Hallo ihr Lieben,
ich fasse kurz zusammen, wie es bisher gewesen ist: Wir sind getrennt seit ca. 3 Jahren, unsere Tochter war seither relativ gleichmäßig verteilt in den Ferien und 1x monatlich für ein Wochenende bei ihrem Vater. Sie erzählte mir vor ein paar Monaten, dass sie nicht mehr so gerne hinginge, ich habe es aber aufgrund von Beruftstätigkeit nicht anders regeln können zunächst und habe es auch eher auf bestehende Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden geschoben, er wird schnell ruppig im Tonfall, sie ist typischer Teenager (14 Jahre) und kann manchmal nicht so gut mit Kritik umgehen, sag ich mal. Naja, wer wird schon gerne kritisiert, aber es ist der Ton, der die Musik macht.
Also, wir hatten Ende Mai ein Gespräch zu dritt, es gab da einen Vorfall, der zum vorzeitigen Abbruch des Wochenendes bei ihm geführt hat. Nichts, was man nihct in 3 Sätzen hätte klären und eine Lösung finden können, sie hatte sich Geld genommen um Brötchen kaufen zu gehen und den entsprechenden Teil später wieder zurückgelegt. Aber eben ohne Bescheid sagen. Finde ich grundsätzlich auch nicht gut, aber da kann man ja schnell eine Lösung finden. In dem Gespräch ging es also hauptsächlich darum, dass er sie gerade nicht mehr verstehen kann, was er denn für sie ist und was sie von ihm erwartet. Das Gespräch endete mit der Aussage, dass unsere Tochter in ihrem Vater ihren Erzeuger sieht, mehr nicht.
Wochenende fallen also erstmal flach, der Kontakt zwischen uns beiden großen war bis dahin begrenzt auf das Notwendigste, aber okay bis vor dem Gespräch, ich habe seither nichts mehr gehört. Unserer Tochter hat er neulich eine SMS geschrieben und hat ihr einen schönen Arbeitstag gewünscht (Schülerpraktikum), da hat sie nicht drauf geantwortet.
Jetzt bin ich hin- und hergerissen, ich bin einerseits stolz, dass sie es wagt, Menschen, die ihr nicht gut tun, das zu sagen und sich einfach nicht mehr mit ihnen zu umgeben. Andererseits habe ich das Gefühl, ich muss etwas tun, damit das wieder besser wird.
Einen schönen Abend für euch! LG