Der Staat sind wir alle und die Entscheidungsträger haben wir demokratisch gewählt.
Ja ich weiß, die meisten haben genau die Pfeiffen die jetzt (und sonst auch) alles falsch machen nicht gewählt. Schade dass diejenigen die genau wissen wir es richtig gemacht würde sich nicht zur Wahl gestellt haben.
Letztlich können Hilfspakete in dreistelliger Milliardenhöhe doch nur eine Umverteilung sein. Die Geldquelle sprudelt nicht im Keller des Finanzministeriums aus dem Boden. Wir alle schmeissen zusammen (eben über Steuern) und dann wird nach Bedürftigkeit wieder verteilt. Dass das niemandem so richtig recht zu machen ist, ist doch klar. Mehr als ein Kompromiss kann doch gar nicht dabei rum kommen.
Ja das haben wir.
Ich verstehe nur nicht, warum wir nur umverteilen müssen.
Ich persönlich erwarte von Politik, dass sie zeitnah die Rahmenbedingungen im und für den Staat an die gegebenen Realitäten anpasst.
Also ganz praktisch:
Der Gashahn ist zu, was können wir tun.
Mit den ohnehin aus ökologischer und jetzt auch politischer Sicht unverzichtbaren im Inland erzeugten erneuerbaren Energien sind wir doch auf einem guten Weg gewesen.
Warum gibt es nur den einen Weg für den Staat 300 Milliarden aus dem Boden zu stampfen, die aber unterm Strich nach dem Prinzip rechte Tasche linke Tasche im Staate genommen und verteilt werden, gleichzeitig aber nicht die Einspeisung von Strom für Besitzer von Photovoltaikanlagen wieder attraktiver zu machen? Die KW/h kostet 51 Cent, Einspeisevergütung 7 Cent.
ca. 58% der Menschen in diesem Staat leben zur Miete. Die sind schon raus.
Die haben auf dem ohnehin schon harten Wohnungsmarkt kaum Möglichkeiten an der Situation etwas zu ändern. Wenn der Vermieter keine Balkonsolarkraftanlage will, haste eben Pech gehabt.
Ja Industrie ist wichtig. Ja Industrie muss am Weltmarkt konkurrenzfähig sein.
Warum gibt es maximal Anreize, aber keine Verpflichtung, energieintensive Industriezweige zur Herstellung und/oder Nutzung regenerativer Energien zu bringen?
Warum ist es nicht möglich mit kritischer Infrastruktur anders um zugehen, als mit den zigtausend verzichtbaren km die jeden Tag zurückgelegt werden?
Ging doch 2020 auch, da Unterschiede zu machen, weil es wohl offensichtlich Unterschiede gibt.
usw. usw.
Vulnerable Gruppen mit zu tragen sollte in einer sozialen Marktwirtschaft selbstverständlich sein, daß muss aber doch nicht zwangsläufig bedeuten mit der Gießkanne zu subventionieren oder genau diese Gruppe zu vergrößern.
Natürlich gibt es in jeder Krise auch Gewinner.
Die Höhe des Gewinns bestimmt die Politik, oder?
Den Argumentationslinien Verstaatlichung = totaler Sozialismus oder Steuergerechtigkeit = keine Steuern und Abgaben mehr, halte ich für zu eng gedacht.
vg von overtherainbow