Elterngespräch mit dem Klassenlehrer

  • Naja, aber auch KM1 und Kind 1 und 2 haben Geld gekostet - wenn auch aktuell kein Unterhalt mehr gezahlt werden muss.
    Trennungen/Scheidungen sind immer teuer und längere Erholungsphasen gab es beim TS nicht.

    Zudem stellt sich die FrGe wie gut der DAZ Lehrer entlohnt wird?
    Bei uns in der Gegend nicht gut und häufig mit wenigen Stunden

  • ...die zweite nicht, weil sie ja wieder verheiratet ist bzw. mit einem anderen Mann ein weiteres Kind drei weitere KInder hat, und er aber nicht mehr mit ihr zusammen ist und komplett weg ist.


    Was heute geschah:

    Ich war gestern abend bereit abzusagen, aber sie hatte mir gestern Nacht noch geschrieben, dass sie zu einem Arzt geht und mir heute früh dann die Adresse schicken würde, wo ich die Kleine abholen kann.

    Ich habe nach diesen fast 3 Monaten "Nach ihrer Pfeife tanzen" akzeptiert, dass es dann eben zur harten gerichtlichen Klärung kommt, mich auf unsere Trennungsvereinbarung berufen, in der geschrieben ist "um 10 Uhr an der Wohnung und war also wie geplant erst beim Therapeuten und pünktlich bei ihr zuhause.

    Sie war nicht da und schickte mir den Namen des Arztes, wo sie war. Allerdings war der nicht dort in ihrer Wohnortnähe, sondern etwa 20 Minuten Autofahrt entfernt.

    Ich hatte aber direkt nach der Therapiestunde bei meinem Hausarzt noch einen Termin erhalten, und danach die Kleine abgeholt.

    Das hat alles sehr gut geklappt, meine Kinder kamen auch zum Essen,weil die gesamte Kita heute geschlossen war. Endlich wieder ein normales Familienleben!

    Endlich habe ich auch den wahren Grund erfahren, weshalb mein Sohn nicht an der Klassenfahrt teilnehmen möchte:

    Ein Mitschüler aud der Parallelklasse bedrängt oder belästigt ihn anscheinend öfter mit sexuellem Geschwätz. Und mein Sohn will das nicht. Geht er weg, kommt ihm dieser Junge nach und so weiß er sich keinen Rat, als am liebsten von der Fahrt fernzubleiben.

    Niemand außer ihm kannte diesen Grund, auch nicht sein Kumpel aber morgen wird er es dem Lehrer sagen.

    Meine Tochter hat heute auch noch "gebeichtet," sie hat zwei Proben zurück, eine 3 und eine 4. Klar, die Noten finde ich nicht so toll, aber dass sie jetzt den Mund aufgemacht hat, macht mich schon glücklich. Und natürlich auch der Sohn, beiden hab ich mich erklärt, sie haben es ja auch selbst erlebt, dass ich mit dem Kopf ganz weit weg war, aber dass das jetzt vorbei ist.


    Ich habe für mich den Schlussstrich unter die Erpressung gezogen und heute auch den Wertzuwachs der Immobilien erfahren. Ich lag in meinen Schätzungen schon ziemlich richtig, dass es einen Wertzuwachs von ca. 400 TEUR gab. Allerdings bin ich nicht sicher, wie weit der auch mit angerechnet werden darf.

    Der Wertzuwachs des Wohnhauses zählt wahrscheinlich nicht, sondern nur der absolute aktuelle Wert jetzt.

    Vom Gutachter war es 2018 mit 343 TEUR angesetzt, wir haben es 2019 für 370 TEUR gekauft, es ist jetzt 445 TEUR wert und mit 277 TEUR belastet. Wahrscheinlich zählt nur der Wert 445, um den wir als Ehepaar "reicher" sind als zu Beginn unserer Ehe und die 277 TEUR mindern das Barvermögen.


    Wir werden weniger Geld haben, aber nicht verhungern und unser Zuhause werden wir ganz sicher nicht verlieren - wenn meine Schätzungen korrekt sind.


    Und heute mit dem Therapeuten ging es gut zur Sache. Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich eine stationäre psychosomatische Therapie angehen werde, asap.

    Meine Hausärztin gibt grünes Licht, mir geht's wieder gut, und ich meine, meine Kinder spiegeln mir diese Freude.

    Heute musste ich beide Kinder richtiggehend vom Klavier losreißen, und das ins Bett gehen war mal ganz ohne gegenseitiges Getretze.

    Den Antrag auf SPFH werde ich erst nach meinem Vorgespräch mit der hiesigen stationären Klinik stellen - oder eben nicht. SPFH nimmt ja das ganze System Familie in den Blick. Ich denke dass sie im Anschluss an die stationäre Therapie wesentlich mehr bringt.


    Meinen lieben und herzlichen Dank an alle, ihr habt uns geholfen, ganz massiv.

  • ja, ehrlich, oder? Ich hatte noch nie eine Immobilie die ich hätte veräußern können.

    Ich kann diese finanziellen Sorgen von Vollbio echt wenig nachvollziehen.

    Dann haut man das MFH halt weg, zahlt mit dem Erlös, was zu bezahlen ist, macht mit dem Rest ne Sondertilgung beim Wohnhaus und kann mit Rente, Kindergeld (die Kinder leben doch bei ihm, oder?) und ggfls. kleinem Job vernünftig leben.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Meine Tochter hat heute auch noch "gebeichtet," sie hat zwei Proben zurück, eine 3 und eine 4. Klar, die Noten finde ich nicht so toll, aber dass sie jetzt den Mund aufgemacht hat, macht mich schon glücklich. Und natürlich auch der Sohn, beiden hab ich mich erklärt, sie haben es ja auch selbst erlebt, dass ich mit dem Kopf ganz weit weg war, aber dass das jetzt vorbei ist.

    3er und 4er muss man bei Dir "beichten"?

    Also wenn eines meiner Kinder sich nicht traut, mir von einer schlechten Note zu erzählen würde ich mir arg Gedanken machen.

    Ich habe auch eine Weile gebraucht um zu akzeptieren, dass meine Tochter eben nicht aufs Gymnasium gehen wird aber auch da ist es der Erwachsene, der an sich arbeiten muss.

    Meine Tochter wird ihren Weg machen.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Na, das liest sich doch schon mal ganz anders. Fakten beruhigen. Ab dem Moment kann man sich damit abfinden.


    Wie läuft es mit den Kindern während deiner stationären Therapie? Pflegefamilie? Deine Noch-Frau steckt ja schließlich auch in der Ausbildung, Arbeit, was auch immer (so ganz blicke ich das nicht, sorry 🤷‍♀️). Ich glaube, an deiner Stelle würde ich die KM da so weit wie möglich rauslassen und bei den regulären Betreuungszeiten bleiben.


    Stichwort „Beichten“: kann auch flappsig gemeint sein, hatten wir hier auch beim KV.

  • Na, das liest sich doch schon mal ganz anders. Fakten beruhigen. Ab dem Moment kann man sich damit abfinden.


    Wie läuft es mit den Kindern während deiner stationären Therapie? Pflegefamilie? Deine Noch-Frau steckt ja schließlich auch in der Ausbildung, Arbeit, was auch immer (so ganz blicke ich das nicht, sorry 🤷‍♀️). Ich glaube, an deiner Stelle würde ich die KM da so weit wie möglich rauslassen und bei den regulären Betreuungszeiten bleiben.


    Stichwort „Beichten“: kann auch flappsig gemeint sein, hatten wir hier auch beim KV.

    das stimmt und ich bin selber oft und gerne flapsig.

    Aber er schreibt danach "dass sie jetzt endlich den Mund aufgemacht hat".

    Und das hat es für mich ernst gemacht.

    Für mich impliziert es, dass sie das vorher nicht tat und es tatsächlich als "Beichte" empfunden wird.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Und zack! sind alle Probleme über Nacht weggewischt und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen.

    Jetzt wird der Sohn sogar nicht mehr von der Fahrt ausgeschlossen, nein, er will gar nicht mitfahren. Schuld ist ein anderes Kind.

    Alle anderen Probleme wird die stationäre Therapie richten. Was wird eigentlich dann mit den Kindern?


    Ehrlich, ich hab schon den halben Tisch gefressen…

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • das stimmt und ich bin selber oft und gerne flapsig.

    Aber er schreibt danach "dass sie jetzt endlich den Mund aufgemacht hat".

    Und das hat es für mich ernst gemacht.

    Für mich impliziert es, dass sie das vorher nicht tat und es tatsächlich als "Beichte" empfunden wird.

    Wie gesagt, das kommt in vielen Familien vor, dass Klassenarbeiten und / oder schlechte Nachrichten verheimlicht werden. In SEHR vielen und teils auch dort, wo man es von außen betrachtet niemals vermutet hätte. Oder dass Kinder Vorfälle / Sachverhalte anders schildern, als sie tatsächlich waren.


    Edit: dass das nicht gut ist und geklärt werden muss, ist klar - damit das nicht falsch rüberkommt 😉. Logisch macht man sich dann normalerweise Gedanken und wird ggf. aktiv.

  • Na, dann ist ja alles Bestens.

    Der Sohn hat einen guten Grund nicht zur Klassenfahrt zu wollen. schwupps ist auch da ein anderer Schuld und dein Kind ist vollkommen unschuldig.


    Das "Gedlproblem" ist mehr oder wengier gelöst, deine Angst vor Armut weggewischt und schon vertrauen dir die Kinder wieder und erzählenbn dir Dinge, die sie vorher verschwiegen haben, weil du ja "im Kopf wegwarst", sie dich also schützen wollten. Schadee für die Kinder, dass sie hier Verantwortung ür einen erwachsenen Menschen übernehmen müssen ,der doch eigentlich die Verantwortung für sie tragen soll.


    Die KM der Kleinen ist in der Spur, nachdem du einmal nicht an ihrer Pfeife getanzt hast.


    Eine vollstat. Therapie ist angeleiert. Deine Freude und Bereitschaft wird genau so lange halten bis du realisierst, dass du dann für 4 Wochen + die Kontrolle über deine Kinder abgeben musst. Wenn dich das nicht schon abschreckt, wird sicher eine oder beide KM sich weigern in dieser Zeit die Kinder/ das Kind zu betreuen und eine Kurzzeitpflegefamilie wird für dich so gar nicht in Frage kommen (als Gründe können ja dienen, "was, wenn der Mann sich an die Kinder....", "was, denn da mal genauer hingeguckt wird und angezweilfelt wird, ob du erziehungsfähig bist...", ...) Und auch da werden wieder andere Schuld daran sein, dass du deine Therapie nicht wirst durchführen können.


    Warum nicht jetzt die SPFH anleiern, die dann auch nach deiner Therapiezeit noch andauert? Gerade für solche Fälle ist diese Hilfe des JA doch da. Das wäre sehr viel sinnvoller, als das nach deine Therapie zu verschieben. Und auch da ist dir ja bewusst, dass auch die KM zustimmen müssen. Das wird also nicht der schnellste Weg sein, daher JETZT beantragen.


    Aber eigentlich ist dein Leben ja schön, alles löst sich immer wieder in Wohlgefallen auf... in deiner Welt

  • Naja, das mit dem Sohn kann schon sein.

    Mein Pubi1 hat mir das mit dem Rassismus gegen ihn in seiner Klasse auch erst nach einer langen Weile erzählt.


    Und mir dann gesagt, ich solle mich da raus halten - erst als es dann wirklich nicht mehr ging, bin ich in die Steigeisen gestiegen, so schnell konnte er gar nicht schauen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Bzgl. der stationären Therapie

    So etwas habe ich mir auch schon gedacht, dass das sinnvoll wäre - nur wo sind dann die Kinder ?

    Und wenn dann stationäre Therapie würde ich die nicht gerade in der Heimatsstadt abhalten wollen. Mal raus aus dem Umfeld.


    Das nun alles so klingt wie Friede, Freude, Eierkuchen ist evtl. deshalb so, weil er vielleicht schon vorher über alles nachgedacht hat und es von einer Ecke in die nächste geschoben hat und kein Lösung gefunden hat - und dann am Ende hier im Forum nachgefragt hat.


    Das Finanzielle hat sich ja nun anscheinend geklärt - und das Damoklesschwert ist erstmal weg. Es ist halt die existenzielle Angst der Oberschicht.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Wenn dich das nicht schon abschreckt, wird sicher eine oder beide KM sich weigern in dieser Zeit die Kinder/ das Kind zu betreuen und eine Kurzzeitpflegefamilie wird für dich so gar nicht in Frage kommen (als Gründe können ja dienen, "was, wenn der Mann sich an die Kinder....", "was, denn da mal genauer hingeguckt wird und angezweilfelt wird, ob du erziehungsfähig bist...", ...) Und auch da werden wieder andere Schuld daran sein, dass du deine Therapie nicht wirst durchführen können.

    Mit einer Kurzzeitpflegefamilie wäre ich äußerst vorsichtig, das in Anspruch zu nehmen. Denn es kann sein, dass du deine Kinder danach nicht mehr zurück bekommst.

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    Was die Erziehungsfähigkeit anbelangt - mich wundert eigentlich, dass da bis dato noch nichts gelaufen ist. Warum sollte das JA jetzt damit ankommen?

    Der Tropfen, der dann evtl. mal das Fass zum Überlaufen bringt?

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    Was hat das mit Schuld zu tun, wenn andere nicht können und sich deshalb "weigern", weil es halt einfach nicht geht.

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    Stationäre Therapie finde ich gut - es muss halt von langer Hand geplant werden und nicht so ein hoppla hopp, ich - brauch - das - jetzt - und - ihr - müsst - kuschen - Ding.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • :D:D:D:D:D

    Die Aussage kannte ich bis dato noch gar nicht.....:D:D:D

    Kennst du nicht „in den Tisch beißen“, wenn man sich über etwas aufregt?

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Die Aussage kannte ich bis dato noch gar nicht..

    Mit "in die Tischkante beißen" ist es halt manchmal nicht mehr getan und schon ist der halbe Tisch weg. Das hier ist dazu gut geeignet.


    Vollbio, ich hoffe, Du weißt selbst, dass jetzt nicht -zack- alles so Wolkenkuckuksland ist, wie es sich in Deinem Beitrag darstellt.

    Eine stationäre Therapie ist grundsätzlich eine gute Idee. Die Frage, wo die Kinder dann sind, stelle ich mir auch. Mit Sicherheit spüren die Kinder Deine momentane Erleichterung und reagieren darauf. Du weißt vermutlich selbst, dass deshalb nicht plötzlich alles für immer gut ist. Deshalb ja auch die Therapie.


    Das Risiko zu verarmen scheint ja eher gering. Du weißt auch bestimmt, dass Du der KM3 und/oder ihrem Anwalt die Unterlagen all das betreffend vorlegen musst und sie sich nicht mit Deinen hier ausführlich geschriebenen Zahlen zufriedengeben muss.


    Warum hat die Tochter Angst, ihre Noten mitzuteilen?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~