Beiträge von Lommerjonn

    Hallo Borte,


    erst einmal willkommen im Club der schuldigen Ex-Frauen ;-):brille


    Ich kann mich eurer Sichtweise nur anschließen. Wenn ein Elternteil die Möglichkeit hat, Umgang mit dem Kind wahrzunehmen, dies aber nicht tut, kann er niemand anderen dafür verantwortlich machen. Um möglichen - und gar nicht so seltenen - umgekehrten Darstellungen vor dem Jugendamt oder dem Richter / der Richterin vorzubeugen, empfiehlt es sich oft, Umgangsregelungen wie Eure per Mail zu vereinbaren oder sie wenigstens auf diesem Wege zu bestätigen. (Mich hat das gerettet; mein Ex hat gegenüber Jugendamt und Richterin nach Jahren des Nicht-/Kaumkümmerns unfassbar glaubhaft versichert, ich hätte den Ferienumgang immer vereitelt.)


    Leider finden sich viele Ex-Partner irgendwann in der Situation wieder, in der sie zum "Schuldigen" für Alles und Jedes gestempelt werden. Da werden Kinder instrumentalisiert, emotional unter Druck gesetzt ("hast du den Papa denn gar nicht mehr liiieeeb", "vermisst du mich denn gaaar nicht...")
    Das Einzige, was in unserem Falle dagegen hilft, ist es den Kindern immer wieder möglichst kindgerecht zu erklären, auch wenn es nervenaufreibend ist. Mir fiele jetzt leider nichts Anderes ein, womit man diesem Problem begegnen könnte.


    Und was die Logik angeht: Ja, es ist total unlogisch, entspricht aber in vielen Trennungsfällen der Realität.


    Was Eure Partner-/Ex-Partnerebene angeht, wäre eine klare Regelung sicher für alle Beteiligten besser. Wieso bist du zuständig, wenn Junior in der Umgangszeit nicht schwimmen gehen will? Es gibt eine Menge anderer Dinge, die man mit seinem Kind unternehmen kann.

    Ich sehe es genauso wie Schneckifee. Konsequenz ist alles, es tut dem Kind gut und man selbst bekommt ebenfalls seine Freiräume, in denen man Atem schöpften kann. Ich habe allerdings leicht reden, weil keines meiner Muckelchen je in meinem Bett geschlafen hat. Wenn's Krankheiten oder Sonstiges gab, bin ich grundsätzlich mit provesorischer Bettstatt ins Kinderzimmer gezogen. Bei Albträumen habe ich Krümelchen versprochen, da zu bleiben, bis es schläft. Wir haben uns dann einen gemeinsamen Traum ausgesucht, den ausgeschmückt und beschlossen, genau diesen Traum gemeinsam zu träumen. Hat gut funktioniert.
    Wenn Krümel es aber nun mal gewöhnt ist, finde ich die Verfahrensweise von Schneckifee die am ehesten Erfolg versprechende. Bei aller Liebe zum Kind: Auch Mamas sind Menschen und brauchen Pausen.


    Ich drück' die Daumen, dass es klappt :daumen

    Zitat

    die Kleine ansonsten altersgerecht entwickelt


    Dann ist doch alles perfekt :D Solange nicht nach Uhr, sondern bei Bedarf gestillt wird, kenne ich auch keinen Fall von Überernährung. Kinder melden sich, wenn sie etwas brauchen und sie nehmen sich dann, was sie brauchen. Und Eure kleine Große ist eben ein starkes Baby :) , ist doch klasse.


    Ich wünsch' Euch weiterhin alles Gute und lasst Euch nicht irre machen.

    Nicht aufgeben! Wenn du die ersten zwei Wochen geschafft hast, ist das Schlimmste vorbei, und es ist doch schon fast Halbzeit!


    :daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen

    :welcome


    Trefffen findest du in der Rubrik "Regional". Wünsche dir eine fruchtreichen Austausch.


    Edith sagt: Wenn ich genau hingeguckt hätte, hätt ich gesehen, dass du es längst gefunden hast :D

    Ein bisschen OT:


    Zitat

    habe Ex wohl auch zu sehr gegängelt


    Hach, wie tröstlich, dass auch Ihr Rabenfrauen seid ;-):D Ich dachte schon, ich sei die Einzige, die an Fehlentscheidungen oder Fehlverhalten ihres Ex-Gatten schuld ist, weil sie dies oder das getan hat :S Ich bin das - aus seiner Sicht - bis heute und ständig. Jetzt fühle ich mich nur noch halb so zerknirscht, wenn ich mal wieder daran schuld bin, dass er sich nicht an von ihm selbst forcierte Vereinbarungen halten will, oder wenn er irgendeinen Lebensrückschlag verkraften muss (was ich natürlich ebenfalls schuld bin, auch wenn ich gar nichts damit zu tun habe) Denn all das passiert ja nur, weil ich dies oder jenes getan habe :ohnmacht:


    Sorry, bitte nehmt es mir nicht übel. Ich will mich nicht über die Analyse von Ex-Beziehungen/Ex-Ehen lustig machen, sie sind durchaus wichtig. Aber gegen Schuldzuweisungen an irgendwen, weil - wer auch immer - diese oder jene Fehlentscheidung getroffen hat, bin ich überaus allergisch. Jedes Menschen Entscheidungen werden sicher auch von der Umwelt und seiner persönlichen Situation beeinflusst. Aber die Entscheidung selbst trifft jeder selbst bzw. feste Partner für die Kinder gemeinsam. Daran kann niemand anders "schuld" sein. Mist gebaut ist Mist gebaut, egal ob man es selbst war oder der Partner oder beide gemeinsam. An Fakten kann man nichts im Rückwärtsgang ändern. Man kann sich nur bemühen, es ab hier und heute besser zu machen. Das gilt auch für solche Ex-Exemplare wie die Euren.


    Jessas, wenn ich das lese, klingt das, wie das Wort zum Sonntag. Ich poste es trotzdem :D

    Zitat

    Die Frauen in solchen Lebenssituationen haben sich (mehr oder weniger) bewusst entschieden, ihren Beruf längerfristig aufzugeben und nahmen die Nachteile dann auch bewusst in Kauf.


    Eben das ist (sollte) in einer Ehe keine Einzelentscheidung (sein), da es um das/die gemeinsame/n Kind/er geht. Eine solche Entscheidung müssen beide Sorgeberechtigten treffen, also müssen auch beide die Folgen tragen.


    Ich stelle aber nicht infrage, dass manch eine/r die Rechtslage ausnutzt, um seine eigene Gier zu befriedigen. Sowas gibt's halt leider auch.




    Zitat

    gut mit dem Gedanken, dass Next jetzt der Depp ist


    Ging mir mit meinem Ex genauso. Ich war heilfroh, dass der eine gefunden hat, die seine Dauerjammerei über die schrecklichen Menschen um ihn herum, die alles falsch machen (er natürlich nicht) und sein Gegockel erträgt. Blöd nur, dass ich mittlerweile zu beider Zielscheibe geworden bin. So eine Ex ist eben praktisch - die kann alles Schuld sein ... seine schwere Kindheit, seinen Misserfolg im Job, seine (gefühlte) Geldnot, seinen frisch gebauten Mist, Krieg im Irak, umgefallener Reissack in China, ... Da brauch ich manchmal schon eine Extraportion Gelassenheit vom Kiosk. Ungünstig ist nur, dass die Frau hinter der Theke dort immer sagt, die gäb's da nicht, und auf die Schokolade verweist ;-)

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    auch, wenn keine ehebedingten Nachteile bestehen


    In einer langjährigen Ehe gibt es diese Situation nicht, wenn einer der Partner wegen der Kinder (ebenfalls lange Zeit) aus dem Beruf ausgestiegen ist. Der Nachteil resultiert aus dem Älterwerden und der nach wenigen Jahren fehlenden Akzeptanz der Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt. Ein(e) immer berufstätig gewesene(r) AE ist auch immer in den Genuss der mehr oder minder regelmäßigen Gehaltserhöhungen gekommen. Ein(e) Wiedereinsteiger(in) bezieht nach Jahren der Berufsabstinenz ein Anfängergehalt. Das macht bei vielen Berufen einen Gehaltsunterscheid von 20 bis 40% aus. Ich denke, dieser Nachteil sollte nach langjährigen Ehen ausgeglichen werden, da es eben ein Nachteil ist, der aus dem Ablauf der Ehe resultiert.
    Ich bin in dieser Hinsicht recht altmodisch, für mich war eine Ehe auch immer ein Vetrag, innerhalb dessen im Vertrauen auf den Anderen gemeinsame Entscheidungen getroffen wurden. Wenn aus einer solch wichtigen gemeinsamen Entscheidung nach Aufgabe der Ehe für einen von beiden ein Nachteil entsteht, darf dieser in meinen Augen damit nicht alleine gelassen werden.


    Die "Zahler", die sich nach "Kurzehen" ausgenommen fühlen, kann ich durchaus verstehen. Dort ist dieser Nachteil schließlich nicht oder im Regelfall lediglich marginal entstanden. Trotzdem resultiert der Nachteil aus einer gemeinsamen ehelichen Entscheidung, dessen Folgen meiner bescheidenen Meinung nach nicht einer der Ex-Partner alleine tragen sollte. Zumal in den meisten Fällen der finanziell benachteiligte Ex-Partner nachehelich (meist) auch den Großteil der Doppelbelastung trägt und somit auf dem Arbeitsmarkt längst nicht die Möglichkeiten hat, die ein "Single-Ex" mit "Teilzeitbetreuung" genießt. Ich halte die Unterhaltsregelungen deshab nicht grundsätzlich verfehlt.


    Der "Single-Ex" mit "Teilzeitbetreuung" ist übrigens nicht wertend gemeint.

    Tabak würde mir da auch nicht mehr schmecken, mit Tabakkonsum hätte ich selbst mit Motor Probleme, den Höhenunterschied auf dem Rückweg zu bewältigen (150 bis 160 Höhenmeter Unterschied) Ohne Tabak mit 250W im Vorderrad ist das eher kein ernstzunehmendes Problem ;-)


    Ich denke aber, Köln und Bonn kann man in dieser Hinsicht nicht gut vergleichen. Gerade in Köln Süd fielen mir auf Anhieb keine perfekt geeigneten Ausweichstrecken ein, so dass der "Ampelvorteil", den ich hier auf 2/3 bis 3/4 der Strecke genieße, dort wegfiele. Außer vielleicht am Rhein entlang, aber da fährt man vermutlich Slalom um die Touris herum, das macht ja nun auch keinen Spaß.


    Dein Lastenrad sieht übrigens nett aus :D Ohne Boot nähm' ich das auch, wenn ich denn noch Motorrrad führe und nicht die Erdbeerleiter bräuchte, um aufzusteigen ;-)

    Ganz laienhaft ausgedrückt vermute ich folgenden Hintergrund bei den Machern dieser Regelung:


    Eine Ehefrau, die aus der ehelichen Konstellation heraus ihren Job für die Kinder (oder Sonstiges) aufgegeben hat oder nur noch stark eingeschränkt gearbeitet hat, hat vor allem nach langjähriger Ehe auf dem Arbeitsmarkt deutlich schlechtere Chancen, überhaupt wieder eine ihrer Qualifikation entsprechende Arbeit zu finden. Wenn sie eine findet, beginnt sie im Regelfall mit einem Anfängergehalt. Somit ist in solchen Fällen der ehemalige Ehepartner stärker in der Verantwortung.


    Ist aber, wie gesagt, nur eine Vermutung.


    Viele Grüße
    Lommerjonn

    Wusste ich auch nicht, bevor mir jemand, dessen Name mir gerade nicht einfällt :hae:;-) damit drohte, das Auto nachts abzuholen und nicht mehr zurückzubringen. Das war der Punkt, an dem ich zu recherchieren anfing und die merkwürdigsten Fahrzeuge gefunden habe, bis ich endlich auf dieses stieß :)
    Was damals dem Erpressungsversuch den Wind aus den Segeln genommen hat, hat mittlerweile einen sinnvollen und festen Platz in unserem Leben gefunden. So hat (fast) alles sein Gutes ;-)

    Sarek: Da fehlt's mir jetzt an der Kenntnis, wie man Bilder einstellt. Aber unter diesem Link kann man gerne mal gucken (meins hat allerdings nur sechs Gänge, fährt sich aber auch gut):


    http://www.google.de/imgres?im…g&ved=0CCcQ9QEwAQ&dur=622


    Das Ding hat den anderen Lastenrädern gegenüber die Vorteile, dass es
    - deutlich unter dreißig Kilo wiegt.
    - 200kg Zuladung hat (plus Fahrer, der mit 100kg veranschlagt ist)
    - legal! mehrere Personen mitnehmen kann.
    - ein Fahrverhalten ähnlich wie ein Mountainbike hat.
    - zwei Kindersitze plus Einkäufe mitnehmen kann.
    - mit wenigen Handgriffen zum "Schwertransporter" wird.
    - im Verhältnis zu den anderen Lastenrädern nicht einmal die Hälfte kostet.
    Am Ende des letzten Jahre habe ich festgestellt, dass nicht nur die Kinder älter und schwerer werden :rolleyes2: So fand ein kleiner Motor den Weg ins Vorderrad, das erleichtert die Anstiege mit mehreren Kindern oder schweren Einkäufen doch sehr :D


    Wegen des Weges: Der Weg in die Stadt führt für Autofahrer über wenige Ausfall-/Einfallstraßen, über die alles, was einen Ottomotor oder Ähnliches hat, rollen muss. Die müssen auch an den Ampeln halten :brille
    Ich kann dagegen knapp fünfhundert Meter hinter unserer Wohnung in den Wald fahren (keine Ampeln! :-) ) und verlasse den Wald nach ca. 10 / 13 Kilometern in der Stadt, wenige Kilometer von der City entfernt. Auch dort gibt es in den meisten Fällen gute Wege, auf denen man das Verkehrschaos umfahren kann, so dass man deutlich schneller ist, als der Autofahrer, der noch einen Parkplatz suchen und zum tatsächlichen Zielort laufen muss.
    Das ganze bezieht sich übrigens auf eine Strecke von 19 bis 24 Kilometer, je nachdem, welcher Stadtteil genau das Ziel ist. Somit hat man zeitlich im Vergleich mit dem Auto im Regelfall fast Gleichstand. Extremverhältnisse sind in diesen Vergleich natürlich nicht einbezogen. Da hat jedes Fahrzeug seine individuellen Stärken.

    Verlangen ja, so drei bis fünf Mal pro Jahr. Bin seit 18 Jahren nikotinabstinent, davor Kettenraucherin. Dem Verlangen nachgeben kommt nicht infrage. Dafür war der Kampf um das Nichtraucherdasein zu hart.


    Edith meint, Rechtschreiben sollte man können :rolleyes2:

    Wünsche viel Glück und Erfolg bei den ÖPNV-Experimenten. Bei uns lautete die Lösung, als das Auto zeitweise wegfiel, Lastenrad. Das ergänzt unser Mobilitätskonzept seit fünf Jahren. Seit knapp einem halben Jahr hat es einen kleinen, versicherungsfreien Motor bekommen, so dass auch mit zunehmendem Kindergewicht hügelige Strecken zwischen 50 und 100 km (je nach Fahrweise) kein Problem sind.


    Zur Zeitersparnis einer Wegstrecke vom Dorf in die Stadt:
    ÖPNV: ca. 50 Min, wenn die Busse fahren und alles pünktlich ist
    Auto, incl. durchschnittliche Parkplatzsuche und Fußweg zum endgültigen Ziel in der Stadt: ca. 1 Stunde
    Fahrrad: ca. 1 Stunde


    Vorteile für uns mit dem Fahrrad:
    - wir fahren, wann wir wollen, brauchen uns nicht nach einem Fahrplan / Verspätungen zu richten
    - wir fahren in der City bis zum Ziel vor die Haustür
    - ich muss kein müdes Kind durch die Stadt tragen, es darf sich im Kindersitz ausruhen
    - Kostet keine Versicherung, keine Steuer, keinen Sprit


    Mehrkosten durch das Fahrrad:
    - feste Regenkleidung für alle (braucht man ohnehin)
    - Strommehrkosten (sind nicht ernsthaft spürbar)


    Unabhängig davon nutzen wir (meist auf Wunsch meiner Pubertinen) gelegentlich trotzdem den ÖPNV oder - wenn gerade vorhanden und fahrtüchtig - ein Auto.


    Für uns eine gute Lösung, die unsere Mobilitätskosten drastisch verringert hat.

    Kenne das Problem (seit fünf Jahren allein), halte es aber nicht für eines, das ausschließlich nach langem Singledasein besteht. Ich denke, es ist einfach menschlich, vor allem da der Mensch ein normalerweise soziales Tier ist. Hingegen gibt es auch in Partnerschaften Zeiten, in denen man sich fragt, ob man alleine nicht besser dran wäre. Der menschliche Wankelmut eben ;-)


    Die beschrieben Begründung für den Beziehungsabbruch finde ich übrigens spannend. Bei mir war die letzte Begründung für einen Abbruch (von der anderen Seite), dass ich zu wenig verdiene und er sich nicht vorstellen kann, darauf Rücksicht nehmen zu müssen. Auch nicht schlecht, gelle?

    Krümel (Sohn einer Freudin, knapp 5), nach dem Pipimachen im Wald spaziert man weiter:


    "Wenn ich groß bin, bin ich ein Mann."
    "Hm."
    "Du bist eine Frau."
    "Ja, bin ich."
    "Dann bist du ein großes Mädchen."
    "Kann man so sagen."
    "Ich habe einen Penis."
    "Ja, das ist so."
    "Du hast keinen Penis."
    "Das ist richtig."


    Laaange Denkpause. Plötzlich erschrocken:


    "Aber du brauchst einen Penis!"
    "Wieso?"
    "Du kannst sonst nicht Pipimachen!"


    :ohnmacht:

    Jüngeres von zwei Pubertinchen "unterhält" den Mittagstisch mit albernen Kicheranfällen. Älteres Pubertinchen zieht erst nur die Augenbrauen hoch, runzelt dann die Stirn, bekommt plötzlich einen verständnisvollen, aber ernsten Gesichtsausdruck und erklärt der jüngeren Pubertine todernst:


    "Also ich weiß ja, dass dir in dieser Lebensphase die Hormone zu schaffen machen. Aber in deinem Alter solltet du dich doch wohl ein bisschen in den Griff kriegen."