Ja, das ist so, wie oben schon erklärt: Kindergeld ist formal eine vorgezogene, auf's Jahr verteilte, pauschalisierte Steuererstattung auf den Kinderfreibetrag. Zahlt man weniger Steuern, als die Erstattung auf den Kinderfreibetrag ausmachen würde, darf man das Geld einach behalten (das ist quasi die "Förderung" des Staates). Bezahlt man mehr Steuern, bekommt man eine Nachzahlung ("Stichwort "Günstigerprüfung"). Da muss man aber schon SEHR viel verdienen, normales Gehalt reicht da lange nicht. Es ist also so, dass Wenigverdiener (=keine STeuern) und Vielverdiener (=viel Steuern) beim Kindergeld prinzipiell begünstigt sind.
Dieses Privileg haben nur Personen, welche knapp 60 TEUR im Jahr verdienen. Dann kann das knappe 700 Euro Steuerersparnis im Jahr ausmachen. Der Normal- oder Geringverdiener darf sich mit dem Kindergeld begnügen, während Besserverdienende, die es eigentlich nicht brauchen, den vollen Kinderfreibetrag beanspruchen können.