Reiseblog

  • Ach so, als ich mich informierte, stand überall, die Japaner können schlecht Englisch, besonders in kleineren Städten. Die meisten können nicht fließend Englisch aber sind so bemüht und freundlich, ich habe überhaupt kein Problem mit Verständigung. Man wird nicht über Goethe diskutieren können, aber einfache Sachen, die man braucht bzg. Bestellung, einchecken, Hilfe bei Klimaanlage einstellen, das läuft problemlos. Ich versuche so viel wie möglich auf Japanisch zu sprechen. Im Englischen nutze ich ganz einfache Sätze.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ich hab hier noch eine Lunchbox in Fischform irgendwo rumzuliegen :)

    War ein Geschenk eines Kunden.


    Gut freue mich auf weitere Berichte von dir, die sind super geschrieben. :)


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Heute war ich in Nara, die Stadt ist für ihre Reh bekannt, die sich für Futter bedanken. Sie neigen den Kopf runter und wieder hoch. Fand ich witzig aber viel besser hat mir Isuien Garten gefallen, wunderschön, malerisch angelegt. Mit Teichen und kleinen Wasserfällen, Steinpfaden, gewundenen Wegen, kleinen Teehäusern mit den bekannten Schiebetüren. Sehr meditativ. Ein Tempel durfte nicht fehlen. Kohfukuji Tempel … wow wow wow. Für 200yen durfte ich mir ein Götterwunsch holen, wie bei der Loterie… Aber hallo - alles wird gut. Stand da 👍. Gegen Abend ging es wieder zurück. Alles top ausgeschildert, Dank Googlemap gehe ich nie verloren. Auf dem Weg kehrte ich ein, natürlich da, wo die Einheimischen sitzen. Kleiner uriger Laden mit Tischgrill. Speiseplan mit Bilder ( wie überall und in Englisch) falls nicht rettet mich Googletranslater der Schrift auf Fotos und übersetzt. Sehr spannend… gemischte Fleischplatte, roh die man selber am Tisch grillt. Nebst normalem Fleisch wie Lende , alles vom Rind oder Leber gibt es Herz, Niere, Kutteln, Darm, Lunge etc… sogar Ösophagus und Aorta. Also nee… ich sah dies schon im OP am Patienten🤨 .
    Es gab Lende… keine Angst. Super lecker. Bay Bay ich hab schon Schwimmhäute. Schreibe immer spät am Abend in der Wanne. Sorry für Fehler.

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  • Ohayo,


    heute sitze ich gerade auf einer Dachterasse, nachdem ich in der Sauna war, die sich auf der gleichen Ebene befindet. Ich sehe auf beleuchtete Hochhäuser und wenn es nicht schon dunkel wäre, runter bis zum Pazifik.

    Es ist ein kleineres Hotel, auf der Dachterasse im 3.Stock stehen ein Paar Liegen und zwei Bottiche mit eiskaltem Wasser. Diese sind beleuchtet und wechseln die Farbe.
    Ich habe Glück, es ist sonst keiner da. Da diese Sauna unisex ist, muss man mit Saunabekleidung rein. Damit meint man in Japan eine Shorts, Tshirt und für Frau ein Sport BH drunter. Man bekommt diese Sachen vom Hotel gestellt ( ich musste lachen als ich es sah, Shorts in Grösse S, Tshirt wäre ok aber der BH so ungefähr 75 A🤣🤣🤣🤣. gekennzeichnet als Größe 2XL. Hab meinen eigenen Badeanzug mit… also klappt es.
    Aber wie ist es denn möglich, dass ich auf den Pazifik schauen kann? Ich bin heute früh mit dem Shinkansen von Kyōto nach Shizuoka gefahren. Ich sage es euch. Wahnsinn!!! Ich bin kein Fan vom Zugfahren, denn jedesmal wenn ich in D Zug fahre ( max. 1-2 im Jahr, gibt es Stress und Verspätung) aber hier bin ich einfach begeistert. Eine Fahrt von ca 260 km in 1Stunde 30 Minuten…das ist Wahnsinn. Die max. Geschwindigkeit 285 Km/h, CO2 Ausstoß nur 1/12 davon was eine Flugzeug auf dieser Strecke erzeugt. Die Fahrkarte hab ich mir am Schalter schon gestern gekauft, denn am Automaten, war es mir zu kompliziert. Es gibt extra Schalter für Schinkansen, da spricht das Personal gut Englisch. Alles war wieder gut ausgeschildert, ich war schon aufgeregt 😛 und war schon eine Stunde vor der Abfahrt da. Deswegen konnte ich mir eine schöne Bentobox 🍱 für die Zufahrt aussuchen. Es war eine Sushibentobox, ( 9 Stück mit Lachs, Aal) dazu Tofujoghurt und einen Kaffe. ( 850 Yen). Ich Japan ist es verpönt in der Öffentlichkeit zu essen, außer im Zug, dort ist es eine Tradition. Es gibt sehrvviele Bentoboxen im Bahnhof und such auf dem Bahnsteig zu kaufen, manche sogar beheizbar.
    Bepackt mit meinem Rucksack und der Bentobox fand ich auf dem Bahnsteig das Zeichen und die Zahl meines Waggons, wenn ich richtig auf diesem Zeichen stehe, bin ich genau an meinem Waggon, wenn der Zug einfährt. Total logisch und praktisch gemacht. Natürlich klappte es einwandfrei, ohne Verspätung.
    Die Beschleunigung war schon heftig und in den Ohren spürte ich schon ein bisschen Druck.
    Die Landschaft flog förmlich an mir vorbei, beim Fotografieren, musste ich x-mal klicken und erst dann, kam etwas Ordentliches zustande. Die Landschaft wurde weitläufiger, flacher, wir fuhren an Hamana See vorbei, im Hintergrund Berge mit einer Schneemütze drauf, überflogen Flüsse, die riesige Kiesflussbette um sich hatten, Tenriu und Ota River. Ich muss mich ranhalten, dass ich mein Sushi verspeise, die Zeit ist mir fast zu kurz. Oishi ( lecker) Kurz vor Shizuoka sehe ich auf der rechten Seite schon das Meer…aber nur kurz. Am Bahnhof angekommen such ich erstmal meinen Bus zu Hotel. Nicht so ganz einfach aber geschafft. Mein Hotel ist im Industriegebiet… ziemlich nah am Meer. Das Zimmer ist für Japan super geräumig, Toi und Wanne mega modern ( Sogar eine Trocknerfunktion an der Toi, Bad mit Whirlpool 😉, die erwähnte Sauna und was krass ist, eine Selbstbedienungsbar in der Lobby… Zapfhahn mit Bier, Softgetränke, Kaffe, Tee, alles frei. Ebenso eine Popcornmaschine🤣.

    Die Sonne scheint und ich entschließe mich zum Meer zu gehen. Es geht durch eine etwas ärmlichere Gegend, durch Unterführung die max. 175-180 cm hoch ist… da fühl ich mich unwohl… vorbei an kleinen Feldern, wo Grünkohl, Porree etc. wächst. Dann wieder ein Tempel, Friedhof, Kindergarten, überall mehr Fläche, enge Straßen teilweise ohne Fußweg. Sehr verwinkelt. Direkt an der Küste wird gebaut, muss den Bauarbeiter nach dem Weg fragen, der kann tatsächlich kein Englisch. Aber mit meinen Konichiwa, sumimasen, Weg zu Meer ? - klappt es auch. Wow 🤩 bin an der Küste, es muss hier öfter Tsunami/Erdbeben geben, ich muss über einen Wall herunter, dierekt am Wasser sind viele riesige Betonklötze in einer komischen Form ( bisschen wie Anker) jeder ca 2-3 Meter groß und übereinander gestapelt. Wellenbrecher ? Diese Klotze bilden keine geschlossene Linie am Wasser, sodass ich bis zu den Wellen kann. Bin aber vorsichtig, denn die tosen und zischen wie wild. Die Bucht ist so riesig, das Meer und der Himmel so weit… Ich komme mir richtig klein vor. Ich verweile kurz, mach mich aber auf den Weg bevor es dunkel wird. Zum Abendessen kehre ich in ein Tonkatsu Restaurant ein… dazu gibt es ein Buffet. Esse Tonkatsu ( etwas wie ein Schnitzel bei uns, auch panierte Ostern und diverse andere Leckerein. Kann mir alles selber mischen , von Misosuppe bis Desserts oder verschiedene Tees dazu. Heute half mir mein Google Übersetzer sehr ( es war alles nur auf Japanisch) . So, ich grüße euch alle und verschwinde nochmals in die Sauna, weil es mir schon kalt ist 🤓

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  • Konbanwa,


    heute war es regnerisch. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung oder so geht der Spruch? Vor allem gab es ein grandioses Frühstück. Ich kenne es bisher nur in einer Buffetform, in diesem Hotel jedoch musste ich gestern angeben, wann ich frühstücken will und was ( Western Style oder Japanisch). Was denkt ihr wohl, was ich gewählt habe? Als ich in der Früh an meinen Tisch kam, war es schon toll gedeckt. Ein längliches schwarzlackiertes Kästchen, zwei Töpfchen , ein Schwarz mit Deckel und ein weißes. Dazu Stäbchen, Löffel aus Holz und noch verschiedene Fläschen mit Soßen.

    Als erstes deckte ich den Deckel vom Kästchen ( eher Kasten 20mal 8 cm und noch zweistöckig) und staunte … so viel Essen.

    Jede Platte war noch 3 fach unterteilt, in dem ersten Fach waren zwei Schälchen , in einem etwas wie Kartoffel- bzw. Eiersalat mit Mayo, in zweitem Edamamme mit Sesam, dazu noch eine Stück gegrillte Eierfrucht, im zweiten Fach war ein Stück Makrele auf einem grünen Blatt, im dritten Fach war eine frittierte Süßkartoffel in Honigkruste mit Sesam. Danach schaute ich drunter, zweifach unterteilt, in einem Fach war Reis, sehr schmackhaft mit eingelegtem Gemüse, daneben Salat und drauf lagen zwei große Garnelen im Tempurateig und zwei Stück japanische Eierrolle. Dazu noch Soja und Wasabi Tütchen. Das sah so wunderschön und edel aus 🤩. Wie in einem 5 Sterne Restaurant. In dem kleinen Töpfchen mit Deckel, gab es eine Misosuppe mit Seetang, in dem weißen Töpfchen gab es eine Maissuppe ( kannte ich bisher nicht). Was soll ich sagen, ich hab fast alles aufgegessen und war bis zum Abendbrot satt. Es war so so so Mega lecker. Da konnte mir ein bisschen Regen gar nix ausmachen😉. Ich hab mich mit einem Überlandbus auf dem Weg nach Nihondaira gemacht. Ging über die Tomei Autobahn, die wichtigste OstWest Autobahn. Ich wollte zu Nihondaira Ropeway ( Seilbahn) ,mit dem Bus zu reisen ist schon schwieriger, da ich in der Pampa umsteigen musste. Metro/Zug/Shinkansen zu fahren, ist viel einfacher. Es hat aber alles geklappt. Durch eine schöne kurvige Strecke mit dem Bus nach oben, es gibt neben der Seilbahn eine schöne Aussichtsterasse von Nihodaira von wo Fuji gut sichtbar sei. Ich habe leider Fuji nicht gesehen, da es neblig war und nieselte. Ich bin der Seilbahn zum Kunozan Toshoga Tempel gefahren, früher musste man über 1200 Steinstufen erklimmen und die Tempelanlage zu besuchen, diesen Pfad gibt es heute nicht mehr. Diese Tempelanlage ist wunderschön, bisher die Schönste, die ich sah. Seit 2010 gehört sie zum japanischen Nationalkulturgut. Das Beste ist … es sind wenige Leute da, ich kann herumschlendern, alles anschauen, nachgoogeln, stauen, Fotos machen, meditieren… es ist so ausgeklügelt aufgebaut sehr weitläufig und geschmückt in tollen Farben, dominant ist Rot mit Akzenten in Gold, Grün, Blau. Dazu ist hier die Kirschblüte 🌸 schon im vollem Gange.. das ist so 🤩 , man kommt vorbei an Tempeln, Schreinen, auf Steinplatten, Treppe hoch, dort gibt es eine heiligen Baum, genannt Geldbaum ( Kampeflorbeerbaum) ich gehe wieder von dem obersten Punk wieder herunter, treffe eine Kindergartengruppe, mit den Erziehern, alle haben eine grüne Mütze auf dem Kopf, beugen sich beim Schrein vor, dann dann wird ein Gruppenfoto gemacht, wie drollig sie sind, manche Mädelchen posieren richtig, die Jungs necken sich, oder zeigen V Zeichen. Muss einfach schmunzeln, so süß, wie sie mir 👋 winken und Ohayo rufen. Da kann man doch nur gute Laune haben. Ich gehe noch tiefer und kann den Pazifik sehen… es ist neblig aber trotzdem majestätisch. Ich kann mich unter Dach hinsetzen und durch ein Tor aufs Meer schauen …dann fängt es richtig an zu regnen an, mache mich auch den Weg zurück. Oben bei der Umi Terasse sehe ich wieder die Kindergartengruppe, sie kamen mit einem eigenem Bus, der bunt bemalt ist, verschiedene süße Figuren, ich kenne davon nur Hello Kitty. Im Shop kaufe ich mir eine einzeln verpackt eingelegte Pflaume. Erwarte etwas Süßes…. Ups …Umeboshi ist eine in Salz und Essig konservierte japanische Pflauume, die eigentlich zur Gattung der Aprikosen gehört. Oh.. erst salzig, dann sauer und dann süß und oishi 😉lecker, ich mag es. So den Weg wieder zurück und gegen 15 Uhr bin ich wieder in Shizuoka Stadt. Ich schaue mir noch die Burg an ( Sumpo Castle ) aber es regnet zu sehr. Geh in ein Einkaufszentrum, schaue mich um, bewundere die japanische Mode, sehr feminin aus wertigen Materialen. Kaufe mir eine schöne Haarspange mit Kirschblüten.
    Bewundere Katzen im Katzencafe ( nur von Außen) und besuche einen Anime Shop. Eine One Piece Komics erstanden ( Geschenk). Mach mich langsam auf den Weg ins Hotel, esse noch einen Fischramen. Top 👍. Im Hotel nervt mich eine Gruppe lauter unerzogenen Chinesen, die brüllen, trampeln und überhaupt unmöglich sind. Noch bisschen Sauna und danach Mochamilch. Sitze hier in meinem Hausanzug und es geht mir gut👋 ich hoffe euch auch . Gute Nacht 🌙💤

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Das freut mich sehr🌞wenn ihr etwas wissen wollt, oder eine Idee habt, was ich probieren oder besuchen sollte, her damit 🤣

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Das freut mich sehr🌞wenn ihr etwas wissen wollt, oder eine Idee habt, was ich probieren oder besuchen sollte, her damit 🤣

    Du musst auf jeden Fall zum Shibuya-Bahnhof in Tokio und ein Foto mit Hachiko machen. :thumbup:

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Guten Abend. Heute bin ich so was von durch, habe das Gefühl, in der Wanne einzuschlafen.
    Bin in Tokio, bin von den ganzen Ereignissen und Eindrücken total erschöpft. Natürlich war ich auf der Kreuzung Shibuya, vom Starbacks beobachtete die ganze Menschenmenge. Dann besuchte ich den Hatchiko. Schlenderte durch den Vergnügungspark Shinjuka. Lachte über die 3D Katze. Schaute beim Kino ob Godzilla erwachte. Die Menschenmassem machen mich fertig. Erstmal Nachti

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  • Ohayo,

    die Nacht hab ich wunderbar geschlafen 😴.
    Gestern war es richtig krass… zum ersten Mal in meinem Leben, war ich in so einer riesigen Stadt.
    Es hat mich richtig umgehauen. Bin gegen Mittag mit Shinkansen angekommen und musste mit meinem 50+10 L Deuter quer die Stadt. Es war zwar nicht die Rushhour aber zum Orientieren war es schon anspruchsvoll. Letztendlich, wie jede andere Metro in Japan, nur x-mal größer. Wohne in der Nähe von Skytree, eine sehr angenehme Gegend. Diesmal hab ich für mehrere Tage ein Apartment gewählt. Ich sag’s euch , genial. Ein neues Gebäude mit 5 Stockwerken, sehr eng im Treppenhaus, Eingang/ Wohnungseingang geht mit einem Code aufzumachen. Man tritt herein 1mal1 Meter ist der Platz, wo der Japaner seine Schuhe auszieht und Schlappen anzieht. Gegenüber ist ein Regal zur Ablage, darunter unauffällige Mülleimer ( in Japan wird der Müll strikt getrennt) Links seitlich an der Wand ist eine Garderobe. Danach ist man schon in Wohn/Schlafzimmer/ Küche. Alles sehr luftig, elegant und absolut durchdacht. Ein Raum quasi in drei Bereiche geteilt, der hintere zum Balkon, kennzeichnet sich mit einem Podest, wo die Schlafmatratze ist. Schöne Kissen in Ikeagrösse, die an der unteren Seite eingenähte Körner/Granulat haben, wahrscheinlich wegen Feuchtigkeit. Die Decke ist megagross und super fluffig.

    Runter vom Podest, kommt ein kleines Sofa und ein Tischchen ( rund mit Aufbewahrungsfunktion) sieht wie ein Metallkorb aus. Kenne ich auch von D. Innen sind noch runde Sitzkissen. Danach kommt ein Teil, wo die Küche anschließt. Abgetrennt ist sie mit einer Art Theke. Sieht super aus. Von der Küchenseite hat man in einer Nische einen schmalen Kühl/ Gefrierschrank, Mikrowelle, 2 Kochplatten, Spülbecken, integrierte Abzugshabe. In den Küchenschränken ist alles, was man sich nur wünschen kann. Sogar Reiskocher. Hinter der Küche ist ein länglicher Raum 2mal 5Meter, da ist in einer Ecke top moderne Toi, daneben eine Waschmaschine, darüber ein Regal/ das in die Länge gezogen werden kann und als Wäscheständer funktioniert. Daneben ein Miniwaschbecken mit Spiegelschrank und Unterschrank. Im letzten Teil kommt eine Schiebetür, die eine Nasszelle von dem Rest abtrennt, da ist eine Sitzbadewanne und man kann im Stehen neben der Wanne duschen. Im Boden ist ein Abfluss. Wenn man will, kann man sich von einem Raumfön trocknen lassen🤣🤣🤣, genauso gibt es ein Programm, wenn man dort seine Wäsche trocknen will… Das probiere ich morgen. Alle Geräte höchst modern und nur von japanischen Herstellern. Das ist so smart und cosy. Wirklich! Da hab ich mich eingewöhnt, bisschen geruht und bin gegen 16 Uhr los ins Zentrum, zur Shibuya Kreuzung. Es dauert fast 45 Minuten und umsteigen, um hinzukommen. Leider regnete es und ich war erstmal von der abartig großen Kreuzung enttäuscht. Bin dann zum Starbucks hin ( guter Punkt um Fotos zu machen) … schon das Gebäude mit mehreren Stockwerken ist toll, es gibt Mangasfiguren, Msngabücher, Pokémon Lounge und Starbucks. Überall kannst dir etwas zum trinken holen und es gibt Bänke und Tische an der Fensterfront. Von der Menschenmenge ging es. Da es Ende März die Sakurafeierlichkeiten gibt, werden viele Produkte mit Kirschblüten Geschmack und Dekor angeboten. Ich hab mir ein Erdbeerfrapee ausgesucht, ca 4,-Euro, fand ich günstig. Ich kenne Starbucks in D nicht, hörte nur, dass es extrem teuer wäre. An der Theke bediente ein sehr netter junger Mann, der mir, nachdem ich auf japanasich bestellte, ein Kompliment machte. Da ist ihn nicht richtig verstand, sagte es mir auf Englisch ( Your Japanese ist very well, ich wurde rot aber freute mich sehr) So saß ich an der Glasfront, schlürfte mein Getränk ( generell sind alle Lebensmittel/Getränke hier weniger süß, das schmeck mir sehr) und betrachtete die Menschenmassen unter mir, die wie die Ameisen über die Kreuzung flitzen. Schon im Dunkel, alles toll beleuchtet, fand ich aus der Perspektive, im Sitzen und im Trockenen die Kreuzung doch schön. Die ganzen Hochhäuser voll mit leuchtenden Reklamen. Zum Abschied kaufte ich mich ein Animeebuch und ging raus. GsD regnete es nicht mehr, sodass ich bei Hatchiko vorbeiging und Fotos machte. Weiter ging es zum Shinjuku - das ist ein Viertel zum Feiern, eher für junge Leute. Auf dem Weg bestaunte ich eine 3D Katze, die auf einem der Hochhäuser projektiert wird, jeden möglichen Unsinn macht und wie echt ausschaut. Das war echt witzig. Shinjuku gefällt mir nicht. Zu laut, schmutzig für japanische Verhältnisse aber schon spannend und schrill ( St. Pauli in Groß). Irgendwann trat ich den Weg heim an. Es war neblig aber auch das hatte seinen Charme. Auf dem Weg hielt ich noch in Lawson und besorgte mir etwas zum Abendbrot ( Goyaza, Seetangsalat, Pickels und ganz was Verrücktes - 1 Apfel und zum Frühstück. Zu Hause saß ich in der Miniwanne und konnte vor Müdigkeit keinen klaren Gedanken mehr fassen😴

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  • Guten Morgen, inzwischen haben wir den 14.3 um 9:30 und ich hinke ein Tag hinter mit meinen Berichten.
    Gestern weckte mich eine strahlende Sonne, also sprang ich voll Tatendrang vom Futton und machte mir eine Art vom halb japanischen halb europäischen Frühstück. Etwas Brot, Weißbrot ( schmeckt wie Kuchen) eingelegte Eier, sehr lecker, Pickels und Streichkäse ( solche kleine Würfel… Schmeckt wie Gummi ) 😛aber egal, Instantkaffee und raus in die Sonne. Bin als erstes zu JAF , dazu später mehr. Dann zum Metropolitan Government Building, wo es eine kostenlose Terasse gibt und man ganz Tōkyō bewundern kann. Wunderbar… nur der Fuji, war wieder im Nebel. Zurück durch ganz viele Wolkenkratzer, lief ich mich bisschen treiben.., plötzlich war ich in einem Wohngebiet unter der Autobahn… wie krass. Irgendwie bin ich zum Meiju Jingun Kankan gekommen. Der Weg zum Tempel ist mit uralten Bäumen umrandet, du wähnst dich im grünen Tunnel… es ist sehr leise und das mitten in der Stadt. Unglaublich. Der Tempel selbst ist in einer Art Parkanlage, umrandet mit kleineren Tempeln und etwas wie Festung. Es ist sehr klassisch, weiß, grün, schwarz. Ich sammelte meinen Stempel für meinen Reisebuch und schlenderte durch die Anlage. Es waren viele Leute da, warm und sonnig. Danach machte ich mich auf den Weg zum Kaiserpalast, später noch zum Hauptbahnhof und schon war Abend. Im Schnitt laufe ich zwischen 25 und 30 000 Schritten. Demzufolge war ich platt und kehrte gegen 20 Uhr nach Hause, aß etwas und nach dem Baden ging es ins Haja.

    Jetzt mach ich mich fertig und los geht’s 😘

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  • 🙂 Magst Du auch mal ein Foto hochladen?


    Deine Berichte sind allerdings auch ohne Fotos einfach toll!

    Würde ich gern machen, leider schaffe ich nicht auf dem Handy die Fotos zu komprimieren 😢

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  • ….meine Badezeit ist wieder da 👋

    So.., heute früh hab ich noch geschafft, die hypermoderne Waschmaschine anzumachen. ( es war GsD ein kleiner Spicker auf Englisch dabei) als ich am Abend wieder heimkam, musste ich die Sachen nur zusammenlegen.

    Mein erster Weg am Vormittag war zur Akihabara, auch Elekrick Town genannt. Überall Wolkenkratzer, darauf leuchtende Reklame, blinkend, laut und das schon am Vormittag. Am Abend stehen am Straßenrand Mangamädels, die dich in verschiedene Restaurants und Bars locken wollen. Es ist schon sehr beeindruckend, so viele Figuren, Mangas und Krimmskramms dazu. Ich habe Geschenke für meine Kinder und Kids meiner Bekannten versprochen , deswegen musste ich durch. One Piece und Pokémon waren gewünscht. Hier sieht es so aus, als ob sie nicht so voll im Kurs wären. Aber egal. Nach zwei Stunden hatte ich so einen Kopf. Nichts wir weg..,es ging Richtung Buchviertel.. Jimbocho Book Town.. alles gleich viel ruhiger. Dort hab ich mir ein sehr schönes Buch Café ausgesucht, wo ich geschlagene 2 Stunden beim Kaffee saß und mir ganz viele Bücher anschaute. Es ist eine sehr schöne Atmosphäre und eine wunderbare Idee… Café in der Bibliothek. Natürlich musste etwas mit, ich kann zwar noch nicht genug Japanisch, um es zu lesen, aber es motiviert mich sehr, weiter zu lernen. Ein wunderbar illustriertes Kinderbuch von Yuko Higuchi. Ein nichtgewolltes Kätzchen 🐈‍⬛- heisst es. Wunderschönes gebundenes Büchlein , qualitativ sehr hochwertig für 1700yen , so eine Freude… als Kind hab ich immer an neuen Büchern geschnuppert Irgendwann ging ich doch weiter, denn das Wetter war zu gut. Ich lief bis zum Shibuya Sky. Es ist Wolkenkratzer mit einem Plato /SkyRoof, richtig unter freiem Himmel. Man fährt mit einem abgedunkelten Aufzug hoch, natürlich alles wieder perfekt organisiert, man wird gelotst, oben auf der Fahrstuhldecke werden verschiedene Motive projeziert, weißblaue geometrische Muster, die ineinander verschmelzen und die Formen und Farben ändern. Es ist total beeindruckend. Oben kommt man auf das letzte Stockwerk, dort musst man alle Taschen in Spinde einschließen und es geht mit einer Rolltreppe weiter hoch. Über die Rolltreppe ist eine gewölbte Glasdecke angebracht. Wenn du ganz oben ankommst, verschlägt es dir den Atem… atemberaubend. Auf dem Plato ist in der Mitte auf einem Podest Kunstrasen, wo ganz viele Menschen lümmeln, entlang des Platos sind Wege und dann hohe Glasscheiben … Aber du hast das Gefühl, du stehst voll am Rande, noch ein Schritt und du fällst… Wer Angst vor Höhe hat, für den ist es nichts. Überall steht Personal und gibt Acht. Aber es ist so ruhig da. Alle staunen, machen Fotos und staunen nochmals. In kurzen Abständen fliegen immer wieder viele Flugzeuge über das Rooftop. Auf einer Seite, vom Podest zum Plato, sind Liegenetze gespannt… da kann man schön chillen.

    Ich hatte richtig Glück, dass ich noch eine Karte unten am Schalter bekam. Es wird empfohlen Monate vorher zu buchen. Es kostet 2500 Yen pro Person. Ich kann von hier die Shibuya Kreuzung erkennen, genau so wie Skytree und Tōkyōtower … die zwei sind auch Aussichtspunkte. Irgendwann fahre ich wieder zurück, auf dem Weg herunter wird die Decke gleichwohl beleuchtet und durch die Fahrt nach unten, ist es noch beeindruckender. Der Souvenirshop ist voll überteuert. Sehr viele Andenken mit Hatchiko. Ich schlendre einfach so durch die Strassen. Mittags habe ich schon irgendwo im Buchviertel gegessen. Abseits von den Massen, in einem kleinem Restaurant. Ich musste am Automaten das Essen aussuchen, bestellen und bezahlen. Dann bekam ich eine Karte, die musste ich beim Koch abgeben und irgendwann war das Essen fertig und musste geholt werden. Die Bestellung ( war vom Händling etwas schwer) musste es erst den Anderen abgucken😌Sehr preiswert. Sehr lecker. Am späten Nachmittag machte ich mich auf den Weg heim… die Metro war extrem voll. Wirklich ein Kopf auf dem Anderen. Ich ich fühle mich hier sicher und wohl.
    Jeden Abend laufe ich von der Metro über die Azuma Bridge und sehe auf der anderen Seite die Asahi Breweries. Richtig kubistisches Gebäude, 1989 nach den Plänen vom französischen Architekten Pfilippe Strack gebaut. Einfach krass, besonders beleuchtet. Noch paar Minuten bis nach Hause, nochmals kurz beim Seven Eleven anhalten, Sushi und Wasser und ein Mangoeis holen.

    Ich freue mich auf mein „Zuhause“ es vermittelt mir das Gefühl, hier zu wohnen. Noch Wäsche zusammenlegen, Rucksack packen,Wanne und ins Bett. Morgen muss ich früh raus, weil ich etwas Tolles vorhabe.

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  • Ist nicht schlimm. Deine Berichte sind so klasse, da hat man einige Bilder vor Augen. 😍

    vielleicht gibst du im Googlemap die Namen der Orte/ bzw. der Sehenswürdigkeiten an und dann siehst du viele ähnliche Fotos, wie die, die ich gemacht habe 🤩

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  • Konichiwa,

    Ein neuer Tag ist angebrochen. Ich bin früh aufgestanden und habe bei meinem Morgenkaffe den Sonnenaufgang vom Futton beobachtet. Die Sonne kam bei Skytree raus 🌞. Schnell fertig gemacht und nun sitze ich in der Metro von Honjo Azumbashi bis zum Narito Flughafen. Es ist eine spezielle Sky Acces Line- dauert 60 Minuten. Da es so früh ist, hab ich Glück und kann sitzen und meinen Deuter zwischen meinen Knien haben. Neben mir sitzt eine ältere Japanerin, die Times liest. Der Zug füllt sich, es ist schon 7:30, einige Kinder in Schuluniformen steigen zu. Hä? Es ist doch heute Samstag… da muss ich recherchieren. Die Jungs sehr adrett mit Anzügen , Mädchen meist mit Plisseeröcken bis zum Knie, Kniestrümpfen und Jacket bekleidet. Kleinere Kinder haben oft noch eine Kopfbedeckung, Mädchen haben ein Barett oder eine Melone, Jungs einen modernen Sommerhut. Da ich traditionell veranlagt bin, finde ich Schuluniformen gut. Was ich erlesen habe, tragen Kinder meist erst auf der Juniorhighschool Schuluniform. Die ersten 6 Jahre besuchen die Kinder eine Grundschule, die Schuluniformen gibt es nur auf den Privatschulen. Hier in Tōkyō sah ich fast alle Kinder in Uniformen. Die Pubis laufen anders herum, sehr mangamässig, da kann ich das Alter nicht abschätzen, sind sie 13 oder 17…keine Ahnung.

    Gestern beobachtete ich ein Mädchen in der Bahn.Extrem niedlich, ca 9 Jahre alt, mit einem dunkelblauen Barett, der mit einer Schnur unterm Kinn gebunden war. Eine Runde Nickelbrille, Jacket mit aufgesticktem Wappen der Schule, Plisseerock einfarbig, schwarze Kniestrümpfe, schwarze Schuhe ( etwas wie Lackschuhe) auf dem Rücken ein gerundeter Tornister aus Leder, dunkelbraun. Sie las ganz konzentriert ein Buch ( kein Mangabuch) habe an mich als Kind gedacht, ich war genauso .

    Bis zu Ende der Highschool müssen die Schüler 2036 Kanji beherrschen. Dann können sie auch eine Tageszeitung lesen.

    Generell ist die Schullaufbahn sehr interessant.
    Der Zugabteil hat sich etwas gefüllt, die Stadt liegt hinter mir. Nicht mehr lange und ich bin auf dem Flughafen. Denn ich fliege nach Okinawa 😉 eine der südlichsten Inseln Japans. Sie liegt auf der Höhe von Thaiwan.

    Das wird ein Abenteuer werden .

    Code
    1. さよなら東京、泣いてるよ

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  • Was für ein Code ist das?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

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    tägl. Spruch von Ernst Ferstl:

    Das Erreichen eines Zieles ist etwas vorübergehendes, das Auf - dem - Weg - bleiben eine lebenslange Aufgabe.