Erst einmal ein großes :thanks: . Wie oft hab ich diese Gedanken auch gehabt, was wäre wenn...und wie gut tut es, zu wissen, dass es Anderen auch so geht?!
Mein Kleiner ist jetzt 17 Monate alt und ich hab anfangs gedacht mein Leben wäre vorbei. Ich hab mich sehr auf ihn gefreut und Mutterliebe war auch sofort da. Aber aller
Anfang ist schwer und diese Umstellung kann man in der Theorie auch noch so oft gehört haben praktisch fühlte sichs manchmal unschaffbar an.
Das Studium hatte ich unterbrochen und mittlerweile wurde mein Diplom-Studiengang auf Bachelor umgestellt, so dass ich quasi während meiner Elternzeit rausgeflogen bin. Yeah, yeah.......
Mittlerweile hab ich meine Rolle annehmen können. Bin von Anfang an sehr offen mit meinen Gedanken umgegangen auch wenn ich dachte ich würde als schlechte Mutter dastehen. Konnte das nicht für mich behalten, ich glaub ich wäre dran erstickt. Meine Freunde haben mit Verständnis u Unterstützung reagiert auch wenn Sie erst mal irgendwie erschrocken schienen. Danke!!
Hab mir immer gesagt: Sei dankbar, dass es Menschen gibt, die Dich unterstützen, Andere haben das in solcher Situation nicht und vor all Denen zieh ich meinen Hut.
Also zu den Entertainment-Mamas, die sich nix Besseres denken können als den Alltag mit Kind zu gestalten gehöre ich nicht.
Sobald ich frei hab, z. B. heute :anbet ab 10 bis morgen Nachmittag treff ich Freunde, geh feiern, mache Sport, einfach was für mich, mal die Seele baumeln lassen.
Auch wenn ich noch nen Mini-Sohn hab, weiss ich nun, mit jedem Stück Selbstständigkeit, die sich ein Kind schafft, bekommt man eigenen Freiraum zurück. Und ich kann mir nicht denken, dass ich einen anderen Menschen jemals so lieben könnte wie meinen Sohn.
Diese Liebe gibt mir Kraft und ich wusste schon immer, dass ich Kinder will. In so schweren Momenten/Phasen stelle ich mir vor, wie ich mich fühlen würde, wenn ich ein Leben ohne Kind gewählt hätte und ich weiss, ich wäre unglücklich (wüsste ja auch nicht wie schwer es sein kann). Man will immer das, was man nicht hat
Solange man sein Kind liebt und sein Bestes gibt, um ihm ein geborgenes Zu Hause zu schaffen, bereit ist sich Hilfe zu suchen, wenn man alleine nicht mehr weiter weiss und verzweifelt ist, hat man sich nichts vorzuwerfen.
Über Bord mit dem schlechten Gewissen, auch Mütter sind nur Menschen. Wir lehnen unsere Kinder nicht ab, wir haben einfach auch nur eigene Bedürfnisse und verdammt wenig Raum für uns. Wir können uns auf die Schulter klopfen und stolz auf uns sein.
Es werden neue Wünsche und Träume entstehen, die Dein Kind mit einbeziehen. Wünsch Dir viel Kraft und allen Anderen auch.
Eine Familientherapeutin sagte zu mir:
Seit ich Kinder hab muss ich über den Sinn des Lebens nicht mehr nachdenken.
Ich (ermattet weil Kind mit vier durchbrechenden Zähnen gleichzeitig kämpft): Da würde ich Ihnen nicht täglich zustimmen.
Aber Recht hat Sie. Kinder sind der Sinn des Lebens. Sobald sie alt genug sind, können wir uns wieder dem Unsinn widmen. :kicher
Alles das was man für das Mutterdasein zu opfern hat, bekommen wir in einer Form wieder, die für Geld nicht zu bekommen ist.
Und ansonsten find ich das Forum hier: Dinge die die Welt nicht braucht, sehr erheiternd. Hilft, wenn man mal ganz schlecht drauf ist.
Ciao