ich habe zwei bücher von jesper juuls (falls er sich so schreibt?) gelesen, und es war eine offenbarung für mich.
gerade das buch "was familien trägt" hat mich mit meinem mutter-sein ausgesöhnt. und seine art, über erziehung zu denken ist nicht antiautorität und regel-los, sondern sehr von respekt geprägt.
das die TE sich solche gedanken zur erziehung macht, finde ich gut und nicht einen anlass, auf sie einzukloppen.
welches buch ich übrigens auch GANZ toll fand: ist gewaltfreie kommunikation von marshall rosenberg. die hat er auch auf erziehung/ arbeit mit kindern hin erweitert/ beschrieben.
das hat bei mir den knoten gelöst und mir in meiner arbeit mit sehr schwierigen kinderrn total geholfen. er hat da einen satz drin:
wolfssprache (das ist die nicht-gewaltfreie art zu kommunizieren) bringt den anderen dazu, dass er sich entscheiden muss zwischen unterwerfung oder rebellion.
seitdem ich das verstanden habe, muss ich durch sture konsequenz die kinder nicht mehr in die situation bringen, zu rebellieren.
diese art, mit einander umzugehen hat jedoch nichts mit dem verlassen von grundregeln zu tun, die es natürlich auch gibt: niemenden verletzen z.B. aber das lässt sich eben viel leichter vermitteln, wenn man selbst authentisch, respektvoll und einfühlend ist.
ich finde das eigentlich ein schönes thema,
und @maschenka und grünschnabel, ich glaube nicht dass man da draus machen muss, dass da ein kranker mensch ein expeeriment an seinem kind durchführt, statt sich in therapie zu begeben... :hae:
sie ist auf der suche, sie hat eine traurige vergangenheit und sie beobachtet und reflektiert sich selbst...auch wenn manches noch etwas theorielastig und verquer sich anhört. ich habe mir auch schon oft die frage gestellt, wie ich es schaffen kann, mein kind zu einer größeren inneren freiheit zu erziehen, als meine eltern das mit mir gemacht haben.
Elefantendame