Beiträge von campusmami

    Interpretationen von Kinderzeichnungen und Basteleien bürgen immer eine gewisse Gefahr, einer Fehlinterpretation...
    Sie hatte einfach Lust ein Mikro zu basteln... so aus Spaß an der Freude ohne dir damit etwas sagen zu wollen?! Das wäre meine erste Idee.
    Grübel nicht so, sondern freu dich an der Kreativität deines Kindes!

    Ich hab auch den Eindruck, dass du das Beste für dein Kind gibst. Schau jetzt auch nach dir, dass du einen guten Umgang mit dem ganzen findest, der dir Sicherheit gibt. das hilft auch dem Kind entscheident weiter.


    Ich denke, dass ich nicht das größte Problem in der Situation bin... ich wundere mich sogar ein bisschen, denn diese Geschichte geht im Vergleich zu früheren Schüben ziemlich spurlos an mir vorbei. Ich würde sage inzwischen empfinde ich ein aufrichtiges Mitleid für meinen Ex ,aber mehr nicht. Früher ist in solchen Phasen meine ganze Welt zusammengebrochen und ich war selbst ein Wrack -das ist nicht mehr so. Ich will auch keine Angehörigengruppe mehr besuchen, das habe ich schon zur genüge getan und eigentlich fühle ich mich auch nicht mehr "Angehörig". Die Krankheit, deren Verläufe und verschiede Sichtweisen sind mir bekannt, erschreckend und schwer fassbar finde ich es trotzdem... wahrscheinlich wird sich das auch nicht ändern?!
    Vielleicht sollte ich eher mit jemandem sprechen, der mir helfen kann, mein Ideal der sorglosen Kindheit zu relativieren. :thanks: Aus diese Idee wäre ich allein bestimmt nicht gekommen.

    Danke ihr Lieben, manchmal hilft es ja schon, sich die Sorgen einfach ein bisschen von der Seele zu schreiben. Zu den Berratungsstellen, ich war sowohl bei der Caritas als auch bei Sozialpsychatrischen Dienst der Stadt Göttingen. In beide Situationen war der Grundtenor "Sie machen das schon ganz gut, machen sie mal weiter so und wenn sie Redebedarf haben, kommen sie doch einfach wieder". Das war ganz nett, aber irgendwie wenig hilfreich. Vielleicht neige ich einfach zu sehr dazu alles bis ins kleines Detail durchzugrübeln und mir irgendwelche Horrorszenarien, was das kindliche Seelenwohl betrifft auszumalen? Und irgendwie ist so schwer das Ideal einer sorglosen Kindheit für meine Kinder dahinschwinden zu sehen, und selbst nichts dafür oder eher dagegen unternehmen zu können.

    @ Loewenherz, das hast du wirklich schön geschrieben :thanks:
    Genau so eine Berautung suche ich, aber keiner fühlt sich zuständig :frag
    Dass Papa krank ist und im Krankenhaus liegt ist ja nix, was ich meinem Sohn verheimliche. Ich finde es nur schwer einem Kind eine Krankheit zu erklären, die selbst Erwachsene nich so einfach begreifen können. Es ist schwierig einen fünfjährigen irgendetwas von biochemischen Prozessen im Gehirn zu erklären.
    Er hat gemerkt, dass Papa Angst hat, dann von der Polizei gesucht wurde und nun im Krankenhaus liegt. Und nun hat dieses Kind unzählige Fragen, die nur schwer zu beantworten sind...
    - Mama, bringst du mich auch ins Krankenhaus, wenn ich nicht allein in meinem Bett schafen will?
    - Ist Papa ein Verbrecher?
    - Was ist mit Papa los?
    - Was ist, wenn du auch ins Krankenhaus musst?
    Bisher habe ich auf diese Fragen immer eine für das Kind zufriedenstellende Antwort gefunden. Und allein die Tatsache, dass er fragt, finde ich schon ziemlich beruhigend. Aber ich habe ein bisschen Angst davor, dass er noch mehr mitbekommen hat und das in ihm schmort... auf der anderen Seite, will ich ihn auch nicht mit mehr als dem Nötigsten konfrontieren.

    Hallo Ihr Lieben,
    ich muss mir heute mal einen großen Batzen von der Seele schreiben... denn ich bin mit der momentane Situation maßlos überfordert und weiß gar nicht richtig, wo ich anfangen soll. Wenn es zu wirr wird, fragt doch bitte nach.
    Der Vater meiner Kinder leidet seit Jahren an einer affektiv-schizophrenen Psychose, abgesehen von der jetztigen Situation ist die letzte akute "Epiosde" mit Klinik und allem Pipapo ca. 3 Jahre her. Zwischen diesen Phasen ist mein Ex zwar antriebsachwach (mal mehr mal weniger), aber alltagstauglich (es ist wirklich schwer die richtigen Worte zu finden -bitte nicht alles auf die Goldwaage legen). Mein Sohn ist jetzt 5 Jahre alt und hat viel mehr mitbekommen, als mir eigentlich lieb ist. Er ist auf einmal damit konfrontiert, dass sein Papa... sein Held, der alles repaprieren kann und stark, toll, einfach das Vorbild schlechthin usw. ist, selbst Angst hat.
    Ich finde es total schwierig, die richtig Balance zwischen Ehrlichkeit und möglichst kindgerechter Wahrheit zu finden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob er neben der "Angst" des Vaters noch etwas anderes mitbekommen hat?
    Leider gibt es hier keine Angehörigen-Gruppe oder ähnliches für Kinder in diesem Alter. Der behandelnde Psychiater von meinen Ex meint, dass das Kind keine professionelle Hilfe bräuchte, solang es keine Wesensveränderung gäbe und irgendwie finde ich keinen, der sich diesem Problem widmen würde. Bin ich nun panisch und sehe das alles viel zu dramatisch? Also das Worst-Case-Szenario, was ich mir gerade ausmale: Mein Sohn merkt, Papa ist "verrückt" und Mama lügt mich an. Wie lange sollte ein Kind den Glauben haben, dass die Eltern "allmächtig" sind?
    :thanks: fürs Lesen

    Helfen kann ich dir nicht... aber ich kann dir sagen, du bist nicht allein! Ich bin hier auch jahrelang mit dicken Augenringen rumgelaufen... Sohni 1 hat erst mit fast 3 Jahren durchgeschlafen und Sohni zwei ist 2,5 Jahre und ich warte noch auf die erste Nacht, in der es klappt! ;) Aber ich geb die Hoffnung nicht auf!
    Jede Stunde ist natürlich sehr hart... schläft er im eigenen Bett? Stillst du noch? Also ich habe meine Kids in unruhigen Nächten immer zu mir geholt... da muss man nicht jedesmal aufstehen :rolleyes: und viele kleine unruhige Momente lassen sich ruckzuck auch im Halbschlaf kären ;)
    Ich drück dir die Daumen, dass es nur eine Phase ist, die ganz schnell wieder vorbei geht!

    Du ich kenne das Problem und bin da auch voll drin... Zum Glück kann ich meine Arbeitszeit am Nachmittag ziemlich frei einteilen, sonst wäre das nicht möglich. Ich versuche eine gute Balance zwischen Terminen und Freizeit zu finden, aber so einfach ist das nicht. Ich hab 2 Kinder und ohne Familienplaner wäre es gar nicht möglich das alles im Auge un behalten... Meine Jungs haben jeweils zwei Wochentage mit Terminen und zwei zum verabreden, einer ist Papa-Tag.
    Bei uns ist Montag der absolute Horrortag, das verbringe ich ungelogen den Halben Tag im Auto, um die Kinder und mich zu diversen Terminen zu fahren. Und fahre ungelogen 85 km innerhalb einer Kleinstadt (ca. 120.000 Einwohner) hin und her! Wenn ich dann abends fertig wie ein Brötchen auf´m Sofa sitze, frag ich mich regelmäßig, ob das denn wirklich sein muss? :radab Und mach dann am nächsten Montag fröhlich genauso weiter! :rotwerd

    ich bekenne mich schuldig und ja er geht auch über den wimpernrand raus


    Das hätte ich dir ja jetzt gar nicht zugetraut. :D Auf den Bildern hier siehst du gar nicht so aus, als würdest du zu jener "Balkenfraktion" gehören... Vielleicht sollte mal meine Brille aufsetzten?! :mussweg

    @ Trisha, das ist nur eine Frage der Übung ;) , wenn ich das sogar schaffe, kann das keine Meisterleistung sein... dein ich bin wirklich kein Genie, was das "aufhübschen" angeht :brille
    Ganz furchtbar finde ich übrigens Menschen deren Eyliner so einen 0,5cm dicken Balken über dem Auge darstellt :mussweg

    Also ich persönlich bewundere die Frauen, die mir morgens um 7.30 mit mehr als einem Kind gestriegelt und gebügelt, wie aus dem Ei gepellt und mit passendem Handtäschchen über den Weg laufen... diese Spezies gibt´s und es ist mir unbegreiflich, wie Frau das hinbekommt?! :frag Hut ab. Ich bin da eher praktisch veranlagt, wenn die Haare nicht wollen wie ich, mach ich einen Zopf oder steck sie schnell mittels Stäbchen hoch.
    Was Makeup angeht nutze ich gerne den Wow-Effekt, der entsteht wenn mir Leute aus dem Alltag mal zu besonderen Anlässen über den Weg laufen. :D
    Und am aller furchtbarsten an dieser ganzen Make-up -Geschichte ist das Abschminken... da hätte ich wirklich nicht jeden Abend Lust zu!

    Neu Versuch? Um Gottes Willen :nixwieweg !
    Nein ich denke, mit einer Trennung verschieben sich die Erwartungen an den anderen und ich glaube das entschärft frühere Konflikte auf partnerschaftlicher Ebene. Selbst wenn man sich dann wieder ganz gut versteht, heißt das noch lange nicht, dass man wieder zusammen leben könnte/wollte. Also ich kann mein Exilein in einem wohldosierten Zeitrahmen auch mal ganz nett finden und mit ihm lachen... ein Leben mit ihm wäre erneut die Hölle auf Erden. ;)

    Hallo Ganz Allein,


    :knuddel für Kinder ist es immer ziemlich schwer zu begreifen, was da passiert ist... Wir haben unseren Kindern versucht zu erklären, dass Mama und Papa nicht mehr zusammenleben wollen, aber trotzdem immer Mama und Papa bleiben. Also meine Kinder (5 und 2) lieben ihren Vater und werden den kaum ersetzten, obwohl wir seit fast einem Jahr getrennt sind.


    Es gibt auch ein paar ganz nette Kinderbücher zum Thema. Wir haben "Papa wohnt jetzt in der Heinrichstraße"... ich finde das ganz nett und auch für unsere Situation ganz passend. Vielleicht stöberst du mal in einer Buchhandlung, ob es nicht auch ein Buch für eure Situation gibt?


    Dein Kind wird schon merken, dass dir der Auszug schwer fällt... und dass du es lieb hast! Sei einfach ehrlich und versuch die Situation zu erklären.


    Viel wichtiger ist aber, dass ihr den Umgang geklärt habt. Den Regelmäßigkeit und Kontinuität schafft bei Kindern in diesem Alter Vertrauen und Sicherheit.


    Viel Kraft für die nächsten Tage und Wochen!

    da habe ich angst vor, natürlich, grade weil er sich so leicht beeinflussen lässt...und sich eben auch den gedanken gemacht hat das er zum beispiel am flughafen probleme haben könnte wenn der kleine anders heisst als er....


    Der Name dürfte eigentlich keine Rolle spielen... in vielen Ländern gibt es nicht mal einheitliche "Familiennamen". Eine Zuordnung über den "Familiennamen" ist vielleicht an deutschen Flughäfen üblich, aber sehr bedenklich. In der Regel braucht man als Elternteil (egal welchen Nachnamen man selbst und welchen das Kind hat) immer eine Vollmacht des anderen ETs oder eine negativbescheinigung des JAs über das ASG in der jeweiligen Landessprache, um reisen zukönnen -und das ist auch gut so! Leider wird das in der Praxis oft nicht so scharf kontrolliert :pfeif zumindest bei Müttern, die aus Deutschland ausreisen nicht.


    Dein Problem läßt sich aber definitiv nicht über die Namensänderung lösen...