Stimmt, wir scheinen uns vielmehr dafür zu interessieren, wie wir mit unserem Gehalt, für das wir hart arbeiten und nebenbei auch noch so die Kinder erziehen, das Leben der Familie zu finanzieren.
Hier mal ein mein Beispiel:
745,- € Miete
162,50 für Sport und Musikschule der Kinder (exklusive der Zusatzkosten, die durch Sport und Musik entstehen, wie Noten, etc.)
macht zusammen nur für diese beiden Positionen eine Summe, wenn ich mal nur 340,- € für die Mietkosten der Kinder veranschlage - von
502,50 €.
Hinzu kommen noch Bekleidungskosten, Extra-Kosten für Sportbekleidung, Extra-Kleidungskosten für Meisterschaften. Fahrtkosten zu Spielen. Allesamt immer Richtung Ruhrgebiet.( wo wir uns als Eltern abwechseln, aber oft dran sind, weil ein Auto begrenzte Kapazitäten hat, Fahrten zu Meisterschaften (mal eben 400 km, wo sich Spritkostengeteilt werden, aber auch nicht wenig), Kaufen eines größeren Instruments, da Kind gewachsen, plus Aufbereitung in der Meisterwerkstatt (vierstellige Summe)
-Schüleraustausch ins Ausland (beide Kinder)
-Klassenfahrten beider Kinder 2012 ( 900,- € für beide Kinder - ohne Taschengeld - das haben die Großeltern gesponsert)
-hätt ich beinah noch vergessen: Kursfahrt, auch ins Ausland: ca. 240,- den Betrag hab ich nicht im Kopf
-Brille beide Kinder ( 170,- € plus 189,- € )
-Schulbücher, Lexika, Literatur, Noten
-Kieferorthopäde
-Taschengeld
Wir könnten uns mal hier den Spaß machen, grob zu überschlagen, was ich als Mutter bis jetzt bereits nur an Kosten für die Kindererziehung dazu beigetragen habe.
Wenn ich das alles zusammenrechne( ich meine damit nicht nur das hier aufgeführte, sondern auch die vielen dazukommenden hier nicht genannten Ding, dann kommt der Vater der Kinder finanziell sehr günstig dabei weg.
Jetzt können wir mal ausrechnen, was ein 5-Jähriger an Tag pro Essen kostet. Nur mal das Mittagessen:
70 g hochwertiges Rindergehacktes 0,56 €
100 g Nudeln 0,10 €
1/4 Zwiebel 0.08 €
Tomatenmark, Öl 0,09 €
macht 0,83. für das Mittagessen Frühstück, Abendessen und Getränke kommen noch dazu. Wenn der Vater so arm ist, kann er alternativ Aktivitäten auswählen, die nicht viel Geld kosten, oder kostenlos sind.
Stell das mal gegenüber dem, was der betreuende Elternteil hat. Und da willst Du für Verständnis für den zu Unterhalt Verpflichteten werben.
Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen. Wenn man Kinder in die Welt setzt, was schön ist, muss man natürlich glücklicherweise auch die finanziellen Konsequenzen tragen. Und das tun leider auch nicht alle.