Kindergeld steigt mehr als angekündigt

  • Zum 1.1. 2023 steigt das Kindergeld von derzeit 219,- Euro auf jetzt 250,- Euro pro Kind. Geplant und angekündigt war die Steigerung auf 237,- Euro.

    Da sind jetzt noch 13 Euro draufgelegt worden. Wahrscheinlicher Grund: Das Kindergeld soll eine gewisse Grundsicherung darstellen. Wohl aufgrund der hohen Inflation war das bei 237 Euro nicht mehr gewährleistet ...

    Wie immer gilt: Das Kindergeld wird hälftig dem Unterhaltspflichtigen zugeschlagen, wenn er Mindestunterhalt und mehr leistet. Wie hoch der für 2023 sein wird, legt das OLG Düsseldorf in nächster Zeit fest.

    Wer übrigens mehr zum Ki-Geld wissen will und wo es herkommt, kann hier

    Kindergeld - Die Geschichte


    mehr erfahren. Lange soll es das KiGeld übrigens nicht mehr geben. Die Bundesregierung hat angekündigt, das Grundsicherungsmodell über das Kindergeld abzuändern und ein völlig neues System einzuführen.


    Hier einmal die Kindergeldzahlen aus den vergangenen Jahren


    • 2002 - 2008: 154 Euro
    • 2009: 164 Euro
    • 2010 bis 2014: 184 Euro (für das erste und zweite Kind)
    • 2015: 188 Euro
    • 2016: 190 Euro
    • 2017: 192 Euro
    • 2018: 194 Euro
    • 2019: 204 Euro
    • 2021: 219 Euro
    • 2023: 250 Euro pro Kind

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hilft nur wieder denjenigen, die UVG, Hartz4, Grundsicherung und evtl. KiZ bekommen, nichts, weil es wieder angerechnet wird.


    Oder wurde das mittlerweile geändert ?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Hilft nur wieder denjenigen, die UVG, Hartz4, Grundsicherung und evtl. KiZ bekommen, nichts, weil es wieder angerechnet wird.


    Oder wurde das mittlerweile geändert ?

    Geändert wurde da bis jetzt nix,


    Es hilft aber vielen anderen, wenigstens ein bisschen.

    Da freue ich mich einfach mal mit, auch wenn ich nichts davon habe.




    Liebe Grüße


    Ute

  • Kindergeld ist das Gegenstück zu den Steuern auf das Existenzminimum. Das bedeutet eigentlich nur, dass da jemand "sieht" dass für die Existenz eines Kindes mehr Geld notwendig ist.


    Bei der Steuererklärung führt das FA übrigens eine sogenannte Besser-Prüfung statt. Bei Spitzenverdienern ist es günstiger, das Existenzminimum der Kinder vom zu versteuernden Einkommen abzuziehen. Bei "Normalos" ist der Betrag des Kindergeldes günstiger.

    Daraus folgt auch die hälftige Anrechnung bei Unterhalt, ist aufgrund der Einkommenssteuer-Gesetzgebung.


    Gibt es bereits einen Zeitplan für die Kinder-Grundsicherung ? entfallen dann z. B. Leistungen des BuT ?

  • Der Unterhaltsvorschuss ist erst einmal losgelöst vom Kindergeld. Der fließt, wenn der Unterhaltspflichtige nicht leistungsfähig ist. Egal, wie die finanzielle Situation des Betreuungselternteils ist. Dass sämtliche Einnahmen berücksichtigt werden, wenn man am Sozialgeld hängt, ist eine andere Sache.


    Da ist der erste Schritt jetzt wohl das Bürgergeld. Ob der angekündigte 1. Januar eingehalten werden kann, wird man sehen (die Verwaltungsmitarbeiter werden sicherlich vom 24. - 26.12. unterm Weihnachtsbaum geschult ...). Die jetzt erfolgende Erhöhung des KiGeldesauf 250,- Euro war übrigens bereits 2017 im damaligen Koalitionspapier drin. Summengleichheit ist aber wahrscheinlich eher Zufall ...


    Tatsächlich gut wäre, wenn dieser Mix aus unterschiedlichen Geldern und Töpfen etwas übersichtlicher gestaltet wird. Niemand blickt es, es ist ein riesiger Verwaltungsaufwand und Betroffene/Berechtigte fallen immer wieder durchs Raster, weil sie im Behoerdendschungel einfach den richtigen Weg nicht finden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.