Boah, ich muss mich auch nochmal auskotzen... :motz::motz:
Mein (gesichert diagnostizierter und seit mehreren Jahren in Behandlung seiender) Borderline-Exmann hat es jetzt seit eineinhalb Jahren geschafft, zumindest halbwegs Umgang mit seinen Kindern zu haben. Ich tu mich zugegebenermaßen sehr schwer damit, mit ihm in Kontakt zu gehen, denn - wie es auch Teil seiner Erkrankung ist - überschreitet er ständig Grenzen, kann keinen Abstand einhalten und versucht, mein Haus und meine Zeit immer mehr zu vereinnahmen, alles während der Umgangszeiten.
Holte er z.B. anfangs die Kinder zum Umgang ab, findet dieser inzwischen häufiger bei uns zu Hause statt (die Kinder sind 13 und 15 Jahre alt) bzw. nachdem er etwas mit ihnen unternommen hat, kommt er wie selbstbverständlich hier rein, geht ohne zu fragen auf die Toilette, geht einfach durch das Haus, schaut sich alles an etc. Vor den Kindern will ich da kein Fass aufmachen, weil ich sie nicht in einen Loyalitätskonflikt bringen will.
Heute rief er mich dann an und wollte absprechen, wie es mit Umgang auf Weihnachten aussieht.
Hier nochmal zur Erklärung: Er kümmert sich nur stundenweise um die Kinder, wenn die Kids mal ein WE bei ihm sind, ist er schon total am Ende und absolut überfordert. Tochterkind will gar nicht bei ihm schlafen, so dass ich das nur im Notfall mache, also wenn ich z.B. arbeiten muss und Schulferien sind.
Außerdem ist er absolut kein Weihnachtsfan, könnte daran liegen, dass er absolut einsam ist (Kontakt zu seiner ganzen Familie ist abgebrochen), stellt auch keinen Baum auf.
Jetzt will er, dass er den Umgang am 2. Weihnachtstag hier bei uns zu Hause macht. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich das nicht möchte, und dass ich auch nicht möchte, dass er die anderen Umgangskontakte bei uns zu Hause macht.
Er war daraufhin spürbar absolut eingeschnappt und hat das Gespräch sehr einsilbig beendet. Ich konnte mit Ach und Krach noch eine Uhrzeit für den 2. Weihnachtstag ausmachen (die er eh wieder nicht einhalten wird... das kenne ich ja schon).
Ich versteh einfach nicht, dass ich all seine Besonderheiten, Macken, alles was mit seiner Krankheit zu tun hat, akzeptieren muss (z.B. auch, dass er einfach nicht verlässlich ist, wenn ich mal was vorhabe, dass er keine Absprachen einhält, dass er fast fünf Jahre gar nicht für die Kinder da war und ich alles alleine wuppen musste und er mir auch heute keinerlei Unterstützung ist, trotz Schwerbehinderung und Pflegestufe beider Kinder), aber wenn ich mal eine Erwartung habe, er das einfach nicht akzeptieren kann. Als ob ich etwas absolut unmögliches verlangen würde, wenn ich ihn bitte, den Umgang nicht bei uns zu Hause zu machen, weil ich das übergriffig finde.
So, das musste jetzt mal raus! :nudelholz