wirklich Alleinerziehend?

  • Ich denk mal, keiner hier will Dich an die Wand stellen. Wir fragen so viel, damit wir uns ein Bild machen können, um Dir mal einen Rat, einen Tipp, vllt auch mal ne andere Sichtweise zu geben. Das ist doch u. a. ein Grund, warum Du Dich hier angemeldet hast.

    Auch Deine Äußerungen tragen zu entsprechend "emotionsgeladenen" Antworten halt bei. Jeder von uns hier hat halt seine Erfahrungen gemacht und macht sie immernoch.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Ist es eigentlich normal das ich hier gerade das Gefühl habe immer mehr an die Wand gestellt zu werden? Egal was ich schreibe, du findest immer etwas schlechtes und darauf antwortest du. Vielleicht war mein Wunsch nach etwas Unterstützung auch etwas naiv. Also lassen wir das hier besser. Danke für schreiben aber mehr brauche ich nicht.

    Dass Du Dich Dich "an die Wand" gestellt siehst, muss ich zur Kenntnis nehmen. Gewollt von mir ist das sicherlich nicht.

    Aus den verschiedenen Postings hier im Thread entnehme ich ein hohes Interesse an Deiner Situation, konkrete Nachfrage und dann Mitteilung von erfahrungsgegründeter Einschätzung der User. Das ist eine eigentlich enorm wichtige Unterstützung und in meinen Augen wichtiger als ein unkritisches Beifall klatschen und Schulter klopfen.

    Im Eingangposting machst Du deutlich, dass Du für Deine Kids und Dich etwas erreichen willst - bei der Mutter, aber auch Jugendamt, Verfahrensbeistand und Gericht auf Granit beisst. Die Ursache darin siehst Du in falschen Gesetzen und in einer grundsätzlichen Männerbenachteiligung, wenn ich Dich richtig verstanden habe.


    Ganz richtig argumentierst Du, dass es hier ganz unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungswerte gibt und jeder da seinen eigenen Weg gehen muss. Nun ist man aber in Familienstreitigkeiten nicht immer der Entscheider. Zumindest mit dem Ex-Partner und den Kindern muss man sich einigen und eine Basis finden - oder es werden Dritte hinzugezogen, die sich offiziell und berufsmäßig mit der Materie beschäftigen und Entscheidungen treffen. Du bist von Forenusern auf einige Punkte aufmerksam gemacht worden, wo Dritte wichtige Punkte sehen, wie manche Argumente auf Dritte wirken, wie Entscheidungsabläufe sind. Ob die Grundlage, nach der Entscheidungen getroffen werden, richtig sind, darüber wirst Du dein Leben lang streiten können. Dieser Streit bringt Dich aber mutmaßlich nicht zu Deinem Ziel mit den Kindern. Sondern das geht nur, wenn Du die Beteiligten - Ex, Kinder, Jugendamt, Verfahrenspfleger, Richter - überzeugen kannst. - Da wäre so ein Forum ein guter Testplatz. Hier bekommst Du die Fragen und Anmerkungen, die zumindest stillschweigend in den Gerichtsverfahren auch gestellt sind. Und Du kannst testen, ob und wie Deine Argumente überzeugen.

    Hier kannst Du Dich natürlich zurück ziehen, wenn Du Dich ärgerst. In der Auseinandersetzung über die Kids geht das nicht, befürchte ich.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Es wird in diesem Thema kein richtig oder falsch geben. Jeder Mensch hat seine Sichtweise und daran wird sich auch nichts ändern.

    Wenn ich mich 5 Jahre streite und nicht in der Lage bin meine Sichtweise zu ändern, gleichzeitig aber beklage, dass ich Zeit mit meinen Kindern verliere, würde ich meine Prioritäten auf jeden Fall mal überdenken.

    5 Jahre in denen die Kinder keine Eltern hatten finde ich übrigens auch bemerkenswerter, als die Befindlichkeiten der Erwachsenen.


    vg von overtherainbow