Auf Japanisch- Tschüss Tōkyō, ich weine
Reiseblog
-
-
Auf Okinawa wohnen die meisten Hundertjährigen der Welt.
-
Konbanwa,
der Flug hatte ein bisschen Turbulenzen. Eine Tochterfirma der ANA namens Peach. Eine Lowcost Gesellschaft für Domestic Flüge. Ich war mit dem Preis/Leistungsverhältnis zufrieden. Alle Preise im Flughafen und im Flugzeug waren sehr moderat. Ein Kaffee für 300Yen, Cola für 200. Flugdauer 3:30. In Naha angekommen, sah ich den kleinen Flughafen mit Orchideen geschmückt. Gepäck abholen und weiter geht es zum Hotel. Mit dem Bus geht es. Im Hotel angekommen, bin ich bisschen schockiert und vermisse mein Apartment in Tokyo. Das Hotel ist ein Mega Kasten… es sind fast nur Chinesen da. Sie sind laut, ungehobelt, drängen und lärmen. An der Rezeption arbeiten auch viele Chinesen, die sind nett. Sonst ist alles gut, habe Aussicht aufs Meer, das Zimmer ist riesig. Es ist ok und nicht zu teuer mit Frühstück. Aber es ist nicht die japanische Perfektion. Irgendwie sehr amerikanisch / europäisch? Egal. Wunderbare Aussicht, ich geh gleich zur Promenade und zum Strand. Diese Weite ist überwältigend. Ein absolutes Gegenteil zum Tōkyō der letzten Tage. Man merkt, das es hier die ärmste Präfektur ist. Die Arbeitslosigkeit ist auch höher. ( sonst 2,5%)Früher nannte man es hier Ryukyu, ( es gibt sogar noch eine alte Ryukyu Sprache, die am Aussterben ist) Nach der Kriegsniederlage Japans, war Okinawa von der USA besetzt. Hier fand die letzte größte Schlacht statt und wurde die Kapitulation der Japaner unterzeichnet. Offiziell kam Okinawa 1958 zurück zu Japan, obwohl USA massiv dafür geworben, dass Okinawa unabhängig wird, sogar als ein Teil von USA wollte man sie eingliedern. Die Mehrheit der Bevölkerung von Okinawa hat sich aber für Japan ausgesprochen. Bis heute sind ca 20% der Insel in der USA Hand. Der größte strategische US Lufftwafgenstützpunk im asiatischen Raum. Kadena Air Base. So Groß wie Shibuya mit zwei Landebahnen von 4000 Metern. Es gibt ein Friedensmuseum Himeyuri, das werde ich mir morgen ansehen. Lese gerade die Geschichte Japans ( rosa Recklambuch, super geschrieben) bin gerade in der Aufbauzeit nach dem Krieg… sehr interessant.
-
Gestern hat das Internet hier voll gesponnen, so dass mein Beitrag x mal abgeschickt wurde.
Was mich am Samstag verwundert hat bzgl. Schule am Samstag. In Japan gibt es von Montag bis Freitag Schule. Nur bei manchen Privatschulen gibt es alle 2 Wochen Schulunterricht am Samstag. -
Ich bin hier in der Touristen Hochburg gelandet🤣🤣🤣. Überhaupt nicht mein Ding. Aber was soll’s, Frühstück war super, ganz viel europäisches/ amerikanisches Essen ( zum ersten Mal hab ich Corndog probiert) geht so.
und GsD auch japanisch, also kam ich nicht zu kurz😉. Heute geht es zum Rent a Car, damit ich mobil bin. Deswegen war ich bei JAF in Tokyo , Japan Automobile Foundation, um meinen Führerschein übersetzen zu lassen. Ich war voll überrascht, wie schnell und effizient es vonstatten ging. Ich erzählte, dass ich das für Okinawa brauche, 3 Stunden später durfte ich Übersetzung abholen ( kostet 4000yen) Hoffentlich bekomme ich mein Wunschauto. Das sieht man in D überhaupt nicht, ist die billigste Kleinwagenversion von Suzuki oder den anderen jap. Herstellern. Sieht wie ein kleiner Kastenwagen und von vorne hat es eine Schnauze wie ein Pandabär.
-
Auf Okinawa wohnen die meisten Hundertjährigen der Welt.
Das stimmt, jedoch sind die 20-60 Jährigen hier am dicksten und kränksten in Japan, was man dem amerikanischen Einfluss bzw. der dadurch sich veränderten Ernährung zuschreibt. Die ursprüngliche Ernährung bestand aus viel Tofu, Fisch und keinem Zucker.
-
Das stimmt, jedoch sind die 20-60 Jährigen hier am dicksten und kränksten in Japan, was man dem amerikanischen Einfluss bzw. der dadurch sich veränderten Ernährung zuschreibt. Die ursprüngliche Ernährung bestand aus viel Tofu, Fisch und keinem Zucker.
Ich habe mal gelernt, dass nicht nur die ursprüngliche Ernährung sehr gesund ist, sondern auch die Einstellung, immer nur 80% bei einer Mahlzeit zu essen, also sich niemals zu überfressen.
-
Das kann nie schaden 😉
-
Es war ein anstrengender Tag. Ich hab mein Wunschauto bekommen🤩Suzuki Hustler Hybrid in Rosé 🤣🤣🤣. Der Typ von der Vermietung hat sich kaputt gelacht, weil ich mich so gefreut habe. Kleiner Benziner, mit Automatik, gerade so 50PS, aber Mega cool das Auto. Ganz witzig, habe ein Magnetschild auf die Hinterseite des Kofferraums angebracht bekommen. Schön bunt mit tropischen Blumenbildern, mit japanischer Aufschrift, Ausländer fährt, stay friendly.
🤣ich schmeiß mich weg, für 4 Tage mit Vollkasko und einer elektronischen Vignette für den Highway hier 200 Euro. Finde ich einen Top Preis. Bisschen angespannt war ich beim Losfahren… Ich fuhr schon im Linksverkehr und nach einer Weile, hab ich mich wieder drauf eingestellt. Auf jeden Fall, war es anstrengend, da es auch geregnet hat. Deswegen hab ich kurzfristig meine Pläne geändert und bin zu einer Tropfsteinhöhle gefahren/ wunderschön und danach zum Okinawa Aquarium. Wahnsinnsgross das Gelände.. hab nur ein Bruchteil gesehen, war wirklich toll gemacht. Mit Haien, Korallenriffen, und vielem mehr. Am Ende gab es draußen eine Delphinshow… es war schon sehr beeindruckend… auch wenn mir die schlauen Tiere leid tun. Bin wieder zeitig los, war noch zum Abendbrot essen, zwischenzeitlich las ich in dem Recklam Buch. Am Abend war ich im Indoor Pool schwimmen… war sehr seicht und ein alter Chinese hat dort ständig Rotzgeräusche gemacht, das hat mich verrückt gemacht. Hab lieber ein Bad genommen. Draußen stürmt es richtig, es ist schön unter der Decke eingekuschelt zu sein und einzuschlafen zu können. 😴
-
Ohayo,
heute war es trocken, teilweise sonnig aber ein bisschen kühl. Nach einem leckeren, selbstverständlich japanischen Frühstück, machte ich mich auf den Weg zum Friedensmuseum Himeyuri. Ich hab die letzte Zeit wieder viel über Japan gelesen und ich habe mich auch absichtlich vom Besuch von Hiroschima oder Nagasaki distanziert. Schon früher hat mich Geschichte interessiert und ich habe als Jugendliche einen Film ( Spielfilm) denke es hieß Hiroshima, gesehen und der hat mir einige Albträume beschert. Hier dachte ich, wird das Friedensmuseum etwas, ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, weniger brutal… versöhnlich..Ich habe es relativ gut gefunden, es hatte einen eigenen Parkplatz. Vor dem Museum war ein Kiosk, von weitem winkten schon freundliche ältere Frauen und boten mir ein Sträußchen an, das man vor dem Memorial niederlegen darf. Hab eins erstanden, ging erst in eine parkähnliche Anlage… Mitten im Platz, war ein Loch in der Erde/ Felsen ein Eingang zur Höhle. Es war mit einem Steinrand umzäunt, davor war eine lange Steinbank, voll mit den Sträußen, alle gleich, akkurat hingelegt, so legte ich meins dazu, im Hintergrund eine Grabtafel aus dunklem Marmor mit mehreren Hunderten Namen.
Denn diese Höhle war ein Feldlazarett ( einer von vielen) in der Schlacht um Okinawa in Juni 1944. In dieser sind viele Mädchen mit ihren Lehrern verstorben, als sie zur Versorgung von Verwunderten eingesetzt wurden.
Man geht weiter und betritt ein weißes flaches Gebäude, dort wird an den Wandtafeln die Schule Himeyuri vorgestellt. Ein Wappen der Schule ist eine Lilie, denn Yuri bedeute ein Lilie. Es ist eine sehr moderne Schule, eigentlich zwei Schulen, die kooperierten, eine Schule für angehende Lehrerinnen und die erste High School für Mädchen auf Okinawa. In den 30er sehr modern, mit Schwimmbad, die Mädchen spielten Basketball, es gab Bogenschiessen, Englisch wurde gelehrt und vieles mehr. 1931 fing Japan in der Mandschurei ein Krieg im asiatischen Raum an, an den Wandbildern sah man die Änderung in den Folgejahre, Schuluniformen wurden schlichter eher wie Soldatenuniform, Haarschnitt praktisch, Appelle, Kampfübungen, Englisch wurde nicht mehr unterrichtet, Moralunterricht kam dran. Die Entwicklung ging wie im Nazideutschland weiter. Nach dem Angriff Japans auf Pearl Harbour, wurde die Lage für die Schüler noch härter.
In Januar 1944 wurden 240 Mädchen zwischen 15-19 Jahren zum Himeyuri Student Corps formiert und sie sollten bei der Pflege um verwundete Soldaten helfen. Dabei kam es dazu, dass sie mitten drin im Kampf waren und fürchterliche und unmenschliche Ereignisse durchlebt haben. Die Ausstellung ist sehr roh, sie beschreibt brutal und zeigt extrem brutal Krieg anhand von konkreten Personen, jungen Mädchen, fast noch Kindern. Ganz schlimm. Besonders die Beschreibung der Versorgung der Verletzten war schrecklich. Die Mädchen waren permanent unter Beschuss, sobald sie die Höhle verließen. Wasser holen, Reis kochen, Tote beerdigen. Mussten bei OPs helfen. Zu Ende der Ausstellung gibt es einen großen Raum mit Fotos, von all den Mädchen mit ihren Lehrer, mit kurzer Beschreibung des Mädchen z.B. eine sehr zierliche und friedliche Person, konnte gut Gedichte vortragen und Todesursache oder Ort, wo sie zuletzt lebend gesehen wurde. Man hat mehrere Jahrzehnte recherchiert. Weiterhin gab es Videos mit den inzwischen alten Frauen, wie sie überlebt haben. Was für eine Angst sie hatten gefangen genommen zu werden. Im Moralunterricht wurde ihnen eingebläut, dass es eine extreme Schande sei, man in der Gefangenschaft unter Folter getötet / geschändet wird. Deswegen brachten sich viele der Mädchen später selber um.
Die ganze Ausstellung war für mich so aufwühlend, am Ende gab es einen Raum, wo man die Impression schreiben konnte. Ich saß da und konnte nur weinen und weinen… und dann habe ich etwas geschrieben. Nachdem ich mich beruhigt habe, bin ich an die Küsste… Schönes Wetter, wunderschöne Landschaft .., ich konnte aber nur daran denken, wie eine Überlebende beschrieb, wie sie jahrelang die Küste mied… weil sie sich inmitten der toten aufgequollenen Körpern wähnte und den Horizont voll Kampfschiffe sah.
Von den 240 Mädchen starben 136 in der Schlacht um Okinawa.
Ich bin für Pazifismus und Diplomatie .
-
Ohayo,
heute war es ganz entspannt,
Frühstück, lecker japanisch, wie immer. Okinawa ist für sein Tofu berühmt. Kann ich bestätigen, sehr seidig in der Konsistenz und nicht bröselig. Hier gibt es eine Tofusuppe zum Frühstück, schmeck sehr neutral, deswegen wird sie je nach Geschmack mit geriebenem Ingwer, Chilliöl und Frühlingszwiebeln abgeschmeckt. Mjami. Traditionell mein Natto und Misosuppe sowieso. Bisschen Reis, viel eingelegtes Gemüse und Fisch. Kann mir inzwischen nichts besseres zum Frühstück um 8:30 vorstellen 😉. Dazu Wasser, Käffchen und als Nachspeise etwas Orange und frische Litchis. So gestärkt starte ich Richtung Norden. Zum Yambaru National Park. Es ist kühler aber sonnig, perfektes Wetter zum Wandern. An kleinem Wasser und an den Mangrovenbäumen in der Gesashi Bucht. Toll, ganz viele tolle sattgrüne Mangroven, mit Wurzeln wie ein Oktopus. Das haben sie, damit sie mehr Sauerstoff durch die Wurzeln einnehmen können. Dort verbringe ich ganz entspannt einige Zeit. Weiter geht es entlang der Küste zur Nanja Tamagusuku Bucht… was musste ich machen??? Natürlich schwimmen .. sehr seicht und dadurch auch warm. Mein leichter Reisehandtuch hat sich bewahrt. Ich fahre weiter, fast um die ganze Insel und halte mal dort und mal da an. Hole mir vom Lawson Wasser und Onigri ( kostet hier ca 130-160 Yen) mache ein Picknik beim Wasserfall, später einen warmen Kaffee und Doryaki und schaue aufs Meer, lese in meinem Recklambüchlein. In jeden Laden gibt es ein Regal mit warmen Getränken ( Kaffe, Tee) nebst gekühlter Ware. Genieße einen schönen Sonnenuntergang, essen Tonkatsu und einen Apfel. Hier fehlt mir das einzige .., und das ist viel Obst, was ich sonst esse. Es hat auch viel Zucker… das stimmt. Ich muss noch tanken.. oh je, das ist ein Abenteuer. Diesmal muss ich mich am Tankautomaten durchwursteln. Letztendlich sehr einfach, aber nur auf japanisch. Es gibt 3 Farben, auf dem Bildschirm, auf der Tankpistole und wenn man den Tank öffnet auch dort. Idiotensicher. Rot ist Benzin, grün höhere Oktanzahl, und Gelb Diesel. Mein Problem ist, dass meine Barkley Kreditkarte zum ersten Mal nicht akzeptiert wurde. Ich habe noch Bargeld und so tanke ich für 2000 Yen, fast den halben Tank. Dann geht es wieder zurück. Gute Nacht 💤 -
Konbanwa,
heute cruiste ich wieder auf der Insel, war ein bisschen shoppen und in
der Shuri Burg. -
Konbanwa,
heute cruiste ich wieder auf der Insel, war ein bisschen shoppen und in
der Shuri Burg.Dassaber n bissken mau, jetzt, wo wir so verwöhnt sind, mit den anderen Berichten... 😉
-
Dat kommt doch noch, denke ich, hoffe ich.....
Immer abends in der Badewanne......wenn der Tag Revue passiert...oder so ähnlich....
-
Immer abends in der Badewanne.
Ist ja dort schon... Also Abend. Quasi bereits Nacht, oder?
-
Ja, wir haben schon 23:45 aber ich bin noch wach, das ist meine Zeit
-
Hab ich schon erwähnt, wie ich mich durch das japanische Buffet durchfüttere? Ich kann gar nicht verstehen, wie man sich mit Croissants, Donuts und komischer Wurst vollstopfen kann… hier wo das Essen so toll, frisch und gesund ist. Am liebsten mag ich inzwischen Fischteryaki zum Frühstück 😋, klassisch die Misosuppe, und die Umeboshi auf Reis. Wird als Sinnbild der japanischen Flagge verstanden. Eine Pflaume auf weißem Reis. Hier gibt es Platten, die quasi in 6 Schüsselchen geteilt sind. Da kann ich mir von jeder Sache etwas anrichten. Dann schmeckt das Essen gleich viel besser. Vom Lawson hole ich mir sehr oft Onigri in xfacher Ausführung, auch Tonkatsu oder Sushi ist super lecker. Schmeck besser als bei uns im Restaurant. Das werde ich so was von vermissen.
Sonst die Chinesen benehmen sich wirklich nicht gut, las es gerade in der Zeitung, dass die chinesische Regierung irgendwelche Prospekte gedruckt hat, wo sich ein Panda nicht gut benimmt, spuckt und schmeißt den Müll auf den Boden. Panda als Zeichen für China, da man auf dem Dorf anscheinend alles auf den Boden schmeißt, Schlusswort war..-sei ein guter Panda. Anderseits muss es für die auch eklig sein, wenn wir in ein Taschentuch schnäuzen.
Irgendwie empfinde ich das Zimmer im Hotel als zu groß und zu europäisch. Wenn ich am Abend auf dem Balkon bin, sehe ich rechts in der Weite eine beleuchtete Landebahn, man hört hier auch die Flugzeuge. Irgendwie ist Okinawa auch ganz anders als Zentraljapan. Wunderschöne Natur,nennt man auch Hawai Japans. Wunderschöne Buchten, das Meer vorne ist dunkler, die Wellen überschlagen sich, weiter raus wird es türkis. Am Horizont sieht man Schiffe und Fähren der Insel die zu den anderen Inseln unterwegs sind. Die Pflanzen sind subtropisch. Überall sieht man schöne Bouganvillien in vielen Farben, von gelb zu rosa bis zu pink , lila bis rot. Das Feeling hier ist anders. Die Okinawer sehen auch anders aus. Stämmiger, mit breiteren Gesichtern. Beim Fahren suche ich die typische japanische Zurückhaltung … mein Scholli, die fahren echt gefährlich. Nichts mit chillig. Fahren dicht auf, scheren sehr knapp ein…. Kein Reißverschlussverfahren.. na ja.
Bin aber gut angekommen und wie gesagt, habe mir die Burg Schuhri angeschaut. Es ist eine weitläufige Anlage auf einer Anhöhe, man hat tolle Sicht auf Naha. Man kommt durch ein Wunderschönes Tor durch, davor sitzen die bekannten Drachen mit offenem Maul. Fast an jeder Tür steht ein Einweiser, entweder eine Frau im Kimono oder ein Mann ich typischen Aufzug der alten Japaner… alles wahrscheinlich Rentner, sieht sehr toll aus, besonders vor dem einem Typen , hatte ich Respekt, sah wie ein alter kaiserlicher Steuerantreiber. Man tritt durch das kaiserliche Tor ein, überall diese blühenden bunten Bäumchen . Ich war erst irritiert, den rechts auf Anhöhe sah ich ein riesiges Blechgebäude. Die Burg Shuri ist eine Weltkulturerbe und 2009 ist ein Teil der Burganlage abgebrannt. Deswegen dieses Blechungetüm, mit drei Stockwerken, es umschließt das rekonstruierende Gebäude. Im Herbst 2026 soll es fertig sein. Alles Gebäude sind genau genommen erst nach dem Krieg wieder original gentreu aufgebaut werden. Sind bei der Schacht um Okinawa zerstört geworden. shuri war über 400 Jahre ein Sitz des Königreich der Ryukyu. Sie sollte sehr reich sein. Also durch das Tor gelangt man über viele Stentreppen bis vor den Hauptplatz. Da wäre das abgebrannte Hauptgebäude. Stattdessen beobachtet man, wie die Reparaturen voranreiten. Weiter laufen wir an tollen Befestigungsmauern vorbei, durch ein Wäldchen wieder zurück. Besonders gefallen mir die Shisu, die bekannten Drachen.
Man kann hier wieder Stempel erhalten, ist ja klar, dass ich wieder stemple, es gibt auch Blätter, wie Postkarten, die man stempeln darf. Ich glaub die Japaner fahren voll auf Stempel ab 🤣 ich aber auch. Es ist sonnig, ich genieße die Sicht. Später geh ich zum Castelrestaurant und eine das Castle Menü. Mjami Okinawa Sobasuppe mit Bauchspeck, extrem leckerer Reis ( schmeckt wie Risotto) Salat mit Algen, Tofupudding mit Soße aus dunklem Zucker dazu wieder eine Kanne Wasser. Bin pappsatt. Fahr möglichstbald wieder raus aus der Stadt und genieße die frische Brise am Meer. 🌊Nachti
-
Kurze Nacht gewesen, jetzt nur noch das Auto abgeben und Zack zum Flughafen… es geht nach Kobe. Mein Auto werde ich vermissen. Ade Okinawa, ich freue mich wieder auf Zentraljapan.
-
Konbanwan,
ich bin in der Badewanne, mit einem schönen Sprudelzusatz und zwar in der coolen Hafenstadt Kobe. Der zweitgrößte Hafen in Japan. Die Stadt ist der Wahnsinn… wieder vollkommen anders. Super modern, die Straßen und die Kreuzungen sind etwas enger gebaut. Überall Wolkenkratzer mit Leuchtreklame, doppelstöckige Autobahnen in der Stadt, JR auf Schienen oben. Die Menschen sind irgendwie offener, es wirkt alles internationaler aber auch dreckiger. Aber lange kein Vergleich mit Deutschland. Es gefällt mir hier. Fühle mich hier gleich heimisch. Ach so, der Abschied von Okinawa fiel mir leicht, das Hotel war mir zu Resortmässig und zu viele Chinesen. Ich habe dort sehr wenig und unruhig geschlafen. So ich bin kurz vor Mittag von Naha nach Kobe geflogen. Diesmal mit Solaseed Air. Noch besser als Peach. Bequemere Sitze, gratis Getränke wie Wasser, Apfelsaft, Kaffe und eine Brühe aus Fisch und Yuzu. Hab ich natürlich probiert… geht so. Ich hatte auch meine eigene Bentobox mit Sushi mit. Das ganze Flugzeug war bunt bemalt mit irgendwelchen Figuren von Pokémon, ebenso wie die Kopfstütze ( hat ein Schutz zum Wechseln) und auf meinem Sitz F ( Fenster rechts) war eine kleine Zeichnung mit einem süßen Rochen. Nach ca 2 Stunden war ich in Kobe ( gehört praktisch zu Osaka Flughafen, 45 Minuten mit dem Zug. Es ist einfach, sich in dem Verkehrsnetz zurecht zu finden. Ein paar Stationen und ich bin bei mir im Hotel. Super schön, wieder so heimelig japanisch mit Top Service. Nach kurzer Pause starte ich in die Stadt. Überall sind Statuen, moderne Kunst oder Figuren aus Granit etwas wie Doramon.
Schlendere durch die Stadt und lasse die Stimmung auf mich wirken. Eine Einkaufsmeile oder bunt beleuchtete Straße reihen sich aneinander. Hier ist was los. Mein Ziel ist heute richtig edel zu essen. Kobe Rind. Beim ersten Restaurant sind sie für die nächsten Tage ausgebucht. Suche nach einem Ersatz, mit top Bewertung. Gefunden, Kobe Beaf Steak Sakura. Da es erst 18 Uhr ist, ergattere ich einen Platz und bin der erste Gast. Es ist ein Show kochen. Ein Chefkoch, der für dich zuständig ist, macht ein Show aus der Zubereitung . Ich habe mir ein Menü ausgesucht mit 80 Gramm Kobe Fleisch. Man denk es wäre zu wenig aber Kobefleisch ist ganz anders als Steak, welches wir in Europa kennen. Es hat einen viel höheren Teil des Fettes, dadurch eine wunderschöne Maserung. Mein Koch stellte sich als James vor, erklärte mir in sehr gutem Englisch was und wie er zubereitet. Als erstes gab es mehrere Starter. In einer Platte, wurden 5 verschiedene Schälchen serviert. Stückchen Kobe, Fisch ganz zart, Bambus eingelegt mit Bonitaflocken, etwas wie Brokkoli, etwas wie Fleischsalat mit Rettich.. alles toll angerichtet. Und alles extrem lecker. Als Nächstes brutzelte James steamed Eggs, wow, ganz elegante Bewegungen. Lecker war es auch. Dann wurde eine Scheibe Fleisch, sehr dünn gebraten und etwas Gemüse darin gewickelt, schmeckte herrlich. Erst dann wurde mir ein Stück Fleisch präsentiert, dahinter ein Zertifikat, eine Flagge, eine goldene Figur vom Rind,und der strahlende Koch. Er drehte es so, damit er mich fotografieren kann. War bisschen lustig… Ich mit Stück Fleisch. Na ja, dann hat er das wie ein Chirurg vorbereitet, etwas Fett herausgeschnitten( daraus Grieben gemacht. Vorm Fleisch hatte es schon bisschen Kartoffel, bisschen Spargel, Zwiebelstück gebraten. Dann das Fleisch, please well done. Ein Künstler, sowas hab ich noch nie gesehen. Geht auf den Namen des Restaurants bei Goog.. Map (dort ist ein Video) so war es wirklich. Ich war begeistert.Teppanyaki. James richtete den roten Teller mit zwei Soßen rot und gelb an, Steinsalz, Pffefer aus der Mühle, alles akkurat und dazwischen den Rest, Kartoffel wie ein Fächer, Spargel etwas hochkant, Stück Zwiebel schön gebräunt, inzwischen war das Fleisch fertig , zurechtgeschnitten und kunstvoll aufeinander gestapelt. Doso… enjoy. Dazu gab es noch ein Salat und Schüsselchen Reis, Misosuppe, 2 Soßen, etwas Hackfleisch mit Gemüse im Schälchen. Alles absolut frisch und in einer top Qualität. Hab es gerade so geschafft. Danach gab es noch im Preis ein wunderbares Dessert. Eine Kugel Motschaeis, daneben ein Mochieis Vanille etwas rote Bohnen Paste in einem Waffelkörbchen auf einer Schiefertafel , bestreut mit Mocha Pulver dazu ein Mocha Getränk. Es war absolut das beste Essen. Ein Traum. Dazu kann man nur sagen, dass ein Preis von ca 65,- Euro absolut gerechtfertigt war. Begeistert und satt, spazierte ich noch bisschen rum, schaute mir das Chinatown an, erstand bisschen Souvenirs. Im Hotel setzte ich mich an mein Tagebuch, ich klebe verschiedene Prosoekte, Rechnungen etc. da rein. Jetzt genieße ich noch mein Bad und bald werde ich schlafen 😴.
-
Auch auf youT...findet man etwas.