Lehrermangel wird jetzt beendet ...

  • Ok, meine These ist ja, dass Menschen länger zu Hause bleiben möchten, wenn sie glauben, dass das für das Kind oder sie selbst besser ist. Und ob sie das finden oder nicht, ist abhängig davon, was gesellschaftliche Norm ist. Deshalb bleiben Frau eher und länger zu Hause... Nicht weil sie es besser können als Männer. Deswegen nehmen Frauen mehr kindkranktage als Männer. Und in Frankreich oder Skandinavien ist es normal, dass Kinderbetreuung früher stattfindet.


    Du sagst jetzt, dass finanzielle Zwänge wirken. Dafür gibt es Beispiele, aber auch Bevölkerungsgruppen, auf die das nicht zutrifft.

    Wie hoch müsste das Erziehungsgeld denn sein, damit es eine Wahlfreiheit bedeuten würde?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Zum Glück ist mein Chef da anders, sonst würde ich blöd aus der Wäsche gucken. Und andere Kollegen auch. Soviel darf man neben der EU-Rente gar nicht arbeiten. Mal davon abgesehen, dass ich es schlicht nicht mehr schaffe.

    CoCo, wenn es nur wenige Arbeitnehmer sind - ist das auch kein Thema - aber bei 50% Teilzeitquote von über 100 Beschäftigten ist das ne echte Hausnummer

  • Dafür gibt es Beispiele, aber auch Bevölkerungsgruppen, auf die das nicht zutrifft.


    Natürlich gibt es auch die, die trotzdem arbeiten würden, aus welchen Gründen auch immer. Das ist ja das, was Bap mit Wahlfreiheit meinte...


    Wie hoch müsste das Erziehungsgeld denn sein, damit es eine Wahlfreiheit bedeuten würde?


    Das kann ich so nicht beantworten. Ich bin eh für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das ist ja auch nur der Wunschstatus bei Lena.

    Die Realität sind anders aus und ich muss auch gestehen, dass bei den Ministellen Nutzen und Aufwand sich kaum rechnen.

    Schon in so in einem kleinen Betrieb wie bei uns. Mit nur VZ Stellen wären wir 12 plus HWK und halber Hausmeister.Wir sind aber ein Team inzwischen mit 24 Leuten 2 HWks und halber Hausmeister. Von denen arbeiten 4 VZ ( inklusive mir) . Das ist einfach absolut bescheiden. Zuviele Gespräche, Infoweitergabe und co. völlig Banane .


    Früher habe ich noch zu Geburtstagen und Weihnachten und so einen Kram noch ' ne Kleinigkeit verschenkt^^ Da werde ich ja arm bei. Heute bin ich froh, wenn ich das Gratulieren nicht vergesse.


    Und es ist einfach so, dass nicht nur diejenigen TZ arbeiten, die Care Arbeit leisten.

    Gerade bei den jungen Leuten wird eben soviel gearbeitet, dass es fürs eigene Leben gerade so reicht.

    Was ja auch sicher nett ist, nur wird es halt schwierig in Zukunft, wenn alle so denken.


    Edit : 24 Festkräfte , 27 mit Auszubildenden.

    Liebe Grüße


    Friday

    2 Mal editiert, zuletzt von friday ()

  • friday , es gibt so ganz hippe Konzepte von agiler Arbeit. Vielleicht ist das was für euch? Da werden Teams zusammengestellt, deren Aufgabe ist bestimmte Zeiten durch Absprachen innerhalb des Teams sicherzustellen. VW macht das beispielsweise und es scheint ganz gut und wirtschaftlich zu funktionieren.

    LG Campusmami



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  • Ich finde es gut, dass wir eine Schulpflicht mit einer Anwesenheitspflicht haben. Wir haben einige Fälle von Schülern (in der Klasse meiner Kinder, nicht das vermutet wird, ich würde gegen den Datenschutz verstoßen) die überdurchschnittlich oft krank sind und die am nächsten Morgen erzählt haben, sie hätten keine Lust gehabt so früh aufzustehen und ihre Eltern haben sie zuhause gelassen. Wer kontrolliert da, ob und wie mit diesen Kindern dann Zuhause gelernt wird? Vor allem in den ersten Klassen, wo keine Klassenarbeiten am PC geschrieben werden können.

    Und auch in Bezug auf Kindeswohl. Viele Fälle sind entdeckt worden, weil die Kinder in die Schule gehen mussten. Findet Missbrauch innerhalb der Familie statt, hat die Familie die Entscheidungsfreiheit, dass das Kind Zuhause bleibt und können so das Kind komplett von der Außenwelt isolieren.

  • Entschuldigung einer Mutter bzgl. Fehltage nach den zweitägigen Halbjahresferien: Mein Sohn konnte von … bis … nicht zur Schule kommen, da die Ferien seinen Biorhythmus durcheinandergebracht hätten und er sich erst wieder umgewöhnen musste.


    Na, wenigstens werden wir so gut bezahlt, dass man von Teilzeit locker leben kann und als Pensionär*in Millionär*in ist. Ich freu mich schon drauf…

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Na, wenigstens werden wir so gut bezahlt, dass man von Teilzeit locker leben kann und als Pensionär*in Millionär*in ist. Ich freu mich schon drauf…

    Wird aber wahrscheinlich nix wenn Deine Partei die Weichen stellt....

    Ich persönlich finde übrigens die Lärmbelastung am schlimmsten.

    Dass allerdings wird aber im dann wieder real existierendem Sozialismus aufhören...

  • Na, wenigstens werden wir so gut bezahlt, dass man von Teilzeit locker leben kann und als Pensionär*in Millionär*in ist. Ich freu mich schon drauf…

    Ich fand tatsächlich , dass ich von Teilzeit gut leben konnte. War natürlich keine 50% Stelle aber von 70- 80% Teilzeit konnte ich ohne Stress leben.


    Ich habe mir nach dem Abi mehrere Berufe überlegt, die mich interessieren und habe einige davon verworfen, da ich mir das zukünftiger Gehalt angesehen habe, zum Beispiel Ergotherapeutin. (Keine Ahnung, was für ein Geistesblitz das war! Bin ich aber sehr froh darüber.)


    Vielleicht machen sich Mädchen weniger Gedanken über das spätere Einkommen als jungen? Keine Ahnung.
    Auf jeden Fall habe ich meiner Tochter eine Tabelle zukommen lassen, wie viel Prozent weniger man mit einem Bachelor im Vergleich zu einem Masterabschluss, auch wenn man in der Firma hinterher fast die gleichen Aufbauen hat. Sie hatte nämlich sich überlegt, dass sie keinen Master braucht…


    Was ich sagen will: muss mich doch nicht dafür schämen, dass ich mich für einen Beruf entschieden habe, in dem man gut verdient. Es ist doch schlau, wenn man in seine Lebensplanung auch finanzielle Unabhängigkeit mit einbezieht

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Ich fand tatsächlich , dass ich von Teilzeit gut leben konnte. War natürlich keine 50% Stelle aber von 70- 80% Teilzeit konnte ich ohne Stress leben.

    An der Stelle sorgt der Staat/das Land richtigerweise für seine Diener.


    Bei uns haben die älteren Kolleg*innen übrigens schon verkündet aufzuhören, sollten sie durch das MK gezwungen werden, ihre Stunden zu erhöhen.

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    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • Für Beamte sieht das anders aus, da kann der Arbeitgeber, bei uns das Land, Vorgaben

    ändern und du musst es tun.


    Vor Jahren wurde hier willkürlich die Stundenzahl erhöht, ich glaube, um zwei Ustd./Woche. Dagegen ist geklagt worden, aber die anhängige und zugelassene Klage schiebt die Umsetzung der Anordnung nicht auf. Also haben alle erstmal mehr gearbeitet, das Urteil hat dann erwirkt, dass die zu viel gearbeiteten Stunden zurückgezahlt werden mussten.

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  • Was ich sagen will: muss mich doch nicht dafür schämen, dass ich mich für einen Beruf entschieden habe, in dem man gut verdient. Es ist doch schlau, wenn man in seine Lebensplanung auch finanzielle Unabhängigkeit mit einbezieht

    tatsächlich war es bei mir so, dass mit mir keiner über zukünftige Gehälter gesprochen hat, als ich überlegt habe, welchen Beruf ich will möchte. Meinen Eltern war total egal, welche Ausbildung ich mache. Ich hatte nur einen Realschulabschluss, weil mein Elternhaus nicht so toll gewesen wäre, als dass ich freiwillig noch länger dort gewohnt hätte. Ich weiß, man hätte auch ohne die Hilfe der Eltern das Studium machen können, obwohl ich denke, dass das ungleich schwerer ist. Außerdem habe ich damals gar nicht darüber nachgedacht, weil eine Ausbildung für mich vollkommen okay gewesen war. Erst in der Ehe und vor allen Dingen mit der Scheidung, habe ich gemerkt , dass darauf schon mit der Fokus gelegt werden sollte oder eben die Lebensverhältnisse dementsprechend angepasst sein sollten, um von einem geringen Gehalt leben zu können. Meinen beiden Mädchen erkläre ich immer wieder, dass sie das zukünftige Gehalt in ihre Überlegungen mit einbeziehen sollen aber der Erwählte Beruf soll ihnen natürlich auch Spaß machen , denn immerhin verbringt man die meiste Zeit des Tages mit den Arbeitskollegen beziehungsweise am Arbeitsplatz.
    Übrigens hat nicht jeder hat die intellektuellen Voraussetzungen, um zu studieren! Da wären wir wieder bei der Diskussion, dass wir mehr Personen in dreijährigen Ausbildungen benötigen, sich diese aber nicht mehr in ausreichendem Maße finden lassen, weil die Bezahlung so schlecht sei. Man wird sich auch nie einigen wieviel eine angemessene Bezahlung für die verschiedenen Berufe ist. Den Lehrermangel gibt es trotzdem , also scheint die Bezahlung entweder nicht angemessen oder den Aufwand/der Belastung nicht Wert.

  • Diese ganze Diskussion ist doch größtenteils absurd.


    Wir haben ja nicht nur den Lehrer-, sondern auch einen Pflegekräfte-, Fachkräfte- u.a. Mangel. All diese Berufsgruppen werden nun zu Vollzeit verpflichtet. 🌻🥳


    Statistisch sind damit alle Probleme mit wenigen Pinselstrichen gelöst und es schaut dann richtig gut aus! Die Realität ist aber eine völlig andere.