(Zusatz-)Versicherung zur GKV?!

  • Mein Sohn ist nun wieder gesetzlich krankenversichert. Die private wird in den „Ruhezustand“ überführt, Kostenpunkt 1€/Monat. Vorteil: wenn er sich erneut privat versichern muss, entfällt die Gesundheitsprüfung.


    Nun gibt es die Möglichkeit, ihn in Sachen Krankenhaus privat zusätzlich zu versichern. Das heißt: Einzelzimmer und Chefarzt. Kosten so lange er noch im Kindergeldbezug ist: knapp 2,50€/Monat. Fällt er aus dem Kindergeldbezug raus, bzw. wenn er dann in 3,5 Jahren seine Ausbildung abgeschlossen hat, muss er um die 25 - 30€ / Monat für diesen Zusatz bezahlen. Das Ruhegeld für die PKV ist inkludiert. Macht Sinn, oder? Ist das steuerlich absetzbar? Wobei… selbst ich habe „nur“ Zweibettzimmer im KH.


    Dann ist die Frage, ob wir die private Pflegepflichtversicherung (?) weiter im Ruhemodus laufen lassen. Die kostet knapp 10€ / Monat. Alternativ müssten wir kündigen und sollte er dann erneut irgendwann doch wieder in die PKV wechseln, käme eine Gesundheitsuntersuchung - mit den entsprechenden Zuschlägen und falls sie ihn dann überhaupt nehmen. Herr Sohn ist im Alter von 2 Jahren in die PKV gewechselt, als wir keine Familienversicherung mehr hatten. Dementsprechend niedrig sind seine Beiträge - meines Wissens. Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege. Es ist nie verkehrt, Neues dazu zu lernen und ich kann nur immer wieder sagen, dass ich nicht allwissend bin!😉💐


    Auch würde ich gerne nachfragen, was mit der Zahnarztversicherung ist und ob es aufstockende Tarife gibt bzw. was die dann kosten.

    Habt ihr Erfahrungen in dem Bereich?


    12,50€/ Monat liest sich machbar. Die würde auch bis auf Weiteres Ich übernehmen - das aber nur nebenbei.


    Danke im Voraus und liebe Grüße!

    Mein Motto: In Zeiten der Veränderung bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen (chinesisches Sprichwort).


    Und: "Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben aber muss man es vorwärts" (Sören Kirkegaard).


    Zuguterletzt: ".... und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben." (H.Hesse)

  • Ich kann dir sagen, wie ich solche Entscheidungen treffen würde: Frage 1 ist mir Chefarzt und Einzelzimmer wichtig? Wenn nein keine Zusatzversicherung.

    Wenn ja: wie wahrscheinlich ist das der Fall eintritt? Wenn wahrscheinlich: könnte ich es mir leisten das selbst zu bezahlen? Wenn nein, Versicherung.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Krankenhausaufenthalte der letzten Jahren waren immer im Einzelzimmer - ohne Versicherung - auf Grund der Erkrankung. Liegezeiten oft minimal - ruckzuck geht es nach Hause.

    Bei Komplikationen und schweren Verläufen kam der Chefarzt auch.

    Solche Versicherungen hab ich nicht.

    PKV mit Kind - ist das bei seinem Berufswunsch möglich/ erstrebenswert?

    Ich hab seit 30 Jahren eine Krankentagegeld Versicherung - die zahlt nach der 6. Woche und fängt die Lohnfortzahlung auf.

  • Als Herr Sohn vor 2 Jahren erst auf der Intensiv und anschließend auf der Normalstation lag, war er in einem Dreibettzimmer mit zwei sehr viel älteren Männern untergebracht. Klar ist ein KH kein Hotel, aber da wollte er nicht bleiben und in Ruhe gesund werden. Ich hab ihn dann heimgeholt. Es war zum Glück zwischen Weihnachten und Neujahr, so dass das möglich war.


    Ich habe nicht viel Erfahrungen mit Krankenhäusern - zum Glück!!!!


    Es ist die Frage, was einem wichtig ist, danke für den Impuls!


    Chefarzt ist mir persönlich weniger wichtig. Das wird, meinem Empfinden nach, teils auch sehr hoch „gehängt“.

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  • Jannne , aber du kannst im Falle eines Falls doch immer das Einzelzimmer selbst zahlen, dafür braucht es keine Versicherung. Wenn es kein Einzelzimmer gibt, nützt die Versicherung auch nix.


    Zum Stilllegen und weiterzahlen der Versicherung: Als Erzieher ist es sehr unwahrscheinlich in Gehaltsklassen zu kommen, die überhaupt eine Wahl zulassen. Das einzige Risiko wäre also, dass dein Sohn die Ausbildung abbricht und zurück zu dir kommt...


    Viel wichtiger wäre, dass er eine BU und eine Haftpflicht hat. Alles andere, ist erstmal zweitrangig, egal wie günstig es ist. Was ist ihm denn wichtig?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Für einen Arbeitnehmer ist der dauerhafte Verlust des Arbeitseinkommens der GAU. Dann gibt es nach ALG1/Auslaufen Krankengeld u.U. nur noch ALG2 bzw. Grundsicherung für Erwerbsgeminderte, das entspricht der GruSi. Mit allen Nachteilen (Einkommensanrechnung Bedarfsgemeinschaft). Bei unter 50% Erwerbsminderung davon sogar nur noch die Hälfte.


    Denn die gesetzliche BUV wurde unter Schröder gegen die Lohnfortzahlung (6 Wochen) eingetauscht. Kann mich noch gut an die Diskussion erinnern. Das stößt mir immer unangenehm auf wenn die Vorstände (MB und Allianz z.B.) permanent dagegen trommeln. Da ist nämlich kein Geschenk der Arbeitgeber gewesen damals.


    Es gibt hier auch keinen Bestandsschutz. Wenn der Job irgendwie "zumutbar" ist muss er gemacht werden.


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

    Einmal editiert, zuletzt von Yogi ()

  • BU kommt, sobald er die Pia beendet hat. Ich hatte im Studium und im Ref auch keine und aktuell ist er noch in der Schule.


    Es ist halt eine Überlegung. Die wenigen Male, die ich stationär im KH war, hatte ich keinen Einzelzimmer-Anspruch. In der Reha 2020 habe ich mein Einzelzimmer selbst bezahlt. Das waren durchaus Kosten, aber ich war ja auch ziemlich lange dort. 2,50 € im Monat tun mir nicht weh. Anders sieht es tatsächlich mit der Pflege aus. Da stellt sich die Frage, ob das notwendig ist.


    Das Stilllegen hat bisher Sinn gemacht, da wir ja keine Familienversicherung haben.

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  • wie wahrscheinlich ist das der Fall eintritt?


    Das weiß man doch nie.


    aber du kannst im Falle eines Falls doch immer das Einzelzimmer selbst zahlen, dafür braucht es keine Versicherung.


    Das hatte ich kürzlich überlegt, von 2- auf 1-Bett-Zimmer upzugraden und die Differenz selbst zu bezahlen. Das wären für meine 3 Tage knapp 300,- Euro gewesen. Von Kassenschabe auf 1-Bett-Zimmer dürfte das mehr sein. Jetzt könnte man vielleicht sagen, dass man das schnell angespart hat, wenn man das Geld, das die Zusatzversicherung kostet, weg legt. Aber man weiß ja nicht, wie lange man weglegen müsste; wann man es bräuchte...


    So, wie Du es beschreibst, Jannne, würde ich, wenn das nicht bedeutet, dass einer von Euch kein Brot mehr kaufen kann, die Versicherung abschließen/behalten. Je später man sich das sonst überlegt, um so teurer wird es ja werden. Plus Gesundheitsprüfung.
    Wir hatten die Zusatzversicherung für unsere Kinder von Anfang an. Bei meiner Tochter hat das Krankenhausaufenthalte sehr viel erträglicher gemacht.

    LG
    CoCo




    Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.
    ~ Elisabeth Beatrice Hall 1906 im Buch "The friends of Voltaire" ~

  • Danke CoCo! Nein, 2,50€ bringen mich nicht um 😉.


    Wie siehst du das mit der Pflegeversicherung?


    Ich werde auch mal fragen, was Einbett für mich kosten würde.


    Und ob es für Herrn Sohn eine Art Upgrade gibt, so dass er - nur im Notfall - auch in eine Privatpraxis kann. Wobei ich von diesen bisher nicht überzeugt war. Da ist oft mehr Schein als Sein. Deutlich lieber bin ich in GKV Praxen.

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  • Ps. Man merkt, ich habe viel Zeit aktuell. Immer nur Kochshows, Dokus und Politsendungen sind auf die Dauer öde 😉. Ich bin zwar bewegungsunfähig, der Kopf braucht aber sein Futter🤣.

    Mein Motto: In Zeiten der Veränderung bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen (chinesisches Sprichwort).


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  • Wie siehst du das mit der Pflegeversicherung?

    Dazu kann ich nichts sagen - da haben wir alle, soweit ich weiß, nichts extra.

    LG
    CoCo




    Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.
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  • Ich habe bis auf eine Zahnzusatzversicherun für mich keine. Und selbst die habe ich erst vor 2 oder 3 Jahren abgeschlossen, als ich mir dachte, jetzt gehe ich auf die 50 zu, da fangts mit den Wehwechen langsam an.


    Meine Kinder haben auch nichts extra. Gut, bei der Kleinen hätte ich vielleicht besser eine Zahnzusatzversicherung abschließen sollen, so zahle ich halt selbst die ganzen Extras.


    Ich bin der Meinung, wenn ich eh schon eine schlechte Gesundheit habe, lohnt sich das, ansonsten brauche ich das alles nicht. Da spreche ich aber nur für mich und meine Mädels.

  • Ich habe bis auf eine Zahnzusatzversicherun für mich keine. Und selbst die habe ich erst vor 2 oder 3 Jahren abgeschlossen, als ich mir dachte, jetzt gehe ich auf die 50 zu, da fangts mit den Wehwechen langsam an.


    ...


    Ich bin der Meinung, wenn ich eh schon eine schlechte Gesundheit habe, lohnt sich das, ansonsten brauche ich das alles nicht. Da spreche ich aber nur für mich und meine Mädels.

    Dito. Würde man alles privat absichern was geht hätte man nix mehr zum Leben über.


    LG


    Hab noch eine Reisekrankenversicherung weil ich öfter im Nicht EU-Ausland bin. Das sind 15 Euro pro Jahr.

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Ja, man weiß es nie... das ist ja das fiese. Jede Versicherung ist eine Wette und du wettest gegen den Versicherer... der ja gewinnorientiert arbeitet. Die Wahrscheinlichkeit, daß du die Wette gewinnst ist nicht 50/50. Deshalb habe ich irgendwann entschieden nur Risiken abzusichern, die mich finanziell ruinieren können. Das Einzelzimmer gehört nicht dazu. Wenn man die Entscheidung aus dem Bauch heraus fällt und dann mit besser schlafen kann, ist das völlig legitim. Ist halt eine andere Art, Entscheidung zu treffen. Da geht es nicht um richtig oder falsch.

    LG Campusmami



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  • BU kommt, sobald er die Pia beendet hat. Ich hatte im Studium und im Ref auch keine und aktuell ist er noch in der Schule.

    Das ist für mich ein unlogisch Argument. Mit einer BU sicherst du dein noch kommendes Lebensarbeitseinkommen ab. Das ist für deinen Sohn heute größer, als nach der Ausbildung. Und auch da gilt, je jünger und gesünder, desto günstiger.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • BU habe ich für meine Jungs jeweils mit Studienbeginn abgeschlossen, d.h. sie haben abgeschlossen und Mutti zahlt noch.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Die BU war bei mir z.B. rausgeworfenes Geld 🤷‍♀️. Ich habe sie bis zum 50. Lebensjahr abgeschlossen - irgendeine Begründung gab es damals 🤷‍♀️. Heute würde ich das anders machen und sie länger laufen lassen. Ja, ich war damals mit 26 so naiv, dass ich darüber nicht nachgedacht habe und die Beratung war wohl auch dementsprechend, keine Ahnung, ich weiß das nicht mehr. Ich habe diesen Beruf nicht wegen dem Geld oder der Absicherung gewählt, sondern weil ich ihn machen wollte.

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  • Die BU war bei mir z.B. rausgeworfenes Geld 🤷‍♀️. Ich habe sie bis zum 50. Lebensjahr abgeschlossen - irgendeine Begründung gab es damals 🤷‍♀️.

    Das finde ich nun auch nicht logisch, gut für die Versicherung ;). Die Wahrscheinlichkeit nach dem 50. Lebensjahr berufsunfähig zu werden, ist ja viel höher als mit 20. Vielleicht ist das Argument gewesen, dass dann schon die Pension zum Überleben reichen könnte:/. Für mich muss eine Absicherung, den Lebensstandard absichern, sonst macht es in unserem Sozialstaat keinen Sinn.

    LG Campusmami



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    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ja, vermutlich war das so. Ich habe damals nicht „logisch“ gedacht, sondern war froh, dass ich endlich die zig Nebenjobs los war, mit denen ich mir mein Studium finanziert habe. Trotzdem - in der Rückschau war es eine coole Zeit. Essen auf Rädern, die Termin-Courier-Fahrten, Jobs im Einzelhandel und in Büros, später dann Hiwi-Jobs nebenbei usw.


    Wobei… wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich nach dem Abi ein Au Pair Jahr in den Staaten gemacht und wäre nach Möglichkeit auch nicht mehr zurück nach Deutschland gekommen. Irgendeinen Weg hätte ich gefunden. Aber das ging damals aus familiären Verpflichtungen nicht.


    Aus heutiger Sicht hätte ich nach meiner Psychologie-Prüfung an der Uni („Beste Prüfung seit Jahren!“ - bei einem Prof, der nun wirklich nur sehr selten die Einsen verteilt hat, ich hatte eine 1,0) genau in dem Bereich weitermachen sollen. Aber ich wollte endlich unabhängig sein. Auch unlogisch?

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