Hallo ihr Lieben,
ich hatte gestern meinen ersten Termin bei meiner Anwältin.
Nun ist es ja so, dass ich in der Ehe alleinig in mein BonusSparen der VoBa (in der Ehe erst gestartet) eingezahlt habe. Mein Bald-Exmann hat da nichts eingezahlt und auch parallel nichts für sich gespart. Nun weiß ich aber, dass er dank fehlenden Ehevertrags, Anrecht darauf hätte Meine Anwältin meint, dass er das separat vom Scheidungsverfahren bei mir beantragen müsste (entweder tritt er persönlich an mich heran oder mit Anwalt (den er sich nicht holen wird) und ggf. auch gar nicht tut.
Sie meinte es wäre besser wenn es dann nicht mehr bestehen würde. Ich es also einstelle und das Geld "sinnvoll" ausgebe, da er dann nichts einfordern kann, was eben sinnvoll ausgegeben wurde (oder so ähnlich)... Sie meinte auch, dass er auf mein (nach dem Auszug eröffnetes) Tagesgeldkonto Anspruch hätte (obwohl ich das Geld eben als Notgroschen und für z.B. Klassenfahrt, Urlaub, Strom-/Gasnachzahlungen, unvorhersehbare Reparaturen und Co. nutze). Weil es für den Zugwinnausgleich wohl keine Freigrenze gibt könnte er sich alles das unter den Nagel reißen, obwohl er nie einen Finger dafür krumm gemacht hat und sich nie selbst etwas zur Seite gelegt hat
Nun benötige ich natürlich nicht auf Anhieb diesen (für mich) "hohen" Betrag, was also tun, wenn er wirklich auf die Idee kommt (ich weiß Zukunftsmelodie, aber ich will jetzt auch nicht weiter rein sparen, und am Ende hat er dann ein Schönes Nebeneinkommen)... Ich werde es ohnehin ein Stück in das Scheidungsverfahren investieren müssen (ist in meinen Augen als sinnvoll zu deklarieren), aber der Großteil bliebe dadurch unberührt. Meine Kollegin meinte, ich solle es (inkl. Vertrag) "verleihen", dann wäre es nicht greifbar und sinnvoll ausgegeben, aber geht das überhaupt?
Wie gesagt, ich weiß nicht ob er auf den Trichter kommt, ABER da er ja selbst bei meinem vorehelich angeschafften und alleinig besparten Bausparvertrag meinte Anrecht zu haben kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich das entgehen lässt...
Ich will hier kein Geld verschwinden lassen, welches ihm irgendwie zusteht. Steht ihm in meinen Augen nicht zu, da sein Einkommen in der Ehe ohne Einschränkungen genutzt hat und eben nicht gespart hat. Ich möchte nur mein Geld schützen (mein Ursprungsgedanke dahinter war, dass ich es später dann halt zusätzlich zur Rente habe, da ich aufgrund meiner Erkrankung ggf. früher in Rente muss, oder überbrücken darf... nach geraumer Zeit habe ich festgestellt, dass mein Noch-Mann es aber eher dahin gehend nutzen wollte Eigentum, das wir ggf. irgendwann mal haben, abzubezahlen... (was ja grundsätzlich nicht verkehrt ist, aber er selbst wollte nicht sparen, bzw. sein Einkommen für "unser gemeinsames Leben" einschränken)
Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich?
Viele Grüße