Drittes Entlastungspaket

  • Meine Schwester ist ja nun an ein kleines Vermögen gekommen. Sie lebt schon Jahrzehnte in Bezügen ( sorry, aber sie ist jemand, die das System ausnutzt).

    Darf sie nun weiter alle Sozialleistungen beziehen?

    Nein, ich werde da nicht tätig, einfach eine Frage aus Interesse.

  • Wenn das kleine Vermögen die jeweiligen Summen des Schonvermögens überschreitet, dann wird Deine Schwester wohl eine Zeit lang von der Summe jenseits der Schonvermögensgrenze leben müssen. Steht aber, da im neuen Bürgergeld das Schonvermögen hochgesetzt wurde, sicherlich ein bisschen besser da.

    Zuende gedacht, ich traue es mich kaum zu sagen, wird die Geschichte für Euch als Familie vielleicht noch ärgerlicher. Der ihr zugekommene höhere Anteil wird vielleicht vom Staat direkt wieder abgegriffen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Danke für die Erklärung.

    Letztlich hat sie ihre Zelte hier in D schon abgebrochen. Mutmaßlich wird sie innerhalb des nächsten halben Jahres das Geld verprassen, dann zurückkommen und wieder Leistungen beantragen.

    Ach, lohnt sich nicht die Aufregung.

  • Volleybap

    "Ich meine schon, in den allerersten großen Berichterstattungen übers Bürgergeld in allen Leitmedien gelesen, gesehen und gehört zu haben, dass die größte Neuerung der andere Name ist: Alter Wein in neuen Schläuchen."


    Das meinte ich nicht, sondern die absichtlich vergiftete Debatte im Vorfeld.;)


    LG


    Für mich ist das ohnehin nur ein weiterer Schlag ins Gesicht für die wahren Leistungsträger hier im Land. Die hätte man ohne Not wieder besser stellen können und damit den Grundfehler von 2005 korrigieren müssen.


    Na was soll's. ich schließe daraus, dass dies absolut nicht gewollt ist und werde mich darauf einlassen und meine Vorkehrungen treffen ...

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Heute früh beim nach Hause fahren durfte ich die Auswirkung des hohen Gaspreises live und in Farbe - und in Geruch - mitbekommen.


    Ich fahre immer durch ein kleines Dorf, das ziemlich idyllisch in einer leichten Senke liegt. Heute Morgen um kurz vor 9.00 Uhr, als ich darauf zugefahren bin, lag es unter einem dichten Dunstschleier, aus dem der Kirchturm sehr malerisch hindurchstach. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass die "Wolke" aus den Kaminen des Dorfes gespeist wurde. Offensichtlich hat jeder, der konnte, gerade seinen Holzofen angeschürt und der entstehende Rauch hat sich knapp über Hausdachhöhe gesammelt. Auch geruchstechnisch war klar, dass das kein Nebel, sondern Holzfeuerrauch war.


    Ich mag Öfen und Kamine, und ich bin ein wenig traurig, dass ich in meiner Wohnung keinen nutzen kann. Aber andererseits... wenn schon ein kleines Dörflein, in dem wenn es hoch kommt vielleicht 500 Menschen leben, so eine Dunstglocke fabrizieren kann und das schon jetzt, wo es nachts noch über Null °C "warm" ist, möchte ich nicht wissen, wie das in größeren Ansiedlungen ausschaut, wenn es mal deutlich in die Minusgrade geht. Feinstaubtechnisch und für die Umwelt kann das nicht wirklich gut sein.

    Das siehst nicht nur du so:


    https://www.deutschlandfunkkul…-kultur-212e0f57-100.html

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Schonvermögen ist das Geld, was man vor dem Bezug von Leistungen hatte.

    Wenn ich, als Beispiel 30000 Euro erben würde bin ich nicht mehr Leistungsberechtigt.

    Ich muss erst von dem Geld leben

    Erbe ist Zufluss und wird damit abzüglich Anteil Beedigungkosten angerechnet.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Der Bundesrat hat gerade das neue, jetzt leicht veränderte Gesetz zum Bürgergeld durchgewunken. Wird also wohl zum 1. Januar kommen, wenn der Bundespräsident es zeitnah unterschreibt. Jetzt dürfen die Ämter wieder rennen (und nicht überall werden sie es tun ...)


    Und auch, aber wohl nicht zum Entlastungspaket gehörend: Die Vermieter müssen sich künftig an der CO2-Abgabe für jeden Wohnraum beteiligen (bisher konnte das in vollem Umfang auf den Mieter abgewälzt werden). Je schlechter die Dämmung ist, desto höher muss sich der Vermieter beteiligen: Ein psychologischer Anreiz, für mehr Dämmung zu sorgen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Je schlechter die Dämmung ist, desto höher muss sich der Vermieter beteiligen: Ein psychologischer Anreiz, für mehr Dämmung zu sorgen.

    Das ist ja einerseits nicht schlecht; mir fällt schon ziemlich auf, dass die Dämmung hier bei weitem nicht so ist, wie in meiner alten Wohnung. Andererseits fürchte ich (und damit bin ich sicherlich nicht alleine) eine Mieterhöhung nach einer eventuellen Sanierung. Die hatte bei der alten Wohnung nicht zu knapp stattgefunden.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das meinte ich nicht, sondern die absichtlich vergiftete Debatte im Vorfeld.;)


    LG

    Okay. Aber das sind wir nach Jahren einer Groko und einer von der Persönlichkeit eher auf Ausgleich gesonnenen Kanzlerin schlicht nicht mehr gewöhnt: Regierungsparteien, die ihr Tun deutlich ueberzogen als heldenhaft darstellen und Opposition, die Regierungsvorhaben sezieren. Und beide aus billigem Populismus nicht unbedingt bei den Fakten bleiben. - Schenken tun die sich gegenseitig nichts. Üben sich sichtbar immer noch in ihren neuen Rollen ein mit erkennbaren handwerklichen Fehlern... Aber immer in der Hoffnung, "ihre Leute" bei der Stange zu halten und "Lager" zu bilden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das ist ja einerseits nicht schlecht; mir fällt schon ziemlich auf, dass die Dämmung hier bei weitem nicht so ist, wie in meiner alten Wohnung. Andererseits fürchte ich (und damit bin ich sicherlich nicht alleine) eine Mieterhöhung nach einer eventuellen Sanierung. Die hatte bei der alten Wohnung nicht zu knapp stattgefunden.

    Nicht nur das, das Geld dafür muss ja irgendwo herkommen. Wenn ich daran denke, was das alles kostet 40.000€ neues Dach mit Photovoltaik Vorbereitung (der Dachstuhl muss verstärkt werden, neue Lattung, Dämmung, Ziegeln, Gerüst), Fassadendämmung zwischen 30.000€ und 45.000€, da muss man verdammt lange für arbeiten - vorallem bei den aktuellen Zinsen, ist das ein Fass ohne Boden. Da kann ich die Vermieter schon ein wenig verstehen, wenn sie die Miete erhöhen. Dann kommt ja noch das Finanzamt und will Geld haben. Meine Nachbarn sind Vermieter, trotz eines sehr guten Steuerberaters ist der Netto- Gewinn nicht so berauschend.


    Genau deshalb und der ganzen Scherereien gehen die Zahlen der privaten Vermietungen (habe ich mal in einem TV Beitrag gesehen) seit einiger Zeit zurück, lieber lässt man das Objekt leer stehen oder Familienmitglieder leben drin und erhalten dieses mit eigenen Mitteln.

  • Der Wohnungsleerstand in Deutschland liegt seit vielen Jahrzehnten immer so um acht Prozent. Ein Rückgang der privaten Vermietungen ist beim letzten Microzensus vom Statistischen Bundesamt - 2018 - nicht festgestellt.

    Mieten steigen jedoch enorm. In Verbindung mit einer Wertsteigerung der Mietobjekte in den vergangenen Jahrzehnten steht der private Vermieter sicherlich nicht schlecht da.

    Zwar haben wir steigende Zinsen. Die liegen aber deutlich unter jenen aus den Siebzigerjahren (teils zweistellig) und bis an die Jahrtausendgrenze ( 6-7 Prozent).


    Schwierig war und ist aber die klassische Einliegerwohnung im vom Besitzer selbst bewohnten Häuschen auf dem Lande. Die hat sich in der Regel immer nur für die Bank gerechnet, die ein höheres Volumen finanzieren konnte. Und gerade bei diesen Eigenheimen gibt es nicht wenige mit einem großen Sanierungsstau.


    "Private" jedoch, die überlegt in "Betongold" investieren konnten, stehen in der Regel deutlich besser da als jene, die in Aktien investiert haben. War und ist man liquide genug (gewesen), um bei Förderprogrammen sofort einzusteigen und "ins Haus" zu investieren, ist man ebenfalls preisgünstig zu einer Wertsteigerung gekommen. - Das ist jedoch wie immer nur eine kleine (und letztlich reiche) Bevölkerungsgruppe, die jedoch auch am Entlastungspaket partizipiert.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Gerade Rentner in Einfamilienhäusern halte ich für bedenklich. Das ist auch der Grund warum ich meinen Eltern jetzt Jahre lang in den Ohren gelegen habe mein Elternhaus zu verkaufen und in eine Wohnung zu ziehen. Nach zehn Jahren Rentenbezug war dann klar, dass keine Rücklagen mehr gebildet werden können, um das Eigenheim weiter zu sanieren. Mir ist es ein Rätsel wie andere das schaffen. Persönlich finde ich es auch immer total schwer Rücklagen für Sanierung des Hauses, Neuanschaffung des Autos und so weiter zu bilden. Aber man muss ja auch immer damit rechnen dass man quasi zu einer Reparatur/Sanierung gezwungen wird, weil ein Schaden auftritt.

    Ganz old school habe ich dazu noch einen alten Bausparvertrag wo mein Arbeitgeber minimal VL einzahlt, über die Jahre sammelt sich da aber auch ganz gutes Geld.

  • Nicht nur das, das Geld dafür muss ja irgendwo herkommen. Wenn ich daran denke, was das alles kostet 40.000€ neues Dach mit Photovoltaik Vorbereitung (der Dachstuhl muss verstärkt werden, neue Lattung, Dämmung, Ziegeln, Gerüst), Fassadendämmung zwischen 30.000€ und 45.000€, da muss man verdammt lange für arbeiten - vorallem bei den aktuellen Zinsen, ist das ein Fass ohne Boden. Da kann ich die Vermieter schon ein wenig verstehen, wenn sie die Miete erhöhen. Dann kommt ja noch das Finanzamt und will Geld haben. Meine Nachbarn sind Vermieter, trotz eines sehr guten Steuerberaters ist der Netto- Gewinn nicht so berauschend.


    Genau deshalb und der ganzen Scherereien gehen die Zahlen der privaten Vermietungen (habe ich mal in einem TV Beitrag gesehen) seit einiger Zeit zurück, lieber lässt man das Objekt leer stehen oder Familienmitglieder leben drin und erhalten dieses mit eigenen Mitteln.


    Mein "Vermieter" ist eine hiesige Wohnungsbaugenossenschaft. Die gleiche, wie schon bei meiner alten Wohnung; ich wollte gerne dabei bleiben. Als die alte Wohnung saniert wurde (neues Dach, teils neue Fenster, nach Abstimmung durch die Mieter auch neue Balkone, Dämmung...) betraf das eine ganze Straßenseite. Sollte meine jetzige Wohnung mal dran sein, mit Sanieren, betrifft das auch wieder drei Häuserzeilen.

    Ich weiß nicht mehr, wieviel das gekostet hat; wir bekommen immer einen Bericht, wo welches Geld hingeht, weil man statt Kaution quasi Anteile an der Genossenschaft "kauft".

    Dass danach eine Mieterhöhung erfolgte, war vorher klar. Nicht kommuniziert war zu dem Zeitpunkt allerdings, dass ein Jahr später nochmals ein Erhöhung folgte, in der gleichen Höhe. Sie waren zwar damit immer noch im unteren Bereich des Mietspiegels für diesen Stadtteil - trotzdem waren es mal eben ca. 140,- Euro/mtl. mehr in zwei Jahren.

    Als ich 2009 mit beiden Kindern in diese 4-Zimmer-Wohnung gezogen war, konnte ich mir das leisten. Wenn man jetzt neu da einzieht, ist das ein himmelweiter Unterschied. Dann wird es nochmal teurer.


    Der "Genossenschaftsgedanke" (bezahlbarer schöner Wohnraum auch für die, die es nicht so dicke haben) geht gefühlt so ein bisschen flöten. Das meinte auch der Haustechniker bei seinem letzten Besuch hier. Wenn neue Häuser mit Wohnungen von der Genossenschaft gebaut werden, sind die nach allerneustem Standard; mit PV auf den Dächern, allem Energiespar-Schnickschnack - was ja grundsätzlich zu begrüßen ist - allerdings sind sie für viele Leute damit schlicht unbezahlbar.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Lena_1977

    "Gerade Rentner in Einfamilienhäusern halte ich für bedenklich. Das ist auch der Grund warum ich meinen Eltern jetzt Jahre lang in den Ohren gelegen habe mein Elternhaus zu verkaufen und in eine Wohnung zu ziehen."


    So eine ähnliche Thematik habe ich hier auch wobei hier das Geld soweit kein Problem ist aber die Einstellung. Mit knapp 90 und ü80 wird das schwierig das geht schon beim Treppensteigen los und hört beim Schnee schieben und Glatteis noch nicht auf. Also ich mache mir da meine Gedanken aber mit der verschobenen Wahrnehmung haben die beiden es jetzt echt erfolgreich geschafft notwendige Schritte zum altersgerechten Wohnen erfolgreich für sich zu verdrängen und alles zu sabotieren was in der Hinsicht vielleicht sinnvoll gewesen wäre. Ich sehe da auch eine unglaubliche Hybris, nur weil man Kriegskind gewesen ist und wenig zu essen hatte (vom "richtigen" Krieg haben die damals nichts mitbekommen) hat das noch lange nichts weiteres zu bedeuten.


    Finanziell sehe ich das ebenso. Die Eltern von meiner Ex waren da wesentlich einsichtiger, aber auch andere Generation.


    Aber das passt vielleicht besser in einen eigenen Bereich.


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Die Eltern oder deren Eltern haben aber was vom " richtigen" Krieg mitbekommen - das überträgt sich auf die Kinder und die nachfolgenden Generationen.

    Einen alten Baum reißt man nicht aus und pflanzt ihn woanders ein. Der Baum geht ein.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Gerade Rentner in Einfamilienhäusern halte ich für bedenklich. Das ist auch der Grund warum ich meinen Eltern jetzt Jahre lang in den Ohren gelegen habe mein Elternhaus zu verkaufen und in eine Wohnung zu ziehen. Nach zehn Jahren Rentenbezug war dann klar, dass keine Rücklagen mehr gebildet werden können, um das Eigenheim weiter zu sanieren. Mir ist es ein Rätsel wie andere das schaffen. Persönlich finde ich es auch immer total schwer Rücklagen für Sanierung des Hauses, Neuanschaffung des Autos und so weiter zu bilden. Aber man muss ja auch immer damit rechnen dass man quasi zu einer Reparatur/Sanierung gezwungen wird, weil ein Schaden auftritt.

    Ganz old school habe ich dazu noch einen alten Bausparvertrag wo mein Arbeitgeber minimal VL einzahlt, über die Jahre sammelt sich da aber auch ganz gutes Geld.

    Und weil viele mit ihrer Rente keine Rücklagen bilden können und vielleicht wollen, sollen sie aus ihren Häusern raus, für die sie ein Leben lang gearbeitet haben und die ein bisschen Sicherheit und Luxus im Alter darstellen? Wenn ich in Rente gehe, fasse ich am Haus nur noch das Nötigste an. Aber vertreiben lasse ich mich nicht, nur weil irgendwer der Meinung ist, Einzelpersonen und Paare dürften keine Häuser bewohnen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Kaj es geht nicht um vertreiben, aber man muss sich das Objekt im Alter auch leisten können und auch bewirtschaften können


    Das war bei meinen Eltern nicht der Fall. 10 Jahre Rente haben die Ersparnisse aufgebraucht. Das Objekt war groß, die Nebenkosten ohne Krise schon bei 500 Euro.

    Jetzt wohnen sie EG - gleiche Wohnfläche auf einer Etage- alles nach ihren Wünschen neu - vieles deutlich komfortabler … weniger Nebenkosten und nur noch 100 qm Garten statt 800 am Hang.

  • Persönlich finde ich es auch immer total schwer Rücklagen für Sanierung des Hauses, Neuanschaffung des Autos und so weiter zu bilden.


    ...


    Ganz old school habe ich dazu noch einen alten Bausparvertrag wo mein Arbeitgeber minimal VL einzahlt, über die Jahre sammelt sich da aber auch ganz gutes Geld.

    Die Generation vor den Babyboomern konnte noch relativ breit und soziale Schichten durchbrechend Vermögen bilden. Bei den Babyboomern wurde es schon eng. Vermögen ist oft ererbt und verkleinert sich im Alltag.

    Nach den Boomern ist Vermögen durch eigene Leistung kaum noch zu erzielen. Jedenfalls kaum als Familie mit Kindern (AEs braucht man in dem Zusammenhang sowieso nicht zu erwaehnen.) Wo Geldanlagen Gewinn bringen, hält Vater Staat mittlerweile kräftig und oft mehrfach die Hand auf.

    Wenn der Neuwagen so viel kostet wie das Nettojahreseinkommen, dann ist der Durchschnittsbürger nicht so oft in der Lage, den fahrbaren Untersatz neu zu kaufen. Und wer 35 Jahre sein Haus abbezahlt hat bis zur Rente und viel sich vom Mund absparen musste, hat als Rentner dann auf einmal Heizkessel und Dach vor der Brust - und bekommt von der Bank keinen Kredit mehr.

    In Zukunft wird das alles nicht besser. Es sei denn, man gehört zur Generation Erbe.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich glaube, wie sehr man an seinem Haus hängt ist sehr unterschiedlich. Meine Eltern waren glücklich ihr Haus auf dem Land gegen eine Stadtwohnung zu tauschen... Übrigens schon vor der Rente, nach dem klar war das kein Kind es haben wollte.

    Ich halte weiterhin mein Genossenschaftsanteile um später erschwinglich und barrierefrei leben zu können. Ich habe nicht Mal ein ganzes Haus und auch nur einen Gemeinschaftsgarten. Ich möchte mit 80+ gerne weder Treppen überwinden müssen noch 5 Zimmer heizen, saugen und putzen. Dann doch lieber eine barrierefreies Penthouse mit Meerblick oder so. Und ich bin noch total flexibel, wo das dann sein könnte.

    Aber selbstverständlich soll jede*r machen wie sie*er mag.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Die Eltern oder deren Eltern haben aber was vom " richtigen" Krieg mitbekommen - das überträgt sich auf die Kinder und die nachfolgenden Generationen.

    Einen alten Baum reißt man nicht aus und pflanzt ihn woanders ein. Der Baum geht ein.

    Wo habe ich von raus reißen geschrieben?! Es geht auch darum, dass man ab einem gewissen Alter u.U. nicht mehr alleine mit den Gegebenheiten klar kommt. Natürlich vor Ort bleiben, das ist ja logisch.


    Mein Onkel "durfte" 1945 als gerade 16 Jahre alt gewordener noch ne Wehrmachtsuniform anziehen und 3 Monate im Ruhrkessel mit kämpfen. Meine Mutter war da knapp 3 Jahre alt und hat den Krieg ausschließlich dort verbracht, wo nie ein Schuss gefallen oder eine Bombe runter gekommen ist.


    Mein Onkel + meine Tante haben aber, obwohl sie ihre 4 Kinder am Ort hatten, als die Zeit kam sich eine seniorengerechte Wohngelegenheit gesucht.


    Aber egal. Ich hatte ja geschrieben. Passt hier wsl net rein.


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...