Benötigt man tatsächlich ein über 60 Jahre zurückliegendes Scheidungsurteil, um einen der damals Geschiedenen beisetzen zu können?
Scheidungsurteil für Beisetzung?
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Wer fragt denn danach? (Mutmaßlich der Bestatter, der "alles aus einer Hand" regeln will?) Tatsächlich ist es so, dass durch die Hochzeit (hier liegt wahrscheinlich das Stammbuch/Familienbuch vor?) eine rechtliche Verpflichtung/Verantwortung vorliegt: Der Ehepartner ist zB zuerst einmal verantwortlich für die Kosten der Beerdigung. Gibt es den nicht mehr, sind es die Verwandten in gerader Linie.
Hier könnte es zum Beispiel sein, dass im Stammbuch die Eheschließung dokumentiert ist. Aber nicht die Scheidung. (Letztlich sollte man wohl genauer nachfragen, wozu der Nachweis genutzt werden soll. Vielleicht kann man das auch anders regeln.)
Die Beisetzung verhindern wird der fehlende Nachweis mutmaßlich jedoch nicht.
Wir sind und bleiben ein Behördenland ...
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Wenn der Bestatter wegen der Kosten fragt, würde ich den sofort wechseln... bei Juniors Vater wollte der erste angefragte Bestatter eine Bestätigung von dem Bruder des Vaters, da formell der nächste, volljährige Angehörige und damit bestattungspflichtig. Der nächste Bestatter meinte, wenn ich den Vertrag unterschreibe, geht die Rechnung an mich, fertig. Du war es dann auch.
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Wer fragt denn danach?
Die (seit vielen Jahren verschollen gewesene) Tochter der jetzt Verstorbenen. In sehr unverständlichen Worten auf einem AB. Offenbar klang das so, als ob es ohne dieses Urteil keine "vernünftige" Beisetzung geben könne.
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Die (seit vielen Jahren verschollen gewesene) Tochter der jetzt Verstorbenen. In sehr unverständlichen Worten auf einem AB. Offenbar klang das so, als ob es ohne dieses Urteil keine "vernünftige" Beisetzung geben könne.
Da ist nun tatsächlich viel Raum für Interpretation.
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Da ist nun tatsächlich viel Raum für Interpretation.
Jou.