Beiträge von chaosmaus

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    Wie waren Eure Erfahrungen?


    Familienplanung war abgeschlossen, dann neu :love , er wollte gern ein (eigenes) Kind, ich hab mich gefragt, ob ich notfalls mit zweien alleine klarkommen würde, denn die erste Beziehung klappte ja auch nicht, also Erfahrungswerte waren da, hab das für mich bejaht, Arbeitsplatz war damals ebenfalls sicher, also nochmal :schwanger , :schnuller geboren, Beziehung ging den Bach runter ...


    Wenn ich drüber nachdenke, ob ich es anders wollen würde, wenn ich die Uhr nochmal zurückdrehen könnte, dann kann ich klar "nein" sagen, ich möchte keinesfalls auf mein(e) Kind(er) verzichten, auch wenn die Beziehung zerbrochen ist, bin ich froh, diesen Schritt gemacht zu haben.
    Es war und ist oft sehr schwer, dennoch, meine Kinder möchte ich nicht missen. :sonne:sonne

    Als verpflichteter Wahlhelfer möchte ich anmerken, wir hätten radieren & Co niemals zeitlich geschafft, ich war knapp vor Mitternacht zu Hause ... :muede


    Den Ausweis haben wir nur von denen verlangt, die keine Wahlbenachrichtigung dabei hatten, und diese widerum haben wir alle eingesammelt. Also 2x wäre nicht gegangen, außerdem haben wir mit dem Verzeichnis verglichen und abgestrichen. Also ganz so lasch ist es durchaus nicht. ;-)


    Hätten wir noch den PA verglichen, wären wir auch da nicht fertig geworden, wir kamen den ganzen Tag kaum aufs Klo, so straff ging es hintereinander weg. Die Leute standen an.


    Wegen der Reihenfolge: Da wir mehrere Wahlen hatten, wäre es doof gewesen, erst danach die Wahlbenachrichtigung zu kassieren, denn wir mußten ja feststellen, ob jeder alles wählen darf. Unser ausländischer Wähler z. B. hatte für die EU-Wahl einen Sperrvermerk, so daß er diesen Zettel gar nicht erst bekommen hat von uns.

    @ Antje77


    Ich wurde (vermutlich) nicht angelogen, mir wurde die Wahrheit ins Gesicht geklatscht.
    Auch das hat sich NICHT gut angefühlt!
    Diese krasse Formulierung kann viel (unnötigen) Schaden anrichten, ich habe es so gehört, aber heute weiß ich, die LIEBE zwischen meinen Eltern war kaputt. Ob wir Kinder zusätzlich noch eine Belastung waren, vermag ich heute nicht zu sagen, aber der Hauptgrund waren sicher nicht (!) wir, dass mein Papa gegangen ist.



    Mit was man besser umgehen hätte können, weiß man wohl nicht genau, wenn es anders gewesen ist.
    Mich aber stört(e) dieses "frei", denn, selbst wenn es so war / ist, muß man das nicht so formulieren, dem Kind gegenüber. Das wollte ich damit nur ausdrücken. Und nur weil ein Partner ohne Kinder geht, heißt das nicht, sie waren eine Behinderung. Meist war doch eher die verblasste Liebe (Partner) eine "Behinderung", aus der man gegangen ist, und irgendwo bleiben halt die Kinder, bei einem von Beiden. Deshalb sieht sie nicht jeder (gegangene) ET als Behinderung an, nur weil er "frei" sein möchte.



    Ob wir richtig gehandelt haben, sehen wir ohnehin erst später an unseren Kindern, im besten Fall sagen sie es uns ehrlich ins Gesicht.

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    Es kommen noch andere Zeiten .Es kommen IMMER noch andere Zeiten !


    Andere - nicht zwingend bessere.


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    Du bist gesund und hast keine Schmerzen ?


    Das stimmt nicht.
    Manche Mediziner bezeichnen inzwischen dieses seelische Leid (Depressionen) als "Seelenkrebs".
    Stoffwechsel-Störung im Gehirn, die man nicht einfach wegreden kann ... Es gibt da einige Ansätze.
    Wem es SO geht, der ist nicht gesund und auch nicht schmerzfrei!
    Aber das bedarf noch viel Arbeit, um das "gesellschaftlich anerkannt und akzeptiert" zu wissen. Als Krankheit.



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    Ich kann nicht begreifen warum man freiwilig in so eine Zustand bleibt, wo es Wege zurück ins Leben gibt.
    Was kostet es an Kraft sich jeden Tag zum Aufstehen zu zwingen ich ne Maske aufzusetzen u.ä.


    Ich kann mich noch gut an (m)eine Zeit "vorher" erinnern, an Hoffnungen und Träume. Ich wünsche es mir sogar wieder, aber "das geht nicht auf Knopf- (oder Menschen-) ~Druck." Ich erinnere mich auch, dass ich damals auf der Seite der Ratgebenden stand und niemals verstanden hätte, wie man in so einem "Zustand freiwillig ausharren kann" ...


    Medis sind nicht für jeden was. Ich tue mich z. B. auch damit schwer, weil ich (abgesehen von Medikamentenabhängigkeit in meiner Familie) dann ja weiß, nur wegen der Medis bin ich "anders", aber mein Problem bleibt, vielleicht gibt es sogar Nebenwirkungen (Fahrtauglichkeit, Alltagstauglichkeit, Müdigkeit, Gewichtszunahme - neuer Teufelskreis ...), das möchte und kann nicht jeder in Kauf nehmen.
    Letztenendes muß man ja doch "allein" raus aus dem Mist.


    Ab einem bestimmten Punkt findet man den Weg zurück ins Leben erstmal nicht mehr. Es kostet Kraft, aber fröhlich sein auch, wenn die Seele weint.


    Und ehrlich, hier kann man schreiben: Eine Maske will keiner sehen, aber dann kann man auch wieder wegklicken. Wenn man so einen Kollegen hat, den ganzen Tag, sieht es schon anders aus ...
    Ich habe mich auch für die Maske entschieden, weil es anders nicht geht. Und niemand will den ganzen Tag hören, man könne nicht mehr. Auf Arbeit wird bei jeder Gelegenheit draufgedrückt (nach Outing). Sonst kommt keiner damit klar (Freunde), nach 1-2x reden heißt es: Ich hab auch Probleme.
    Und, wie ich vorher schon schrieb: man weiß es, und das macht es noch schwerer. Auswegloser.

    Hm das heißt ja für das Kind Mama hat jemand anderes mehr lieb wie mich

    Da ist Papa hat Mama rausgeworfen für das Kind die angenehmere Variante


    Bei mir war es zwar "Papa", aber ansonsten stimmte der Sachverhalt, und ich muß sagen, ich habe nie gedacht, Papa hat jemand anderes mehr lieb als mich, sondern ich dachte schlicht und einfach: Papa hat jemand anderen mehr lieb als meine Mama.



    aber vielleicht kann man sagen " Sie hat sich verliebt und wollte neuen FREIEN Anfang" .Das dies
    auch nichts mit ihr selber zu tun hat sondern das Ihre Mutter
    einfach nunmal so ist.


    Gerade bei "frei" (oder verwandten Ausdrücken dafür) hätte ich mir gedacht: Also ohne mich / uns (Geschwister), also waren WIR eine Behinderung für ihn.


    Meine Erfahrung sagt also: Genau umgekehrt. ;)
    Was ich mit diesen beiden kommentierten Zitaten ausdrücken will: mein Papa ist auch "abgehaun" wegen und zu einer anderen, aber ich habe es genau so verstanden, wie es war, und die beiden Zitate oben habe ich nie so interpretiert, wie sie hier ausgeführt werden.
    Vermutlich braucht man gar nicht so viel drum herum zu reden, wenn ich (!) es sogar damals richtig verstanden habe, werden es eure / unsere Kinder ja wohl erst recht. Alles andere um-den-heißen-Brei-Gerede verwirrt nur und führt dann erst richtig in unklare Gedanken.
    (Ich war übrigens 4, als unser Papa uns verließ, ich erinnere mich wie heute daran. Nur mal zum besseren Verständnis erwähnt.)

    Das einzig positive ist der Garten - aber ihr wohnt in der "Gartensaison" oft im Garten Deiner Eltern.
    Also ist das "Plus" gar nicht sooo groß.


    Und nein, an den Lärm und die Abgase gewöhnt man sich nicht zwangsläufig. Ich habe 3x direkt an einer Hauptstraße gewohnt. Möchte ich nicht nochmal.
    Auch wenn man manchmal einfach nicht mehr hinhört, registriert man es trotzdem.


    Als wir zu viert waren (mein Sohn geboren wurde) hatten wir 53m² / anderthalb Zimmer. Besser als sowas, wie Du schreibst, allemal. Wir haben`s überlebt. ;)
    Bin dann leider, wegen der Enge, auch zu viele Kompromisse eingegangen mit der neuen Wohnung, und ich bereue es noch heute, weil ich hier nun festsitze.
    Mal eben zwei, drei Jahre zur Überbrückung, das halte ich bei Kleinkindern und wenig Geld für fast ausgeschlossen.


    Ich würde abraten. (Raum ist in der kleinsten Hütte. ;) )

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    Alessandria
    Dann würde ich ja für zb Mai nochmal eine Neuberechnung bekommen. Machen die sich da soviel Arbeit?


    Bei uns: Ja.
    Da kommt dann so ein Schreiben, man wurde im Folgemonat der Gutschrift überbezahlt (inkl. Berechnung der Summe) und ein Anhörungsbogen und der Termin, bis wann das Geld zurückzuzahlen ist.

    Ist egal wer negativ über die Eltern spricht, ein Kind wird immer die Eltern verteidigen.


    Hallo? Kinder stammen von beiden ab, wenn man einen oder beide abwertet, wertet man auch das Kind ab. So fühlt es sich als Kind an, wenn man so was negatives über die Eltern ertragen muss


    Ich glaub, hier kommen ein paar kleinere Mißverständnisse auf, (allgemein in den versch. Beiträgen) wer wem was sagen sollte oder auch nicht, weil einer über den Opa schimpft und dessen Worte, einer meint, der Papa soll mit diesem reden, ein anderer meint, Papa (also TS) und Kind sollen reden. Und kaum einer schreibt`s richtig dazu.
    Im Grunde meinen wir aber dasselbe, nur lesen sich die beiden Beiträge untereinander so, als schreibe einer vom Mond und einer vom Mittagessen ... ;)

    ... naja, aber ich finde, dass der Papa die Mama rausgeschmissen haben soll, muß doch auch nicht einfach so stehen bleiben ... man kann ja seine Wortwahl bisschen anpassen und dann kriegt man das auch ohne den anderen ET schlecht zu machen gut rüber ...


    Außerdem bewundere ich eure Meinung, Kind kommt schon, wenn es Fragen hat ... Ich wäre nie, nie, nie zu meiner Mutter gegangen und hätte gefragt.
    Selbst heute nicht.
    Und jedes Kind hat ein anderes Temperament. Verlassen würde ich mich nicht drauf, deshalb: anbieten würde ich es von selbst erstmal.

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    moonflower
    In letzter Zeit mache ich mir viele Gedanken darüber in wie weit mein Leben noch Sinn macht.



    Trozdem, meine Lust am Leben ist weg. Wenn ich mir vorstelle, dass ich nochmal 40 Jahre hinter mich bringen soll... daran mag ich ganicht denken. Nochmal 40 Jahre in denen ich micht überflüssig und ungeliebt fühle...


    Es ist, als schreibst Du von meinem Leben. Hab nur nicht alles zitiert, "stimmt" aber alles.


    Und: auch ich lehne quasi psychiatrische Behandlung ab, weil ich es schon zwei mal versucht habe, es nichts gebracht hat, und man vor allem auch erst einmal zu Beginn einer Behandlung ziemlich tief (noch tiefer) fallen kann, und wenn einen dann niemand auffängt, ist es sehr sehr schwer. Wenn die Kinder noch im Haus sind, geht das irgendwie gar nicht ...


    Ich verstehe, was Du schreibst, und Deine Gründe, und auch ich kann sie und meinen derzeitigen Zustand eigentlich nicht in Worte fassen.
    Es muss weitergehen, wegen der Kinder, aber irgendwie ist diese Tankstelle mal alle, wenn man nicht zwischendurch mal eine neue findet.




    ...vermutlich hast Du recht. Mein Kopf weiß das auch nur fühlen kann ich das nicht.


    Das Schlimme daran ist, genau das weiß man, aber genau weil man das weiß, geht es einem noch viel schlechter, weil man sich schlecht fühlt, weil es anderen noch schlechter geht und man "nicht einmal dieses bisschen eigenes Leben auf die Reihe kriegt".


    :troest

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    Volleybap
    Setzt die Enttäuschung über die Eltern jedoch durch so Erlebnisse wie eine Trennung früher ein, dann verknotet das irgendwie immer die Seele.


    :daumen
    schön ausgedrückt :-):(




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    vatermitzwei


    Was meint ihr? Auf sich beruhen lassen? Nachhaken? Tatsächlich mal die ganze Geschichte auftischen (wobei ich mir das gerne für den Zeitpunkt aufgehoben hätte, wenn die Kids mal volljährig sind)?


    Die ganze Geschichte würde ich jetzt nicht gleich auftischen, aber - entgegen anderer Meinungen hier - bin ich ( selbst Scheidungskind und meine Kinder ebenso Trennungskinder ) der Meinung, mit 11 kann man schon ein bisschen mehr Erklärung ver- und er-tragen. Und allemal besser, als durch solche halbgaren Gespräche wie beschriebenes irgendwas zu "erfahren".
    Ich persönlich hätte volljährig als viel zu spät für mich selbst (als betroffenes Kind) eingestuft, in dem Alter hat man eigentlich bereits damit angefangen, die Sichtweisen der Eltern für sich zu differenzieren, zu überprüfen, oder als uninteressant für einen selbst einzustufen. :Hm
    Meine Kinder haben / hatten schon vor 18 die wesentlichen Fakten "verdaut", Fragen gestellt, sich damit beschäftigt.
    Irgendwann will (und muß) man sich ja auch mal mit sich selbst und seiner Zukunft beschäftigen, da wird die Frage nach der Trennung der Eltern eher Nebenschauplatz und für die Entwicklung ist so eine späte "Aufarbeitung" eher hinderlich. Es sei denn, es wäre gerade erst passiert, das ist ja dann klar ... (Ist aber nur meine persönliche Sicht.)
    Es ist abweichend von der "nur Elternebene = nur Paarebene" nicht nur direkte Eltern-Sache, weil sie (Kind) ja von einem ET irgendwie irgendwarum verlassen wurde(n). Egal, ob derjenige ET gegangen ist oder gegangen wurde ...


    Ich persönlich würde vorsichtig nachhaken, und, wenn sie interessiert ist, schon erwähnen, das Du es bisschen anders siehst, als sie es dargestellt hat. So kann sie über beide Seiten nachdenken. Und weiterhin fragen.

    Ich stimme den anderen zu, was das Rechtliche betrifft. Hab ich erst neulich wieder gelesen, alles, was dem Kranken nicht zum Nachteil ist / an der Genesung hindert (z. B. Fußball spielen mit verstauchter Zehe ... Bierkasten kaufen und tragen bei Rückenleiden ...), ist erlaubt.



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    Fährt sie doch, so hadert sie mit ihrem Gewissen "Urlaub" zu machen, trotz ihrer eigenen Situation.


    Meinst Du das aber wörtlich, sieht das schon anders aus.
    Aber wenn es dem Kind hilft, kann es sicher auch ihr helfen (bessere Laune, glücklich sein, weil Kind glücklich ist dabei, usw.). Absagen würde ich jetzt nicht machen, wenn nichts anders im Wege steht.

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    Lieve84
    Gibtes noch andere Kinder, die ihe Väter nie sehen?
    Wie haben sie es verarbeitet?
    Was kann ich für meine Tochter tun? Ihre Fragen, ob Papa manchmal noch an sie denkt und warum er sie nie besucht oder anruft, kann ich ihr leider nicht beantworten


    Ja, sicher denkt er an sie, und er ruft nicht an, weil er so viel zu tun hat ... ;) Oder so ... :-)


    Jedes Kind verarbeitet das ja anders, ich bin ja (neben meinen Kindern) ebenfalls ein Trennungskind.
    Ich finde, Du bietest Deinem Kind schon viel Hilfe an. Natürlich braucht es auch Zeit. Und vielleicht hilft die Schule auch mit neuen Eindrücken ein wenig nach.
    Oder mal ein Kind aus der Vorschule zum spielen einladen?


    Auf keinen Fall auf ihn schimpfen oder das (offensichtliche) Desinteresse des Vaters anprangern. Aber ich lese ja hier auch nicht, dass Du das tun würdest. Ihr Selbstbewußtsein kannst Du auch zu Hause (mit) stärken, wenn sie mal was vermasselt, nicht gleich sagen, sie kann nichts ... Oder sowas. Das hilft schon ein Stück.

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    es kommt halt (wie so oft ;) ) immer drauf an


    Vor allem auf Gegend / Angebot / Nachfrage.
    Ich denke, hier im O von D ist das alles nur Schönrederei mit 1.000 Umgehungsmöglichkeiten.


    http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_3/__18.html


    Ich arbeite seit 6 Jahren an ein und derselben Stelle, immer herumtingelnd um die Punkte 1 oder 4, abwechselnd, d.h. für mich im Fazit, ich bin so "gut" :D , dass ich (weiterhin) gebraucht werde, aber der AG weiß auch genau, ich kann gar nicht anders, weil 1. Sanktionen drohen würden und 2. die Leute (vom JC her und auch sonst, auf Zuruf) Schlange stehen nach meinem Job, ich also dennoch austauschbar bin nach Belieben, 3. macht die Arbeit Spaß (das drumherum leider nicht). Und ich bin dennoch LZAlo.
    Kann also noch weitere 6 Jahre, wenn`s gut geht, so vor mich hindümpeln, "mit ohne" :lach Mindestlohn ... Alles gesetzlich abgesegnet. Und es sind "richtige Arbeitsplätze", die wir bedienen. Keine sozialen Projekte, "die sonst keiner machen würde".


    Das gleiche gilt für viele der Leute, die mit mir bzw. im Umfeld arbeiten.


    (Ja, ich schreibe Bewerbungen)


    Eine sehr schöne Diskussion bisher. :daumen:thanks:

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    Löwenköpfchen
    So wie es aus sieht, bekommst du für deine 82 Stunden kein Festgehalt, sondern einen Stundenlohn.


    "Die regelmäßige ... monatliche Arbeitszeit beträgt 82 Std. ... Der Arbeitnehmer erhält ... eine monatliche Vergütung i.H.v. 451,00€ ..."


    Ist denn der (mir unklare) Unterschied zwischen Festgehalt und Stundenlohn relevant? Ich rechne mir halt selber meinen Stundenlohn aus, trotzdem bleibt er ja immer gleich ... :frag ::)



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    Wenn du aber nicht jeden Tag arbeitest, aber der Feiertag auf deinen Arbeitstag fällt, bekommst du auch diese Stunden vergütet
    wie jeder andere auch in Deutschland.


    Feiertage fallen nie auf meine Arbeitstage. ;)
    Also mal als Beispiel folgender Plan, der monatlich neu erstellt wird:
    Woche 1: Montag-Mittwoch Dienst, Donnerstag frei, Freitag und Sonnabend Dienst. Kein Feiertag dabei.
    Woche 2: Montag Urlaubstag, Dienstag-Sonnabend Dienst. Kein Feiertag dabei.
    Woche 3: Montag Urlaubstag, Dienstag Dienst, Mittwoch frei, Donnerstag-Sonnabend Dienst. Kein Feiertag dabei.
    Woche 4: Dienstag-Sonnabend Dienst. Montag ist ein Feiertag.
    Woche 5: Montag und Dienstag Dienst, Mittwoch frei, Donnerstag-Sonnabend Dienst. Mittwoch ist ein Feiertag.
    Usw.


    Es war mal in einem Monat kürzlich 1 Feiertag dabei, dann hatte ich noch 2 Tage Urlaub, und am Ende hatte ich nur 5 Std. weniger gearbeitet ... Für 3(!) freie Tage.
    Da auch die tägliche Stundenzahl variiert, kann es eben passieren, dass ich einen Urlaubstag nur für 2 Std. nehme, weil der Rest auf die anderen Tage verteilt wird.

    Na doch ... :rotwerd
    Also in meinem Vertrag steht, 24 Arbeitstage Urlaub. Wären es Werktage, hieße es dann 6-Tage-Woche. Bei Arbeitstage 5-Tage-Woche.
    So hab ich das im BUrlG § 3 gelesen / verstanden.


    Wenn ich jetzt 6 Tage Urlaub / Woche nehmen müßte, müßte sich mein Urlaubsanspruch erhöhen, damit ich nicht gegenüber anderen Arbeitnehmern benachteiligt bin. :Hm


    Lt. Arbeitsvertrag steht das eben nicht konkret mit der Arbeitszeit drin, an welchen Tagen, und meine Chefin hat da von der übergeordneten Stelle "freie Hand" zum schalten und walten, wie sie will. Und sie will eben ausgerechnet in der Nach-Oster-Woche, dass ich theoretisch Montag frei gehabt hätte und deshalb die nachfolgenden 5 Tage arbeiten darf, und "rein zufällig" am Karfreitag auch frei, weil ausgerechnet in der Woche irgendwas anders "geplant werden mußte". Da kann man nichts machen ... Ebenso war es am 3. Oktober z. Bsp. ...

    "Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt im Monat insgesamt 82 Std. .... Die Arbeitszeit ist flexibel geregelt und richtet sich nach den Öffnungszeiten der ... (Einrichtung) der Stadt xy ...".


    Nun ist es so, dass wir 6 Tage / Woche geöffnet haben, aber da wir nur 24 Tage Urlaub haben, ging ich bisher davon aus, dass es vertraglich nur als 5-Tage-Woche berücksichtigt wurde.
    Bisher war unsere Arbeitszeit relativ "regelmäßig", z. B. einen bestimmten Wochentag in der Woche frei, bei sich dauernd ändernder Std.anzahl. Immer, wenn ein Feiertag in die Woche fiel, wurde das aber "ganz zufällig" geändert und wir durften an unserem sonst freien Tag arbeiten, denn wir hatten ja den Feiertag quasi "frei".
    Die WAZ wurde immer angeglichen, so daß wir im Prinzip nie weniger Stunden hatten (mit Feiertagen) als sonst die WAZ betrug.


    Das ist mir mal aufgestoßen, aber wenn ich das alles richtig interpretiere, liegt das im Ermessen des Arbeitgebers und ist "legal" ... :( bei diesem schwammigen Arbeitsvertrag.

    :thanks: für Eure Meinungen, da bin ich also doch nicht ganz ver(w)irrt mit meinen Bedenken Gedanken zum Thema.
    Und nachdem ich mich total gefreut hatte wg. Mindestlohn, bin ich nun total enttäuscht über dieses Ergebnis.

    Helft mir mal bitte schnell ... Monat April:
    Also: bei 5 Tage-Woche gehe ich von 20 Arbeitstagen aus. Da aber noch 2 Feiertage dabei sind, wären es theoretisch 22 Arbeitstage.
    Problem: wie werden die aufgeteilt bei ... sagen wir mal, die klassische 40-Std.-Woche, wären also 160 Std. im Monat April.
    Meine Rechnung: die 160 Std. minus 2x 8 Std. für die 2 Feiertage, müssen 148 Std. im Monat April real gearbeitet werden. Oder? ?(


    Arbeitgeber-Rechnung: die 160 Std. müssen in den 20 Arbeitstagen erbracht werden.


    Wer hat denn nun Recht?


    Bei TZ-Regelung wird es noch komplizierter, deshalb mal 40-Std.-Traum-Woche als Rechenbeispiel. ;)

    Die Einschränkung für Langzeitarbeitslose, so sie denn beschlossen wird, finde ich ziemlich daneben.
    Angeblich sollen dem Langzeitarbeitslosen ja keine Nachteile entstehen (welcher Art denn??), deshalb bekommt dieser im ersten halben Jahr keinen Mindestlohn.
    Meiner Meinung nach wird aber eher dem Vorschub geleistet, dass Langzeitarbeitslose dann bloß für ein halbes Jahr eingestellt werden (Probezeit), dann wieder neue ... Usw.
    In der Praxis passiert das ja schon oft genug.


    Oder hab ich da `nen Denkfehler?