Beiträge von formentera

    Ich danke euch für eure Beiträge, die sehr emotional sind. :troest


    Es ist wohl nicht von der Hand zu weisen, wie sehr uns die Probleme der Eltern prägen wir aber auch
    daraus lernen. Man kann nur hoffen es besser zu machen.
    Meine Eltern haben es toll gemacht.
    Aber ich kenne genug Trennungsdramen in meinem Umfeld.


    Eine Bekannte meiner Mutter hasste ihren Ex so sehr, dass sie den Hass auf das Kind übertragen hat.
    Sie wurde mit 17 schwanger (70 er Jahre) , musste den KV heiraten. Das ging gehörig schief.
    Der Sohn ist das Ebenbild seines Vaters, sie ertrug das nicht. Sie hätte ihren Sohn nie geliebt. :flenn
    Der Vater wollte ihn nach der Trennung nicht, sie auch nicht. Beide hatten neue Partner und der Junge
    gehörte zur "Altlast".
    Er musste ins Heim und ist heute völlig kaputt. Er hasst seine Eltern und will keine Frau keine Kinder.
    Soweit ich weiß ist er jetzt obdachlos.
    Seine Mutter hat noch 2 Kinder bekommen, die sie sehr verwöhnt und vergöttert. Denen mangelt es an nichts.
    Auch nicht an Eltern.


    Kindererziehung ist der schönste und schwerste Job und oft müssen wir unser inneres Kind auch
    noch erziehen und mit ihm das nachholen, was unsere Eltern verpasst haben.

    Über den Punkt es anderen Recht machen zu wollen/müssen, bin ich drüber.


    Ich blicke 20 Jahre weiter und will mir nicht von meinem Kind anhören müssen,
    weshalb ich es nicht geschützt habe, warum ich zugelassen habe, dass sie ihn
    gegen ihren Willen wieder sehen muss, warum er es vllt.? wieder tut, warum ich ihre
    Hand los gelassen habe.


    Mein Kind weiss, wenn sie ihn sehen will, kann sie das.
    Er ist jetzt in der Psychiatrie und ich hoffe, dass er Hilfe bekommt und
    wer weiß wie es weitergeht.


    Für alle Betroffenen empfehle ich das Buch:" Eltern von sexuell missbrauchten Kindern" von
    Dirk Bange (ehemaliger Mitarbeiter von ZARTBITTER Köln e.V.)


    "...KEINESWEGS SOLLEN JEDOCH DIE NICHG MISSBRAUCHENDEN ELTERN DURCH DIESES BUCH
    VON JEDER VERANTWORTUNG FREIGESPROCHEN WERDEN. DIE ELTERN SIND VERANTWORTLICH
    FÜR DEN SCHUTZ IHRER KINDER.
    DIESER AUFGABE SIND SIE NICHT GERECHT GEWORDEN, WENN IHR KIND SEXUELL MISSBRAUCHT
    WORDEN IST. AN DIESER ERKENNTNIS FUEHRT KEIN WEG DRAN VORBEI. ..."


    Das ist hart, aber wahr. Die Verantwortung, dass es ein 2. mal passiert, kann ich nicht tragen.
    Werde ich nicht, will ich nicht.

    Lieber Avatar,
    Du hast vollkommen Recht.
    Etwas weiter oben erklärt die TS, was der KV mit dem Kind getan hat.
    Für Suann kann ich nicht sprechen.
    Doch wenn man genau nachliest wird klar, dass die Verfehlungen des KV über das Mass hinaus gehen.
    Er hat mehr getan, als das geliebte Kuscheltier zu vergessen.


    Mein Kind wollte nicht länger die "Geliebte" ihres Vaters sein. Obwohl sie lang mit Geschenken zum Schweigen
    gebracht wurde und ich nicht Tod bin (auch das war die Erpressung) , redete sie.
    Das ist auch eine kranke Form der Beeinflussung, nicht wahr?


    Ich fühlte mich ausser Stande diesen Umgang, gegen denen Willen, des Kindes zu fördern.
    Die Umgangspflegerin und Richterin übrigens auch.


    Es gibt eben auch Elternteile jenseits von gut und böse, da muss der Kindeswille zählen
    und der Opferschutz VOR dem Taterschutz gehen.


    Bis zu diesem Punkt habe ich den Umgang gefördert und viel weggeatmet.

    Suann
    Ich ahne es, will aber nicht projizieren. Magst du uns erzählen was gewesen ist?


    Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass man eine Mutter lieber an den Pranger stellt,
    als dem Kind zu glauben. Alles steht und fällt mit Gutachten, Verfahrenpfleger und Umgangsbegleitung.
    Erst als eine Therapeutin meine Version der Geschichte bestätigte, wendete sich das Blatt.
    Es dauerte 1,5 Jahre! :wand


    Mein Kind sprach sich so deutlich gegen den Kontakt aus, dass sie ihr zuhören mussten.
    Gleichzeitig schoss er auch einige Böcke. Sagen kann man ja immer viel, aber die Taten zählen.


    Die UP sagte, es war zwar ihre Aufgabe Umgang zu ermöglichen, aber nun sieht sie es als ihre Aufgabe das Kind
    zusammen mit mir zu schützen. Es ist ihr gelungen. Aber dieser Kampf hat Spuren hinterlassen.

    Das hätte ich mir so sehr gewünscht.
    Aber leider ist das nicht so. Der Vater meines großen Sohnes wollte keinen Kontakt.
    Der Vater meiner Tochter kann und darf keinen Kontakt haben, was auch gut ist.
    Er ist in der Psychiatrie seit kurzem.


    Was mich tröstet, dass die beiden in meinem Mann ihren Papa haben.
    Er nimmt sie an wie seine leiblichen Kinder.
    Und ich mag es nicht gerne zugeben, er hat zu ihnen ein innigeres Verhältnis als
    zu seinen beiden Kindern, die bei der Mutter leben. Der Alltag macht es aus.

    celin91
    Zunächst hatte meine Mutter einen neuen Partner.
    Er war der Typ Stiefvater, den man sich nicht wünscht. :kopf
    Jähzornig, rechthaberisch, narzistisch und Alkoholiker. Wie @ TiMiDa das schon gesagt hat, man
    sucht nicht den Abklatsch, findet ihn aber. Mein Ex könnte sein Zwilling sein.
    Mein jetziger Stiefvater (seit 20 Jahren) ist ein Schatz.


    Bei der Freundin meines Vaters war es anders. Sie war immer eine Freundin für mich.
    Die beiden sind zusammen gekommen da war ich 11. Ich war nicht eifersüchtig, aber anfangs war es ungewohnt.
    Sie hat sich immer stark zurück genommen, wenn ich bei ihm war und spielte sich nicht als Mutter auf.
    Wir sind immer noch ganz "dicke".
    Aber meine Mutter hatte anfangs mit Eifersucht zu kämpfen, vor allem als meine kleine Schwester geboren wurde.
    Aber Mama's Platz war und ist fest verankert in meinem Herzen.
    Mutter und Stiefmutter sind heute auch Freundinnen.


    Mein Mann hat auch noch zwei Kinder, die bei ihrer Mutter leben. Ich behandel sie, wie meine Stiefmutter mich
    behandelt hat. Ich bin eine Freundin, achte aber darauf, dass Regeln eingehalten werden.
    Ich würde nie in Konkurrenz mit der Mutter meiner Stiefkinder gehen.
    Den Kampf kann ich nur verlieren. Aber ich vermittel zwischen ihr und meinem Mann.
    Ich bin eben auch Mama und empathisch.
    Und vieles worüber er sich aufregt, was die KM in
    seinen Augen falsch macht, sehe ich anders. (Beispiel: Kinder am Sonntag nicht wie gewohnt um
    19 Uhr nach Hause bringen, sondern 2 Stunden früher. Er sagt: die KM kürzt einfach ohne mich zu fragen.
    Ich sage: die KM hat doch Recht. Kinder müssen "runter fahren", ihre Spielsachen und Plüschtiere
    begrüßen, essen und duschen und am Montag ist Schule.
    Er: oh je, daran habe ich garnicht gedacht. Ihr habt Recht. :sonne )
    Ich als Stiefmutter verstehe mich sehr gut mit der KM meiner Stiefkinder. Mir wurde es vorgelebt.


    Viele Menschen prägen uns als Kind, nicht nur die leiblichen Eltern.

    Das ist eine klitzekleine Prozentzahl. Und diese Ausnahme-Väter verdienen auch nicht den Vatertag. :bldgt:


    Naja, der von dem ich spreche ist derzeit in der Psychiatrie. Und irgendwie bin ich froh, dass
    er jetzt Hilfe bekommt, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.
    Er hatte noch ein Verfahren wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen am Hals und wollte sich das Leben nehmen.


    Ich hätte nie gedacht, dass man das als Mutter durchstehen kann und brauchte viel Hilfe.
    Man wächst über sich hinaus, wenn es um das Kind geht.
    ...und anfangs hat mir niemand geglaubt. Ich wurde als mauernde Umgangsboykotteuse hingestellt, die
    an BL erkrankt sei, PAS betreibt und Missbrauch mit dem Missbrauch treibt. :flenn


    Es war die Hölle. Aber ER hat sie noch vor sich. :cursing:


    Unterm Strich sind die allermeisten Väter großartig. Jeder auf seine Art.
    Und du wirst auch noch Mr.Right treffen, der ein guter Ziehpapa für dein Kind wird.
    Ich gönne es dir von Herzen. :love:

    Ja das verstehe ich und ja, dass wird so sein.


    ABER nichts geschieht ohne Grund. Ich kenne noch nicht den Grund, weshalb meine Tochter DAS durchleiden musste.
    Es war auch nur seine Möglichkeit Macht zu zeigen. Aber er hat ihre Kinderseele verletzt und sie um ihre Kindheit betrogen.
    Doch sie muss ihn nicht wiedersehen. Wer weiß was noch passiert wäre. :radab


    Mir war es egal was er mir angetan hat, aber nicht meine Kleine. :kopf


    Letzenendes sind wir gestärkt und ich bin ein anderer Mensch. Ich weiß, dass ich meinem Instinkt trauen kann,
    ich weiß wie stark ich bin und ich weiß wie sich die Beziehung, das Vertrauen und die Liebe zu meiner Kleinen gestärkt und intensiviert
    hat. Im Grunde hat er mit allen seinen Attacken und widerlichen Taten genau das Gegenteil erreicht von dem, was er wollte.


    Schwere Zeiten vergehen und starke Menschen bestehen. :bet

    Hätte Frau Richterin an dir gezweifelt und in dir eine manipulative Umgangsboykotteuse gesehen,
    hätte sie anders entschieden. Aber warum einen überteuerten GA bestellen und das Kind wieder
    in Unsicherheiten stürzen, wenn der Fall klar ist?


    Was Ex und sein Anwalt sagen, stockt einem den Atem. Ich weiß.


    Meine Freundin ist seit kurzem Richterin am FG und sie sagt, wenn sich Eltern bekriegen und in
    ihrem Saal schmutzige Wäsche waschen, hört sie viel auf ihr Bauchgefühl. Sie ist selbst Mutter und
    weiß selbst nicht wie manche Eltern nach einem Verfahren wieder vernünftig miteinander umgehen
    können. Oft muss man das Kind aus der Schusslinie nehmen und schützen, vor dem der schiesst...
    selbst wenn das Gesetz auf seiner Seite ist.
    Das letzte Mittel ist immer die Mediation. Wenn das nicht klappt, klappt nichts mehr.


    Besonders schlimm seien Väterrechtler, die der KM Borderline und PAS vorwerfen. Das sind natürlich alles
    Psychotherapeuten. 8)
    Im Grunde hat die Partei die besten Karten, die die Bedürfnisse des Kindes im Auge hat. Ich denke, dass trifft auf dich zu


    Das Kinder die Haltung des BET oft übernehmen, ganz unbewusst, ist noch keine Manipulation.
    Man muss nicht sagen was man denkt, Kinder spüren das. Sie spüren vor allem Angst.
    Sie gibt den Väter gern mit auf ihren Weg: der Weg zum Kind führt über die Mutter.
    Bzw. der Weg zum Kind führt über das BET.


    UET, der Kindesunterhalt für unsinnig hält und BET angreift, hat es schwer ans Ziel zu kommen.


    Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. UND Kinder erkämpft man nicht, man kann sie erobern.
    Das funktioniert aber nicht, wenn man ihnen körperlich und/oder seelisch weh tut und auch nicht, wenn man dem BET weh tut.
    Das müsste mein Ex auch noch lernen.


    Vielleicht hilft dir das mit deinen Gefühlen besser klar zu kommen. :knuddel

    Ich komme immer wieder auf den Gedanken, dass User Kinderrechte im wahren Leben
    ein entsorgter oder sich selbst entsorgter Vater ist, der im Trennungsfaq mehr Freude und Freunde hätte/hat.


    Das ist nur ein Gedanke und kein Angriff. :rolleyes:


    Zum 100. Mal: Wechselmodell ist fair für alle Beteiligten, vor allem für das Kind, wenn die Rahmenbedingungen und Kommunikation stimmt.


    Jetzt hole ich mir auch gerne die Watschen ab. :dribbel


    Liebe Grüße Formi

    Das ist doch der Job des gegnerischen Anwalts. Was soll sonst sagen, außer: Manipulation seitens
    KM.
    Was er in Wirklichkeit denkt, nämlich dass sein Mandant ein gewalttätiges ... ist und es klar ist, dass euer Kind ihn nicht sehen will, wird er bei
    Gericht nicht sagen. Das darf er garnicht.
    Also reg dich nicht auf. Bei Gericht zählt nur das Ergebnis und das entspricht dem Willen des Kindes. :sonne

    Hey Poisonbeauty, das ist doch erstmal gut. Ihr könnt zur Ruhe kommen und alles verarbeiten. :bigkiss


    Ich weiß leider wie sich das anfühlt. Ich bin einerseits erleichtert, andererseits traurig.
    Ein Vater ist so wichtig für das Kind...und dann das!
    Meine Kinder haben einen tollen Stiefvater, der keinen Unterschied macht, welches Kind
    er gezeugt hat und welches nicht.


    Dennoch, es ist traurig. Sich dann vom Herrn Narzisten anhören zu müssen, er sei nicht Schuld ist das Letzte.
    Ja, so sind sie.
    Du hast dein Kind nicht verprügelt. Ich hab mein Kind auch nicht "angefasst" , aber wir sind natürlich zu 100% Schuld. :ohnmacht:


    Deswegen, mach das Beste draus und sei weiterhin eine brilliante Löwenmama.


    :knuddel

    Hallo liebe Foris,


    im Themenstrang Wechselmodell kamen auch Erfahrungsberichte von Trennungskindern (heute AEs bzw. UETs) auf.
    Wir lernen m.M.n. auch in diesem Bereich von unseren Eltern, und aus ihren Fehlern. Oft wird projiziert, was viel mit der eigenen
    Biographie zu tun hat.


    Wie habt ihr die Trennung/Scheidung eurer Eltern erlebt?
    Was haben sie aus eurer Sicht richtig oder falsch gemacht?
    Habt ihr Kindesunterhalt erhalten?
    Welche Umgangsmodelle hattet ihr?
    Wie sieht es mit euren Kindern heute aus? Ähneln sich die Geschichten?


    Ich fange mal an:


    Ich war wohl eher ein Mama-Kind. Geliebt habe ich beide, aber bei Mama hatte ich den sicheren Hafen,
    sie kümmerte sich um alles. Kindererziehung war eben Frauensache.
    Ich war 8 bei der Scheidung und meine Eltern fragten mich bei wem ich leben wollte. Trotz Umzug und Schulwechsel wählte ich
    Mama. Weniger Mama wäre für mich nie in Frage gekommen.
    Ich hatte ja das Versprechen, wann immer ICH WILL kann ich Paps sehen. So war es auch.


    Mein Paps hat mich zum Glück nie als Besitz angesehen und hat auch keine Besitzrechte geltend gemacht.
    Meine Mutter ebenso wenig.
    Es war schwer für ihn, als ich ausgezogen bin. Aber er hat gesehen, dass ich Mama mehr brauchte.
    Dafür bin ich ihm sehr dankbar.


    Er hat sein Ego aus Liebe zu mir zurück gestellt. Deswegen ist er für mich der beste Paps der Welt. :love:


    Mein Vater hat immer am 1. des Monats den KU bar gebracht und sich einen Kaffee abgeholt.
    Sie unterhielten sich wie alte Freunde. Bei der Gelegenheit zeigte ich Klassenarbeiten und Zeugnisse und
    wir besprachen gemeinsam die Paps-Wochenenden. Nicht Freitag nach der Schule, dass war mir zu stressig.
    Sondern von Samstag auf Sonntag, ohne starre Uhrzeiten. Mal 2 Wochenenden nacheinander, mal
    6 Wochen Pause. Mit zunehmendem Alter wurden meine Freunde wichtiger.
    Ich wurde von Paps gefragt, ob ich mit ihm und seiner Freundin mit in den Urlaub will. Klar wollte ich.
    Sie hatten GSR, aber es war klar, dass Muttern das Sagen hat, weil sie im Alltag alles managte.
    Paps arbeitete Vollzeit und hatte einen Nebenjob.Er musste auch noch seine neue Familie finanzieren.
    Meine Mutter arbeitete auch Vollzeit.
    Meine Eltern haben einen freundlichen Umgang miteinander. Und auch mit den jeweiligen neuen Partnern.
    Meine Familie ist gewachsen und ich habe noch 2 Halbgeschwister bekommen.


    Meine Geburtstage feierten wir alle zusammen bei uns zu Hause, auch mit Eltern meines Vaters.


    Ich bin meinen Eltern sehr dankbar dafür. Ich habe heute ein tiefes und freundschaftliches Verhältnis zu Ihnen.


    Für meine Kinder hätte ich mir das auch gewünscht.
    Der Vater meines Sohnes (17) hat leider kein Interesse an ihm. Vor kurzem wollte er ihn sehen, aber Sohnemann
    will nun nicht mehr.
    Bei Püppi ist der Umgang gerichtlich beendet.


    Ich bin keine Feministin, doch bin bei einer starken Mutter aufgewachsen und wir lebten das klassische
    Familienmodell. Das war gut so.
    Heute bin ich glücklich verheiratet und habe mit meinem Mann zwei Kinder. Er arbeitet Vollzeit, ichTeilzeit.
    Für meine großen Kinder ist er der Papa. Ihre leiblichen Väter hätten ihren Platz finden können.
    Zwei Väter sind besser als keiner. Aber der eine wollte nicht und der andere kann nicht.

    Ich denke, trotz Scheidung sind meine Eltern ein großes Vorbild für mich. Sie sind Eltern geblieben
    und haben immer mich in den Mittelpunkt gestellt. Gern hätte ich es auch so gelebt, doch dazu braucht
    man immer zwei.


    Ich freue mich auf eure Antworten.


    Liebe Grüße, Formi
    die noch dazu sagen muss, dass mein Vater kein Recht auf Umgang hatte. Damals galt das Mutterrecht.
    Aber meine Mutter wusste, dass ich ohne Paps nicht glücklich gewesen wäre.

    @Vater1971


    Finanziell geht es dem Vater gut. Es ist nur eben so, dass er 2 Kinder und 2 KM hat. Für beide Kinder zahlt
    er Unterhalt und mit seinem älteren Kind hat er regelmäßig Kontakt und eine gute Beziehung. Er wohnt
    in seiner Nähe.
    Ich möchte garnicht beurteilen, wie meine Bekannte tickt, ich bin ihren Weg nicht gegangen.
    Bei der Trennung war der Kleine noch ein Baby und der KV ist zurück in seine Heimat gezogen.
    Wenn er da ist, kommt er in die Wohnung der KM und sie lässt die Männer allein.
    Sie will, dass er seinen Sohn öfter als 3x im Jahr besucht. Sie weiss, dass die wenigen und kurzen Besuche
    nicht gut für den Kleinen sind. Er braucht einen Vater und keinen Besuchsonkel, sagt sie.


    Da kann man auch mal sehen, wie manche UETs ticken.
    2 Kinder in 500km Entfernung und Vollzeitjob ist natürlich nicht leicht regelmäßig Umgang auszuüben.
    Sie sagt, er hat 2 Kinder und behandelt eines wie das ungewollte Stiefkind. Das macht sie wütend.


    Der Kleine hat in seinem Opa die wichtige männliche Bezugsperson gefunden. Aber keine Frage, er braucht seinen Vater oft
    und regelmäßig. 3 oder 4 mal im Jahr schadet mehr als es nützt, sagt sie.
    Ich denke sie hat ihm das nur gesagt (entweder regelmäßig Umgang oder garnicht) , damit er regelmäßig Umgang ausübt.
    ER hat sich für 0 Umgang entschieden. :hae:

    Satz des Tages:


    Väter haben Rechte und Mütter haben das Recht ihre Pflicht zu erfüllen! :lgh


    Ein Kind in diesem Alter, kann man nicht mehr dem Vater auf dem Silbertablett präsentieren.
    Man kann zwar immer wieder sagen: Papa ist der Beste, sicher. Aber nachdem was KV hier verbockt hat,
    wirst du dann sehr unglaubwürdig wirken.


    Du kannst den Vater sagen, dass er sich mit seinem Sohn dringend unterhalten sollte. Weil dieser wütend ist und seinen
    Schritt nicht nachvollziehen kann.


    L. würde dann begreifen, dass Muttern nicht immer für Vattern den Karren aus dem Dreck ziehen muss.
    Auch Väter dürfen sich entschuldigen, Rückrad zeigen und vor allem selbst an der Beziehung zu ihrem Kind arbeiten.
    Wenn es nicht läuft ist grundsätzlich die Mutter Schuld, ist feige und unfair.


    Die beiden brauchen Unterstützung, aber eine Mutter ist nicht die Elternberatung des Vaters.


    Formentera die meint, dass jeder auf seine Art die Beziehung zum Kind gestalten sollte.

    Es ist schön, dass der KV Umgang möchte.
    Die Next sollte bei den ersten Treffen fern bleiben. (Ob sie dabei sein möchte um sein Kind
    kennenzulernen, oder dich zu beobachten im Anfall der Eifersucht, spielt keine Rolle.
    Umgang alle 8 Wochen bei einem so kleinen Kind ist zu wenig.


    Eine Bekannte von mir hat einen 4-jährigen Sohn, der Vater wohnt 500km weit weg und
    hat noch ein weiteres Kind, mit dem er regelmäßig Umgang hat.
    Sie sagte, 1x im Monat Umgang (mindestens) oder garnicht. Alles andere ist eine Zumutung für
    den Kleinen. Der KV entschied sich gegen Umgang. :flenn


    Hoffentlich passiert dir das nicht auch. Aber ich denke bei der Beratung könnt ihr das klären und
    einen Weg finden, der für euer Kind der richtige ist.


    Viel Erfolg.