudem hatten wir beide immer einen Ausweg. Durch den Zusammenzug haben wir so viel Geld gespart, daß qir nach 2/3 Monaten so ein Polster hatten, dass man sich wieder hätte trennen können. Wir haben GsD einen so grossen Keller gehabt, dass man einen zweiten Hausstand behalten konnte.
Über Jahre hatten wir Ersatzküche und Ersatzmöbel. Vor 2 Jahren erst durfte die alte Couch von Herrn Schnabel aus der Werkstatt ausziehen.
Wir haben übrigens weiterhin alles so organisiert, daß bei einer Trennung alles geregelt wäre, das Haus ist so gekauft, die Möbel, selbst wo die Kurze leben würde.
Beim Haus war uns das sehr wichtig, da sowas bei einer Trennung die Insolvenz bedeuten kann. So ist klar, wer das Haus behält und den anderen auszahlt. Die Kredite und das Grundbuch läuft auf einem Namen. Durch den Zugewinnausgleich ist rechtssicher geklärt, dass der andere ausgezahlt werden muss.
Dennoch ist eine Trennung nicht in Sicht, wenn man uns erlebt, wir sind wie ein altes Ehepaar.