Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat ermittelt, was eigentlich ein KiTa-Platz bzw. ein Hortplatz kostet. Und zwar bei den Einrichtungen in freier Trägerschaft (Kirchen, Verbände, örtliche Organisationen). Die Daten wurden für das Jahr 2022 erhoben, 2023 ermittelt, jetzt ausgewertet veröffentlicht. Demnach wurden von der KiTa im Schnitt für die Betreuung eines Kindes 12.300 Euro im Jahr ausgegeben – 4.600 Euro oder 59% mehr als bei der letzten Erhebung in 2010.
Mit 18.600 Euro wurde für Krippenkinder (unter drei Jahre) am meisten ausgegeben. Ein Anstieg um 7.700 Euro bzw. um 70% seit 2010.
Für Dreijährige bis zum Schuleintritt gaben die privaten KiTas im Schnitt pro Kind und Jahr 10.900 Euro aus. Ein Anstieg von fast 50% zu 2010.
Am niedrigsten waren die Kosten für die Hortbetreuung von Schulkindern bis 14 Jahren: 8.100 Euro (32% mehr als 2010).
Insgesamt sprechen wir von einem Volumen von 27,7 Milliarden Euro bei KiTas und Horten in freier(!) Trägerschaft. Abgeschlossen wurde das Jahr 2022 mit einer schwarzen Null. Kosten und Einnahmen haben sich gegeneinander aufgehoben.
Die größten Kosten – ca. 80 Prozent – entstanden im Personalbereich. Pro Kind im Schnitt ca. 10.000 Euro.
Für den Sachaufwand – Spielmaterial, Verbrauchsgüter, Energie einschließlich Verpflegungskosten – wurden 18%, also 2268 Euro im Schnitt aufgewendet. Die restlichen 2% entfielen auf sog. Investitionen.
Der Staat (aus Töpfen von Bund, Länder, Kommunen) finanziert ca. 80 Prozent der Kosten. Die 2300 Euro „Rest“ werden durch die Elternbeiträge sowie Eigenmittel der Träger finanziert.
Aktuelle Daten zu KiTas der öffentlichen Hand liegen derzeit anscheinend nicht vor.