Danke für Deinen Vorschlag, Hexenmama. Ich behalte mir Deinen Vorschlag im Hinterkopf. Zur Zeit habe ich dafür keine Bereitschaft in mir. Er wird das nicht mitmachen und wenn, dann nur auf Drängen. Da hab ich auch keine Nerven für. Meinem Empfinden nach möchte er das machen oder halt nicht. Familienaufstellung alleine...ja, wär denkbar.
Ich selber habe natürlich meine Titschen mitgebracht, die ich für mich in den letzten Jahren aufgearbeitet habe. Das war anstrengend. Ich habe das Bedürfnis, einfach mal Ok zu sein. Einfach die cola ohne, dass jemand Optimierungen für mich bereithält oder wo ich noch dran arbeiten muss. Da gibt es auch so noch genug...ein großer Punkt ist dabei mit Sicherheit zu Vertrauen.
Genau den Punkt merke ich für mich immer stärker...Vertrauen und die Abhängigkeit, die sich durch die Heirat ergibt, geht mir tief ins Mark. Ich habe eine solche Angst davor und mittlerweile seit fast 3 Jahren dabei, dass ich durchdrehen könnte. Halten wir fest...Heiraten ist nicht für jeden gemacht oder nicht jede ist für's Heiraten gemacht :lach
Wie dem auch sei...Scheiden und als Paar zusammenleben wie zuvor geht auch nimmer.
Nun zurück zum eigentlichen Thema...Geld.
Mittlerweile haben wir einige Diskussionen durch. Er arbeitet 40std, ich bin noch bei 24std im EZ. Mein Vertrag beläuft sich auf 30std nach EZ. Mein Mann hat ein Konzept im Kopf, davon weicht er auch nur wenig ab. Fakt ist, er hat mehr Geld als ich für sich zur Verfügung, nahezu 1/3 mehr als ich. Er möchte das Geld für uns sparen, über große Anschaffungen werden gemeinsam entschieden. Mir stößt dabei übel auf, dass dieses Geld auf seinen eigenen Konto bleibt. Klar verdient er mehr. Ich halte ihm auch dafür den Rücken frei. Sein Argument ist, er hat auch schon vor uns 40Std gearbeitet, ich nicht. :hae: Nun ja.
Ich bin mit meinen Stunden wegen unserem zweiten Kind runtergegangen. Ja, ich weiß, typische Frauenfalle. Auf der anderen Seite, schauen wir uns in Deutschland um...die Emanzipation hat uns in der Hinsicht noch ein Schäufelchen drauf gepackt. Es ist schwierig, einen anderen Weg zu finden, der auch den Kindern gerecht bleibt und vom Arbeitgeber getragen wird. Gut, Glückwunsch cola, du bist bei so isses.
So, das Konzept, dass mein Mann da im Kopf hat, kann ich akzeptieren, wenn ich wieder 30Std arbeite. Dazu kommen noch pro Tag 2 Std pendeln. Sein Argument ist, dass ich nicht mehr arbeiten muss, er das Geld für uns spart wg Haus.
Ich habe Angst mich darauf einzulassen. Was ist, wenn wir ein Haus kaufen? Zückt er dann sein Gespartes und sagt, das ist meins! Geht das überhaupt? Gespartes, dass irgendwie gemeinsam erwirtschaftet ist, als sein Vermögen zu deklarieren? Hat das Folgen? All diese Fragen wären mir sehr viel egaler, wenn ich mit meinen 30Std immer noch weniger erwirtschafte, aber das Verhältnis ist für mich stimmiger.
Im Endeffekt kotzt es mich an, dass man so um Geld falschen muss. All das entspricht nicht annährend meinem Naturell. Ich habe immer geschaut, dass ich genug Geld zum Leben habe, aber habe nie drauf gesessen. Bei einer Familie war ich immer der Meinung, dass man sich für einen gemeinsamen Weg entschieden hat und auch gemeinsam schätzt, was mein gemeinsam erwirtschaftet. Wie auch immer der Anteil aussieht, den man zur Familie beiträgt...und wenn es "nur" der Haushalt ist.
Und ja, mich trifft das und erschüttert mich.
lg,
cola