Die Frage stelle ich für einen Bekannten
Ist es beim Wechselmodell möglich, zwei Bundesländer, das Kind in dem jeweiligen Bundesland zur Kita oder Tagesmutter zu geben?
Ich sage, das ist nicht möglich. Vielleicht irre ich mich?
Die Frage stelle ich für einen Bekannten
Ist es beim Wechselmodell möglich, zwei Bundesländer, das Kind in dem jeweiligen Bundesland zur Kita oder Tagesmutter zu geben?
Ich sage, das ist nicht möglich. Vielleicht irre ich mich?
Kommt auf die jeweilige Satzung der Stadt/Gemeinde an - in der Regel gibt es nur einen Platz/Anspruch am Hauptwohnsitz.
Außerdem sind 50 % Plätze nicht vorgesehen.
Bei privaten Einrichtungen vielleicht möglich,
aber das stelle ich mir für das Kknd auch schwer vor 2 Wohnsitze und 2 Betreuungsplätze.
In der Regel funktioniert ein Wechselmodell nur, wenn beide Eltern nah beieinander wohnen - spätestens bei der Schuleinführung.
Wir wohnen auch Grenznah - es gibt Kinder mit Wohnsitzen in Mainz und Wiesbaden.
Meist eine Kita/Schule - ein Elternteil hat dann morgens einen längeren Weg.
Unmöglich ist sicher nichts. Und wenn sich die Eltern einig sind, ist sicher einiges möglich.
Aber dann geht es bei dem Wechselmodell nur darum was das Beste für die Eltern ist und nicht das Kind im Fokus.
Alles anzeigenKommt auf die jeweilige Satzung der Stadt/Gemeinde an - in der Regel gibt es nur einen Platz/Anspruch am Hauptwohnsitz.
Außerdem sind 50 % Plätze nicht vorgesehen.
Bei privaten Einrichtungen vielleicht möglich,
aber das stelle ich mir für das Kknd auch schwer vor 2 Wohnsitze und 2 Betreuungsplätze.
In der Regel funktioniert ein Wechselmodell nur, wenn beide Eltern nah beieinander wohnen - spätestens bei der Schuleinführung.
Wir wohnen auch Grenznah - es gibt Kinder mit Wohnsitzen in Mainz und Wiesbaden.
Meist eine Kita/Schule - ein Elternteil hat dann morgens einen längeren Weg.
Bei uns gibt es die Möglichkeit nur einzelne Tage zu buchen. Diese sind dann allerdings verbindlich. Dh. man kann sein Kind dann immer nur Montags bringen.
Was sollte dagegen sprechen?
Aber dann geht es bei dem Wechselmodell nur darum was das Beste für die Eltern ist und nicht das Kind im Fokus.
Woraus schließt du das?
Berlin Hellersdorf hat es abgelehnt, sie schrieben, dass es grundsätzlich nicht möglich ist, auch wenn das Wechselmodell ausgeübt wird.
Zum Kind muss ich sagen, ich habe noch nie so ein pflegeleichtes Kind erlebt. Sie ist ohne Mucken bei mir geblieben, obwohl sie mich nur kurz kannte. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei ihr klappen könnte. Aber man weiß es halt nicht.
Woraus schließt du das?
2x Zuhause
2x Tagesmutter
2x Kindergarten
Da brauche ich jetzt nicht in der Schublade nach den dazu passenden Forschungen zu suchen, dass kann doch für ein Kind nicht optimal sein, wenn sich ständig alles ändert.
In der aktuellen Situation mit fehlenden Kindergartenplätzen wird sich kaum eine Gemeinde darauf einlassen.
Alles anzeigen2x Zuhause
2x Tagesmutter
2x Kindergarten
Da brauche ich jetzt nicht in der Schublade nach den dazu passenden Forschungen zu suchen, dass kann doch für ein Kind nicht optimal sein, wenn sich ständig alles ändert.
In der aktuellen Situation mit fehlenden Kindergartenplätzen wird sich kaum eine Gemeinde darauf einlassen.
Ich habe ja selbst beim Wechsel-Modell grundsätzliche Bedenken. Aber von vornherein das Wechsel-Modell auszuschließen, ist ein bisschen aus der Zeit gefallen. Es wird von Jugendämtern propagiert, hat sich in der Rechtsprechung als Möglichkeit etabliert, ist breit in der EU Standard und wird gerade in Gesetzesentwürfen festgeschrieben. Gestützt von zahlreichen Studien.
Dass es in manchen Bereichen derzeit nur mit hohem finanziellen Aufwand funktioniert und damit letztlich und in der Praxis nur einer weit über dem Durchschnitt verdienenden Elterngruppe derzeit möglich ist, ist meine grundsätzliche (Gesellschafts)Kritik. Aber "machbar", möglich, erlaubt ist es allemal. Zumal, wenn die Eltern sich einig sind.
Dass es in manchen Bereichen derzeit nur mit hohem finanziellen Aufwand funktioniert und damit letztlich und in der Praxis nur einer weit über dem Durchschnitt verdienenden Elterngruppe derzeit möglich ist,
Und auch im Grunde nur dann, wenn die Eltern sich noch grün sind; nicht zu weit voneinander entfernt wohnen...
Wenn das alles zutrifft, frage ich mich, wie die zahlreichen Studien zustande kommen, die das Etablieren unterstützen. Ob da auch die Kinder befragt wurden, wie sie es finden, jede Woche "umzuziehen"?
Ich erlebe eigentlich nur Kinder in Wechselmodellen, die keine Wurzeln mehr haben. Die völlig verloren und haltlos sind.
Das Wechselmodell ist eine Lösung für streitende Eltern, nicht für das Wohlergehen der Kinder. Erst recht dann, wenn die Kinder sogar wöchentlich die Kita wechseln sollen.
Als dieses gemeinsame Sorgerecht eingeführt wurde. Wurde in der Berliner Abendschau gesagt, ca ein Jahr später, dass es nur zu mehr Streitigkeiten geführt hat. Wie es sich so in der letzten Zeit entwickelt hat?
Habe mal eine Doku über Umgangskinder gesehen. Beide Jungs sagten, sie lieben ihren Vater und sind auch gerne dort. Aber es ist halt auch nervend alle 14 Tage einen festen Termin zu haben. Sie würden oft lieber einfach zu Hause bleiben
Ist schon alles eine schwierige Sache
Zum Kind muss ich sagen, ich habe noch nie so ein pflegeleichtes Kind erlebt. Sie ist ohne Mucken bei mir geblieben, obwohl sie mich nur kurz kannte.
Das muss nicht unbedingt positiv sein, wenn ein Kind so pflegeleicht ist und widerstandslos bei fremden Menschen bleibt.
(Zwingend ein schlechtes Zeichen muss es andererseits natürlich auch nicht sein.)
Aufgrund der persönlichen Erfahrungen, aufgrund der Forenbeispiele, aufgrund beruflicher Erfahrung würde ich ja auch dem Wechselmodell absprechen, "die" Standardlösung zu sein oder eine der richtig guten Lösungen. Ich hab das ja schon in vielen Threads geschrieben.
Aber Leute mit richtig viel Erfahrung und beruflich bedingter Weitsicht sehen das gaaanz anders. Man schaue sich dazu allein einmal den Wikipedia-Artikel zum Thema Wechselmodell an (und dann den Überarbeitungsverlauf an, wenn es Spaß macht). Da wird deutlich (und belegt mit für Wiki erstaunlich vielen wissenschaftlichen Nachweisen), warum das WM die eigentlich beste Lösung ist. Das Argument: WM ist grundsätzlich nix fürs Kind, Punkt, geht da nicht mehr. Tatsächlich müsste das wohl mittlerweile für den Einzelfall belegt werden.
Ich kenne niemanden aus Familienhilfe etc., der/die das WM für eine geeignete Lösung halten. Schon gar nicht ,die optimale Lösung’. Es sind oftmals Einzelfälle bei denen es funktioniert, Langzeitstudien gibt es nicht.
Da frage ich mich dann, wie verlässlich die Studien sind.
Alles Scharlatane, diese Wissenschaftler an den Universitäten!
Das habe ich nicht gesagt.
Alles Scharlatane, diese Wissenschaftler an den Universitäten!
Nein, bestimmt nicht. Aber halt Leute, die von Kindern (abgesehen von den Eigenen) eher nur theoretisch Erfahrung haben. Die Leute, die praktisch mit Kindern arbeiten (Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen etc.) sehen halt nicht die Statistik, sondern die tatsächliche Auswirkung im Alltag auf die Kinder. Natürlich erstmal nur in ihrer eigenen Bubble. Wenn aber mehrere Pädagogen aus verschiedenen Bubbles spiegeln, dass das WM einen eher negativen Effekt auf die Kinder hat, bin ich geneigt, eher deren Ansicht zu teilen als die der Wissenschaftler.
Nein, bestimmt nicht. Aber halt Leute, die von Kindern (abgesehen von den Eigenen) eher nur theoretisch Erfahrung haben. Die Leute, die praktisch mit Kindern arbeiten (Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen etc.) sehen halt nicht die Statistik, sondern die tatsächliche Auswirkung im Alltag auf die Kinder. Natürlich erstmal nur in ihrer eigenen Bubble. Wenn aber mehrere Pädagogen aus verschiedenen Bubbles spiegeln, dass das WM einen eher negativen Effekt auf die Kinder hat, bin ich geneigt, eher deren Ansicht zu teilen als die der Wissenschaftler.
Vermutlich haben viele Wissenschaftler eigene Kinder. Und vielleicht sind auch einige getrennt, geschieden…
Aber das ist keine Grundlage und erst recht nicht repräsentativ.
Außerdem stellt sich mir die Frage, wer für solcherlei wissenschaftliche Untersuchungen befragt und beobachtet wurde. Kann man ein zweijähriges Kind befragen, ob es das Wechselmodell toll findet? Dauerten die Untersuchungen lange genug, um die Auswirkungen des Wechselmodells auf die emotionale Entwicklung der Kinder zu eruieren?
Ich mag das jetzt nicht alles recherchieren…ich erlebe Wechselmodellkinder jeden Tag in der Schule. Und da kann und konnte ich für mich feststellen, dass meine Jungs allein mit Mama und einem festen Wohnsitz und Wochenendkontakt zum Vater sich wesentlich stabiler gezeigt haben und jetzt gefestigte junge Männer sind.