Umgang: Wie teile ich das Kalenderjahr gerecht ein? Welche Grundregeln habt ihr?

  • Hallo,


    ich bin seit einigen Jahren vom Kindsvater getrennt und bisher haben wir es immer geschafft, uns auf die Einteilung des Jahres zu einigen (also in welcher Woche die Kinder bei ihm/bei mir sind, wer wann mit den Kindern in Urlaub fährt etc.). Aber jetzt hat er mir ein komplett eingeteiltes Jahr 2023 hingeknallt und verlangt von mir, ich solle es so hinnehmen. Das geht natürlich nicht, da er das Jahr sehr zu seinen Gunsten eingeteilt hat und ich schon seit letztem Sommer stets in allen Punkten der Kalendereinteilung nachgegeben habe.


    Das heisst, wenn ich nicht komplett zu seiner Marionette werden will, brauchen wir starre Regeln, die sich Jahr für Jahr wiederholen. :(


    Gerichtlich geregelt ist bei uns nur das Grundprinzip (Kinder sind die Hälfte der Schulferien beim Papa sowie jedes 2. Wochenende und in an den Montagen und Dienstagen, an denen sie das vorangegangene Wochenende NICHT beim Vater verbracht haben). Das heisst, es bleibt jede Menge offen, was wir selbst unter uns absprechen müssen.


    Ich lebe im Ausland und da gibt es leider keine solche tollen Foren oder Infos im Internet wie in Deutschland :rolleyes: Deshalb frage ich hier und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.


    :?: Können diejenigen unter euch mit Wechselmodell die Grundregeln ihrer Einteilung mit mir teilen, teilt ihr nach Kalenderwochen auf, teilt ihr die Ferien die nur 1 Woche dauern, auch hälftig auf oder nicht, etc.?


    Wir haben zwar kein 100%iges Wechselmodell, aber wenn jemand mit Wechselmodell seine Grundprinzipien mit mir teilen kann, kann ich das anpassen.


    Die Kinder sind 11 und 15 Jahre alt und wir wohnen im selben Ort.


    Das wäre wirklich super :thumbup:Ein großes Dankeschön im Voraus! :)


    Prabbeli

  • Wir haben eine gerichtliche Regelung, die sehr detailliert war bzw. ist. Danach sind die Kinder die ungeraden Wochenenden (Fr. bis So.) bei ihrer Mutter und die hälftigen Ferien ebenso. Wie es so ist mit solchen Regelungen, gerade wenn sie schon ein paar Jahre alt sind, ist es sinnvoll, sie im gemeinsamen Einvernehmen anzupassen, in unserem Fall war das durch den Wegzug der Kindesmutter nötig. Aber auch die Qualität der Beziehung des jeweiligen Kindes zum Elternteil spielt dabei eine Rolle. Konkret: Das ältere Kind möchte auf eigenen Wunsch nicht mehr außerhalb der Ferien zu seiner Mutter, und ich habe sie dabei unterstützt, ihr Anliegen direkt mit ihrer Mutter zu klären. Schließlich ist der Umgang für die Kinder da und nicht für den jeweiligen Elternteil. Funktioniert bei uns auch ganz gut.


    Ihr Eltern wohnt ja am selben Ort, so dass eine flexiblere Regelung möglich ist (Schule ist von beiden Elternhäusern gut erreichbar). Ich würde vor allem gucken, wie es den Kindern mit dieser Regelung geht - vielleicht hat sich das eine oder das andere Kind schon von sich aus geäußert? Möchten sie gerne gemeinsame Papa-Zeit oder vielleicht eher ungeteilte Aufmerksamkeit? Wie selbständig können sie ihre Wege (von Dir zum KV, vom jeweiligen Aufenthaltsort zur Schule bzw. anderen Aktivitäten) zurücklegen? Würde ein Wechselmodell, in dem die Kinder tatsächlich jeweils die Hälfte der Zeit bei jedem Elternteil verbringen, für beide Kinder einen Vorteil ergeben? Wie gut sind jeweils die eigenen Freunde erreichbar?


    Unabhängig von der gerichtlich festgelegten Regelung gilt natürlich, dass Ihr Eltern beschließen könnt, was Ihr wollt - solange Ihr einer Meinung seid. Da ist es hilfreich, von der ursprünglichen Regelung abweichende Vereinbarungen schriftlich festzuhalten.


    Jetzt konkret zu Deinem Anlass, hier zu fragen: Seine Einteilung für das Jahr ist nicht mehr und nicht weniger als ein Vorschlag - und weil er (so verstehe ich das aus dem, was Du schreibst) von der gerichtlichen Vereinbarung abweicht, ist Deine Zustimmung erforderlich, die freiwillig sein muss und nicht "verlangt" werden kann. Erarbeite einen Vorschlag unter Berücksichtigung der Wünsche der Kinder und Deiner Möglichkeiten und dann setzt Euch mit einer dritten Person, die von Euch beiden akzeptiert wird, zusammen, um eine gemeinsame Lösung zu finden.


    Was ist der Anlass, eine Regelung vorzuschlagen, bei der sich der Lebensmittelpunkt der Kinder von einem Jahr auf das andere substanziell ändert?


    Wichtig wäre mir noch folgende Frage: Angenommen, die Kinder würden mehrheitlich bei ihrem Vater sein, welche Auswirkung hat dies auf ihre Verwurzelung in ihrem sozialen Umfeld (und dazu gehören beide Eltenhäuser naütrlich dazu)?


    Für Kinder ist nichts schlimmer, als wenn die Eltern anfangen, an ihnen zu zerren und vielleicht sogar zerrieben zu werden wegen Machtspielen, bei denen es gar nicht um das Wohl der Kinder geht. Ich wünsche Euch eine gute und konstruktive Lösung, bei der die Kinder im Mittelpunkt stehen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Wir haben uns beim Umgang "geschlagen wie die Besenbinder". Beruflich auf frühzeitig festgelegte Termine angewiesen, habe ich auch immer das Jahr durchplanen müssen. Bis die Vereinbarungen dann standen, hat es Wochen gedauert und meine Kollegen haben viel aushalten müssen bzw. Verständnis haben müssen.

    Standen die Vereinbarungen, wurden sie manchmal kurzfristig umgeschmissen. (Immer noch in Erinnerung, wie ich aus einem startbereiten Flieger rausgeholt worden bin, weil Ex die schon bei ihr vorbeigebrachten Kinder dann doch nicht "nehmen" konnte und bei mir vor der Haustür abgestellt, ein aufmerksamer Nachbar die Polizei gerufen hat.)


    Letztlich haben wir (oder sie) unseren "Rosenkrieg" über die Kindertermine ausgetragen. Wenn das bei Dir die Streitursache sein sollte, dann hilft leider keine Strategie, keine Absprache, kein ausgefeilter Plan. Weil alles zum Kampfgebiet wird. Dann müssen andere Lösungen und Strategien her. Ansonsten werden hier sicher manche ihre Derzeit-Regelungen darstellen können.


    Als meine Kids 10+ waren, haben sie übrigens angefangen, die elterlichen Vereinbarungen zu bestreiken. War ich nicht da, habe ich oft statt Umgang Übernachtungen und Betreuung bei Freunden der Kids organisieren müssen - oft im Tausch gegen Übernachtungen an meinen Anwesenheitstagen.


    Feste Umgangsregelungen waren jedes zweite WE bei der Mutter. Der Jüngste dann eine weitere Nacht Übernachtung. Ferien hälftig. Feiertage bei mir, bei "großen Feiertagen" zweiter Feiertag bei der Mutter.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo,


    danke für die ausführlichen Antworten :)


    Ich suche genau diese rein technischen, detaillierten Aufteilungsregeln, die du musicafides in deinem ersten Satz erwähnst ("Erarbeite einen Vorschlag..."), also zum Beispiel wie es sich mit der letzten Schulwoche vor den Ferien und der Schulwoche nach den Ferien verhält, der Vater teilt sich in seinem Vorschlag fast bei allen Ferien sowohl die Schulwoche vor als auch die Schulwoche nach den Ferien zu, aber da gibts doch in Deutschland eine Regel dazu oder? Sowas in der Art: "Der Turnus des regelmäßigen Umgangs wird durch die Ferien- und Feiertagsregelung nicht verändert."


    Ihr seht, das rein mathematische, technische interessiert mich, zum Beispiel warnte mich eine Anwältin, dass bei einer strengen Aufteilung nach Kalenderwochen es alle 4 Jahre passiert, dass Weihnachten und Silvester in einer Woche liegen und dann hat der eine Elternteil die Kinder an beiden Festen und der andere an keinem.


    Die Wünsche der Kinder berücksichtige ich natürlich, soweit es geht. Wir sind ja schon seit 6 Jahren getrennt und alles ist auf engstem Raum - Schule, Freunde, Vater, Mutter.


    Ich bräuchte eure detaillierten Regelungen als "Inspiration", um dem Vater im Rahmen einer Mediation einen Vorschlag machen zu können und notfalls die Regelung gerichtlich festlegen zu lassen.


    Denn so wie es momentan läuft, geht es nicht. Ab ca. 14. April haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, an welchen Tagen die Kinder bei mir bzw. beim Papa sind, und ich will auf keinen Fall den Kindern zumuten, dass der Tag plötzlich da ist, wo wir uns nicht einig sind, bei wem sie sind. Das würde sie sehr belasten.


    Also wenn mir hier jemand weiterhelfen kann, würde es uns sehr helfen :)


    Danke im Voraus!


    PS Ich weiss nicht, warum der Text fett ist, ich kriege ihn nicht "entfettet" : )


    PS Musicafides: Das ist ein Missverständnis, der Lebensmittelpunkt ändert sich nicht von einem Jahr zum anderen.


    Mod.-Hinweis: Text "entfettet". Volleybap

  • Wenn man jede Einzelheit genau erfassen und darstellen will, bekommt man ein mehrseitiges Vertragswerk. Dann sind - zumindest in Deutschland - Dinge wie "runde" Familienfeste sowie wie Hochzeiten, Silberhochzeiten, Oma/Opageburtstage zu klären (und ob das für den Festtag selbst gilt oder für den Tag, an dem gefeiert wird ...). Wie Klassenfahrten einzuberechnen sind. Gruppenfahrten in den Ferien. Sport- oder Vereinsaktivitäten. Geburtstagseinladungen.

    Wie oft Termine "verschoben" werden dürfen. Regelung bei Krankheit - um nur ein paar der Dinge zu nennen, die schon vor Gericht geklärt werden mussten, weil die Eltzern sich nicht einigen konnten.

    Ich habe schon Umgangsabsprachen gesehen, die 20/30 Seiten umfassten. Und genau diese Leute haben sich dann trotzdem wieder vor Gericht getroffen, weil zum Beispiel über den Schalttag alle vier Jahre gestritten wurde ...


    Allgemeine festgeschriebene Regeln oder Ausführungsempfehlungen, die Du erfragst, gibt es in Deutschland nicht dazu. Und dies mit voller Absicht des Gesetzgebers. Dies liegt alles in der Entscheidungskompetenz der Eltern. Das allerdings ist im Familienrecht ausformuliert: Die Eltern haben die Verantwortung und Aufgabe, sich abzusprechen und einvernehmlich zu einigen.

    Wo das nicht gelingt, muss dann zur Not das Gericht ran. Die Erfahrung lehrt leider, dass dann das Gericht oft Entscheidungen trifft, die weder für den einen noch den anderen Elternteil gut passend sind, sondern beide Elternteile sich oft sehr verbiegen müssen. (Man könnte fast unterstellen, hier wären die Gerichte pädagogisch unterwegs, um die Eltern auf diesem Weg zu einvernehmlichen Lösungen zu zwingen ...)


    Ich habe irgendwann angefangen, die Ex hoch zu loben, wenn sie mal wieder so einen Plan vorgelegt hat. Um dann die aller-, allernotwendigsten Dinge abzuändern. Wobei ich gemerkt habe: Es ist oft einfacher, Termine mit Dritten zu verlegen als Änderungen mit einem kampfbereiten(!) Ex zu klären.


    Aber vielleicht haben andere User hier funktionierende Absprachen ausführlich ausformuliert. Ich bin auch gespannt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Kinder sind 11 und 15 Jahre alt und wir wohnen im selben Ort.


    und ich will auf keinen Fall den Kindern zumuten, dass der Tag plötzlich da ist, wo wir uns nicht einig sind, bei wem sie sind. Das würde sie sehr belasten.


    Mir ist noch nicht klar, inwieweit die Kinder bisher in die Planungen mit einbezogen sind. Mit 11 und erst recht mit 15 Jahren, dauert es erfahrungsgemäß nicht mehr allzu lang, bis sie von so starren Regelungen gar nicht mehr begeistert sind, sondern das Ganze etwas flexibler gestalten möchten. Belasten würde die Kinder wohl eher Euer Streiten, oder? Wenn Ihr in einem Ort wohnt, können sie bestimmt die Wege schon selbstständig zurücklegen? Klar - die Ferien, sofern man eine Reise planen möchte, sollten verbindlich festgelegt werden.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Klar, das können die Kinder. Sie legen alle Wege selbständig zurück. Wenn was Besonderes ist, zum Beispiel die Oma väterlicherseits unverhofft zu Besuch kommt, können sie auch spontan zum Vater. Aber wir brauchen trotzdem eine grundsätzliche Einteilung, sie wollen wissen, wann sie bei wem sind, und wir müssen ja auch planen können.

  • Meine Nachbarn tauschen gerichtlich angeordnet im Wechsel


    - die ersten/letzten drei Wochen der Sommerferien

    -Oster- oder Hetbstferien

    -die Woche nach Weihnachten/erste Januarwoche


    jährlich abwechselnd.

    Das sie WM leben, sind dann auch mal die Kids 4 Wochen in einem Haushalt.

    Kein Problem, da alle in einem Stadtteil wohnen - 5 Minuten voneinander entfernt - sehen die Kids den anderen ET trotzdem.

    Mittlerweile haben die Kids für beide Haushalte auch den Schüssel und schauen zwischen durch rein.

  • Wir haben das Wechselmodell klassisch wochenweise. Wechsel immer am Freitag.

    Die Ferien werden aufgeteilt. Nach Absprache. Weihnachten und Sylvester ist es immer so: 1 Jahr hat einer Heiligabend und 1. Weihnachtstag. Dann gehen die Kinder am 2. Weihnachtstag zum anderen Elternteil und bleiben dort bis Neujahr. Neujahr zum anderen Elternteil und dort die Ferien.


    Wir haben keine gerichtliche Einigung. Alles alleine geklärt.

  • Die Regelung "Wechsel am 2. Weihnachtsfeiertag" hatten wir auch für zwei Jahre.


    Kind durfte also Weihnachten "auf gepackten Koffern" sitzen. Ich hab mir so ein Weihnachten nicht für mein Kind gewünscht. So ist jetzt der Wechsel nach Weihnachten und Junior kann die Feiertage in Ruhe genießen. Mal bei seinem Vater, mal bei mir.

    Bei uns war anfangs auch der Wurm drin. Seit wir wieder vernünftig kommunizieren läuft es für unser Kind deutlich entspannter.

    Der Vater zog mich vor Gericht, kämpfte eine gerichtliche Entscheidung durch, an die er sich nie hielt. Klar hätte ich blocken und auf die Regelung pochen können. Aber im Sinne des Kindes wäre das nicht gewesen...

    Vielleicht überlegt man ja doch eine gemeinsame Lösung.

  • Die Regelung "Wechsel am 2. Weihnachtsfeiertag" hatten wir auch für zwei Jahre.


    Kind durfte also Weihnachten "auf gepackten Koffern" sitzen. Ich hab mir so ein Weihnachten nicht für mein Kind gewünscht. So ist jetzt der Wechsel nach Weihnachten und Junior kann die Feiertage in Ruhe genießen. Mal bei seinem Vater, mal bei mir.

    Für uns und die Kinder ist es gut so. Ich finde, dass eh jede Familie für sich gucken muss. Bei uns müssen die Kinder nichts packen oder mitnehmen. Da ist es fast so, als wenn man Weihnachten zur Familie fährt.

  • Für uns und die Kinder ist es gut so. Ich finde, dass eh jede Familie für sich gucken muss. Bei uns müssen die Kinder nichts packen oder mitnehmen. Da ist es fast so, als wenn man Weihnachten zur Familie fährt.

    Das Statement macht eigentlich absolut deutlich, weshalb es zum Glück keine alles bestimmende "allgemeine" oder "rechtliche" Regelung gibt und auch nicht geben kann: Bei der einen Trennungsfamilien funktionieren die geteilten Weihnachtsfeiertage super, bei den anderen ist das der Gau.

    Wer soll da hingehen und entscheiden, was richtig ist? - Das müssen die Eltern ihre Verantwortung schon wahr nehmen und eine einvernehmliche, für ihre Trennungsfamilie funktionierende Lösung finden.


    Funktioniert das aber nicht, dann kommt der (Schieds)Richter und entscheidet in dem ja sehr breiten Rahmen der Möglichkeiten. (Gegebenenfalls dann: Erstes Weihnachten Kids bei A. Zweites Weihnachten Kids b B. Drittes Weihnachten Kids Heiligabend ab 12 Uhr und 1. Feiertag bei A, 2. Weihnachtsfeiertag bis Neujahr bei B. Viertes Weihnachten Kids Heiligabend ab 12 Uhr und 1. Weihnachtsfeiertag bei B ...) -


    Auf dem Papier kann man sich die tollsten und verrücktesten Dinge ausdenken, die vermeintlich gerecht und genau sind (siehe oben). In der Praxis müssen aber solche Dinge gelebt werden und das möglichst ohne Frust, Vorbehalte und Druck. Sonst ist der Tod im Topf. Da kommt es vor allem darauf an, ob die Eltern wirklich gemeinsam(!) wollen. Ist dieser gemeinsame Friedenswunsch nicht da, kann ich regeln wie ich will. Es wird immer Ansatzpunkte geben, um loszustreiten und dem Ex jeweils Vorwürfe zu machen.


    Wobei es ja leider schon reicht, wenn einer der Ex-Partner insgeheim nicht richtig mitziehen will und/oder dazu emotional einfach noch nicht in der Lage ist. Dann kommt es zum Disput und Frust.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo Prabelli, der KV und fahren seit nunmehr vier Jahren das Wechselmodell, weil er keinen Unterhalt zahlen will, und ich habe einfach nachgegeben, weil er das wahrscheinlich vorm Gericht hätte durchdrücken wollen, und ich mir hätte keinen Anwalt keisten können.

    Soviel zum Background, wir verstehen uns ganz "grossartig", die Kinder finden es aber ganz gut so, und das ist ja das Wichtigste.


    Wir machen kein Woche/Woche Modell, da bei der Trennung der Jüngste erst 2 Jahre war, der Ältere 5.


    Jeder hat die Kinder an festen Tagen...und jedes 2. Wochenende.


    Ich: So, 16 Uhr bis Mi morgen


    Er: Mi Nachmittag bis Freitag Nachmittag


    Je nachdem, wer die Kinder am Wochenende hat, hat sie entsprechend auch mal länger am Stück.


    Feiertage: wir haben das so vereinbart, dass ein Elternteil die Kinder am Heiligabend hat, der andere an den beiden Feiertagen. Der Elternteil der sie am Heiligabend hat, hat sie nicht an Silvester, damit sozusagen jeder Elternteil mal an einem Feiertag Ruhe hat :-D


    Ostern liegt ja meistens in den Ferien dort bleiben wir beim entsprechenden Rhythmus, und somit hat eigentlich jeder zumindest einen Osterfeiertag die Kinder bei sich.


    Auch Feiertage mit Brückentagen, z.B Himmelfahrt oder Pfingsten bleiben wir beim entsprechenden Rhythmus. So ist es beispielsweise dieses Jahr so, dass der Kindesvater die Kinder über Himmelfahrt hat, und ich über Pfingsten.


    Ferien: wenn kein Urlaub gebucht ist, bleiben wir auch bei unserem Rhythmus. Ausnahme sind die Sommerferien, da unsere Kinder nicht in den Hort gehen, bleiben Sie die sechs Wochen zu Hause und da wäre ein üblicher Wechsel eine reines Hin und Her. d

    Deswegen wechseln wir wöchentlich, was auch die Urlaubsbuchung vereinfacht. Wir sind aber flexibel, wenn z.B einer einen Urlaub für 10 Tage bucht.


    Geburtstage: ist eine schwierige Kiste, weil die Kinder unmittelbar hintereinander Geburtstag haben. Wir mögen uns als Eltern grundsätzlich nicht, kommen aber irgendwie miteinander aus an den Tagen. Verbringen sie also gemeinsam mit den Kindern und machen einen Ausflug oder so.

    Die Feier richtet derjenige aus, bei dem die Kinder an dem Tag entsprechend Rhythmus sind.


    So, ich hoffe, das hat dir ein bisschen geholfen und nicht völlig verwirrt 😆