Ich brauche mal Schwarmwissen. Habe hier einen Arbeitsvertrag vor mir liegen und tue mich schwer den zu unterschreiben. Manche Formulierungen finde ich wirklich krass und darum wollte ich gerne eure Meinungen dazu hören.
1. Formulierung über welche ich leicht stolpere:
Der Beschäftigte kann auch außerhalb des Betriebes auf wechselnden Einsatzorten beschäftigt werden. Dieser Einsatz kann auch zeitweise im Ausland erfolgen.
Der Beschäftigte kann an einen anderen Betriebsort innerhalb des Unternehmens versetzt werden.
Am meisten stört mich wohl der letzte Satz. Ich wohne hier in meinem Elternhaus und werde niemals von hier wegziehen. Wenn der Betrieb mich allerdings nach z. B. Köln versetzt und ich dem nicht nachkommen kann, erfülle ich meinen Arbeitsvertrag nicht und kann gehen?!
2. Formulierung über welche ich stolpere:
Vorher sei vielleicht erwähnt, dass mir beim Vorstellungsgespräch die Arbeitszeit von 7 Uhr bis 16:15 Uhr genannt worden ist. Eventuell könnte irgendwann mal Schichtarbeit eingeführt werden. Ich werde als normaler Elektroniker eingestellt.
Der Beschäftigte ist zu Schicht- und Nachtarbeit, einschließlich Arbeit in Wechselschicht, sowie Sonn- und Feiertagsarbeit, Rufbereitschaft sowie Bereitschaftsdienst verpflichtet.
Sind solche krassen Formulierungen inzwischen normal? Ich bin alleinerziehen und möchte in ein paar Jahren, wenn Sohnemann älter ist auch gerne wieder Schicht arbeiten. Aber diese Formulierung deckt ja nahezu jede mögliche Arbeitszeit ab. Man könnte meinen ich fange als Notfallsanitäter im Bereitschaftsdienst an.
Was haltet ihr von diesen Formulierungen. Ist das inzwischen so üblich und reagiere ich über?
Edit: Was mir noch einfällt. Ich bekomme ein Festgehalt, was ich wirklich gut finde. Aber mir fehlt in den Arbeitsvertrag eine Formulierung im Fall von z. B. Nachtschicht bzw Nachtzuschlag. Wenn ich das unterschreibe, kann es dann sein, dass mir übliche Zuschläge wie Nachtzuschlag nicht vergütet werden?