Nochmal : der Vater ist selbstständig, das heißt er kann durchaus mal ein paar Tage Pause machen und das auch nacharbeiten.
Welche Vorstellung hat du von selbstständig? Was genau macht der Vater? Wenn er bei seiner Arbeit Kundenkontakte hat, dann kann er nicht zu beliebigen Zeiten arbeiten, sondern muss sich auch nach der Erreichbarkeit der Kunden richten.
Ja, ein Selbstständiger kann sich Arbeitezeiten freier einteilen. Das tut er ja schon offensichtlich, wenn er es schafft 2x im Monte 4 Arbeitstage sich freizunehmen. Die muss er aber in den anderen Zeiten reinarbeiten. Und da denke ich, dass es ihm nicht zuzumuten ist mehr Zeit für die Kinder zu investieren und dann in den anderen Wochen dafür 10-12 Stunden tägich zu arbeiten.
Schlag ihm vor, das du auf 1/3 des Unterhalts verzichtest, wenn er 1/3 Betreuung übernimmt (tut er ja eigentlich eh schon, aber eben nicht zu den Zeiten, die du wünscht). Warum bist du dazu nicht bereit? Das würde ihm aber die Möglichkeit geben eben weniger zu arbeiten.
Nur weil Andere es noch schwerer haben, soll ich auf mein Recht verzichten und mich damit zufrieden geben, dass man Ex nur der Wochenendpapa ist während ich immer näher am Zusammenbruch stehe und permanent im Überlebensmodus bin?
Du Betreuung, er Unterhalt und Umgang ist aber das, worauf ihr euch bei Gericht geeinigt habgt.
Wenn du nur im Überlebensmodus bist, dann geh zum Arzt, lass dich aus dem Spiel nehmen und zu einer ReHa schicken. In dieser Zeit kannst du entweder die Kinder mitnehmen und sie werden dot betreut, oder der Vater nimmt sie oder sie können auch in eine Bereitschaftspflege. Dann kannst du wieder Kraft schöpfen für deinen Alltag mit euren Kindern.
Für mich ist es einfach unverständlich, dass der Vater seine Freundin und seinen Job über die Kinder stellt,
Der Vater stellt seinen Job nicht über die Kinder. Es ist sein Part eurer Trennung für den Barunterhalt zu sorgen. Und das tut er ja anscheinend auch ganz gut. Dein Job ist es für die Betreuung zu sorgen. Damit hast du aber anscheindend ein Problem, wenn du dich trotz der Fremdbetreuung überfordert fühlst. Das kann passieren und ist keine Schande. Nur sich dann keine Hilfe zu holen ist bemängelbar.
Du verlangst, dass er neben seiner Pflicht zum Barunterhalt noch deine Pflicht zu Betreuung in größerem Maße übernimmt, bist aber auch nicht bereit, dann einen Teil seiner Barunterhaltspflicht zu übernehmen. Damit stellst du die Bedürfnisse eurer Kinder über deine Bedürfnisse nach Freizeit (und ja als Eltern muss man da 12-13 Jahre eben durauch zurückstecken)
Im Sinne eurer Kinder wünsche ich mir, dass du entweder mal deine Neid-,Mißgunst-, Hassbrille absetzt und realistisch siehst, dass er schon 1/3 Betreuung übernimmt und du ihn nicht zu Zeiten, die dir genehm sind zwingen kannst und wenn dir das nicht gelingt der Vater oder das Gericht genauer hinschaut und mal schaut, ob die Kinder icht besser zum Vater wechseln oder du eine Familienhilfe bekommst, die dich dann weiter bei den Kindern entlastet.