Kein Geld für Scheidung?

  • Hallo, mein Ex und ich haben uns vor zehn Monaten getrennt. Er hat mir in einem Brief jetzt mitgeteilt, dass er einen Anwalt mit der Scheidung beauftragt hat und das Sorgerecht für unseren Sohn will. Mir macht das schreckliche Angst. Ich gehe vormittags putzen, ab mittags kümmere ich mich um unser Kind. Ich habe kein Geld, um mir einen teuren Anwalt leisten zu können, der die Scheidung für mich macht. Aber genau das will mir mein Ex vorhalten: Ich bin zu arm um mich um mich und unseren Sohn zu kümmern, er kann ihm mehr bieten und bei ihm hätte er es besser. Mein Ex hat auch eine Neue und die machen auf heile Familie, ich bin allein. Das sieht nicht gut für mich aus, oder? Ich will meinen Sohn nicht verlieren. Weiß jemand, was ich da machen kann? Kann ich mich selbst verteidigen und habe ich da Chancen auf das Sorgerecht? Oder wie viel kostet so ein Anwalt? Ich habe mal gehört, die arbeiten auch pro bono, wenn es für die gute Sache ist?

  • Hallo Korsula,


    zuerst einmal ein Welcome hier im Forum - auch wenn der Grund für das Hiersein meist kein schöner ist.


    Ganz kurz zu Deinen Fragen: Die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben dafür gesorgt, dass niemand zu arm ist, um vor Gericht recht zu bekommen. Wenn Dein Einkommen so niedrig ist wie Du es beschreibst, gibt es für Dich die sog. "Verfahrenskostenhilfe". Die wird auf Antrag (da kann Dir Dein Anwalt helfen) vom Gericht geprüft und bewilligt. Damit kommst Du also wesentlich billiger oder ganz kostenlos aus der Sache heraus.


    In vielen Bundesländern kannst Du Dir beim Amtsgericht (dort oft bei einem Rechtspfleger) einen sog. "Beratungsschein" holen. Damit ist das erste Gespräch mit dem Anwalt zur Klärung der Dinge finanziell gesichert. (Schau dazu einmal, welches Oberlandesgericht für Deinen Wohnort zuständig ist. Dort findest Du auf der Homepage in der Regel unter dem Stichwort "Verfahrenskostenhilfe" und/oder "Beratungsschein", wie bei Euch im Bundesland das genau gehandhabt wird - ist leider für die ganz konkrete Auskunft "Spezialsituation": Das ist in jedem Bundesland ein bisschen anders geregelt. Manchmal findest Du das aber auch schon direkt auf der Homepage des für Dich zuständigen Amts- bzw. Familiengerichts.)


    Aussuchen solltest Du Dir dann einen "Fachanwalt für Familienrecht". Das sind Anwälte, die sich auf Scheidung und Aufenthalt der Kinder usw. spezialisiert haben. Sie müssen ihr Anwaltsstudium absolviert haben, eine Mindestzahl an Familienrechtsverfahren durchgeführt haben, um dann eine Art Prüfung abzulegen und müssen regelmäßig an Schulungen teilnehmen, um den Titel "Fachanwalt" führen zu dürfen.


    Zu den anderen Themen rate ich Dir, dich ein bisschen durchs Forum zu lesen, gerade im Forenbereich Sorgerecht, Unterhalt und im Forenbereich Scheidung/Trennung. Dort findest Du viele Threads von Usern, die in ähnlicher Situation waren.


    Zunächst noch einmal ein paar Fragen zu Deiner Situation. Als Ihr Euch vor zehn Monaten getrennt habt - habt Ihr da einvernehmlich entschieden, wo Euer Sohn lebt? Bei Dir, beim Vater? Oder habt Ihr Euch die Betreuung aufgeteilt? (Ist wer in der alten Wohnung geblieben? Wer?)

    Und: Wie ist das mit dem Unterhalt? Zahlt einer von Euch Kindesunterhalt an den anderen? Und zahlt der Ex Dir Trennungsunterhalt?

    Und ganz am Rande: Wo ist Euer Sohn derzeit gemeldet, wo hat er seinen offiziellen Wohnsitz? Und: Wie alt ist Euer Sohn? (Alles Fragen, die helfen einzuschätzen, wie die "Situation" gerade ist.)


    Grundsätzlich versucht Dein Ex hier sehr viel Druck auf Dich auszuüben. Das Sorgerecht bekommt er jedenfalls nicht dadurch, dass ihm mehr Geld zur Verfügung steht als Dir. Und auch nicht dadurch, dass er "eine Neue" hat.


    Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Kraft, alles durchzustehen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Hallo Korsula!

    Das alleinige Sorgerecht bekommt man nur unter sehr besonderen Voraussetzungen von einem Familiengericht zugesprochen (deutliche fortdauernde Kindeswohlgefährdung wie massive Gewalt, auch sexuelle, oder Ähnliches durch den anderen Elternteil z.B.) und nicht, weil man mehr Geld oder eine neue Partnerin hat. Die elterliche Sorge ist ein hohes Rechtsgut, das nicht einfach entzogen werden kann, weil ein Expartner sich austoben will ;)


    Zusätzlich zu einem Fachanwalt oder einer Fachanwältin kannst du dich bei einer Familienberatungsstelle oder dem Jugendamt beraten lassen. Da passen dann v.a. die Themen hin, die erst einmal nicht explizit rechtlich auf die Scheidung bezogen sind: Umgang mit dem Kind, wo wohnt euer Sohn, wie könnt ihr als Eltern miteinander reden, deine Sorgen und Ängste etc. haben dort auch Raum. Ich bin nach der Trennung vom ersten Mann auch zum Jugendamt und habe dort mal meine Sorgen 'abgeladen', noch vor der Scheidung. Im Rahmen einer Scheidung bekommt ihr als Eltern dann auch noch ein unverbindliches Angebot vom Jugendamt, euch beraten und begleiten zu lassen, aber so lange musst du ja nicht warten, um Fragen zu klären.

  • Das alleinige Sorgerecht bekommt man nur unter sehr besonderen Voraussetzungen von einem Familiengericht zugesprochen

    das kann ich bestätigen - es ist aber auch schon hilfreich, wenn im Gericht geklärt wird, wo denn der Lebensmittelpunkt Eures Kindes sein soll / wird. Das meiste, was den Alltag betrifft, fällt sowieso unter die sog. Alltagssorge. Alleiniges Sorgerecht hilft auch nicht, wenn der umgangsberechtigte Elternteil auf Dauer keinen Frieden will. Außerdem ist bei familiengerichtlichen Verfahren immer auch ein Verfahrensbeistand beteiligt, welcher - anders als die jeweiligen Anwälte, welche dafür bezahlt werden, das Anliegen des jeweiligen Elternteils zu vertreten - sich für eine gute Lösung für das Kind einsetzt.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Vielen Dank für die Antworten und das Mut zusprechen!


    Zunächst noch einmal ein paar Fragen zu Deiner Situation. Als Ihr Euch vor zehn Monaten getrennt habt - habt Ihr da einvernehmlich entschieden, wo Euer Sohn lebt? Bei Dir, beim Vater? Oder habt Ihr Euch die Betreuung aufgeteilt? (Ist wer in der alten Wohnung geblieben? Wer?)

    Und: Wie ist das mit dem Unterhalt? Zahlt einer von Euch Kindesunterhalt an den anderen? Und zahlt der Ex Dir Trennungsunterhalt?

    Und ganz am Rande: Wo ist Euer Sohn derzeit gemeldet, wo hat er seinen offiziellen Wohnsitz? Und: Wie alt ist Euer Sohn? (Alles Fragen, die helfen einzuschätzen, wie die "Situation" gerade ist.)

    Als wir uns getrennt haben gab es gar keine Diskussion wo unser Sohn bleibt. Irgendwie war klar, dass er zu mir kommt. Ich glaube ja, dass die Neue da ihre Finger im Spiel hat. Weil ganz ehrlich er hat sich nie besonders viel um ihn gekümmert. Am Wochenende mal spielen war kein Problem, aber wenn er krank war, Hunger hatte, die Windeln voll hatte musste immer ich ran. Deswegen bin ich ja so überrascht, dass er ihn jetzt plötzlich haben will. Im Moment hat er ihn jedes 2-3 Wochenende, wie es ihm passt.


    Mein Ex zahlt Unterhalt für ihn, ungefähr 550 €. Ich bekomme nichts von ihm.


    Unser Sohn ist jetzt 6. Er wohnt bei mir, der Vater wohnt auch in der selben Stadt, aber im Haus bei der Frau jetzt. Ich wohne in einer 2 Zimmer Wohnung. Die alte Wohnung gibt es nicht mehr.

  • Dein Sohn wohnt also seit der Trennung seit 10 Monaten bisher einvernehmlich bei dir.
    Nun möchte der Vater das ändern. Dazu braucht er wirklich RICHTIG gute Gründe. Eine neue Beziehung oder ein Haus sind kein Grund.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Bedeutet einvernehmlich nicht, dass wir darüber irgendwie geredet haben müssen? Das haben wir nie. Es war einfach so klar. Ich habe auch nicht um Erlaubnis gefragt, sondern eine Wohnung für uns beide gesucht und ihn mitgenommen. Der Vater wusste das und wusste auch immer wo er ist. Aber einen Vertrag gemacht oder sowas haben wir nicht.

  • Hallo, tut mir leid, davon zu hören, da rutscht einem das Herz ja erstmal in die Hose. Aber ich kann dich ein bisschen beruhigen: So leicht verlierst du deinen Sohn nicht. Das Gericht entscheidet in solchen Sorgerechtsfällen nicht nur aufgrund des Kriteriums des Geldes, sondern auch in Anbetracht der Bindung des Kindes an das Elternteil, sowie des sozialen Umfelds, also Schule, Freunde etc. Da dein Sohn ja bei dir wohnt und wahrscheinlich auch in deiner Nähe zur Schule geht, hast du auf jeden Fall auch gute Chancen. Dass ein Anwalt deinen Fall pro bono übernimmt ist relativ unwahrscheinlich, da das normalerweise nur bei sozialen Angelegenheiten, die einen guten Zweck verfolgen, erfolgt. Ich weiß nicht, ob du schonmal von der Möglichkeit der Online Scheidung gehört hast. Das ist meines Wissens nach die günstigste Option auf einen guten Anwalt. Kannst dich ja dahingehend mal informieren. Alles Gute!


    Mod.-Mitteilung: Danke für den Beitrag! Link auf eine Anwaltskanzlei entfernt. Hier im Forum bitte keine Werbung einstellen. Volleybap.

  • Es sind logischerweise viele Baustellen, dir ihr habt.


    Zuerst einmal: Als ihr euch vor zehn Monaten getrennt habt und in unterschiedliche Wohnungen gezogen seid, habt ihr anscheinend einvernehmlich beschlossen, dass euer Kind bei dir lebt. Sonst hätte der Vater sagen müssen, dass er euren Sohn betreuen will. Hat er aber nicht, sondern sogar - ohne Streit? - Unterhalt von 550 Euro monatlich geleistet.

    Damit hat sich nach ca. 6 Monaten eigentlich "festgeschrieben", dass euer Sohn bei Dir lebt. Zwar habt ihr das gemeinsame Sorgerecht und könnt weiterhin einvernehmlich(!) entscheiden, wo euer Sohn lebt (bei dir, beim Vater, bei der Oma, in einem Internat oder, oder, oder ... das ist euch freigestellt. Könnt ihr euch aber nicht einigen, dann bleibt der Zustand, wie er jetzt festgeschrieben ist: Sohn bleibt bei dir. Das zu ändern geht laut einem Grundsatzurteil des OLG Hamm nur, wenn wesentliche Gründe dagegen sprechen, dass das Kind bei dir lebt. Dem Kind müsste es "erheblich" besser gehen beim Vater. (Und damit ist nicht unbedingt die finanzielle Situation gemeint). Sprich: Du müsstest also entweder eine grottenschlechte, das Kind vernachlässigende Mutter sein oder der Vater ein Klon von Superman und dem Nikolaus ...


    Man könnte natürlich bösartig sein und vermuten, dass der Vater in neuer Beziehung einfach Geld, sprich: den Unterhalt sparen will. 550 Euro, wahrscheinlich 546,- Euro nach der Düsseldorfer Tabelle heißt ja übrigens, dass ein Nettoeinkommen über 3100 Euro beim Vater vorhanden ist. Gut über dem Durchschnitt (und übrigens genug, sodass dir eigentlich auch noch Trennungsunterhalt zustehen müsste: Dir steht nach Abzug des Kindesunterhalts 3/7 seines (bereinigten) Nettoeinkommens zu, ihm 4/7. Von deinem Nettoeinkommen stehen ihm umgekehrt 3/7 zu, dir 4/7, wenn du denn mehr als 1200 Euro netto zur Verfügung hast. Ist noch ein bisschen komplizierter, aber nur mal schnell angedeutet ...) . Das würde dir vielleiocht die finanzielle Not nehmen. Es könnte allerdings auch sein, dass das Gericht dir deshalb die Verfahrenskostenhilfe erst einmal ablehnt: Du müsstest dich um den Trennungsunterhalt kümmern.


    Du siehst, es stehen viele Dinge an, die du leider abarbeiten musst. Das geht aber Schritt um Schritt. Lass dich aber vor allem nicht irre machen durch Ex, seine Forderungen und demnächst vielleicht von Anwaltsbriefen. Es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wurde ist ein Sinnspruch, den man sich da merken muss, um zu überleben. Das haben aber die alllerallermeisten gut geschafft und du findest viele Beispiele dafür hier im Forum.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo, tut mir leid, davon zu hören, da rutscht einem das Herz ja erstmal in die Hose. Aber ich kann dich ein bisschen beruhigen: So leicht verlierst du deinen Sohn nicht. Das Gericht entscheidet in solchen Sorgerechtsfällen nicht nur aufgrund des Kriteriums des Geldes, sondern auch in Anbetracht der Bindung des Kindes an das Elternteil, sowie des sozialen Umfelds, also Schule, Freunde etc. Da dein Sohn ja bei dir wohnt und wahrscheinlich auch in deiner Nähe zur Schule geht, hast du auf jeden Fall auch gute Chancen. Dass ein Anwalt deinen Fall pro bono übernimmt ist relativ unwahrscheinlich, da das normalerweise nur bei sozialen Angelegenheiten, die einen guten Zweck verfolgen, erfolgt. Ich weiß nicht, ob du schonmal von der Möglichkeit der Online Scheidung gehört hast. Das ist meines Wissens nach die günstigste Option auf einen guten Anwalt. Kannst dich ja dahingehend mal informieren. Alles Gute!


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    Danke für den guten Hinweis, Klaus. Allerdings ist auch ein Online-Anwalt der Gebührenordnung unterworfen. Bei gleichem Sachverhalt muss man m.W. bei jedem Anwalt das Gleiche zahlen. Es sei denn, man hat mit dem Anwalt höhere Gebühren vereinbart ... Trotzdem entlastet eine Online-Scheidung, wenn man sich einvernehmlich scheiden lässt. Ist man aber im Streit, geht es um das Sorgerecht, das Aufenthaltsbestimmungsrecht und kompliziertere Folgevereinbarungen, ist es online nicht mehr der einfachste Weg. Korsula würde ich eine Online-Scheidung bei den sich abzeichnenden Problemen und den Ängsten absolut nicht empfehlen.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Hallo liebe Korsula,


    ich habe deinen Beitrag jetzt erst gesehen, aber so alt ist er ja nicht, vielleicht ist das Thema noch aktuell. Bei meiner Scheidung stand ich auch vor einigen finanziellen Schwierigkeiten und vielleicht bringen dir einige meiner Tipps etwas:

    Zuerst kannst du mal überschlagen, was dich die Scheidung kosten wird. Die Gebührenordnung, von der hier einige sprechen, wurde online teilweise in Rechner für Scheidungskosten übertragen. Ich habe dir mal einen verlinkt. Im Wesentlichen geht es um eure Gehälter der letzten Zeit, aus denen kann man dann die Standardkosten errechnen. Du musst bedenken, dass die Scheidung immer teurer wird, je mehr ihr euch vor Gericht streitet. Das Gericht und die Anwälte verdienen quasi an euren Problemen. Auch, wenn es schwer fällt, ist es also gut, wenn ihr euch vorher zusammensetzt und über die einzelnen Punkte redet. Gerade beim Sorge- und Umgangsrecht kann ich das aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Das alleinige Sorgerecht bekommt er eher nicht zugesprochen, du misshandelst das Kind ja nicht und nur weil du weniger Geld hast, bist du keine schlechte Mutter! Das kann er sich also von der Backe machen. Aber für unsere Kinder war es super belastend zu sehen, dass Mama und Papa um sie streiten. Sie machen sich dann Vorwürfe, dass sie vielleicht der Grund für den Streit und damit für die Trennung sind. Als Eltern und Erwachsene ist es unsere Aufgabe, die Kinder aus unseren Problemen rauszuhalten. Ich kann euch echt nur ans Herz legen, vernünftige Regelungen für den Umgang zu finden und dabei aufeinander zuzugehen. Ehrlich gesagt: Auch du. Es muss nicht unbedingt sein, dass das Kind bei der Mutter lebt und jedes zweite Wochenende beim Vater ist. Aus den Zeiten, dass man als Frau zwingend Hausfrau und Mutter ist, sind wir raus. Vielleicht ist eine 50:50 Aufteilung ja besser? Vielleicht hat er auch nur Angst, euren Sohn zu verlieren, weil du als Frau klassischerweise in der besseren Position bist, wenn es um Kinder geht?

    Wenn alles nichts hilft, lest mal zur Mediation nach. Das ist quasi betreute Problemlösung. Kostet auch einiges, ist aber immer noch günstiger als vor Gericht. Und hier ist wieder der Vorteil, dass ihr zum Schluss eure eigene Lösung findet und euch niemand vorschreibt, was das beste für euch ist. Vielleicht kann dein Ex ja auch etwas mehr von den Kosten tragen, wenn er mehr Geld zur Verfügung hat? Es sollte ja auch in seinem Interesse sein, dass ihr euch einigt.


    Und wir haben damals den Versorgungsausgleich ausgeschlossen, das hat uns auch einiges an Geld erspart. Hier würde ich mich aber mal bei einem Anwalt beraten lassen, das sollte man nicht leichtfertig machen. Bei uns ging es, weil wir beide gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben. Wir haben uns quasi selbst absichern können. Also das ist ein Punkt, an dem man sparen kann - aber es kann auch das klassische "Sparen am falschen Ende" sein.


    Update uns doch mal, wie hat sich eure Situation entwickelt?

  • Ob Du jetzt Bienchen heißt, oder Klaus - dass hier Werbung unerlaubt ist, bleibt gleich...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~