Beiträge von fischerliese

    Hallo zusammen!


    Der Vater meines Kindes hat seit ca 6 mon eine neue Freundin(soo genau weiss ich es nicht, aber mehr als 6mon sind es auf keinen Fall).
    Vor ihr hatte er schon 2 andere, die mich aber nicht weiter gestört haben, da sie weiter weg gewohnt haben und die Beziehungen so von vornherein zum Scheitern verurteilt waren(man mag es mir nachsehen, aber ich kenne meinen Ex).


    Die jetzige wohnt in der selben Stadt wie ich, seit ich das weiss, fühle ich mich bedroht. Mein Kopf sagt, wie ihr gleich sicher auch, dass das absoluter Blödsinn ist, aber ich habe das zwingende innerliche Bedürfnis, mich mit ihr persönlich auseinanderzusetzen.
    Ich kann nicht einmal genau differenzieren, worin ich mich bedroht fühle, in meiner Mutterrolle ganz sicher nicht, in der Geschichte mit meinem Exmann ist sie in mancher Hinsicht sogar ganz hilfreich(seit sie auf dem Plan steht, nervt er mich nicht mehr täglich mit Fragen, wie es unserem Sohn geht, das ist sehr erleichternd) und auch sonst spricht eigentlich nichts gegen sie, ich kenne sie ja nicht und der Kontakt zum Murkel war bisher eher spärlich.


    Da ich nicht mit ihr sprechen darf(Ex ist total dagegen, warum weiss ich nicht, es geht ja nicht um ihn, sondern um meinen Sohn und mein schlechtes Gefühl, das weiss er auch. Ich werde garantiert nicht über ihn herziehen, was bringt mir das, ausserdem wird sie spätestens nach der Geburt ihres Kindes merken, was er für einer ist...),würde ich ihr gerne einen Brief schreiben, um zu klären, wie sie mit meinem Sohn umgehen soll, so dass ich damit leben kann.
    Sie werden zum Oktober zusammenziehen und Murkel kennt sie nicht, war bisher immer an den Besuchswochenenden bei seinen Grosseltern, das würde ja auch wegfallen(das Gespräch darüber mit Ex steht noch aus, folgt morgen), ich möchte einfach irgendwo klarstellen, wie weit sie gehen darf.
    Es geht mir einfach darum, dass ich es nicht abkann, dass sie ihn küsst(hat Murkel mir erzählt, sie hat wohl ihn geküsst und sie hat ihn auch gefragt, ob er sie lieb hat.) Das hat mein Ex mir auf Nachfrage erzählt, ich finde das verfrüht und absolut nicht richtig.
    Murkel würde alles tun, um seinem Vater zu gefallen, dieser weiss das auch. Murkel küsst ja nicht mal mich oder Ex zum Abschied, wenn nicht nach dem obligatorischen Kuss gefragt wird, er macht es halt nicht gern.
    Dazu kommt noch, dass ich möchte, dass sie sich insgesamt zurückhält, Murkel ist wegen Kleinigkeiten schon völlig durch den Wind(so soll er ab Okt. bei ihnen ein eigenes Zimmer bekommen und denkt jetzt, dass er da wohnen muss), sie soll halt einfach vorsichtig sein und versuchen, sich herauszuhalten.


    Was sie ja evt von allein tun wird, ich kann das ja nicht beurteilen. Ich möchte es halt einfach nur klären, kann eh aufgrund meiner Situation schlecht schlafen und es würde mich einfach unglaublich beruhigen zu wissen, mit wem Murkel in Zukunft zu tun haben wird.


    Ich selber würde Ex auch meinen LG vorstellen, wenn die Zeit herangekommen ist, dass dieser den Spatz von nahem kennenlernt, einfach weil ich weiss, wie sehr es die Spannung aus der Situation herausnehmen würde.


    Deswegen meine Frage, was würdet ihr tun. Haltet ihr es für richtig, einen Brief zu schreiben? Ob sie ihn liest oder gar beantwortet ist ja ihre Sache(ich an ihrer Stelle würde es schon aus Neugierde tun, davon mal ab*g*)...

    Hallo!
    Ich :troest dich erstmal, wenn ich darf...


    Ich kenne das so ähnlich, aber es ist bei mir doch anders gewesen...
    Als ich meinen jetzt Ex-Mann kennenlernte, war ich gerade in einer neuen Stadt angekommen, ich hatte dort nur meine damals allerbeste Freundin, bei der ich bis zum Einzug bei meinem Ex 6mon sogar gewohnt habe. Wir hatten sogar aufgrund der Umstände zusammen in einem Bett geschlafen, sie stand mir näher als irgendjemand sonst, andersherum genauso.
    Nun, ich bin ausgezogen, zu meinem Ex, war schnell schwanger, nach der Geburt weggezogen(30km), hatte nicht mehr viel Zeit für sie, ausser am Telefon. Irgendwann sagte sie, ihr reiche das nicht mehr, ich solle mich melden, wenn ich mehr Zeit hätte für sie.
    Naja, eh schon ein Schlag ins Gesicht.
    Mit meinem Ex hatte sie nicht viel zu tun, er war halt nur mit mir zusammen, man hat einiges gemeinsam unternommen, sonst nichts.
    So, nach der Trennung brauchte ich Zeit, um mich zu sammeln, viel Zeit, habe damals oft an sie gedacht, aber gemeint, ich wolle ihr meine Sorgen nicht auflasten...
    Habe mich dann gemeldet, als es mir besser ging, ob wir uns nicht mal treffen könnten, über alles reden, immerhin hat sie mir die ganze Zeit über gefehlt, jetzt hätte ich alle Zeit der Welt für sie, wohnte ich doch wieder in der Stadt... Sie sagte, na klar, hätte auch oft an mich gedacht, war doch ihr Seelenmensch...


    Ha, böses Erwachen. Bevor wir uns treffen konnten, kam mein Ex an, er hatte von ihr eine Einladung für ihre Wohnungseinweihung bekommen, ob ich da hingehen würde, dann würde er nämlich für mich das Feld räumen...
    Es kam heraus, dass sie sich nach der Trennung (die von ihm ausging) mal zufällig getroffen und unterhalten hätten, danach haben sie sich noch öfter getroffen und er hat mit ihr zusammen die Trennung aufgearbeitet etc...
    Ich war sowas von wütend und enttäuscht, sie hat gewusst, dass es mir schlecht ging, ich war der Mensch, der ihr nahe stand, nicht er, wie gesagt hatten sie nie etwas miteinander zu tun...
    Als ich sie darauf ansprach, sagte sie nur, was ich denn erwartet hätte, wir hatten Funkstille, sie könne mich nicht immer auffangen, ich müsste mein Leben mal allein auf die Reihe bekommen usw. fragte mich, welche Art von Loyalität ich erwartet hätte...
    Wie im Kindergarten, sage ich heute nur...


    Was ich damit eigentlich nur sagen will, ich kenne das Gefühl sehr gut, im Stich gelassen zu werden, ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst.


    Ich würde auch sagen, schreib ihr einen Brief, sag ihr, dass du dich freuen würdest, wenn sie sich mal meldet, dass du sie als gute Freundin vermisst.
    Egal wie die Antwort ist, du weisst dann wenigstens, woran du bist.
    In Trennungssituationen wissen Freunde nie, auf wessen Seite sie stehen müssen, in deiner Situation ist es ja noch schwieriger für sie, deine Freundin müsste sich ja (mal grob ausgedrückt) nicht nur gegen deinen Ex, sondern auch gegen ihren Partner stellen. Das wird für sie auch nicht so einfach sein...

    Danke Jeanny, ich denke, ich werde es schaffen, wieder zu mir selbst zu finden, habe es schon einmal geschafft und damals war es viel schlimmer als jetzt.
    Heute scheint auch wieder die Sonne, wir fahren gleich an den Strand zum Buddeln, morgen geht Murkel für das Wochenende zu seinem Vater und meine Schwester kommt, damit ich Gesellschaft habe...
    Ich habe mich gestern lange mit ihr unterhalten, sie hat mir noch einmal aufgezählt, was ich alles seit der Trennung allein geschafft habe und das, genauso wie die lieben Beiträge hier :blume , haben mir Kraft gegeben, wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft zu schauen...
    Nicht pessimistisch denken und nach dem neuen Tiefpunkt ausschau halten, hoffentlich geling mir das...

    Hi!


    Ich habe damals, als Murkels Vater uns "gekündigt"hat, die letzten 2 Monate allein in der gemeinsamen Wohnung verbringen dürfen, weil er mir Zeit für mich allein geben wollte und sich nicht mehr blicken lassen hat. Blöd nur, dass auch Murkel Ruhe vor ihm hatte... :kopf


    Naja, jedenfalls wohnten wir in einer Maisionett-Wohnung(schreibt man das so?), die Treppe zum oberen Teil war seeehr steil und seeehr eng. Er hatte an seinem "Auszugstag" alles gekennzeichnet, was er gern behalten wollte, den Rest durfte ich mitnehmen(netterweise muss man gestehen, dass sein Teil sehr wenig war)...
    Ich habe also fleissig meinen Kram zusammengepackt, meinen Kram ordentlich unten, seinen unordentlich oben... :D
    Seinen schweren Schreibtisch nach oben zu bekommen war für meine starken, findigen Brüder ein Klacks, für ihn so kompliziert, dass er auseinandergebaut werden musste.*lach*


    Zum Schluss hat die damals noch Vorzeigeehefrau(also ich) die gesamte Wohnung unten neu tapeziert, gemalert und blitzeblank geputzt, oben sah es aus, als hätte der Blitz eingeschlagen...


    Mag manch einem fies erscheinen, aber für mich war das sehr befreiend... Hätte ja auch alles auf den Balkon packen können(war im Dezember)...

    *lach*
    Das habe ich auch nicht gedacht, sondern es war der Trennungsgrund, wurde mir so ins Gesicht gesagt, neben einigen anderen, böseren Bezeichnungen.;)
    Ich habe das alles zu dem Zeitpunkt gar nicht registriert, wie "unnormal" ich mich verhalten habe, weiss davon jetzt auch nicht mehr so arg viel, ich war so sehr in meinem eigenen Kopf gefangen.
    Im Nachhinein muss man sogar sagen, wenn er sich nicht so hart von mir getrennt hätte, wäre ich nicht so schnell in Therapie gelandet.
    Sollte ihm wohl deshalb mal danke sagen, was?*Ironie wieder aus*


    Ich habe schon seit der Trennung nichts mehr, was Extra kostet, nur Internet für wenig Geld, Handy für noch weniger, Monatskarte(ohne geht leider nicht) und halt Miete+ Strom und Gas. Naja, und Kinderturnen und Musikgruppe für Murkel, das kann man leider nicht kurzfristig in Verzug setzen, dafür habe ich mein Fitnesscenter gecancelt.
    Das ist alles soweit locker zu schaffen, aber nur, wenn das finanzielle Soll stimmt und das stimmt seit 2mon absolut nicht.



    Dass seine grosse Liebe (Nr3 nach mir wohlgemerkt) schwanger ist, ist für mich wie ein Riesenschlag ins Gesicht, zumindest empfinde ich es so.
    Sicherlich hat er nicht zu ihr gesagt, komm, lass uns mal jetzt, wo wir noch nicht mal 3mon zusammen sind, ein Kind in die Welt setzen, damit meine Ex wieder in ihr altes Schema zurückfällt und sich selbst fertig macht.
    Aber trotzdem ist es für mich einfach schwer zu verarbeiten, dass er mir nach meiner (für mich sehr schlimmen) Fehlgeburt zum Trost sagte, dass es doch eine Laune der Natur wäre, die Natur hat sich entschieden und ich sollte mich nicht so hängenlassen, es waren doch grade mal ein paar Körperzellen...
    Später, 1-2 Tage nach der Trennung, als ich noch immer verzweifelt nach dem Warum fragte(wie gesagt, ich wusste damals nicht, was mir da grad geschieht), sagte er, er hätte sowieso kein 2tes Kind haben wollen, mit mir nicht und eigentlich überhaupt nicht.
    Seit er mir vor 3 Wochen freudestrahlend die Nachricht überbracht hat(ich könnte noch immer :kotz ), höre ich das immer wieder, wie ein Sprung in der Platte...


    Ich ärgere mich nur so sehr darüber, Silvester haben wir gefeiert, dass ich meine Medis rechtzeitig ausgeschlichen habe, um einen Sekt mittrinken zu können, die Scheidung im Februar war so einfach für mich, hätte ich nie erwartet, uns ging es so gut...
    Und nun?
    Ich stehe wieder vor dieser Wand, meine Thera sagt, ich solle weiter 1mal wöchentlich kommen, Gesprächstherapie und wir warten ab, ob ich es allein hinbekomme. Toll...

    Hallo!


    Heute geht es mir schon etwas besser, konnte die Nacht etwas schlafen... Das Ausheulen gestern hier(danke euch nochmal :sonne ) hat mir geholfen, so dass ich heute etwas energischer Auftreten konnte als normalerweise... (bin zur Zeit ein Weichei, konfliktscheu ohne Ende)


    Ich komme gerade von der Diakonie, am Freitag habe ich einen Termin bei einer Kurberaterin dort, wir werden zusammen den Antrag für eine Mutter-Kind-Kur ausfüllen und sie wird mir auch Kurhäuser heraussuchen, die wenigstens annähernd auf mein Problem eingehen. Ich denke, ich muss hier einfach mal aus der Situation raus, vielleicht hilft mir das, alles etwas klarer zu sehen und meinen Weg wieder zuversichtlicher anzugehen.
    Am Montag soll ich, wenn sich finanziell nichts geändert hat, wiederkommen, dann würde ich eine finanzielle Hilfe bekommen, so ich es denn wünsche.


    Bei der Krankenkasse war ich auch nochmal, abbuchen werden sie diesen Monat nicht mehr, es könnte sogar sein, dass die Rückzahlung der zuviel bezahlten Beiträge schon Ende der Woche angewiesen wird, versprechen konnte sie mir aber nichts. Die Bearbeiterin bei der Arge hat es endlich geschafft, meinen Bescheid richtigzustellen und ihn heute morgen der Krankenkasse zugefaxt... :daumen


    Zurückbuchen ist in meiner Situation allerdings nicht sinnvoll, ich müsste dann die Rückbuchungsgebühren tragen(so meine Bank) und ich weiss ja noch nicht, wie es die nächsten Monate finanziell aussieht.


    Die Bank kommt mir auch sehr entgegen, trotzdem mein Konto schon überzogen ist, haben sie die geduldete Überziehung noch ausgeweitet, damit alle Fixkosten abgehen können, so bekomme ich wenigstens keine Extrakosten. Das machen sie aber schon seit letztem Monat, nur Geld bar abheben kann ich nicht...


    Und Murkels Vater fragte grad(er rief wegen dem Wochenende an, will ja Murkel holen) wie es bei mir aussieht, er kennt meine Situation ja grob und sagte, er würde mir einen Teil des Unterhaltes für Oktober am Freitag in Bar geben, wenn ich das möchte. Ich weiss nicht, ob das so gut ist. Ausserdem könnte ich mich dafür orfeigen, warum erzähle ich ihm so etwas immer wieder, ich weiss doch, dass ich mich dabei später schlecht fühle, ich will es doch allein schaffen!!! Ich möchte ihm doch nicht die Genugtuung geben, dass er mich in der Hand hat, mich "gerettet" hat, warum schaffe ich es nicht, ihn aus Allem hier herauszuhalten, so wie ich es eigentlich will und auch brauche?!

    Ich war letzte Woche bei der Diakonie, werd morgen mal anrufen, ob die Frau dort noch andere Lösungsmöglichkeiten für mich hat, sie war sehr nett, hat mich sogar in den Arm genommen... :rotwerd


    Ja, ich bin einsam... Meine Familie kann ich nicht weiter belasten, sie versuchen zwar im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mich zu unterstützen, aber sie verstehen mich nicht und ich fühle mich momentan nicht gut, wenn ich mit ihnen rede, habe das Gefühl, dass ihnen das ganze zuviel ist.
    Eine gute Freundin habe ich, aber die ist mit Studium und Arbeit gerade ziemlich ausgebucht, sie würde sich zwar Zeit nehmen, aber eigentlich hat sie gar keine.
    Die kenne ich noch aus Schulzeiten.
    Ich bin damals in eine andere Stadt gezogen, um neu anzufangen und habe dabei alles zurückglassen, inzwischen hat sich mein alter Freundeskreis in alle Ecken des Landes verstreut, ich will aber auch keinen Kontakt mehr aufnehmen, jedenfalls jetzt noch nicht...


    Ja, mein Ex(das sage ich so ungern, ich nenne ihn lieber Murkels Vater, um mich abzugrenzen) und ich haben uns Anfang des Jahres ganz gut verstanden, er hat mir geholfen, als ich wegen meinem Blinddarm im KH lag, es gab mit Murkels Vaterzeit gar keine Probleme und es war sogar im Gespräch, ob wir nicht ein Wechselmodell machen, 3 Wochen ich, eine er.
    Es lief perfekt sozusagen, nur seit seine Neue auf dem Plan steht, legt er mir nur Steine in den Weg. Was nicht an ihr direkt liegt, denke ich, ihm geht es wohl nur einfach zu gut.

    Nein, natürlich wäre es nicht besser für Murkel, bei seinem Vater zu wohnen, der arbeitet ganztags, öfter auch am Wochenende, hat viele Tagungen und andere Prioritäten, davon mal ganz abgesehen, dass er Murkel noch nie länger als am Wochenende hatte und auch dann immer zu seinen Eltern fährt.


    Trotzdem ich das alles weiss, mache ich mir diese Gedanken, obwohl das absolut nicht das richtige wäre.


    Nein, er würde murkel auch nicht 6 Wochen nehmen, weil ich zur Therapie muss, könnte er auch gar nicht kurzfristig.


    ela, solidarische Hilfe finde ich grad direkt nicht in Rostock.
    Es ist absolut nicht so, dass ich meinen Ex zurückwill, ganz im Gegenteil. Nur den Traum einer heilen Familie hätte ich gern zurück... Was ich an ihm damals somtoll fand, das gibt es alles längst nicht mehr, bzw wurde von Eigenschaften überlagert, die dieses unwichtig machen... ;)

    Ich sitze hier grad und schluchze, ihr seid sehr einfühlsam... Es ist halt so, dass ich hier wirklich ganz allein bin, nur Murkels Vater wohnt hier in der Stadt, mein grosser Bruder(wie sich das anhört, so hilflos*g*), der mir sonst immer den Rücken stärkt, ist zur Zeit nicht erreichbar und sonst habe ich nicht wirklich jemanden...
    Ich bin übrigens "schon" 25 und fühle mich hilflos wie ein Teenie

    Ich denke nur manchmal, vielleicht hat Murkels Vater ja recht?
    Vielleicht ist es besser für ihn, wenn er eine Vater-Frau-Familie hat, finanziell bestens dasteht, mein Elend nicht hautnah mitbekommt...
    Ich merke halt selber, wie mich das alles wieder herunterzieht, meinen Therapieerfolg vollkommen zunichte macht... Ich komme mir so hilflos vor...

    Hallo und danke auch Jeanny!


    Ja, ich bin noch immer in Therapie, seit 2 Wochen wieder einmal die Woche eine halbe Stunde. Sie rät mir eine stationäre Therapie zu machen, aber mit Kind ist das ziemlich schwierig, mitnehmen würde ich ihn nicht wollen, woanders hin kann er aber auch nicht...


    Zum Sozialamt gehen...Ich mache das nicht gerne, die Arge sieht noch keine Dringlichkeit, weil die Krankenkasse die Beiträge rückerstatten muss und dann ja Geld kommt, allein der Gang dorthin hat mich schon soviel Überwindung gekostet... Die Diakonie hat mir einen Termin für eine Erziehungs-und Lebensberaterin gegeben, aber der ist erst in 9 Wochen...

    Ich danke dir für deine Antwort, du hast ja recht, es wird sich wieder ändern.
    Wenn erstmal die finanzielle Seite wieder funktioniert(und wie geschrieben ist das nur eine Frage der Zeit), ist ein grosser Sorgenfaktor schon weg, nur bis dahin muss es erstmal kommen.
    Wir leben hier schon 6 Wochen von ca 150Euro für Essen etc, sollte darüber wohl auch stolz sein...
    Nur stehe ich jetzt wirklich am Rand, was Murkel nächste Woche essen soll, weiss ich noch nicht...


    Ich versuche ja auch, alles von ihm fern zu halten, doch er versteht natürlich nicht, warum Mama weint, wenn er in der Stadt nach einem Eis o.Ä. fragt, warum sie immerzu traurig ist, morgens schwer aus dem Bett kommt, weil sie wieder nicht geschlafen hat...
    Ja, er ist zum Glück von morgens bis mittags im Kindergarten, sonst müsste er auch noch mit zu den Behörden etc...


    Und wie schwer ich mit der Vater-Situation zurechtkomme weiss er nicht, ich schaffe es bis jetzt noch, das den Tag über zu verdrängen, wir sind viel am Strand, im Zoo usw, damit er Freude hat und ich nicht zum Nachdenken komme...


    Nur weiss ich momentan nicht mehr, was ich machen soll, fühle mich so gefangen...

    Hallo zusammen, mein erster Beitrag und schon Gejammer... :flenn


    Erstmal ein kurzer Überblick.
    Ich wurde im Oktober07 getrennt (soll heissen, ich habe mir das hier ganz sicher nicht selbst ausgesucht) und lebe seitdem mit meinem Murkel allein. Die Scheidung war im Februar diesen Jahres.


    Unser Leben zu zweit lief am Anfang ziemlich schwer an, ich hatte durch die schlimme Geburt(5 Tage Einleitung, dann nach Geburtsstillstand Kaiserschnitt) und eine Fehlgeburt ca 9mon später eine postpartale Depression, die leider unbehandelt blieb durch Beschwichtigung von KV und meiner Familie. A`la das ist doch ganz normal, du musst dich nur mehr zusammenreissen, dich wieder auf die Reihe kriegen, du zerstörst sonst unsere Ehe uswusf...


    Ist doch klar, dass man einen trägen, ständig heulenden, andauernd zickigen und ausdauernd launischen Menschen nicht um sich haben möchte.
    Fazit: Der Ehemann verabschiedet sich irgendwann und treibt einen noch weiter in eine Depression.
    Bindungsstörungen zum Kind waren da, sich selber erträgt man nicht mehr, nichts geht mehr...


    Zum Glück habe ich es durch Medis und Therapie wieder ins blühende Leben geschafft, Kindchen gings super, mir auch.
    Vater hat sich dann nach monatelangem, sporadischem Kümmerns doch dazu überreden lassen, Murkel regelmässig zu holen. Unterhalt war zum Glück nie ein Problem...


    Soviel zur Vorgeschichte...


    Seit Mitte letzten Jahres(also seit hier wieder alles in geregelten Bahnen lief), bewerbe ich mich völlig erfolglos für Jobs, vorrangig aber Ausbildung und Abitur im 2ten Bildungsweg, die Ausbildung, die ich habe ist nämlich zum in die Tonne treten...
    Das Fernabitur, vom grossen Bruder finanziert, musste ich nach 3mon aufgeben, weil mir die Grundlagen einfach fehlen und ich ohne Lehrerkontakt einfach nicht zurechtkomme.
    Das zieht natürlich auch runter, nicht einmal das kann ich...


    Jetzt sitze ich da, seit Juli mit Harz4, Kind mit Unterhalt und KiGe, sollte Wohngeld bekommen, nur wird das evt erst nächsten Monat was, vielleicht auch erst nächstes Jahr... So fehlen monatlich 160Euro, die ich dringend brauche...
    Die Krankenkasse musste ich vor H4 selbst bezahlen, nun eigentlich das Amt, aber das führte mich noch als familienversichert und ich habe es erst bemerkt, als die Krankenkasse weiter abgebucht hat.
    Nun läuft das zwar alles an, aber diesen Monat soll wieder abgebucht werden, ich frage mich nur wovon, denn ich konnte nichtmal am Monatsanfang Geld abheben, lebe hier quasi auf letzter Reserve, obwohl nichts mehr da ist.
    Amt hilft nicht, Wohngeld schweigt sich aus, Krankenkasse zeigt Mitleid, aber keine Gnade, alles lässt mich im Regen stehen.
    Noch 2 Wochen bleiben vom September und ich stehe hier mit Nichts...



    Der Vater setzt jetzt noch einen drauf, hat vor ca 6 mon seine neue, grosse Liebe gefunden(die 3te nach mir). Seitdem droht er mir immer wieder damit das ABR beantragen zu wollen, dabei verschiebt er ständig die Wochenbesuchsstage, verkürzt wegen Urlaub nun schon das 3te Umgangswochenende und zieht nun mit der Dame im Oktober zusammen. Obwohl Kind sie erst 2mal gesehen hat will er die Umgangswochenenden jetzt als Happyfamily verbringen.
    Zu allem Überfluss ist Madam jetzt schon im 3ten Monat geplant(!!!) schwanger...


    Murkel versteht das alles nicht, er denkt jetzt, (weil Vater beim letzten Besuch erzählt hat, dass er dann bei ihnen ein eigenes Zimmer hat)dass er bei Madam wohnen muss (von dem Kind weiss er gsd noch nichts).
    Somit habe ich seit einer Woche ein am Boden zerstörtes Kind hier, welches mir nicht glaubt, dass er hier bleiben darf, sein Vater holt ihn erst wieder am Freitag...


    Ich breche hier bald zusammen, ich war doch schon so weit, hatte alles im Griff, mein Leben war doch schön, nun geht es wieder los...
    Ich dachte, ich hätte die Trennung verarbeitet, zumindest so, dass ich damit leben kann, aber nun fühle ich mich wieder so wie am Anfang.
    Ich kann nicht mehr auseinander halten, welche Handlungsweise in Sachen Vater jetzt für das Kind wichtig ist und wo einfach nur meine persönliche Wut und Fassungslosigkeit sich ihr Recht holen will...


    Danke fürs Lesen...

    Ich werd mich wohl erstmal kurz vorstellen, was?*g*
    Sohnemann(3Jahre) und ich wohnen im wunderschönen Rostock und schlagen uns seit fast 2 Jahren allein durchs Leben, meistens ganz gut, zur Zeit ist es mal wieder etwas schwieriger, aber ihr kennt das sicher... :-)
    Ich lese schon ein Weilchen mit :rotwerd und habe es nun auch geschafft, mich anzumelden...
    Ich freue mich auf euch!*lach*