daß es im Heim häufig nicht gelingt, den Verlußt der Eltern und die damit verbundene, unglaublich tiefreichende Kränkung und Verletzung aufzufangen.
So langsam wird es echt absurd. Ja, einseitige Berichte, natürlich. Einseitig seitens derer, die berichten, wie sie eine Situation selber empfunden haben, ohne eine Gegendarstellung derer, die das ganze von außen beurteilen und auch eine Meinung darüber haben, was die Betroffenen empfunden haben... :radab
Ich muss Dr. Dolittle Recht geben.
Natürlich erfahren, gerade Kinder (Jugendliche nicht mehr so häufig) eine immense Kränkung und Traurigkeit, nicht mehr bei ihren Eltern zu sein.
Denn Kinder lieben ihre Eltern - egal wie schlecht diese sie behandeln.
Gerade in solchen Fällen ist die "Loyalität" oft sehr hoch
Denn es sind ihre Eltern :rotwerd
Der Wunsch fast eines jeden Kindes ist es, bei seinen Eltern zu sein -- von daher ist es wichtig, dass die Eltern den Kindern das Gefühl geben, dass es ok ist, dass sie in Wohngruppen sind --> sonst können sie sich schlecht einlassen.
Auch hat Dr.Dolittle aus meiner Erfahrung Recht, dass die Mitarbeiter nicht alle Trauer und das Vermissen kompensieren können.
Hier ist eine gute und ehrliche Beziehungsarbeit gefragt.
Und selbst Jugendliche bei uns, die seit Jahren in Wohngruppen leben, deren Eltern (leider) keinerlei Interesse an ihren Kindern zeigen, zieht es immer wieder nach Hause...
Auch wenn sie kognitiv wissen, immer wieder Ablehnung und Kränkung nach (erfolglosen) Kontaktaufnahmen/Wochenendbesuchen erleben, sagt das Herz etwas anderes
Mitarbeiter können nur versuchen, eine vertrauensvolle, annehmende Basis aufzubauen, damit die Kinder/Jugendliche sich trauen und eingestehen können, über ihre Gefühle und Verletzungen zu sprechen.