Elterngespräch mit dem Klassenlehrer

  • Oh je 😳😳😳.


    Okay.


    Ich kann dieses „Wohin mit dem Frust“ (oder was auch immer) sehr gut nachvollziehen. Mir ging es 2022 ähnlich. Du, Vollbio, hast damals irgendwo etwas (auf mich bezogen) von „großer Not“ geschrieben. Du hast damals übrigens den Nagel auf den Kopf getroffen, ich war tatsächlich in Not 😉. Nicht finanziell, aber emotional. Fragt sich, was schlimmer ist - das kann nur jeder für sich selbst „entscheiden“.


    Aber genauso, wie mir gespiegelt wurde, dass ich zu weit gehe, möchte ich dir sagen: sei vorsichtig. 😉 Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass einem alles über den Kopf wächst, aber es gibt bessere Orte und Möglichkeiten, den Frust abzubauen.

    Dass du in Therapie bist (das habe ich richtig verstanden?) finde ich gut und richtig. Eine Therapie kann - wenn man wirklich will - helfen, Zusammenhänge zu erkennen, zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um zukünftig anders zu agieren. Dass du das schaffst, wünsche ich dir und auch deinen Kindern sehr.🍀


    Nicht aufgeben!


    PS. Sich in deiner Situation noch um andere zu kümmern (Stichwort Ukraine-Flüchtlinge) ist kontraproduktiv. Ich mag jetzt nicht übergriffig sein, aber mir stellt es sich so dar, dass erst mal du selbst dein Leben neu sortieren musst?!

  • Doch ich erinnere mich wage.

    Das hat Dich aber nicht von der Idee Au-Pair abgehalten, wenn auch untergebracht in der WG die Du vermietest, oder?

    Gibt es denn da eine Tendenz, wenn es darum geht wie Du Situationen bewertest, Übersprungshandlungen, dramatisieren etc.?

    Also therapeutische Unterstützung oder probatorische Sitzungen?


    vg von overtherainbow

  • Der Rahmen ist eine Kurzzeittherapie, aber ich habe keinen festen Termin, sondern wir machen am Ende jeder Sitzung den nächsten Termin aus.

    Manchmal kommt dann bei ihm, und manchmal bei mir was Unerwartetes dazwischen, daher gab es bisher noch nicht so einen richtig stringenten Entwicklungsprozess. Aber das ist keine Kritik daran, um Gottes Willen, ich bin dankbar, dass ich ihn habe, und immer wieder kommen von mir irgendwelche tagesaktuellen Probleme.


    Das mit der Aupair Geschichte hat den Grund, dass ich finanziell dabei bin unterzugehen.

    Ich habe deshalb eine Arbeit angenommen, ab September und zugleich muss ich dafür eine Ausbildung machen, ich kann mich also noch mehr zerreißen und ich möchte hier zuhause für meine Kinder etwas Stabiles haben. Jemand der jeden Morgen kommt, und vor allem für meine Kleine da ist, Frühstück kann ich, aber ich möchte nicht auf den letzten Drücker in der Arbeit ankommen und ich möchte auch nicht, dass ich die Kleine so Hopplahopp im Kindergarten abwerfen muss.

    Und nachmittags, da geht's mir unbedingt darum, mit jedem Kind einzeln Zeit zu haben.

    Manchmal ergibt sich das, z. B. Wenn ich die Tochter zum Chor begleite, aber gerade für den Sohn fehlt mir diese Möglichkeit - außer ich übertrage meiner Tochter die Aufgabe die Kleine zu betreuen. Auch wenn sie das gewohnt ist, von ihren anderen Geschwistern her, und auch wenn sie es wirklich gerne und super gut macht, das möchte ich ihr nicht aufzwingen.


    Und wegen des Aupair, da haben meine Kinder ganz klar gesagt, dass der oder diejenige wirklich Deutsch können muss. Dadurch findet sich niemand so leicht.


    Jetzt hatte ich einen jungen Mann aus Madagaskar, und war eigentlich soweit ok mit ihm, dann kam mir der Gedanke, was wäre wenn er, sich gefährlich verhält, wenn er sich irgendwie meinen Kindernunangemessen nähert.


    Ich habe sowieso oft Panik, Angst und ich kann ihn nicht so präzise im Auge behalten, weil zu viel anderes auf mir lastet.


    Deshalb habe ich das Aupair Thema wieder zurück gestellt.


    Und zu deiner letzten Frage

    Absolut, ich bekomme einfach Panik jetzt zur Zeit sowieso, weil ich einfach überfordert bin.

    Ich habe gestern mit dem JA gesprochen, den SPFH Antrag hab ich ja hier liegen, seit letztes Jahr Oktober, das 2. Mal, nach Frühjahr 2021, während der Trennung, von der ich ja nichts wusste, aber ich wollte es doch alleine hinbekommen.


    Auf jeden Fall, sagt meine Tochter im Nachhinein es war ein Missverständnis und ich dachte sie sei abgehauen, ich also wieder die Polizei um Hilfe gerufen.


    Wie letzte Woche, ich musste die Kleine Für meine Ex aus der Kita abholen, hatte eine wichtige Vordtandsitzung, extra lange geplant an einem Donnerstag, meinem kinderfreien Tag, und da musste ich mich dem Vorstand als neuer Kandidat vorstellen mit Kind auf dem Arm, und um 18 Uhr sollte Elternabend in der Schule für meine Tochter sein, wegen Übertritt. Ich also total angespannt, alles zu schaffen, und zack, saß die Kleine schon angeschnallt im Auto und ich Tür zu, Zack Schlüssel lag drin, Sch****.


    Also in den nächsten Laden gerannt, Polizei gerufen, Riesenproblem, ich im strömenden Regen das Kind bespaßt bis endlich Hilfe kam, mehr als eine Stunde saß sie drin.


    Endlich vor 2 Wochen hab ich den Wohngeld Antrag gestellt und jetzt muss ich sehen, dass ich alles hinbekomme.


    Aupair, ist mir im Moment zu viel.

  • janne Dass du mich hier anschreibst, irgendwie fühlt es sich sogar wohlwollend an, das hat mich verwundert. Damit hatte ich nicht gerechnet, ich hatte eigentlich vermutet, dass du mich nicht leiden könntest. Kann ja trotzdem sein, es ist aber trotzdem schön für mich, so etwas wie Mitgefühl bei dir wahrzunehmen.

    Du, Vollbio, hast damals irgendwo etwas (auf mich bezogen) von „großer Not“ geschrieben. Du hast damals übrigens den Nagel auf den Kopf getroffen, ich war tatsächlich in Not 😉. Nicht finanziell, aber emotional. Fragt sich, was schlimmer ist - das kann nur jeder für sich selbst „entscheiden“.

    Rein Interessehalber würde mich interessieren, um was es da ging.


    Ich blicke ja wenig hinter die Kulissen hier, und deshalb sind das nur Vermutungen oder Schlussfolgerungen, die ich aus verschiedenen Beiträgen von dir und über dich gelesen habe. Liege ich richtig, dass du mit einem Foristen von hier zusammen warst, den man politisch einer rechten Partei zuordnen kann? Und wegen der Vergangenheitsform, eure Beziehung ist beendet, und wahrscheinlich nicht im Guten auseinandergegangen. Trotzdem ist hier öffentlich keine Schmutzige Wäsche gewaschen worden. Wie habt ihr das hinbekommen, und gab es eigentlich nachdem ihr auseinander wart, dann hier im Forum noch irgendeinen Meinungs- oder Gedankenaustausch in einem der Threads?


    Ich denke mir in meiner manchmal einfältigen Sicht, dass so ein öffentliches Forum auch eine große Chance sein könnte. Wenn beide Partner sich hier - nicht bekriegen, nicht irgendwelche alten Rechnungen begleichen wollen oder Vorwürfe machen meine ich - mit Hilfe der Reflexion aller, einen gemeinsamen Weg erarbeiten, wie sie sich einerseits gut aus der Beziehung lösen können und trotzdem oder gerade deshalb weiter gute Eltern gemeinsam bleiben.

  • Trotzdem ist hier öffentlich keine Schmutzige Wäsche gewaschen worden.

    Da gehen die Meinungen auseinander...


    Vollbio, möchtest Du darauf hinaus, dass Deine letzte zukünftige Exfrau auch hier schreibt und dass Du jetzt die Hoffnung hegst, dass das Forum als eine Art - Mediationsraum für Euch dienen könnte?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Liebe Coco,

    Es geht in diese Richtung, das schon, aber mir schwebt etwas Weiteres vor, eine bessere Welt!


    Natürlich weiß ich, dass die meisten Trennungen nur Verletzte und/oder Schwerverletzte hervorbringen.

    Trotzdem möchte ich mich nicht damit abfinden. Ich möchte in einer anderen Welt leben.


    Ich erlebe hier im Forum so viel Gutes, Kraft- und Wervolles: Klugheit, ktitische Reflexionsfähigkeit Selbst- und Lebenserfahrung, Mitgefühl und Menschlichkeit, all diese Kompetenzen sind hier.

    Niemand muss sich einbringen, aber alle dürfen sich einbringen. Mir schwebt vor, so etwas wie eine Operation mit und am Offenen Herzen.

    Was gibt es zu verlieren, was zu gewinnen?

  • was konntest du denn aus der Kur mitnehmen an Erfahrungen, Ratschlägen und Erkenntnissen?

    Im ersten Moment hat mich deine Frage geschockt.

    Stimmt, habe ich im ersten Moment gedacht, sie hat recht, denn schon während des Lesens verwandelte (s)ich diese Frage in die peinliche Er-/Bekenntnis, ich habe aber auch gar nichts aus der Kur mit hierher nach Hause genommen und in unserem Alltag eingebunden.


    Aber dann, fällt mir ein, Nein, das stimmt überhaupt nicht. Die Kur war so meine innere Zeitenwende: ich bin in die Kur gefahren als der betrogen und verlassene Ehemann und nach Hause bin ich gefahren mit meiner kleinen Familie.


    Ratschläge sind auch Schläge, deshalb wären die sowieso nicht gut an mich ran gekommen. Es war viel mehr der Prozess, die 3 Wochen zu erleben, was meinen Fokus auf uns als Familie verschob.

  • Vollbio, Dein Traum von einer besseren Welt ist schön - den habe ich auch - dort gibt es nur in Frieden miteinander und vegan lebende Menschen; alles ist gerecht verteilt... In der (Foren) Realität sind die wenigstens wirklich neutral; das ist menschlich. Bei so etwas wie einer Mediation braucht es einen "neutralen" Menschen, der vermittelt. Ich fürchte, das kann das Forum in der Form nicht leisten. Wie soll sich das denn gestalten? Wer soll das moderieren? Das Team ist hier ehrenamtlich, da kann man ja nicht jemanden abstellen, der 24/7 auf einen Thread aufpasst, in dem tausendprozentig die Fetzen fliegen werden...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich sitze hier wirklich kopfschüttelnd da und denke an die Zeit zurück, als meine Jungs noch ca. in dem Alter deiner Kinder waren.


    Niemals hatte ich den Anspruch an mich, täglich Exklusivzeit für beide Kinder aufzubringen, weil man das neben Job, Haushalt und dem anderen Kram einfach nicht schaffen kann. Dafür hat der Tag einfach zu wenige Stunden.

    Warum nicht Exklusivzeit als Familie? Ich bin mit beiden Kids ab und zu ins Kino, in den Zoo, auf den Weihnachtsmarkt gegangen. Jeder hatte dort einen Wunsch frei…und das hat gereicht.

    Gemeinsame Zeit verbindet - auch die Kinder. Gemeinsam Sesamstraße gucken, gemeinsam spielen, gemeinsam kochen, backen, essen…


    Warum halst du dir zusätzlich irgendwelche Elternrats-/Vorstandsarbeit auf, wenn du nicht die Zeit und Möglichkeiten hast, das zu leisten? Was ist deine Angst, wenn du es nicht tust?

    Ich habe, als die Kinder noch nicht alt genug waren, alles zurückgestellt, was früher an Aktivitäten für mich wichtig war. Wenn die Kids älter sind, kann man wieder einsteigen. Warum willst ausgerechnet du als AE-Vater noch ehrenamtlich arbeiten? Was versprichst du dir davon? Anerkennung? Ich sag dir was: In den meisten Gremien ist man froh, dass es einer macht. Manche freuen sich sogar, dass „ein Dummer“ aufgestanden ist. Wenn du die Kapazitäten nicht hast, lass es! Niemand liebt dich mehr oder weniger, wenn du dich aufreibst und dein Familienpensum nicht schaffst. Also lass es doch zugunsten deiner Kinder.


    Und ja, auch ich träume von einer besseren Welt. Aber allein kann ich sie nicht retten. Und zuallererst bin ich für meine Kinder zuständig.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Anspruch an mich, täglich Exklusivzeit für beide Kinder

    Ich hatte das mit der KM2 damals so geregelt, dass wir in unserem WM den Dienstag Nachmittag als Einzel-Kinder-Tag hatten. Damals hatten wir beide nur 2 Kinder und diese hatten dadurch alle 2 Wochen mal einen Nachmittag nur ganz alleine ohne das Geschwisterkind mit der Mama/mit dem Papa. Ich fand es toll, die KM fand es nicht toll. Deshalb hatten wir das nur ca. ein halbes Jahr.

    Du siehst, es geht nicht um "täglich", sondern mir ging es um etwas regelmäßiges, stabiles. In meiner Familie mit 3 Kindern, die - anders als damals - mittlerweile Schulkinder sind, eigenständig Dinge unternehmen usw. könnte so ein EKT vielleicht alle 3 oder 6 Wochen sein, das reicht.

    Warum halst du dir zusätzlich irgendwelche Elternrats-/Vorstandsarbeit auf, wenn du nicht die Zeit und Möglichkeiten hast, das zu leisten? Was ist deine Angst, wenn du es nicht tust?

    Als erstes möchte ich die Frage umdrehen. Nicht ich habe mir da etwas aufgehalst, sondern ich wurde darauf angesprochen. Und es ist nicht meine Angst, es ist meine Wesensart, die es mir schwer macht, den für mich leichteren Weg zu gehen.

    In einer Grenzerfahrungs-Situation meiner mittleren 20er Jahre hatte ich den Auftrag erhalten erst mein Leben weiterzugeben, bevor ich es beende. Nach ca. 10 Jahren Suche, glaubte ich die "richtige" Frau dafür gefunden zu haben, wir wurden Familie, ich wurde Hausmann, im Mütterzentrum gehörte ich zum Harten Kern, Papasein war mein Leben.

    10 Jahre später, ich hatte schon meine beiden ältesten Töchter verloren und meine Dritte, war kurz davor mir auch verloren zu gehen.


    In der Panik, alles was Sinn meines Lebens war restlos verloren zu haben, bin ich vom Saulus zum Paulus geworden und förmlich in die Kirche gerannt. In die Katholische, die Kirche meiner Kindheit, die ich verabscheut hatte, aus der ich schon als Gymnasiast ausgetreten war, an der ich alles, restlos alles kritisierte und ablehnte, dort rannte ich hin, jede Woche in den Gottesdienst. Ich habe wunderbare Pfarrer kennengelernt, Menschen, die ihren Beruf nicht zur Indoktrination missbrauchten, sondern die mich annahmen und Glauben lebten. Ich war dankbar und hatte Halt und Gemeinschaft gefunden.

    Zusammen mit der Taufe meines Sohns bin ich feierlich wieder der katholischen Kirche beigetreten.

    Kurz drauf bin ich dann hier aufgeschlagen, meine Hoffnungen auf Familie waren zerbrochen, ich bin aus dem Förderverein ausgetreten, der Pfarrer war versetzt worden und meine Phase in der Kirche war vorüber, ich ging nicht mehr hin.

    Jetzt hat mich der Vorstand des Kirchenerhaltungsvereins angesprochen, dass sie "einen Dummen suchen", natürlich, viel netter verpackt, aber das war mir schon klar, dass ich nicht wegen meiner schönen Blauen Augen, gefragt worden war, sondern weil sich sonst niemand fand. Und eigentlich hatte ich das nicht vor zu übernehmen.

    Genau in diesen Tagen hatte ich mich 2 mal persönlich mit meiner EX, der Mitforistin getroffen. Sehr sehr schöne Gespräche, ganz vertrauensvoll, verbindlich und ich schöpfte Hoffnung. Sie zeigte Interesse an mir und meiner Büro- und Vermietertätigkeit, wollte viel auch über die Buchhaltung wissen, eben auch zwecks ihrer besseren beruflichen Chancen hier in Deutschland. Und da kam mir die Idee, dass ich sie dem Vorstand an meiner statt als Kassenverwalter vorschlagen könnte. Denn ich weiß ich, wenn sie in ihrem CV schreibt, dass sie nach nur 5 Jahren schon aktiv im Verein zur Erhaltung der berühmtesten Kirche unserer Stadt war, dort sogar in den Vorstand gewählt worden war, dass ihr das einen ganz großen Pluspunkt bei jedem Bewerbungsgespräch bringt.

    Also habe ich dort signalisiert, dass sie sich darauf verlassen können, der "Dumme" ist gefunden. Aber unsere Gespräche waren nur scheinbar vertrauensvoll und verbindlich. Und um auf deine Frage zurück zu kommen, ich möchte den Verein und die Menschen dahinter nicht enttäuschen.

  • wie war denn das Verhalten des Sohnes in der Kur?

    Ich kann mich nicht erinnern, dass es irgendwelche größeren Probleme mit ihm oder einem der beiden anderen Kinder gegeben hätte.


    Nachtrag:

    Du hattest gefragt, was ich aus der Kur mitgenommen hatte.

    Kraft und Energie, nach Rückkehr habe ich die Steuererklärungen der Jahre 2019, 20 und 21 fertiggestellt. Das war ein Kraftakt!

    Ursprünglich wollte ich meine Frau mit den Steuererklärungen in alle meine geschäftlichen Dinge einführen, sie sollte ja später einmal alles weiterführen können. Nachdem sie weg war, brauchte ich die Kur, damit ich wieder mein Leben in die Hand nehemen konnte.


    Nachtrag 2:
    Die Zeit in der Kur hat mich auch spirituell animiert; einige Wochen nach Rückkehr habe ich begonnen wieder an Selbsthilfegruppen teilzunehmen und dieser einfache spirituelle Kompass ist für mich das allerwertvollste Ergebnis.

    Vollbio, Dein Traum von einer besseren Welt ist schön - den habe ich auch

    "I have a dream" ist bekannt, Martin Luther King.


    "Wann, wenn nicht jetzt?

    Wo, wenn nicht hier?

    Wie, wenn ohne Liebe?

    Wer, wenn nicht wir?" Rio Reiser, die Grundaussage stammt von John F. Kennedy .


    Dass hier "... tausendprozentig die Fetzen fliegen werden..." ist ok, solange die darunter liegenden zerstörerischen Emotionen aktiv sind. Mögen sie hier fliegen, bis wir sie direkt untereinenander klären und voller Verständnis und Mitgefühl in Liebe umwandeln können. Wenn wir beide Eltern zu Einverständnis kommen, schützen wir die psychische Gesundheit unserer Tochter., bewahren sie davor, vollends das Opfer unserer Trennung zu werden.

    Die Thematik "Mediation - zusammen die Sprachlosigkeit überwinden" gehört wie mir gerade auffällt nicht in diesem Thread, sondern in den "Elterngespräch im Kindergarten".

  • Und eigentlich hatte ich das nicht vor zu übernehmen.


    Also habe ich dort signalisiert, dass sie sich darauf verlassen können, der "Dumme" ist gefunden. Aber unsere Gespräche waren nur scheinbar vertrauensvoll und verbindlich. Und um auf deine Frage zurück zu kommen, ich möchte den Verein und die Menschen dahinter nicht enttäuschen.

    Warum erklärst du nicht genauso wie uns hier, warum du den Vorsitz nicht übernehmen kannst? Warum kannst du diesen Leuten nicht sagen, dass deine Kinder derzeit noch zu klein sind und dich brauchen und du deshalb keine zusätzlichen Belastungen brauchen kannst. Die sind bis jetzt ohne dich klargekommen. Das geht auch weiter. Du kannst doch gern signalisieren, dass du für gelegentliche Unterstützung zur Verfügung stehst, dass dir diese Kirche wichtig ist. Aber du kannst eben derzeit keine regelmäßige Zusatzverpflichtung brauchen, erst recht nicht, wenn du ab September arbeiten gehst.


    Das hat nichts mit Enttäuschung zu tun, sondern mit reinem Selbstschutz. Du nützt niemandem etwas, wenn du aus lauter Überforderung zusammenbrichst, die Kinder nur noch anbrüllst, deine Aufgaben nicht mehr schaffst.

    Dir ist so oft hier geraten worden, endlich Ruhe und Stabilität in dein Familienleben zu bekommen, damit die Kinder ein sicheres Zuhause haben, und bums! kommst du mit der nächsten - sorry - Schnapsidee um die Ecke.

    Mich macht das fassungslos.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Es gibt das Sprichwort


    Nicht mein Zoo, nicht meine Affen 🙈“


    Ich finde das für mich sehr hilfreich 😊😉.


    Was ist aktuell und im hier und jetzt so wichtig, dass du es sofort in Angriff nehmen und regeln musst?

    Was hat noch etwas Zeit?
    Was muss langfristig geregelt werden und

    wer oder was kann dir dabei helfen, dich unterstützen, werd kann dir zur Seite stehen (Therapie?)?

  • Dies in Anlehnung an Kajs Beitrag, dem ich in den wesentlichen Punkten zustimme.


    Heile Welt, Liebe und Toleranz ist ja gut und schön, ich betreibe das bzw träume davon auch in dem Rahmen, in dem es mir möglich ist. Aber es gibt Grenzen - nämlich genau da, wo es einem selbst die Schuhe auszieht oder wo man übergriffig wird. Stichwort Selbstschutz. 😉

  • Genau in diesen Tagen hatte ich mich 2 mal persönlich mit meiner EX, der Mitforistin getroffen. Sehr sehr schöne Gespräche, ganz vertrauensvoll, verbindlich und ich schöpfte Hoffnung. Sie zeigte Interesse an mir und meiner Büro- und Vermietertätigkeit, wollte viel auch über die Buchhaltung wissen, eben auch zwecks ihrer besseren beruflichen Chancen hier in Deutschland. Und da kam mir die Idee, dass ich sie dem Vorstand an meiner statt als Kassenverwalter vorschlagen könnte. Denn ich weiß ich, wenn sie in ihrem CV schreibt, dass sie nach nur 5 Jahren schon aktiv im Verein zur Erhaltung der berühmtesten Kirche unserer Stadt war, dort sogar in den Vorstand gewählt worden war, dass ihr das einen ganz großen Pluspunkt bei jedem Bewerbungsgespräch bringt.

    Also habe ich dort signalisiert, dass sie sich darauf verlassen können, der "Dumme" ist gefunden. Aber unsere Gespräche waren nur scheinbar vertrauensvoll und verbindlich. Und um auf deine Frage zurück zu kommen, ich möchte den Verein und die Menschen dahinter nicht enttäuschen.

    Also, ich würde lieber den Verein enttäuschen - als meine Kinder.

    Ein Verein ist kein Spaziergang - ich bewundere alle Menschen die das über Jahre durchziehen inkl. Satzungsänderungen und Steuererklärung.


    Zur Zeit sehe ich da weder dich noch deine Ex - die braucht einen ordentlichen Job - wie soll denn das gehen, wenn ihr beide zu Sitzungen müßt - alle drei Kinder mitnehmen?

  • Warum erklärst du nicht genauso wie uns hier, warum du den Vorsitz nicht übernehmen kannst?

    Ganz genauso habe ich es der 1. Vorsitzenden erklärt, und sie weiß mittlerweile auch über meine drohende - Insolvenz ist es nicht, aber, dass ich davon bedroht bin, meine Altersversorgung in Form der Immobilie zu verlieren.

    Ich hatte bis gestern immer noch die Hoffnung, dass wir uns außergerichtlich einigen können, und dass damit diese Bedrohung von mir und meiner Familie weicht. Deshalb haben wir uns intern geeinigt, dass ich das Amt übernehme, dass sie weiterhin so lange die operativen Geschäfte erledigt, bis ich wieder frei atmen kann.


    Und es gab noch einen weiteren Grund für mich, warum mich die Sache von Anfang an interessierte. Die Kirche ist ein Sandsteinbau, ebenso wie meine Altersversorgung, das Mehrfamilienhaus.

    Dort habe ich außer Schimmelproblem die erwarteten Gesetzesvorgaben zur Gebäudedämmung umzusetzen.

    Sandstein ist ein komplizierter Baustoff, da kann man nicht einfach so eine Wärmedämmung aufbringen.

    Dort an der Kirche sind Architekten, Steinmetze, Restauratoren am Werk, die die derzeit laufende Generalsanierung durchführen, ausgewiesene Experten in Sachen Sandstein, von denen ich lernen möchte.