Mein Neffe wird im August 18 und ist schwer mit seiner Mutter zerstritten. Im Streit wollte er ausziehen und sie hat einfach zugestimmt: zieh doch aus, wenn du 18 bist. Kannst machen, was du möchtest.
Er ist gestern tatsächlich ausgezogen. In seinem Bundesland hat er die 11. Klasse (Gymnasium mit 13 Jahren) abgeschlossen. Er ist von einem Bundesland in ein anderes zu seiner Freundin gezogen. Dort wird er in ihrem Kinderzimmer mitwohnen. ![]()
Eine absolut katastrophale Situation in meinen Augen, denn wenn diese junge Beziehung zerbricht, steht er in einer fremden Stadt, einem fremden Bundesland auf der Straße. Ich mache mir echt Sorgen.
Ich bin ziemlich sauer auf meine Schwägerin, dass sie die Situation in den letzten Monaten so hat eskalieren lassen. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und sie sitzt zu Hause und weint…
Ich finde die Situation schlimm, weil seine Mutter keine Verantwortung übernimmt. Und in meinen Augen die Zukunft ihres Kindes in Gefahr bringt, zumindest den Schulabschluss und ein mögliches Studium/ guten Ausbildungsplatz damit gefährdet. In meinen Augen benimmt sie sich einfach nur unreif.
Mein Neffe geht davon aus, dass er sich mit einem Minijob parallel zur Schule über Wasser hält. Ich sage mal jetzt nichts dazu, dass er sich jetzt ganz auf eine fremde Familie verlässt, die so nett ist, ihn tatsächlich aufzunehmen. Ich weiß nicht, ob da überhaupt schon über Kosten gesprochen wurde und ob er etwas beitragen soll.
Aber er hat ja ein Recht auf Unterhalt. Wenn die Mutter (alleinerziehend, minderjähriges Kind im Haushalt) nicht zahlen kann, dann würde er ja Schüler-BaföG beantragen können, oder?
Ich gehe sogar davon aus, dass sie wenigstens in Teilen Unterhalt zahlen kann, sie verdient recht gut.
Der leibliche Vater lebt leider im Ausland und ist nicht zu erreichen, er ist abgetaucht.
Was kann ich ihm raten?
Steht ihm nicht auf jeden Fall das Kindergeld zu?
Wenn die Mutter ihm das nicht auszahlt, kann er das dann selbst beantragen?