Reiseblog

  • Wer hat wieder Fernweh?

    Ich plane die nächste Reise ( Januar 2026) höchstwahrscheinlich Vietnam.
    Wer war schon da und hat Empfehlungen ?

    Diesmal möchte ich mehr Wärme 😉

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • In Juni fliege ich nach Kanada 🇨🇦… eine kleine Rundreise … Montreal, Quebec, Ottawa, Niagara, Toronto 🌞🌞☀️ich freue mich

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • In Juni fliege ich nach Kanada 🇨🇦… eine kleine Rundreise … Montreal, Quebec, Ottawa, Niagara, Toronto 🌞🌞☀️ich freue mich

    Jetzt willst du es aber wissen…;). Ganz viel Spaß dir, ich kenne „nur“ Westkanada (Vancouver, Kelowna, Rocky Mountains und Edmonton).

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • In Juni fliege ich nach Kanada 🇨🇦… eine kleine Rundreise … Montreal, Quebec, Ottawa, Niagara, Toronto 🌞🌞☀️ich freue mich

    Niagara Falls war ich auch schon....sind wirklich schöner auf kanadischer Seite.

    Und dann diese Weite........und was ich auch noch faszinierend fand, waren die LKWs..

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

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    tägl. Spruch von Ernst Ferstl:

    Das Erreichen eines Zieles ist etwas vorübergehendes, das Auf - dem - Weg - bleiben eine lebenslange Aufgabe.

  • Ihr Lieben, sitze gerade beim Tim Horton in Montreal in der Nähe von Marche Jean Talon und lasse es mir gut gehen. Dort hab ich mir schon die Putine einverleibt. Es gibt nichts, was ich unversucht lasse. Ich melde mich später noch ausführlich😉

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • 3.6/4.6

    Am Dienstag ging die Reise in der Früh los. Kaum abgehoben, kam ich schon in Zürich an. Dort konnte ich kurz entspannen, in der Lounge etwas essen und gleichzeitig den Flugzeugen beim Starten zuzusehen.

    Im Hintergrund konnte ich die schönen Schweizer Berge sehen. ( Zürich ich komme noch) Ich bin mit Swiss Air nach Montreal geflogen. Ganz normal Economy class und ich war super zufrieden. Super nette aufmerksame Stewardess, genug Beinfreiheit und sehr leckeres Essen. Hähnchen mit Polenta, Käse und jede Menge Getränke nach Wunsch. Und kleine rote Swissschokoli. Da sind die knapp 8 Stunden Flug, wie im Flug vergangen. Habe mich noch mit genügend Lesestoff aus der Lounge eingedeckt und Einiges über KI und Österreich erfahren.

    Bei der Einreise wurde ich explizit kontrolliert, so die üblichen Fragen, wie lange man bleibt, wohin man fährt etc. Und jaaa bestanden … Ich durfte rein. ( eTA hatte ich schon online gemacht) Um in die Stadt zu kommen, muss man

    den Bus 747 nehmen. Ein 24 Stunden Ticket kostet ungefähr 6,60Euro, also top. Mein Hotel ist im Stadtzentrum. Alles sehr einfach zu finden. Der Bus ist schon bisschen in die Tage gekommen, überall rieche ich Kanabis, was ich hasse..

    Alle Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Montreal ist wahrscheinlich die most international City, wo ich je war. Ich glaub man trifft hier jede Nationalität. Es ist eine sehr junge, lebhafte Stadt. Eine sehr freie und offene Stadt. Der erste Nachmittag bin ich etwas über den Dreck und Müll und diesen Kiffgestank erschrocken gewesen. Aber allmählich sehe ich auch die Vorteile, es ist einfach anders. Die Leute leben hier, feiern, tanzen auf der Straße und kiffen. Sehr frankophil - vive la vie là-bas. Es ist friedlich und ich merke keine stressige Anspannung. Wenn ich jemanden anschaue, lächeln die Leute zurück.

    Es gibt tolle Ecken, ranzige Ecken, Trendyecken, Touristenecken… und ich mittendrin. Eine spannende Mischung so wie beim Frühstück … der leckerste Croissant und Orangenmarmelade. Ich sehe Gebäude, die in England stehen könnten( die kleinen Reihenhäuser, die dicht nebeneinander in London stehen) leider sind die Vorgärten überhaupt nicht gepflegt und es liegt sehr viel Müll auf der Straße. Interessant ist es, dass sich verschiedene Nationalitäten an unterschiedlichen Teilen der Stadt konzentrieren. Es gibt z.B. Little Italy, haitisches Viertel und typisch China Town.

    Im Vieux-Montréal/Old Montreal ist es wesentlich sauberer. Die Basilique Notre Dame ist wunderschön, man denk es ist alles in ein blaues Licht eingetaucht. Sie ist sehr jung ( logisch) und im neugotischen Still erbaut. Dicht daneben wurde schon 1672 eine Kirche gebaut, ( römisch katholischer Orden der Sulpizianer) die beständig vergrößert wurde, bis sie zu klein für die wachsende Gemeinde wurde. 1824 wurde daneben eine neue Kirche ( diese schöne Basilika) erbaut, die 1829 eingeweiht wurde.Die alte Kirche ließ man 1830 abreißen. Witzigerweise baute sie ein Protestant aus Irland, O’ Donell, der erst kurz vor seinem Tod zum Katolizismus übertrat. Erst nach 1840 wurden die beiden Kirchentürme fertiggestellt.Es ist faszinierend drinnen und diese leichte bläuliche Färbung vermittelt mir Frieden, wie tief im Ozean.

    Ich gehe weiter zum Fluss. Wow..Vieux Port wo man Bootsfahrten unternehmen kann, kleine Geschäfte, Riesenrad, Kletterpark für alt und Jung über eine alte Fregatte. Ich schlendre weiter auf der Promenade zum Turm… es sieht bisschen wie der Big Ben aus. Clock Tower/ Quai de l‘ Horloge Es ist ein Denkmal für Denkmal für Seemänner die im Krieg zwischen 1914 und 1918 umgekommen sind. Gleich daneben befindet sich ein Strand mit weißem Sand, künstlich angelegt mit Holzliegen und blauen Sonnenschirmen, man kann dort im Hafen nicht schwimmen aber es gibt Sprenger und Duschen. Es war sowieso noch geschlossen, als ich da war. Ich schaute nur von Pier herunter. Dahinter sah man eine tolle Skyline.

    Was ich faszinierend finde, sind kleine Steinkirchen, die mitten in der Stadt dicht an den Wolkenkratzern stehen.

    Wie z. B. bei CHUM Centre hospitaliere de l‘Universitaet de Montreal. Standpunkt A.

    Inzwischen schreibe ich seit zwei Tagen an meinem Bericht, weil es so viel zu sehen ist und ich ständig unterwegs bin.

    Ich treibe mich in der Unigegend herum, viele bunte Vögel, viel Hasch, interessant und witzig. ( Junge Männer bauchfrei)

    Ganz viele Second Hand Läden, absolut verrückt innen, aufblasbare Sexpuppe neben einem alten Klavier… Ich fand ein witziges TShirt von einer Wrestling Competition. Das musste einfach mit. Ich kehre in eine Buchhandlung ein, sonst immer mein Lieblingsladen, leider gibt es alles nur auf Französisch. Bevor ich flog, hab ich etwas Französisch gelernt. Hier wird einfach spontan alles gemischt. Ich starte mit Französisch und meist wechseln die Verkäufer ins Englische.

    Ich war natürlich in Tom Horton Cafe, sah richtig typisch kanadisch aus. Sehr zweckmäßige Einrichtung aber super leckere Donuts. Ein Muss in Canada.

    Auf dem Jean Talon Markt habe ich frische Früchte, Gemüse und Blumen bewundert. Da bot sich die Gelegenheit Putine zu probieren. Pommes mit Stückchen Käse und Bratensoße… klingt und sieht gewöhnunsbedürftig aber es schmeckt sehr gut. Sehr deftig.

    Was mir noch besser geschmeckt hat, war ein Bagel mit Frischkäse, Lachs und Kapern. Vor allem der Laden war super. Man konnte zuschauen wie die Bagels von Hand gerollt werden und dann erst in kochendes Wasser mit etwas Honig reingetan werden und erst danach ging es in einen Steinofen rein.

    Nächste Leckerei, die ich gegessen habe, war ein smoked meat vom Schwartz. Das wird sehr gehypt, war auch lecker. Erinnerte mich an geräuchertes Fleisch, das mein Vater früher zubereitet hat. Der Laden ( schaut wie eine abgeranzte Imbisbude in Deutschland) ist sehr unscheinbar, sehr zweckmäßig eingerichtet, an den Wänden sind Zeitungsberichte und Wandboards wo Hunderte von Nachrichten hängen.

    Danksagungen und begeisterte Nachrichten aus aller Welt, aus Dubai, Portugal oder einfach aus Amerika, oft mit der Entschuldigung , sorry for Trump, We didn‘t vote for him. Oder von einem ehemaligen Vegetarier… der bis dahin, in einer Lüge zu leben glaubte( das Fleisch wäre eklig).

    Am Abend saß ich im Jardin Gamelin und schaute zu, wie auf einer Bühne ein Mädel mit rasierten Kopf , BH, Jeansshorts und Cowboystiefeln zur Musik Tanzschritte vorführte… Unter der Bühne machten viele Leute mit. Ich schaute lieber nur zu.

    Sorry, es ist sehr durcheinander aber so empfinde ich Montreal.

    Später mehr… dann geht es mit einem Auto nach Quebec.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • 5/6 Juni


    So… wieder den Bus 747 besteigen und zum Flughafen gefahren. Dort habe ich beim Alamo mein Auto geholt. Alles schon in D über Booking abgewickelt ( das beste Preisleistungverhältnis) ein krasses Unterschied zum Suzuki auf Okinawa.

    Natürlich ein Pickup Ford F150… ein Riese . Das ist wie ein Laster fahren. Habe einen sehr netten älteren Berater ( Derek) bei Alamo, der mir alles zeigt. Vom Flughafen starte ich Richtung Quebeck. Die ersten km bin ich ein bisschen angespannt. Es ist ein Kollos auf Rädern und die Frankokanadier fahren zwar entspannter als in D aber trotzdem zügig. Die Straßenführung ist mit den Ampeln und Stoppschildern (Arret) ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Bin froh aus der Stadt raus zu fahren und jetzt geht’s ewig weit. Gemächlich mit Max Geschwindigkeit von 100km/h. Es gibt coole Laster ( die mich überholen) und die krassen Wohnwagen, die an Pickups angebracht sind. Extrem gross, wie ein Schulbus. Ich trinke viel Kaffee, halte oft bei Tim Hortons an und merke, dass mir das süße Kohlenhydratenlastige Essen nicht gut tut. Nach ca 300 km komme ich in der Nähe von Quebec an. Richtig typisch, nehme ich ein Motel an der Highway mit grossem Parkplatz. Am Abend fahr ich noch mal los und schaue mir die Montmorence Wasserfälle an ( sehr schön, kein Eintritt und keine Parkplatzgebühren. Da es kurz vor 18 Uhr war, war keiner mehr da.

    Das ganze Gebiet ist sehr schön gemacht, man kann über eine Hängebrücke laufen und die tosenden Wasserfälle darunter beobachten. Auf beiden Seiten gibt es Holztreppen, die zu verschiedenen Aussichtsplattformen führen, man kann die Wasserfälle aus allen Seiten betrachten. Auf einem Plateau kann man sogar Zippline fahren, das muss bestimmt toll sein. Leider ist schon geschlossen. Es gibt auch eine Tour mit einem Quiz für Kinder, Spielplätze, Rastplätze…Ich besteige wieder mein Ungetüm Derek und lasse den Motor brüllen 🤣nicht so doll und fahre nach Quebec rein. Ich hab mir schon vorsichtshalber ein Parkplatz am Stadtrand ausgesucht, weil ich doch nicht so geübt bin, irgendwo in der Altstadt in engeren Gassen zu fahren. Ich muss etwas laufen aber nach der langen Fahrt, ist es angenehm. Ich finde die Altstadt von Quebec wunderschön 🤩, ich bin begeistert. Château Frontenac und die Dufferin Promenade… einfach atemberaubend, kein Wunder, das der Old District von Quebeck ein Weltkulturerbe ist.

    Der Lord Dufferin muss auch eine besondere Persönlichkeit gewesen sein. Author, treveller, linquist and professionell diplomat . Ein Gouverneur von Quebec zwischen 1872 -1878. Ich schlendere begeistert durch die Altstadt, alles gepflegt, schön liebevoll gemacht, die alten Häuser mit Holzfensterläden, Blumenkästen vor den Fenstern mit vielen Blumen. Das gefällt mir sehr. In ein Restaurant kehre ich auch ein. Es heißt Cafe Paris und es fühlt sich sehr französisch an. Alt, verspielt.Die Einrichtung ist fast scho n kitschig aber ich mag es, ein Chef kommt mir entgegen , alter grauhaariger Typ, lärmend, lachend. Eine schöne Atmosphäre ist es hier. Ich probiere etwas typisches für Quebec, schmeckt und sieht wie Pie mit Fleisch, Pilzsoße und gegrilltem Gemüse. Schmeckt sehr deftig. Nach dem Essen spaziere ich weiterhin durch die Altstadt. Bin aber ganz schön platt und deswegen geht’s wieder in mein BB. Das Bett ist riesig und ich hab eine tolle Sicht auf die Straße 🤣bis bald

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Guten Morgen Canada,

    da mein Urlaub ein Road Trip ist, geht es zeitig weiter und zwar Richtung Tadousack.

    Langsam verändert sich auch die Landschaft und es sieht mehr nach Canada aus, wie ich mir das vorgestellt habe. Weite Highways, wenig Verkehr auf der Straße, im Hintergrund Berge. Ich kopiere quasi den Verlauf des Sankt Lorenz Strom. Es ist Wahnsinn wie breit der Fluss ist. Halte an einem wunderschönen Aussichtspunkt aus, wo sich Seguena Fjord und St. Lorenz estuary treffen. Wunderschöne Aussicht, Weite, etwas diesig im Hintergrund aber sonnig und warm. Ich habe mir ein Säckchen Äpfel und und eine Packung Snackgurken gekauft. Dann knuspere ich meine Rohkost und genieße die Sicht. Musste mich erst belesen, was eine estuary ist. Es geht weiter zur Fähre, Tadousac Baie Ste Catherine. Sie ist sogar gratis. Es geht recht schnell rüber.

    Tadousac ist eine wundervolle kleine Stadt, was mich nervt sind die Arret Schilder, die überall sind. Schwierig wird es mit dem Parken… Aber ich habe Glück, bei Walmuseum gibt es ein riesiges bezahltes Parkplatz( 12 Dollar für 3 Stunden)

    Warum eigentlich nach Tadoussac. Im Point d‘Islet siedelten die Menschen, seitdem es

    menschliche Population gab. Es war ein Ort wo man Fischen und Wale fangen konnte. Im 16. Jahrhundert haben hier die französischen Fischer mit den Indianern Handel betrieben, es wurde zum ersten französischen Handelsposten in damaligen Neufrankreich. Von dieser Bucht aus ist man damals zum Walfang ausgebrochen.Heute steht da ein Museum, wo man sich über den Walfang informieren kann. Seit ca 1860 entwickelte sich hier auch Tourismus, Dampfschiffe liefen hier ein und es wurde zum Erholungsort. Das Hotel Tadoussac sieht sehr schön aus, von ihm aus sieht man direkt die Bucht, wo man auch baden darf.

    Leider fanden die Gäste den Gestank störend und die Ursprungspopulation ( Indianer) wurde zum Umzug gezwungen und ihr Wohnstätten wurden zerstört.

    Hier kann man bis heute Wale beobachten, speziell auch mit Schiffen losfahren oder auch mit dem Kanu.

    Ich bin vom Museumsparkplatz Richtung Bucht gewandert und um dann nach rechts über Holztreppen und Holzwege entlang der Landeszunge zu laufen. Sentier de la Pointe d’ Isle Trail ist wunderschön. Ich lag bisschen in der Sonne, spazierte ging wieder Richtung Hafen, da kehrte ich noch kurz ein, füllte meine Wasserflasche auf und machte mich auf den Rückweg erst Richtung Quebec und dann weiter nach Ottawa. In einem Örtchen namens Joliet, hab ich spontan wieder ein Motel genommen. Ich war dermaßen fertig, dass ich nicht mehr weiter fahren wollte. Also die Weite des Landes erschlägt mich sozusagen.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Danke für deine Berichte.

    Ich war in Spanien mal in einer Walfangstation, es ist zwar sehr lange her, aber es ist eine bleibende Erinnerung geworden und ich kann mich daran erinnern, dass es wirklich übel gerochen hat, aber es war auch sehr beeindruckend.

    Man ging am Eingang durch lange Walknochen. Das ist jetzt 45 Jahre her.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

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    tägl. Spruch von Ernst Ferstl:

    Das Erreichen eines Zieles ist etwas vorübergehendes, das Auf - dem - Weg - bleiben eine lebenslange Aufgabe.

  • Joliette war nichts besonderes, habe die Übernachtung sogar ohne Frühstück genommen, da mich dieses eintönige Frühstück ohne Obst und Gemüse ziemlich nervt. Auf der Tankstelle habe ich mir ein kleines Schälchen Minimöhren und geschnittene Sellerie mit Quarkdip für 4,99 Dollar geholt. Ich hab ja noch Äpfel und ein paar Sneckgurken. Nach ca 250 km komme ich in Ottawa an. Oh je, diesmal habe ich ein Hotel im Zentrum, ganz schön viel Verkehr aber vor allem ein Parkplatz ( hinterm Hotel umgeben von Hochhäusern) GsD bin ich schon geübt und mit allerei Piepsern und Kameras kriege meinen Derek eingeparkt. So auch diese Herausforderung ist geschafft. Der Parkplatz kostet 25 Dollar pro Nacht. Auch hier sind nette Leute im Hotel und vor allem, sie reden Englisch. Sehr schön für mich. Das Wetter macht mit und ich habe angenehme ca 21Grad. Ich checke ein und nach kurzer Pause gehe ich los, bin ca 10 Minuten vom Parlament entfernt. 🤩 wow es begeistert mich sehr, die wunderschönen Gebäude des Parliament Hill, ich erlaufe erstmal alles, es sind drei Hauptgebäude oben auf einem Hügel mit einem Blick auf Ontario River. Diese Gebäude wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil gebaut.

    Damals haben alle großen Städte Ost Kanadas um den Titel der Hauptstadt gebuhlt. Die Königin Victoria hat sich ganz salomonisch für das Holzfällerdorf Ottawa entschieden, dies sollte der neue Regierungssitz der britischen Kolonie werden. Innerhalb ein paar Jahren entstand das Parliament Hill , ein Westminster in Wildnis. Auch ca 10 Jahre später als Kanada ein eigener Staat wurde, blieb Ottawa Sitz der Regierung.

    Die Stadt wurde aber vernachlässigt, erst Mitte des 20.Jahrhunderts wurde eine NCC gegründet ( National Capitol Commission) und sie legte sich richtig ins Zeug und Ottawa erblühte, es ist jetzt eine moderne, liebevoll gepflegte, pulsierende Stadt. Ich bin begeistert, eine tolle Stadt, sauber, viele Parks ( ein Greenbelt um die Stadt) ganz viele Museen, Oper, Theater…

    The Canal / Rideau Kanal ist sehenswert. Im Winter, wenn man drauf Eislaufen kann muss es wundervoll sein.

    Ich setze mich in einen roten Hop on Bus und lasse mich durch die Stadt fahren.., die haben ein Speed drauf. Bis weit aus der Stadt raus zum alten Freibad, am Wohnsitz des Premiers, bis zum Museum der Aviatic am Flughafen und wieder zurück, über eine der vielen Brücken und schon sind wir im Bezirk von Quebec, nicht mehr Ontario,eine kleine Runde und wieder zurück nach Ottawa. So soll der Verkehr auch Nacht fließen, dahin wo man als jüngerer Mensch Alkohol trinken kann und wo die Bars länger offen haben. Der Ontario River, die alten Gebäude entlang des Flusses..einfach überwältigend.

    Die Fahrt ist toll, ich habe so viel gesehen und würde hier mehrere Tage bleiben wollen. Es geht leider nicht, die Zeit ist kurz. Aber ja…das ist meine Stadt. Hierher komme ich noch mal. Später besuche ich noch den Byward Markt, auch super schön, direkt daneben an der Kreuzung Georg St and William St pulsiert die Nacht, es ist super hier, ich esse ein César Salad in der Pizzeria Grand ( sehr empfehlenswert) und bin happy, quatsche mit Menschen, beobachte das Geschehen auf der Straße und genieße den Trubel. Die Menschen sind sehr freundlich, entspannt und kiffen nicht so viel. Trotzdem einfach witzig und originell. An einer Ecke rockt ein Gitarrist, an der nächsten gibt es eine Schlagzeugperformance. Einfach cool.

    Ich fühle mich wohl und sicher. Irgendwann komme ich ins Hotel und falle ins Bett, langsam schlafe ich auch durch( also ist der Jetlag vorbei)

    Bis bald

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Heute bin ich wieder aus Ottawa losgefahren, bin ziemlich zeitig los, obwohl ich länger hätte bleiben wollen. Ja Ottawa gefällt mir sehr.

    Das Wetter war leicht bedeckt aber ganz ok zum Weiterfahren. Ich fahre zu den Niagara Fällen, juhu. Ich fahre auf der Highway 407 und so wie ich gelesen habe, mit 100 km/ h Höchstgeschwindigkeit. Ja… bloß alle sind irgendwie schneller und fahren ziemlich rasant. Laste überholen mich aber ich hab keine Lust auf Strafzettel. Echt nervig, jetzt hat man über 300 PS und kriecht so langsam. Irgendwann komme ich an, die Stadt ist nicht sehr hübsch, ich wohne in einem der ältesten Häuser am Stadtrand ( gebaut 1811) das von einem älteren Pärchen betrieben wird. Es ist toll, ein altes Holzhexenhäuschen. Wow, hier wohnen echte Sammler, fast zu viele Sachen aber es hat ein Charme. Man ist richtig in der Zeit versetzt. Überall alte Bilder, Poster, Fotos, alte Aktik Möbel, altes Parket, Mitbringsel aus aller Welt, drumherum ein schöner Garten mit viele Eycatcher, Sitzmöglichkeiten..,

    Ich habe ein Parkplatz inklusive, also lasse das Auto stehen und laufe lieber ca 20 Minuten zu den Wasserfällen. Je näher zu den Wasserfällen, um so hässlicher ist die Umgebung ( jemand sagte, es würde wie Las Vegas aussehen… kenne ich persönlich nicht) so von meinem Gefühl her schaut es sehr amerikanisch aus. Leuchtende Werbung, Hochhäuser, Hotels, riesige Parkplätze. Endlich bin ich an der Promenade und direkt vor mir die Wassermassen. Rechts wie ein halber Wasserkessel die Kanadischen Fälle links die kleineren amerikanischen Wasserfälle.
    Es regnet und wahrscheinlich ist nicht so viel los… Aber es ist überlaufen, ganz ganz viele Inder.Mit bunten Turbans ( ich glaub inzwischen tragen sie das nicht nur als Kastenzuordnung…sonder als Mode.)

    Ich schlendere herum, mache Fotos und entschließe mich eine Bootstour zu machen.

    Ich entscheide mich für die einfachere Version und bekomme ein rotes Regenponcho. Geh mit mindestens 100 Indern an Bord und hab total viel Spaß, alle lachen und schreien als wir ganz nah an die Wassermassen kommen und wir trotz Regenschutz bis auf die Knochen nass sind.
    Ich genieße es😉🤣.,

    Das war ein Spaß, danach marschiere ich wieder zum Hexenhäuschen, ziehe mich um und laufe zum chinesischen Restaurant, unter dem Angebot hier, doch das Beste. Esse Hot Pot und e erwärmt mich schön. Hatte leider nur ein Kleid und Ballerinas zum Wechseln da.

    Turnschuhe und meine Jeans ist klatschnass. Nach einer kleinen Erholung fahre ich doch noch mit Derek los und fahre am Niagara Blvd nochmals entlang und genieße erneut die Sicht und weiter zur Erie, Richtung Old Ford Erie, vorbei an Peace Bridge und winke mal nach Buffalo ( USA) Hier unten sieht man eher die reichen Viertel, das sind manchmal Challets. Prächtig. Bin dann so müde, möchte am Hexenhäuschen draußen auf der Terasse sitzen aber halte es genau fünf Minuten aus… zu viele Mücken. Egal, das Himmelbett wartet😉

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole