Beiträge von die cola

    Puh! So, auch, wenn ich die für mich herausgelesene Vermeidungstaktik ausgeschrieben habe, distanziere ich mich ganz klar vom Geschmäckle. Für mich persönlich nimmt das Geschmäckle und die Fremdbetreuung einen zu hohe Gewichtung über die letzten Beiträge ein.
    Nochmal zurück zur Vermeidung...ich habe aus meinen Erfahrungen gesprochen, die für mich gültig sind. Die Vermeidung, die ich angesprochen habe, habe ich selbst erlebt. Die "weniger Zeit" war bei uns nicht weniger konfliktbelastet, als mehr Zeit. Mein Kind ist so, es muss sich an mir reiben und es brauch mich als teilweise sehr wachen Gegenüber. Ihr Geist ist auch wach. Das sollte einem klar sein, dass mehr Arbeitszeit nicht unbedingt Konflikte vermeidet.
    Zum Geschmäckle...diese konservative Denke ist nicht meine. Ich bin oft genug für Fremdbetreuung und "Karriere" schief angeschaut worden. Trotzdem auch hier meine persönliche Erfahrung...ein Stück weit ist AE und VZ eine Typsache, ob man es gut wegsteckt oder sich damit überfodert. In meiner Situation damals war mein Paket so groß, dass ich mir nahezu alles angezogen habe...damit war ich persönlich überladen. Wenn ich jetzt bei der TS lese, sie ist oft am Limit, gehe ich darauf ein und ermutige sie auch, zu schauen, was für sie richtig ist. Wie jemand hier geschrieben hat, VZ schafft man im aufgeräumten Zustand gut. Ich möchte ihr auch auf den Weg geben, dass es bestimmt noch mehr Möglichkeiten gibt. Die Variante, die VZ nach ein paar Monaten zu reduzieren, finde ich eine wertvolle Information.


    Im Endeffekt, jeder so wie es ihm entspricht. Und das finde ich ganz wichtig in unserer Yes-you-can-Welt. So habe ich geschrieben frei von jeglichen Schubladen oder verkappten Vorwürfen.

    Nun, ich bin auch über den Satz gestolpert...allerdings habe ich die Anstrengung nicht nur in Bezug auf Haushalt herausgelesen...in Sachen Haushalt geht es mir genauso. Für mich liest es sich, als würde ihr die Situation zu Hause mit den Kindern Grenzen aufzeigen. Meiner Meineung nach lässt sich Streit und Stress durch Arbeit evtl. vermeiden, aber nicht lösen. Meine Interpretation kann natürlich schmerzlich daneben liegen, dann entschuldige ich mich schon mal vorab :blume

    Nein, nachdem, was du im Beitrag geschrieben hast, würde ich es nicht machen. Ich kann nur danach beurteilen, was Deine Worte in mir bewirken, letzten Endes musst du die Entscheidung treffen und tragen...und deine Situation hat bestimmt nich mehr Facetten, die mir unbekannt sind.
    Ich schreibe offen, was ich denke, weil sich deine letzendliche Entscheidung wichtig anhört.


    Du arbeitest gerne, du hast jetzt die Chance, ob sie sich nochmal ergibt, ist unklar. Du scheinst auch deine Position gewissenhaft ausfüllen zu wollen, was oftmals in TZ auf der Strecke bleibt...icn kenne die Situation und kann dein Bestreben zu 100% nachempfinden.
    Auf der anderen Seite liest sich deine Schilderung, dass du an deine Grenze stößt und zwar vollkommen nachvollziehbar. Du leistest, wie viele hier, eine Menge! Es klingt ein bißchen nach Flucht...wenn du arbeitest, passiert nicht so viel zu Hause, ergo weniger Arbeit, ergo erholsamer.
    Icn bin keine Glucke o.ä. Ich frage mich, wie sind deine Kinder konzipiert? Wie alt ist das Kindergartenkind? Wie fühlst du dich mit mehr Stunden? Besser? Wofür möchtest du es machen? Wenn wegen Geld, macht es euch glücklicher? Evtl. freier? Letzten Endes muss es dir das wert sein.


    Ich persönlich fand VZ mit Fahrtzeit und Kinder eine starke Nummer, die aus meiner Sicht nicht jeder stemmen brauch. Vielleicht auch Typsache.
    Zudem denke ich, es werden immer wieder Chancen kommen.


    lg
    cola

    Puh...die Idee, deine Zeit aktiv genussvoll gestalten zu wollen, ist super!
    Erweitere doch mal deine Gedanken und setz dich mal frei von allem hin, überleg, wie du dir deine Lebenszeit verbringen möchtest...auch deine Partnerzeit und dann schau, ob es mit deinem Leben so passt.
    Du wirkst wie wartend in einer Konserve, bis dein Partner fertig ist und selbst die dann beschriebene Zeit hört sich nicht genussvoll an.


    Hast du anderweitige soziale Kontakte? Fang an dich zu überwinden und auf die leute zuzugehen. Probier es zumindest mal.


    Lg cola

    Dann bleib dort wohnen, erhalte Dir und den Kindern das gewohnte Umfeld. Schau, dass Du für euch sorgst/sorgen kannst. Übernimm die Verantwortung für Dein Leben und das der Kinder. Alles weitere ist Bonus oder eine gute Entwicklung, siehe Elternebene.
    Ehe hin oder her...deswegen würde ich nicht weiter mit unguten Gefühl weitermachen. Es dankt Dir keiner. Am wenigsten die Kinder.


    lg,
    cola

    Hi!


    Nein ich will keinen Ausweg, ich möchte das es funktioniert!


    Deine bisherigen Schilderungen sprecehn dafür. Familie bzw. Patchwork empfinde ich rückblickend als Entscheidung. So hat mir das auch mal ein Kollege gesagt, der mit seiner Jugendliebe immer noch und glücklich verheiratet ist...es ist manchmal schwer und immer wieder eine Entscheidung dafür.
    Man gibt mit einen Partner definitiv Freiheiten auf. Daran habe ich auch lange nach unserem Zusammenzug geknabbert. Mein Leben war und ist ein anderes, bei dem ich nach und nach kapiert habe, es heißt auch drauf einlassen. Und trotzdem ist man nicht eins und das Leben ist auch nicht eins. Auch mal zu sagen, grad ist es so, find ich nicht toll, kann ich grad nicht aktiv sinnvoll ändern, aber geht auch vorüber (!!!).


    Was mich stutzig gemacht hat, dass du so emotional auf die Ex reagierst. Irgendwo natürlich nachvollziehbar, weil es an deinen Liebsten geht. Auf der anderen Seite frag ich mich, was sie bei dir ansprichst, dass sie dich so pieksen kann. Das ist etwas, da würde ich näher hinschauen und für ich klären, bestenfalls aus der Welt schaffen. Nötigenfalls mit einer neutralen Person, die sich mit Familienkonstellationen auskennt.


    Ansonsten gib Zeit, Raum, und Gelassenheit....wwwoooozzzaaaaahhhhh :D
    cola

    :wink Hallo!
    Ich gehöre zu denen, die auch nicht alleine geblieben sind. Nach dem Tal war und ist der Berg schöner als zuvor.


    Dein Mädel ist noch sehr jung, oder? Ich kann Deine Leere und dunklen Zukunftssichten nachvollziehen. Ich kenne sie. Glücklicherweise habe ich studiert und recht zügig wieder mit dem Arbeiten begonnen. Dadurch musste ich raus, hatte mit Leuten zu tun und habe mir zusätzlich Unterstützung geholt. Stellen, bei denen ich reden konnte. Im Vertrauen und auch über meine dunklen Gedanken. Da gibt es ProFamilia, Diakonie etc. Vertraue drauf, dass du die vertrauenswürdigen Menschen triffst, die dir weiterhelfen.


    Kopf hoch! Es dauert bis du dich im neuen Leben zurechtfindest und wohlfühlst.
    lg,
    cola

    Ich geb auch meinen Senf dazu :D
    Aufgefallen und für mich alles zusammenfassend sind mir folgende Passagen:

    Kann mir jemand was raten? Geduld... ja.. ich weiß. Hab Geduld... Ich möchte mehr sein, als nur die zweite Hälfte vom Haus. Ich möchte auch Frau sein. [....]Aber ich habe Vertrauen verdient. Mehr als die andere... :heul


    Geduld...damit Frau Holle Dich irgendwann mit Gold überschüttet? Warum nicht jetzt?! Es ist in Dir zu sagen, ich habe das verdient. An dem Punkt arbeite an Dir. Nicht der andere hat zu geben, sondern wie geh ich mit mir um...Genauso wann willst Du Frau sein, wenn nicht jetzt? Du stehst in der Blüte Deines Lebens, leb Deine Weiblichkeit.
    Du hast absolut Vertrauen verdient! Aber nicht, weil die Andere..., sondern weil Du einfach Du bist und das einfach Programm sein sollte!



    Für mich fühlt sich das eben an, wie versagen. Ich schaffe es einfach nicht, in ihm das nötige Vertrauen zu wecken. Ich schaffe es nicht, dass er unser Glück als größer empfindet als sein vergangenes Leid. Was er mit mir geschafft hat, schaffe ich mit ihm nicht. Und wenn es mir richtig schlecht geht, dann rede ich mir ein, einfach nicht so gut sein zu können, wie sie es war.


    Das ist nicht Deine Aufgabe. Du stehst nicht in seiner Schuld. Das, was er Dir gegeben hat oder in Dir bewirkt hat, hat etwas mit Deiner Bereitschaft dafür zu tun. Eine schöne Sache an sich und auch schöne Geste von Dir, es zuzulassen. Du wirst ihm wahrscheinlich auf einer ganz andren Ebene viel geben und ihn berühren. Frag ihn doch mal danach.
    Sie ist nicht besser als Du...sie ist nicht mehr da, Du schon! Und Du bleibst wahrscheinlich auch :D
    Vergiss sie, sie ist raus und ändern kannst Du auch nichts außer Deiner Sicht.



    Ehrlich gesagt kommt mir die Beziehung relativ langweilig vor.
    Haut ihr nicht manchmal auf den Putz...feiern, Urlaub, einfach Fun !?


    :thumbsup: weiblich formuliert, verbindende Momente in absoluter Ausgelassenheit oder so...Exitus lass ich mal ob der Abstinenz außen vor ;-)


    Letzten Endes kann ich Deine Verletztheit mit Blick auf die zurückgezogenen Heiratsanträge verstehen. Mich würde diese ÄtschiBätschi-Spiel absolut verunsichern und ähnlich grübeln lassen wie Dich. Ich gebe zu, ich würde es auch plötzlich mehr wollen als es mir wichtig wäre, um seiner Liebe und Alleinstellung nach dieser Absage sicher zu sein. Es ist ein Außen für das Innen.
    Die Absage ist nicht aufgefangen worden und ich sähe es auch nicht als meine Sache, die ich wieder grad biegen müsste. Da würde ich meinen Partner in der Pflicht sehen, diese Absage in meiner Gegühlswelt gerade zu rücken. Ich bin überzeugt, Du würdest auch rücken lassen.


    lg,
    cola

    Zitat von »die cola«



    Viele Jahre war es für mich das nonplusultra, bis ich tatsächlich gemerkt habe...nee, da war noch was.


    Cola, magst Du mir erklären, was Du mit diesem Satz meinst? Was war da noch? :Hm


    Da war noch die eine Liebe, die halt komplett anders begonnen hat und verläuft, als ich jemals gedacht habe. Mit eben meinen Mann.
    Ich habe mit meinem Partner davor über viele Jahre eine auf ihre Weise romantische Geschichte gehabt mit vielen Herausforderungen. Wir haben auch immer wieder zueinander gefunden und doch gemerkt, da gibt es äußerliche Grenzen. Unsere äußerliche Grenzen waren Fernbeziehung, diagnostizierte todbringende Krankheit mit den körperlichen Folgen direkt zu Beginn, finanzielle Schwierigkeiten usw. Wir beide hingen aneinander und waren roter Faden...Es gab bei uns irgendwann einen Wendepunkt, ab da war das Thema für mich durch. Mir ist in dem Moment klar geworden, dass es nicht (nur) die äußerlichen Grenzen waren. Die waren nur die Ausflüche, Vorwände, Ausreden...
    Nochmal edit zur Info: Er lebt bis heute noch und das schon lange Zeit besser als zu Beginn unserer Beziehung und Diagnose.
    Ich habe begriffen, dass Liebe natürlich auch Helfen und füreinander da sein bedeutet, aber in Balance. Liebe ist, den Menschen so zu lieben wie er ist und nicht für seine Taten oder Bemühungen. Schwierig zu formulieren...


    Edit: Als ich mit meinen Mann zusammen gekommen bin, hatte ich gerade eine durch äußere Umstände bedingt hochbelastete Zeit "hinter" mir. Allerdings nicht deren Folgen.


    Und wenn ich das so im Nachhinein betrachte, komme ich zum Schluss, dass das Leben zusammenführt, was zusammen gehört.
    Dazu gehört, was Volleybap ausgeführt hat mit stürmischen Zeiten oder nachfolgend Lena_1977 mit:

    In meinem Umfeld gibt es Paar die haben sich getrennt, scheiden lassen, neue Partner gehabt, Mädchennamen wieder angenommen und nach 5-8 Jahren haben sie einander wieder "gefunden" - aber sie haben sich in dieser schweren Phase deutlich geändert - sind egoistischer geworden - sie lieben einander wieder - aber ganz anders - vielleicht aufmerksamer.


    Auf meiner Heimfahrt gestern habe ich auch nochmal über das Außen und Innen nachgedacht. So Eindeutigkeit wie es auf den ersten Blick scheint, lässt es sich nicht trennen. Unsere äußere Erfahrungen sind mit durch unser Inneres beeinflußt und umgekehrt nimmt das Äußere wieder Einfluß auf unser Inneres.
    Woran ihr "scheitert"?!?! Who knows...es bleibt, eure Kraft scheint aufgebraucht :knuddel


    Ich glaube, der wesentliche Unterschied besteht darin, ob man dieses Durchwurschteln GEMEINSAM schafft, so dass man sich gegenseitig eine Stütze ist.


    Richtig. Wobei es bei meinem Beitrag ja um die, wie Du sagtest, Rahmenbedingungen geht. Net, ob es INNERHALB der Liebe schwierig oder anstrengend ist, sondern was von AUSSEN alles einwirkt.


    Ja, ich spreche vom außen. Das Außen ist immer automatisch in einem drin. Deswegen er mit mir und ich mit ihm...verständlicher?
    Ich hatte auch durchaus extremere Partnerschaften definiert durch "äußerliche" Gegebenheiten und auch die sind daran zerbrochen. Viele Jahre war es für mich das nonplusultra, bis ich tatsächlich gemerkt habe...nee, da war noch was. All diese (wahnsinnig schmerzhaften) Erfahrungen haben MICH FÜR MICH viel über die Liebe gelehrt.
    Allerdings sehe ich die Liebe auch nicht in der Pflicht zu helfen.



    Wenn Du mitten drin steckst, wird all das so für Dich sein wie Du es beschreibst :knuddel

    Die Lösung steht für mich schon in der Überschrift. Wenn die Liebe nicht reicht...dann ist es auch nicht die Liebe, die alles überlebt, die erfüllend ist ohne immer zu fordern, das Perfekte zu wollen und so vieles mehr. Der Wunsch danach ist größer.
    Ich gebe zu bedenken, meine Sicht mag bis jetzt blauäugig oder naiv sein. Bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, war Liebe immer ein durchwurschteln, etwas anstrengendes. Ist es weiß Gott auch heute mit ihm (findet er bestimmt auch mit mir) und trotzdem total anders...von Beginn an :platz
    Seit ich das erlebt habe, glaub ich, das Leben führt zusammen, was zusammen gehört. Gehört ihr zusammen, werdet ihr euch wieder finden, ungeachtet eurer derzeitigen Entscheidung.


    lg,
    Cola

    Also, der KV arbeitet nach Deinen Beschreibungen mit seinem Verhalten selber an seinem Bild.
    Ich kann Dir aus eigener (schmerzlicher) Erfahrung raten, keine privaten Aktionen in Sachen Umgang anzustreben, bevor der gerichtlich abgeschlossen ist. Ich habe mich da auch belatschern lassen. Vor Gericht stand ich ganz schön dumm da, weil keine Bedenken oder bei uns Gefahr gesehen wurde, da wir uns privat im ungeschützten Raum getroffen haben. Die Folge war eine weitere gerichtliche Runde.

    Hier! Bei uns wird es auch als das Nonplusultra praktiziert. Ich habe mich von Beginn an geweigert, dass Lernkonzept zu unterstützen. Allerdings wird es bei uns zwei Jahre so gelehrt und ab der dritten geht es rund. Ab da gibt es ja auch Noten...ein Schelm, wer.... :tuedelue
    Mich haben Mütter beteits vorgewarnt :thanks:

    So, ich habe mir die alten Threads der TS durchgelesen. Keine einfache Situation...
    Den betreuten Umgang würde ich unter anderem gerade deswegen nicht abblasen, sondern bis zum Ende durchziehen. Hier mag evtl. kein Drogenmissbrauch vorliegen, aber andere Gründe.
    Warte doch mal ab, ob der KV das bis zum Ende durchzieht.
    Nach wie vor würde ich ihn nicht in meine Wohnung für Umgänge o.ä. lassen. Auch und gerade weil er Dir "dreckige Wäsche waschen" um die Ohren gehauen hat. In einer solchen Situation würde ich drauf achten, dass alles schön offiziell und dokumentiert ist. Dokumentiere auch selber immer schön weiter - möglichst nur die Fakten und sachlich und ja, e nach Situation kann man mit solchen Dokumentationen vor Gericht etwas erreichen.


    lg,
    cola