Tinnitus

Hallo Ihrs😉 (jetzt hab ich auch meine alte Anrede wieder *feix*),

wer von euch hat Erfahrung mit Tinnitus?

Ich hab meinen schon laaaange, seit 2006. Bis dato war er immer erträglich, ich hab ihn einfach ignoriert und das klappte auch gut soweit.

Seit Februar aber ist er explodiert. Ich bekomme immer öfter zu hören, dass ich nicht reagiere, wenn andere mich ansprechen - eben weil ich es nicht höre. Auch fällt es mir seitdem schwer bzw. es ist unmöglich, herauszufiltern, was einzelne mir erzählen, wenn mehrere gleichzeitig auf mich einreden. Früher konnte ich das, jetzt macht es mich rappelig. An sich ein guter Erziehungsfaktor, die Kinder lernen, abzuwarten.

Das Pfeifen im Ohr und das Gefühl, nicht mehr alles mitzubekommen, bzw. sich durchgehend total konzentrieren zu müssen, ist anstrengend und macht mich irre.

Nun habe ich jetzt nächste Woche wieder einen HNO Termin. Ich frage mich, was mich dort erwartet. Beim letzten Hörtest vor 7 (?) Wochen hatte ich rechts eine mittelgradige und links eine schwere Schwerhörigkeit. Das ist aber m. E. auch logisch, das Trommelfell war noch im Eimer, seitdem ist es m.E. besser geworden. Vielleicht habe ich mich aber einfach auch dran gewöhnt. Ich werde halt immer wieder angesprochen, dass ich z.B. nicht reagiere, wenn die Menschen nicht im selben Raum sind. Und das hat nix mit „selektivem Hören“ zu tun 🤷‍♀️😅😉.

Lässt das Pfeifen irgendwann nach? Ich mache mir da schon so meine Gedanken 🤷‍♀️.

Danke euch beiden!

ich wusste nicht, dass es Tinnitus-Zentren gibt, das ist ein guter Tipp! Ich werde den HNO drauf ansprechen.

Mittlerweile denke ich - obwohl ich das eigentlich überhaupt nicht möchte - auch offiziell über Teilzeit nach. Allerdings besteht nur dann die Chance auf Teilzeit, wenn es gesundheitliche Gründe gibt. Meine Kinder sind über 18 und ich habe keine pflegebedürftigen Verwandten in meinem direkten Umfeld.

Meinen alten Tinnitus konnte ich immer recht gut ignorieren. Das Ganze hat sich nach meiner Ohrengeschichte im Februar massiv verschlechtert. Jammerjammer 😉: es hört sich exakt wie vor und während einer Migräneattacke an, nur jetzt halt ohne die Kopfschmerzen und 24/7. Das ist höchst nervig und auch schlecht zu ignorieren 🤷‍♀️. Blöd ist auch, dass ich es offensichtlich tatsächlich nicht immer höre, wenn man mich anspricht. Mein privates Umfeld weiß dies mittlerweile und hat sich drauf eingestellt. Schwierig ist es im beruflichen Kontext. 🤷‍♀️

Zitat von friday

Was du unbedingt bei Tinnitus einstellen solltest ist das Rauchen.

Ein guter HNO Arzt wird dir das aber sicher erklären, wie das zusammenhängt.

😳😳😳😳

jaaaaa, ich weiiiiiiiiiß…. Seufz. Sauerstoffversorgung und Durchblutung vom Ohr - richtig? Ach ja - abnehmen sollte ich auch und das nicht vom Teller 😉.

Ach Lena, wenn ich könnte… *abgrundtief seufz* würde ich die Uhr 30 Jahre zurückdrehen, vierfache Mama und Profimutter werden und mich für das totale „Spießerleben“ entscheiden 😅. Nur Teilzeit arbeiten, maximal eine halbe Stelle und das auch erst, wenn alle aus der Kita raus sind. Geht aber nicht 🤷‍♀️. Abgesehen davon war ich damals noch nicht „so weit“, sondern in den 90ern ziemlich feministisch / emanzipiert unterwegs. Das war wirklich so!

Alles gut. Der Stress reduziert sich aktuell automatisch, keine Umzüge mehr😉. Zumindest nicht in nächster Zeit, auch wenn die Fahrerei nervt.

Wo du Recht hast, hast du Recht, es ist Wahnsinn.

Könnte mein nächstes Projekt im Rahmen von „Ich hol‘ mir mein Leben zurück“ sein.

Trennung von Ehemann Nr. 2, Haus im Süden verkauft, berufliche Fragezeichen geklärt, erneute Beziehung, erneute Trennung, 5 Umzüge in 3 Jahren (2 davon mehr oder weniger geplant), Container, Wohnwagen, Wohnmobil (das vermutlich auch weg geht, sobald es repariert ist), ein daraus resultierendes unglaubliches Chaos in der privaten Buchführung, Leben immer hart am Limit in den letzten 3 Jahren - aber so langsam ist alles geklärt und ich hab keine „schlaflosen Nächte“ mehr.

Dann kann ich jetzt mein Gewicht angehen. Ich hab zwar nicht mehr das „Kampfgewicht“ vom Ende der Ehe, aber immer noch mehr als genug. Es wird Zeit, definitiv. Bis zur 2. Ehe 2015 war ich immer recht schlank. Ich WILL mein Leben zurück. Danke für den Impuls! 2023 wird anders👍.

Otterson, da musste ich gerade ganz breit grinsen - herrliche Vorstellung, danke 🍀🌻. Ich werd‘ ihn mal fragen - aber ob er antwortet?

CoCo, da steckt sehr viel Wahres drin in deinen Worten. Danke hierfür! Ich stimme dir zu, dass reine Gesprächstherapien einem (mir zumindest) irgendwann nicht mehr weiterhelfen. Und dass das schlimmstenfalls auch kontraproduktiv sein kann, Stichwort Retraumatisierung. Ich gehe (für mich, d.h. auf andere muss das nicht zutreffen!) noch einen Schritt weiter - hätte ich so etwas wie „Familie“ (abgesehen von meinen Kindern) oder ein soziales Netz in Reichweite und nicht nur via Telefon (Corona!) gehabt, wäre ich vermutlich nicht derartig abgestürzt Edit: bzw wäre viel schneller und ganz anders aus der Erschöpfung heraus gekommen. Das betrifft dann das Thema „Co-Regulation“.

Aber ich mag da nicht mehr dran gehen. Ich habe wieder ein Zuhause - und das ist das Wichtigste. Alles andere ist Geschichte und ist höchstens noch insofern relevant, als dass mir bestimmte Dinge nicht noch mal passieren werden.

Wie gesagt, es ist nicht nur der Tinnitus, es ist auch das Hören insgesamt. Sobald Hintergrundgeräusche da sind und oder man dann etwas vernuschelt mit mir spricht, wird es anstrengend - und lästig, 5mal nachzufragen 🤷‍♀️.

So… ich bin wieder daheim.

Ich bekomme Hörgeräte - beidseitig.

Jetzt fahre ich erst mal die Krallen aus und freue mich mal wieder auf die Beihilfe (Teil der Krankenversicherung).

Update - ich bin völlig geflasht 😉😊. Ich kann wieder hören und - Himmel sind die Vögel laut!

Ich war heute mit meiner Verordnung beim Hörgeräteakustiker, von dem ich „Analysegeräte“ bekommen habe, die ich nun 2 Wochen trage. Der Unterschied ist irre… 😊🥳