Nicht schon wieder Weihnachten

  • Moin,

    ja, die Maske ist das Problem, da ich vom Mund ablesen muss und in der Tagesklinik ist Maskenpflicht.

    Es ist ein Unterschied, ob ich alte BW betreue und versorge mit Maske, aber die BW eben keine tragen, da ich dann vom Mund

    ablesen kann, oder ob ich in einer Gruppe hocke, wo alle Masken tragen.


    Die explizierte Station in Erlangen kenne ich nicht und wäre da nicht mein Kind, würde ich das auch

    gern annehmen.

    Aber durch meine Erkrankungen war der Weg bis hierher schon sehr stolperig und hat auch den Kindern (Große ist jetzt in

    der eigenen Wohnung) viel, viel abverlangt.


    Geh ich in die Tagesklinik (was ich jetzt erst einmal machen werde) und bekomme von den Anwendungen nicht viel mit, wird der einzelne

    Tag dort zur Tortur und bringt mir lang gesehen, nicht viel.


    Und in Kliniken, wo immer nur stabilisiert wurde, war ich schon x mal.

    Einen wirklichen Plan habe ich immer noch nicht, sorry...

  • Wie lange wäre das denn, in der Klinik in Erlangen? Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass die Kleene solange bei der Großen wohnt? Oder ist das völlig ausgeschlossen?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ein Weg wäre es über den HNO und deinem Akustiker z.B. an eine FM Anlage zu kommen. Im Zusammenspiel mit dem Integrationsfachamt dürftest du die auch mutmaßlich bezahlt bekommen. In der Zeit kann man sich auch solche Geräte ausleihen oder Probe tragen. Ein guter Akustiker macht das.

    Inzwischen gibt es auch gute Systeme über das Handy. Da würde ich mich beraten lassen, welches System für dich funzt.

  • Hi SilentGwen,


    der Link wäre eine Möglichkeit, wenn nicht schon das JA involviert wäre, da ich in der Vergangenheit

    ja schon mehrfach wegen meiner Eigenproblematik in Kliniken musste.

    Die Lütte hat sehr mit der Pupertät zu tun und hat ein ungesundes Verhältnis zum eigenen Körper, sprich, hat in nur 3-4 Monaten über 10 Kg abgenommen.

    Aus diesen und anderen Gründen ist sie in der Erziehungs-und Beratungsstelle und soll ab Dato auch zum Kinder-und Jugendpsychater gehen.

    was ich auch gut finde.


    Es grausst mich aber, die Entscheidung fällen zu müssen, ob ich an mir arbeite und gesunde ,dafür aber wieder das Kind ausserhalb der eigenen 4 Wände unter bringen zu müssen.

    Traumatherapie ist nicht in 4 Wochen ausgestanden.


    Auf der anderen Seite falle ich wieder in die vorgefertigten Löcher der Vergangenheit, wenn ich nicht das richtige für mich mache.

    Scheiß Situation halt.....

  • Eanny

    In dem Artikel steht: Die Einsätze können von ein paar Tagen bis hin zu Monaten dauern.


    Warum kann, wenn das JA schon mit im Boot ist, bei der Krankenkasse keine Unterstützung beantragt werden?

    Allgemein.....nachfragen ist nie verkehrt.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Es grausst mich aber, die Entscheidung fällen zu müssen, ob ich an mir arbeite und gesunde ,dafür aber wieder das Kind ausserhalb der eigenen 4 Wände unter bringen zu müssen.

    Traumatherapie ist nicht in 4 Wochen ausgestanden.


    Auf der anderen Seite falle ich wieder in die vorgefertigten Löcher der Vergangenheit, wenn ich nicht das richtige für mich mache.

    Scheiß Situation halt.....

    Eanny, sein Kind, gerade in Problemsituationen "irgendwo" unterbringen zu müssen, fällt einem immer schwer. Es wirkt schnell wie ein Abschieben ... bei einem selbst, beim Kind. Man ist nicht froh darüber, man kann nicht froh darüber werden.

    Aber wenn Dinge unabdingbar sind - und dazu sollten medizinische Behandlungen gehören, egal ob es eine Krebsbehandlung ist oder eine Traumabehandlung - , dann kann ich manches auch schon gut vorbereiten, wenn ich rechtzeitig an die Sache heran gehe. Als ich einmal vor so einer auch langwierigen Sache stand, konnte ich die kids auf eine Fremdunterbringung vorbereiten und mit ihnen zusammen sogar beraten und entscheiden, wo und wie das geschehen soll. (und das war so weit gefächert wie Unterbringung bei der Mutter, Unterbringung/einwohnen bei Freunden sowie Unterbringung in unterschiedlichen Jugendwohngemeinschaften, die vom JA betreut wurden. Ich hatte damals darauf gewettet, Kind würde Einwohnen bei Freunden, dann Einwohnen bei der Mutter selbstverständlicher einer WG vorziehen. Aber dem war nicht so. Kind - besser: Teen - hat sich verschiedene Wohngemeinschaften angesehen und sich dann für eine entschieden und fand das einen interessanten Lebensabschnitt, der viel gebracht hat. )

    Wichtig für den Teenager war, dass er selbst mitentscheiden konnte, planen, ansehen.


    Bonuspunkt im Nachhinein war, das Teen auf einmal viel besser mit meinem Erziehungsstil zurecht kam und ich auf einmal aus seiner Sicht nicht mehr der überstrenge Vater war, sondern "eigentlich ganz locker und cool".

    Darum mein Rat. Überleg nicht so intensiv über ein Ob oder ob nicht bei der Reha und Kinderunterbringung, sondern gucke Dir mit Teen gemeinsam an, wie das in der Praxis sein könnte (und wo). Um dann mit Kind die Entscheidung zu treffen.

    Ich wünsch Dir gutes Gelingen!

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hi,

    eins nach dem anderen und nicht!!!! Heulen, Eanny...

    Also:

    Es gibt Kliniken, wo das Kind mitgehen kann.

    Aber, ist das auch sinnvoll?

    Dann reiße ich meine 14 jährige wieder aus ihren Grund raus, neue Schule, neue Umgebung, Freunde weg.

    In ihrem Alter hat sie ein Mitspracherecht und das hatten meine Kinder auch schon, wo sie noch jünger waren.

    Jetzt, wo eh schon so viel im Umbruch liegt, der Hund weg musste etc.., etc..., möchte und muss ich (immer nur aus meiner eigenen Sicht betrachtet)

    das tun, was auf lange Dauer dem Kind und auch mir wirklich was bringt.´


    Und das ist nicht das Herausreißen des Mädchens aus seinem Umfeld.


    Die Therapie wird erst einmal auf ca.15 Wochen festgesetzt werden.´

    Im Vorfeld muss ich dann ganz genau abklären, wie das nach den 6 Wochen wird, wenn ich nur noch bedingt Krankengeld erhalte.

    Ich bin da unerfahren, da ich noch nie sooo lang halt krank war.


    Am Wochenende werde ich in Ruhe mit meiner Tochter darüber reden, da ich es ähnlich sehe wie Bap.


    Anders geht es nicht....

    Latsche ich in Anschluss der Tagesklinik wieder auf Arbeit, wette ich, dass ich dann mal wieder nach ner Zeitspanne in alte Verhaltensmuster rutsche,

    habe ich ja jetzt schon wie ein Murmeltier x mal durch.

    Und dann habe ich wieder NICHTS erreicht.


    Und wenn ich zu mir selber ehrlich bin, weiß ich, dass ein Trauma, dass in meiner eigenen Kindheit entstand, nicht mit ein paar Therapiestunden abgetan ist.

    Und ich weiß auch, dass es mir wohl erst einmal schlecht gehen wird.


    Aber wenn ich es jetzt angehe mit Hand und Fuß und die Lütte mit einbeziehe, wird es dann auch mal vorbei sein, es kann dann ein neuer

    Lebensabschnitt beginnen, den ich dann gut und gern mit dem Kind angehen kann.


    Mir raucht der Schädel, ich könnt grad nur noch Flennen, aber das muss!!! der Weg sein und ich muss mir und meinem Kind! das WERT sein.

    Sorry