Umgangspflicht

  • Naja. Wenn er die Kinder das ganze WE "hat", dann muss er auch eine Schlafmöglichkeit organisieren. Allerdings ist da das zwingende Niveau nicht hoch. Theoretisch geht je nachdem das gemeinsame Bett, die Luftmatratze u.ae. Das kann also sehr provisorisch sein.


    Als Betreuungselternteil habe ich nicht die "Macht", ein bestimmtes "höheres" Niveau einzufordern. Es ist sogar meine Aufgabe, ggfls. noergelnde Kinder zu unterstützen, dass sie besser die Situation akzeptieren.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Mal ne Gegenfrage:

    Was passiert ,wenn er keine Übernachtungsmöglichkeit findet/ anbietet etc...?


    Bei uns hat damals ( vor 10 Jahren) das JA darauf geschaut, aber unser KV wollte auch Umgang

    Einmal editiert, zuletzt von Eanny () aus folgendem Grund: nachtrag

  • Welches Elternteil lässt seine Kinder auf dem Boden schlafen?


    Wenn die Kids da übernachten sollen, sehe ich ihn da schon in der Pflicht, >irgendetwas< zu organisieren. Gästebett, Couch, Luftmatratze, eigenes Bett...irgendwas. :/

    Wieder mal hat das Böse irgendwo einen Sack Reis umgeworfen ....

  • Ok, der Hintergrund..


    Vor 1,5 Jahren zog er aus zur Mutter.

    Ihm stehen dort 2 Zimmer, sprich Wohnzimmer und Schlafzimmer zur Verfügung.

    Kein WLAN.

    Meine Tochter, 12, schlief 1x beim ihm im Bett, er auf dem Sofa.

    Ihr ist dort langweilig..

    Sitzt mit Papa und Oma auf der Couch kann sich nicht zurückziehen. Überall ungemütlich, nichts altersgerecht.


    Ich frage mich, soll er was umgestalten oder ist sie verwöhnt?

    Leider unternimmt er auch nichts mit ihnen.


    Ich weiß nicht ob ich ihn das ankreiden darf.

    Ich arbeite auch zwischendurch am Wochenende, egal ob es sein Wochenende ist oder meins.

    Würde gern an meinen kinderfreien Wochenenden etwas unternehmen, von Freitag bis Sonntag. Leider sind mir diesbezüglich die Hände gebunden.

    Mir fehlt die Zeit für mich, während er sich um nichts kümmert.

  • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht (und das ist NICHT böse oder abwertend gemeint!), was du ganz genau wissen möchtest.


    Ganz grundsätzlich: Ich persönlich würde keinen Umgang "erwzingen" oder anders formuliert: den Vater zum Umgang verpflichten, wenn dieser den Umgang eigentlich nicht möchte. Das ist aber meine Meinung, die für andere so nicht gelten muss. Ich habe bei meinem zweiten Ehemann erlebt, was Gleichgültigkeit, Interesselosigkeit für ein Kind heißt. Der Mutter war es wichtig, dass das gemeinsame Kind seinen Vater kennenlernt. Der Vater hatte jedoch wenig Interesse. Ein paar Jahre lang habe ich die Koordination der Termine übernommen und mich auch um das Kind gekümmert, wenn der Vater "unpässlich" war. Schlussendlich hat das aber nichts oder nicht viel "gebracht". Manchmal ist weniger mehr.


    Oder stört es dich, dass euer Kind sich dort - wie du schreibst und das interpretiere ich aus deinem Beitrag - nicht wohl fühlt, keinen Rückzugsraum hat, mit ihm nichts unternommen wird und der Vater seine Wohnung nicht "kindgerecht" umbaut?

  • Was soll der Vater denn bei einer 12-jährigen "kindgerecht" umbauen? Ich finde es fein, dass er sie in seinem Bett schlafen lässt, während er auf die Couch geht. Ich erinnere mich noch gut, als ich jung Oma/Opa besucht hab. Da schliefen wir Kinder auch in deren Betten, während die auf die Couch gegangen sind. Fernseher war das Einzige groß technische da vor Ort neben dem Radio :D


    Und kein W-Lan zu haben ist vielleicht auch gar nicht so schlecht, vor allem in dem Alter? :/ Ja, ist dann sicher doof für das Mädel, aber davon wird die Welt auch nicht unter gehen. Soll sogar die Kreativität fördern ;)


    Ich würde an der Stelle sagen: Mach dir nicht so viele Gedanken. An Langeweile ist noch niemand gestorben und es erweitert den Horizont und fördert vielleicht auch die Kommunikation mit der Familie. Gib ihr doch sonst Karten/Gesellschaftsspiele mit, dann können die da die Initiative ergreifen und dann ist auch gut.

    Wieder mal hat das Böse irgendwo einen Sack Reis umgeworfen ....

  • Hallo Romyka,


    Deine Grundgedanken können wohl die meisten hier nach voll ziehen.

    Könnt ihr denn noch oder wieder über solche Themen sprechen, der Vater und Du?

    Benötigt das Kind Wlan für´s Handy? das wäre ja über eine Datenflat zu kompensieren.


    Der letzte Absatz ist wohl der schwerste. Aber sieh es doch positiv, dafür bist Du Teil des Lebens Eurer Kinder.


    vg von overtherainbow

  • Ich würde ja die Tochter stärken, dass sie selbst mit ihrem Vater redet. Mit 12 ist sie alt genug. Und sie kann auch Verantwortung übernehmen, was ihre Freizeitgestaltung mit Papa angeht.

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